News „Slow as hell“: Windows 10 on ARM läuft auf Raspberry Pi 3

Cohen schrieb:
Man beachte auch den Kontext zur bisherigen Diskussion. Natürlich ist ein RPI für Bastler sinnvoller... ob für diese Zwecke Windows 10 jetzt die erste Wahl ist, sei mal dahingestellt.

Der RPI mit Windows 10 wurde weiter oben allerdings auch für die Zielgruppe "Sozialhilfeempfänger mit sehr knappen Budget und Menschen in Entwicklungsländern" genannt, die einen "funktionsfähigen Windows-PC mit brauchbarer Performance zum Dumpingpreis" für "absolute Basics (Word, E-Mail...)" benötigen und "keine weiteren Ansprüche haben".

Und für diesen Einsatzzweck ist der RPI nun mal nicht das Superschnäppchen im Vergleich zu einem Einsteiger-Windows-Tablet, da bei den Vergleich nur die Platine für 35 € (ohne Gehäuse, Netzteil, Kabel, Flash-Speicher, Windows-Lizenz, Eingabegeräte und Ausgabegeräte) einem autarken Komplettsystem (90 - 100 €) gegenüber gestellt wurden.

Ironischerweise hat die oben genannte Zielgruppe aber meist im Überfluss Zugang zu alten PCs
mit Windows 98SE/XP, die wir wegwerfen bzw. auf die Straße stellen. Schätze, einen PC kann man auch
von den Agenturen gestellt bekommen, wenn man erklärt, dass man ihn beruflich benötigt.
Selbst in Ländern der dritten Welt gibt es genügen Sperrmüll, aus dem sich ein brauchbarer PC zusammenbauen lässt.
Und das Resultat ist nicht mal so übel. Ein Pentium 4 oder Athlon x64 Dual Core.
Habe gehört bzw. im Web gelesen, dass z.B. in Brasilien defekte XBoxen der ersten Generation wegen den
20GB-Festplatten ausgeschlachtet wurden. Für WinXP mit 1.5GB Platzbedarf und OfficeXP ist das mehr als genug.
Die Performance ist darauf besser als z.B. Win10 auf einem Pi.
Das soll jetzt aber keine Kritik am Pi sein (nur an W10 ;) ). Habe selbst zwei Pi's (seit Kurzem einen Pi3 mit WiFi, yay!)
und finde die Dinger echt knuffig. Habe ein Temperatursensor als Shield auf Lochraster aufgebaut. :D
Nur zum Surfen sind sie etwas schwach. Ein alter Pentium III vom Sperrmüll kann da locker mithalten.
Unter XP SP3, wohlgemerkt. Linux hat seit 2008 auch schon ein paar Pfunde mehr auf den Rippen.
Eine aktuelle Distri läuft mit 256 bis 512MB im Vergleich einfach nicht mehr rund lagert wild auf die
Platte aus (obskure Nischen-Distris ausgenommen. Aber wer will sowas ? Da fühlt man sich ja einsam und ausgeschlossen.).
 
Zuletzt bearbeitet:
joshy337 schrieb:
Ironischerweise hat die oben genannte Zielgruppe aber meist im Überfluss Zugang zu alten PCs..

Eben.
Wobei sich die Zeiten, seit dem massivem Aufkommen von Smartphones, mittlerweile kolossal geändert haben.
Wer in solchen Ländern tatsächlich einen PC braucht, hat auch einen und zwar i.d.R. keinen aus dem letzten Jahrhundert (vielleicht abgesehen von Behörden und Krankenhäusern...:p).
 
^Sehe ich auch so. Bleibt nur die Frage, wie man "brauchen" nun definiert.
Der PC an dem ich sitze ist von 2005 und läuft flüssig mit Windows Seven x64.
Manch einer würde jetzt argumentieren, ich "bräuchte" nun W10.. ;)
So wie die uralte Auffassung, jeder "bräuchte" einen TV im Wohnzimmer.
Ist eben alles relativ. :)
 
joshy337 schrieb:
^Sehe ich auch so. Bleibt nur die Frage, wie man "brauchen" nun definiert.
Mit "brauchen" definiere ich im weiten Rahmen "Geld verdienen".
Egal ob das kleine Reisebüro um die Ecke, oder der Raubkopierer im Hinterzimmer.
Vielleicht auch noch zum zocken, obwohl, wenn ich mich hier (Drittland, NICHT DE) umschaue, reicht den allermeisten wohl auch das SP/Billigtablet zum spielen.
 
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