News Red Hat Enterprise Linux 8.5: Profi-Betriebssystem als Beta erschienen

SVΞN

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Was ist eigentlich abgesehen vom Support der Unterschied zu Fedora? Ich nutze Fedora jetzt schon ein paar Jahre. Kenne ich mich dann mit Ret Hat auch "einfach" aus? Ich frag nur aus spontanem interesse, bitte nicht extra im netz suchen.
 
netzgestaltung schrieb:
Was ist eigentlich abgesehen vom Support der Unterschied zu Fedora? Ich nutze Fedora jetzt schon ein paar Jahre. Kenne ich mich dann mit Ret Hat auch "einfach" aus? Ich frag nur aus spontanem interesse, bitte nicht extra im netz suchen.

Der Support ist das Eine, ansonsten liegt der Schwerpunkt von RHEL eher im Bereich Datacenter. Dementsprechend sind die zum Einsatz kommenden Pakete sehr gut getestet und auf Stabilität ausgelegt (dafür aber nicht so aktuell wie etwa Fedora), hinzu kommen Zertifizierung zum Einsatz als Host für SAP, Oracle Datenbanken oder weitere Enterprise Middleware.

Rein von der Bedienung dürften sich die Unterschiede aber arg in Grenzen halten.
 
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netzgestaltung schrieb:
Was ist eigentlich abgesehen vom Support der Unterschied zu Fedora?

Vergleichbar mit Ubuntu und Debian. Debian (Red Hat) ist eher träge dafür super stabil. Ubuntu (Fedora) ist eher fixer mit neuen Paketen, auch wenn diese ggf. nicht super Stabil sind.
 
Fedora ist die Upstream-upstream distro von RHEL und CentOS (Stream) die upstream distro :rolleyes:.
 
Wenn Redhat jetzt noch das subscription Management etwas übersichtlicher gestalten würde… auf der anderen Seite ist der Support von redhat echt super.
 
CentOS bzw. jetzt RHEL Community/Dev und Debian. Wenn man auf unendlich alte Pakete steht...
 
itm schrieb:
CentOS bzw. jetzt RHEL Community/Dev und Debian. Wenn man auf unendlich alte Pakete steht...
Vielleicht steht man auch auf "in 5 Jahren mach ich mal ein Upgrade. Bis dahin lasse ich Autoupdates für Patches laufen und muss mich um nichtskummern, weil es nirgends krachen wird".
 
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itm schrieb:
CentOS bzw. jetzt RHEL Community/Dev und Debian. Wenn man auf unendlich alte Pakete steht...
Meine Server (Debian) stehen auf alte, stabile Pakete, mein Desktop (Ubuntu kein LTS) eher nicht.
 
netzgestaltung schrieb:
Was ist eigentlich abgesehen vom Support der Unterschied zu Fedora? Ich nutze Fedora jetzt schon ein paar Jahre. Kenne ich mich dann mit Ret Hat auch "einfach" aus? Ich frag nur aus spontanem interesse, bitte nicht extra im netz suchen.

Bei RHEL gibt es für kritische Pakete keine Updates im klassischen Sinn. Das ganze System ist eingefroren. Wenn Das System z.B. mit Apache 1.3 ausgeliefert wird, bleibt die Apache-Version für immer bei 1.3, auch wenn die Version zwischenzeitlich EOL ist. Wenn es Sicherheitsupdates gibt, werden die von RH in Apache 1.3 eingebaut (Backport). Dadurch ist RHEL praktisch ein Fork. Bei Fedora gibt es dann irgendwann Apache 2.0 und nach 6 Monaten ein neues Fedora.

Es kommt so regelmäßig zu "interessanten" Problemen mit neuerer Drittsoftware, die mit dem modifizierten Apache etc. nicht umgehen können. Insbesondere wenn die Versionsnummer abgefragt wird. RH-Apache 1.3 ist nach ein paar Jahren eine Mischung aus 1.3 und 2.0 mit der Versionsnummer "1.3". Darum nimmt man am besten für alles was nicht direkt von RH ist Container (Docker etc.).

Ich hasse diese Enterprise-Software wie die Pest, aber konservative ITler lieben es. So kann man Software 10 Jahre ohne Veränderung betreiben.

Die Bedienung ist 100% so wie bei Fedora.
 
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Gibt es eigentlich irgend eine auf RHEL/Fedora basierende Distribution die auf Gaming oder Sicherheitstests ausgelegt ist wie, Zorin OS bzw Kali Linux? Irgendwie fehlt da noch was in meiner Sammlung...

Oder habe ich da einen Denkfehler und es gibt konkrete Gründe für den Mangel dort?
 
Ich spiele eig. alles mit Fedora - die pakete sind auch aktuell. Problematisch ist es wenn bei "Battle for Wesnoth" multiplayer die Fedora Maschine eine neuere Version hat als die aus den Ubuntu Repos. Daher hab ich auch eine ältere Steam-Version installiert.

Beim Umstieg von Debian/Ubuntu/MX/Mint ist halt zu beachten das statt apt-get update && apt-get upgrade der Befehl dnf update --refresh lautet und entsprechend auch keine *.deb pakete sondern *.rpm pakete installiert werden(und Synaptic gibts leider nicht). Dafür gibts dann auch die Suse Repos, die zusätzlich eingebunden werden können oder auch Fedora pakete bereitstellen.

Bei anleitungen für Debian basierte sind die paketnamen außerdem manchmal unterschiedlich, braucht es eine zusätzliche weitere kurze suche nach dem passenden.
 
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netzgestaltung schrieb:
Beim Umstieg von Debian/Ubuntu/MX/Mint ist halt zu beachten das statt apt-get update && apt-get upgrade der Befehl dnf update --refresh lautet und entsprechend auch keine *.deb pakete sondern *.rpm pakete installiert werden(und Synaptic gibts leider nicht).
Exakt. Daher wollte ich mich nun auch festlegen, Bin Ubuntu gewöhnt, dann jetzt Zorin (das war der totale Knall). Aber vielleicht überzeugt mich ein anderes System. Auch um die Distro an sich "besser zu verstehen" usw.

Im Prinzip gibt es da (zumindest für mich) nur ganz wenige "Lines" die interessant sind. Ein für Spieler angepasstes (Voriinstalliert Zeugs in entsprechender Config das Steam und Co sofort laufen etc). Fedora wäre klasse. Vor allem RPM schaut sehr gut aus, einfach den Befehl tauschen fertig. Bei Fedora sieht es wohl anders aus... nie wirklich dran gesessen. Aus allen Ecken kamen sie damals mit Ubuntu/Mint, und Manjaro gab es glaub ich noch gar nicht

Daneben noch die Frage nach einer (White Head)"Hacker"-Distribution auf Fedora Basis. (Also wo auch schon alles fertig ist, mit GUI - Ja, ich bin Klickmensch :D) Live hochfahren und einfach mal schauen. Gibt es da echt nichts? Ein Fedora für alles ist semi-optimal. Erinnert an ein 3in1 Shampoo. Würde da lieber was spezialisiertes haben wollen.
 
Es gab mal Chapeau und Korora. deren entwicklungen sind aber gefühlt ziemlich direkt in fedora (27 oder so) eingeflossen. seit damals gehen nvidia treiber, steam und virtualbox einfach und EasyLife/Fedy waren nicht mehr nötig. die beiden distros sind dann auch geschlossen worden. Ob es aktuelle derivate gibt weis ich leider nicht.
 
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itm schrieb:
CentOS bzw. jetzt RHEL Community/Dev und Debian. Wenn man auf unendlich alte Pakete steht...
Hier ist der Ruf schlechter als die Realität. Zum einen gibt es das Epel Repo und zum anderen hat Red Hat mit Version 8 die AppStreams eingeführt.

Wenn man ZFS unter Rhel verwendet, gehört man sogar zu den Ersten, die mit neuen Versionen versorgt werden. Hier halt nicht aus den offiziellen Repos.
 
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