News Ubuntu Pro: Kostenlos mehr Sicherheit auch für Privatanwender

Ich sitze noch auf 20.04.5 und bekam gestern die Meldung, dass einige Aktualisierungen nur mit pro gibt. Hat ein faden Beigeschmack für mich. Ist Ubuntu Mate, aber selbst das geben die in der LTE mit drei Jahren Unterstützung an. Ubuntu selber mit fünf. Ohne pro. Also weiß ich nicht, was das soll, 20.04 nach nur drei Jahren schon ins Abo rüberzuschieben.

Aber im großen und ganzen kann ich mich nicht beschweren. Eine sehr gute Debian-Variante für lau, also nehme ich das mal so hin. Muss beim nächsten einrichten vom Rechner dann aber die Distributionswahl überdenken
 
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@AGB-Leser Wir haben 2023. Die 3 Jahre für Ubuntu Mate 20.04 sind fast rum.
 
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AGB-Leser schrieb:
Ich sitze noch auf 20.04.5 und bekam gestern die Meldung, dass einige Aktualisierungen nur mit pro gibt. Hat ein faden Beigeschmack für mich. Ist Ubuntu Mate, aber selbst das geben die in der LTE mit drei Jahren Unterstützung an. Ubuntu selber mit fünf. Ohne pro. Also weiß ich nicht, was das soll, 20.04 nach nur drei Jahren schon ins Abo rüberzuschieben.

Aber im großen und ganzen kann ich mich nicht beschweren. Eine sehr gute Debian-Variante für lau, also nehme ich das mal so hin. Muss beim nächsten einrichten vom Rechner dann aber die Distributionswahl überdenken
Bezieht sich wahrscheinlich auf universe Pakete. Das war ja bisher den meisten nicht klar, dass ein wesentlicher Teil der Ubuntu-Pakete eben keinen Support bekommt (noch nicht mal 2 Jahre! [1]). Böse Zungen würden sagen, dass Ubuntu mit Pro jetzt wieder ca. bei seiner Mutterdistribution Debian angekommen ist.

[1] https://www.heise.de/hintergrund/Analyse-zu-Ubuntu-16-04-3179960.html
 
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Abgesehen vom persönlichen Geschmäckle für den Privatnutzer wohl eher uninteressant obwohl kostenlos. Aber für kleinere Unternehmen oder "Ich-AGs" ein interessantes Angebot, denke ich.
 
Brauche ich zwar nicht, weil ich kein Ubuntu einsetze und wenn, hätte ich eh in der passenden Zeit auf die neue LTS gewechselt, zumindest, sofern es bei mir fehlerfrei geklappt hätte, aber trotzdem schön, dass es die Option gibt.
 
Verstehe ja Ubuntu bzw den Konzern dahinter nicht ganz. Wer es braucht oder denkt zu brauchen soll es machen.

Jedoch ist nach meinem Verständnis bei Linux der Support dem Grunde nach frei verfügbar.

Wer längeren Support will oder braucht ggf auch auf eine andere Distribution setzen?

Und meiner Meinung nach ist das dann so halbherzig. Die mehr oder minder gleiche Leistung für ein Teil for Free und die anderen nicht.

Dann sollte man es klar und hart trennen zwischen Business und Consumer.
 
Find ich gut mit 10 Jahre Support. Da muss nicht jedes mal das System neu installiert werden oder sehe ich das falsch?

Für Privatkunden ist das Abonnement für bis zu 50 Systeme kostenlos.
Ja so zwanzig Rechner nutzen wir in der Familie. passt
 
0x8100 schrieb:
du könntest natürlich auch einfach upgraden anstatt alte versionen weiter laufen zu lassen.
Nein - Ubuntu Pro - bringt endlich Sicherheitsaktualisierungen für die Universe Paketquellen - daher ist es für alle Anwender interessant - auch innerhalb des 5 Jahre Support Zeitraum.
Fegr8 schrieb:
Nö, du kannst frei entscheiden ob du bei der alten LTS bleibt oder zum nächsten Upgrade machst. Außer du benutzt irgendwelche altes Zeug mit Python 2 oder andere Sachen (wo gerade die letzten handvoll Projekte gerade jetzt migriert werden).
Auch hier - Ubuntu Pro ist für alle Anwender interessant weil man Sicherheitsupdates für die Universe Paketquellen bekommt - das gab es bisher noch nie.
Dreia schrieb:
Ein Geschäftsmodell dass auf "Bezahl für Freeware" beruht? Ich kapier manche Sachen einfach nicht.
Ubuntu bzw die Software die sie Distributieren ist keine "Freeware".
tavoc schrieb:
Bringt das was wenn man sowieso auf jede neue LTS wechselt?
Ja. Da man neu endlich auch für alle Universe Paketquellen Sicherheitsupdates bekommt.
Rickmer schrieb:
Nice to have, wobei ich keinen Anwendungsfall dafür habe. Automatische Update-Installation habe ich auch so schon aktiviert und mehr als 5 Jahre Linux Sicherheitsupdates benötige ich (privat) nicht.
Dennoch bekommst du zum aktuellen Zeitpunkt KEINE Updates für alle Software die du aus Universe Paketquellen installiert hast. Daher kann es sich für dich eben doch lohnen.
AGB-Leser schrieb:
Ich sitze noch auf 20.04.5 und bekam gestern die Meldung, dass einige Aktualisierungen nur mit pro gibt. Hat ein faden Beigeschmack für mich. Ist Ubuntu Mate, aber selbst das geben die in der LTE mit drei Jahren Unterstützung an. Ubuntu selber mit fünf. Ohne pro.
Auch hier. 5 / 3 usw Jahre Sicherheitsupdates beziehen sich immer nur auf die Pakete aus den "Main" Paketquellen. Nicht für Pakete aus den Universe Paketquellen.

Den faden Beigeschmack verstehe ich nicht - bisher hast du diese Updates gar nicht bekommen - nun hast du eine Chance die kostenlos zu bekommen -> du solltest im Kreis tanzen und dich freuen statt komischen Beigeschmack haben.
l3mur123 schrieb:
Böse Zungen würden sagen, dass Ubuntu mit Pro jetzt wieder ca. bei seiner Mutterdistribution Debian angekommen ist.
Und wären damit völlig falsch.

Bei Canonical bzw. Ubuntu bekommst du diese Sicherheit vertraglich zugesichert. Bei Debian nicht - und gerade Debian hat auch viele verwaiste Pakete innerhalb eines Release wo die Maintainer keinen Bock mehr haben oder nicht mehr da sind.
MontChiso schrieb:
Abgesehen vom persönlichen Geschmäckle für den Privatnutzer wohl eher uninteressant obwohl kostenlos. Aber für kleinere Unternehmen oder "Ich-AGs" ein interessantes Angebot, denke ich.
Auch für Privatnutzer interessant weil man das erste mal Software für Ubuntu Universe bekommt.

BrollyLSSJ schrieb:
hätte ich eh in der passenden Zeit auf die neue LTS gewechselt, zumindest, sofern es bei mir fehlerfrei geklappt hätte, aber trotzdem schön, dass es die Option gibt.
Auch hier - du bekommst mit Ubuntu Pro auch innerhalb eines normalen LTS-Rythmus Sicherheitsupdates für Pakete aus den Universe Paketquellen.
Obreien schrieb:
Jedoch ist nach meinem Verständnis bei Linux der Support dem Grunde nach frei verfügbar.
Ahja? Und woher kommt der genau? Und wie funktioniert das?


Ich bin hier echt schockiert wie viel falsch- und halbwissen rumgeistert. Teilweise von Menschen die tatsächlich Ubuntu als Hauptdistribution benutzen und sich offenbar kaum oder gar nicht um das Thema Sicherheit auseinandergesetzt haben.

Hier eine Kurzversion:

Ubuntu hat verschiedene Paketquellen die heissen wie folgt:

  • Main
  • Universe
  • Multiverse
  • Restricted
Main:

Aus Main kommen alle Basis Pakete: Linux Kernel, Gnome, etc. Aus den Main Pakete wird im Grunde ein simples funktionierendes Basis-System zusammengestellt.
Wenn ihr z.b. Ubuntu Desktop installiert, sind alle standardmässig vorinstallierten Pakete aus dem Main Repository.
Alles was Ubuntu Main ist bekommt bei LTS standardmässig 5 Jahre Sicherheitsupdates - mit Ubuntu Pro kann man das auf 10 Jahre erweitern.

Universe:

Die Universe Paketquellen sind die Paketquellen um die es hier geht. Und hier zeigt Ubuntu Pro eben das volle Potential - und es zeigt eben auch warum Ubuntu Pro für Normalanwender die von LTS zu LTS wechseln so wichtig ist.

In Ubuntu Universe befindet sich alle "sonstige" Software. Alle Anwendungsprogramme die ihr über die Paketverwaltung installiert. Also Dinge wie z.b. Gimp, Krita, Kdenlive, FileZilla, Inkscape, usw
Wirklich so ziemlich alles. Aber auch so Dinge wie "docker, etc" sind Universe.

Ubuntu Universe besteht aus rund 23'000 Paketen und bildet damit den grössten Teil von Ubuntu. Und seit es Ubuntu gibt - gab es für diese Ubuntu Universe Pakete während eines Release noch NIE garantierte Sicherheitsupdates.

In der Regel werden da vor einem Release die aktuellen Versionen - mehr oder weniger sogar automatisiert - mit den Versionen in Debian Unstable abgeglichen, ins Universe Repo geknallt und dann erst beim nächsten Ubuntu Release wieder angefasst.

Das heisst LTS User, nutzen sehr oft veraltete Software mit Sicherheitslücken ohne dafür je ein Update zu sehen. (Gilt übrigens auch für alle die Linux Mint, Pop OS, Elemenatary OS, etc nutzen)

Mit Ubuntu Pro - hat man nun erstmals Sicherheitsupdates auch auf diese 23'000 Pakete - und als Privat-User sogar kostenlos. Und das ist etwas sehr gutes. Und lohnt sich auch "für normale LTS User".

Falls es noch jemanden interessiert. In den "Restricted" - Quellen befindet sich unfreie Software wie z.b. der Nvidia Treiber.

In Multiverse: befindet sich freie Software die aber lizenztechnische Probleme haben können wie z.b. gewisse Audio oder Video Codecs.
 
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Obreien schrieb:
Verstehe ja Ubuntu bzw den Konzern dahinter nicht ganz. Wer es braucht oder denkt zu brauchen soll es machen.

Jedoch ist nach meinem Verständnis bei Linux der Support dem Grunde nach frei verfügbar.

Wer längeren Support will oder braucht ggf auch auf eine andere Distribution setzen?

Und meiner Meinung nach ist das dann so halbherzig. Die mehr oder minder gleiche Leistung für ein Teil for Free und die anderen nicht.

Dann sollte man es klar und hart trennen zwischen Business und Consumer.

Es geht nicht um die länge des Supports, das ist sekundär. Du musst verstehen, was Unternehmen verstehen müssen. Open Source ist nicht umsonst. Wenn irgendeine Anwendung Apache, Nginx usw. versehentlich eine Bug enthält, kannst du von der Linux Community nicht erwarten bzw. garantiert niemand, dass das in 2 Tagen gefixed ist.

Bist du jedoch Kunde bei RedHat oder Canoncial, sorgen die dafür, das hier schleunigst gefixed wird und deine Anwendung wieder läuft, das ist Support.
 
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Naja wenn man gleich ne Rolling Distri verwendet ist man eigentlich auch immer aktuell.
Accountzwang ist aber nicht so meins.
Naja ob sich das rentiert was da an zusätzlicher Arbeit anfällt wo eh so gut wie alle paar Monate neue Versionen oder gar LTS erscheinen?

p.s. weil es hier angesprochen wurde
XP und 7 hatten soweit ich informiert bin auch mindestens 10 Jahre Support.
Zusätzlich konnte man dann noch nachkaufen.
2 oder 3 Jahre.
 
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xmimox schrieb:
1. Hat nicht Windows 7 von 2009 bis Januar 2023 Sicherheitsupdates bekommen?
Windows XP wurde 2001 released und soweit ich weiß bis 2014 updates bekommen? Glaube sogar 2017 noch eins.

Der Punkt ist das es absolut nicht vergleichbar ist. Windows - egal wie lange der Support dafür von Microsoft ist. Liefert Support nur für ihr Betriebssystem und die Programme die sie mitliefern.

Wenn ich da dann noch Gimp, Inkscape, Docker und FileZilla installiere bekomme ich von Microsoft keinen Support auf diese Anwendungen.
Bei Ubuntu Pro eben schon.

Die Betriebssysteme sind total unterschiedlich - gerade was Verteilung von Software anbelangt - daher ist das nicht vergleichbar.

cbtestarossa schrieb:
Naja wenn man gleich ne Rolling Distri verwendet ist man eigentlich auch immer aktuell.

Aktuell ja - aber eben nicht stabil.

Gibt durchaus (VIELE! - ich kenne keinen Anwendungszweck wo man ständigen API Wechseln haben will) Anwendungszwecke wo man nicht möchte das Bibliothek Xy alle 2 Wochen mit einer neuen Version seine API ändert und man zufrieden ist 10 Jahre Sicherheitsupdates auf eine fixe Version diese API zu bekommen.
 
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@kim88

Naja kommt auf die Distri an ob gnadenlos das neueste verwendet wird oder nicht.
Glaub Manjaro testet da vorher schon etwas mehr.

Problem bei "konservativen" Distris waren meist nicht aktuelle Browser.
Hat sich mittlerweile aber etwas gebessert.
 
kim88 schrieb:
Und wären damit völlig falsch.

Bei Canonical bzw. Ubuntu bekommst du diese Sicherheit vertraglich zugesichert. Bei Debian nicht - und gerade Debian hat auch viele verwaiste Pakete innerhalb eines Release wo die Maintainer keinen Bock mehr haben oder nicht mehr da sind.

Auch für Privatnutzer interessant weil man das erste mal Software für Ubuntu Universe bekommt.
Es gibt einen Unterschied zwischen Maintainern und dem Debian Security Team ... Werf mal einen Blick in die FAQ, wie security updates bei Debian Stable (und darum geht es ja) gehandhabt werden.
 
Offiziell wird Linux bei uns nicht unterstützt, d.h. meine Ubuntu-Entwicklungsumgebung ist "freiwillig" aufgesetzt. Ich schätze das nützt Lizenztechnisch aber nichts, wenn ich Ubuntu Pro kostenlos zum Arbeiten verwenden will, richtig? :D
 
Jede Form der Professionalisierung von Marketing und Vertrieb eines jeden potenziellen Teilnehmers kann für den Konsumenten auf einem derart oligopolistischen Markt nur von Vorteil sein.
Kein Mensch braucht mehr die drölftausendste Linux-Distribution, die mit Unterschieden aufwartet, die eigentlich nur die Ersteller selbst brauchen.
Die ersten Linux Distributionen sind vor über 30 Jahren erschienen und es wird Zeit, dass Linux erwachsen und attraktiv genug wird, um auch auf dem Consumer-Markt mitzumischen.
Windows, macOS/iOS und Android sind einfach zu wenig Auswahl für einen Markt, der von Menschen in den großen und kleineren Industrienationen tagtäglich genutzt wird. Die fehlende OOTB-Kompatibilität grenzt aus und führt u.a. zu Nutzer-Entscheidungen nur anhand der Software-Kompatibilität.

Dass Linux und Kommerzialisierung kein Widerspruch sind, zeigen z.B. Red Hat und SUSE.
Mich wundert es schon länger, dass Intels Bemühungen mit Clear Linux nicht stärker ausfallen. Sie könnten z.B. ein stark anwenderfreundliches Clear Linux als hochoptimierte Version für Intel-Prozessoren jedem Prozessor als Option beilegen und damit die Verbreitung einer eigenen Plattform befeuern. Mögliche hinderliche Abkommen mit Microsoft muss man nicht ewig verlängern.
AMD könnte in diesem Bereich auch mehr Engagement zeigen.

OS sind für den Consumer-Markt mittlerweile sowieso querfinanzierte Entwicklungen und/oder B2B-Märkte. Beim Endkunden kommt auf dem direktem Weg fast nichts an.
Ein massentaugliches Linux-OS könnte den Endkunden auch 10€ kosten ohne Auswirkungen auf die Verbreitung und den Erfolg der angestrebten infrastrukturellen Monetarisierung des Geschäftsmodells zu haben.

Für die Zukunft halte ich einen interoperablen und kompatiblen Linuxmarkt auch in Consumermarkt für die sinnvollste Lösung für Entwickler und Nutzer.
Wenn am Ende nur noch der Geschmack entscheidet, welche Linuxdistribution die Richtige für einen ist, die Software aber überall läuft, dann sehr ich hier einen massiven Gewinn für den Kunden und die Entwickler; vor allem für kleinere aber sehr innovative und nachhaltige Entwickler ohne Exit-Strategie.
Die Abhängigkeiten von Großkonzernen würden sinken und der Markt wieder liberalisiert.
Eine meiner Meinung nach sehr dringende Notwendigkeit, um den Fokus wieder auf "ungehemmte" Weiterentwicklungen durch Wettbewerbe zu richten.
Das Fehlen ist ein großes Problem von inkonsequent geregelten kapitalistischen Märkten mit in der Konsequenz monopolistischen, duopolistischen oder oligopolistischen Lobbyismus-Strukturen.
 
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Für mich undurchsichtig. Klingt oberflächlich so, also müsste man für Sicherheit unter Ubuntu jetzt bezahlen bzw. sich zwangsregistrieren und als gebe es jetzt Nutzer zweiter Klasse.

Ich sehe hier in den Reaktionen eine Doppelmoral auf diese offensichtliche Zwangsmaßnahme. Wehe wenn MS so etwas wagen würde ...

Außerdem klingt es so, als wäre es grundsätzlich erstmal nicht sonderlich sicher.
 
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Dreia schrieb:
Ein Geschäftsmodell dass auf "Bezahl für Freeware" beruht? Ich kapier manche Sachen einfach nicht.
Linux ist keine 'Freeware', sondern FOSS. Und diese 'Kostenlosmentalität' ist durchaus ein größeres Problem für viele Open Source Projekte.
Nur weil es keinen festen Preis und den ganzen Rattenschwanz an DRM, der mit proprietärer Lizenzierung einher ginge gibt, heisst das noch lange nicht, dass man nicht auch finanziell zu den Projekten beitragen sollte, die man nutzt. Vor allem wenn man einfach nur Nutzer ist und nicht durch Code, Übersetzungen, Testen o.ä. beiträgt.
 
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pseudopseudonym schrieb:
@AGB-Leser Wir haben 2023. Die 3 Jahre für Ubuntu Mate 20.04 sind fast rum.
genau…fast…
l3mur123 schrieb:
Bezieht sich wahrscheinlich auf universe Pakete. Das war ja bisher den meisten nicht klar, dass ein wesentlicher Teil der Ubuntu-Pakete eben keinen Support bekommt (noch nicht mal 2 Jahre! [1]). Böse Zungen würden sagen, dass Ubuntu mit Pro jetzt wieder ca. bei seiner Mutterdistribution Debian angekommen ist.

[1] https://www.heise.de/hintergrund/Analyse-zu-Ubuntu-16-04-3179960.html
Da wird jetzt aber irgendwie nicht ganz so transparent drüber gesprochen, man muss halt wissen, wo man schauen muss. Wobei die Leute von ubuntuusers.de schon gute Arbeit leisten
kim88 schrieb:
Auch hier. 5 / 3 usw Jahre Sicherheitsupdates beziehen sich immer nur auf die Pakete aus den "Main" Paketquellen. Nicht für Pakete aus den Universe Paketquellen.

Den faden Beigeschmack verstehe ich nicht - bisher hast du diese Updates gar nicht bekommen - nun hast du eine Chance die kostenlos zu bekommen -> du solltest im Kreis tanzen und dich freuen statt komischen Beigeschmack haben.
Das ist mir bewusst, hast Du auch schön übersichtlich aufgeschlüsselt.
Fazit: die wichtigsten Pakete findet man nur im Universe und bindet man besser extern ein. Mache ich mittlerweile auch so, denn die Dinge da sind teilweise wirklich gut abgehangen. Letztens erst wieder gehabt und ich weiß nicht, obs mit 22.04 besser wird.

Die Arbeit der Aktualisierungen wurden eh gemacht, daher verstehe ich das mit dem Konto nicht, auch wenn es kostenlos ist. Gehts da um die Lizenz, oder wie?
 
Dreia schrieb:
Ein Geschäftsmodell dass auf "Bezahl für Freeware" beruht? Ich kapier manche Sachen einfach nicht.
Lassen wir privat mal raus. Privatanwender sind eigentlich nur erträglich wenn sie keinen Kontakt zu echten Support haben.

Unternehmen wollen keine Lizenz sondern Support. Wenn es das eine nicht ohne das andere gibt, wird die Kröte Lizenz eben geschluckt. Aber im Endeffekt suchen sie nur etwas das funktioniert und ihren Produktpreis nicht teurer als den der Konkurrenz macht.

Den privat Kram gibt es nur für Admins/Developer, damit die auf Arbeit Bock drauf haben oder für sehr engangierte Hobbiasten.

Also kannst du entweder zahlen dafür das man sich darum kümmert deinen Kram am laufen zu halten oder du frickelst eben selber rum. Oder du bleibst einfach bei Windows wo Endkunden einen Stellenwert haben.

Tolle Kommentare größtenteils. thumbs up
 
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AGB-Leser schrieb:
Die Arbeit der Aktualisierungen wurden eh gemacht, daher verstehe ich das mit dem Konto nicht, auch wenn es kostenlos ist. Gehts da um die Lizenz, oder wie?
Weil Firmen für die Updates zahlen sollen, also kannst Du das Repo nicht einfach frei machen.
 
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