News US Chips Act: „No free Lunch“ für teilnehmende Unternehmen

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Kein Ausbau in China für zehn Jahre​

Ein weiterer Punkt ist die Zustimmung der Unternehmen, dass für mindestens eine Dekade das Investment in Hochtechnologie-Länder „of concern“, wie die US-Regierung sie diplomatisch nennt, ruhen muss. Dass damit in erster Linie China gemeint war, erklären alle Medien übereinstimmend. Auch soll es keine Forschungsabkommen oder Joint Ventures sowie Technologieaustausch oder Lizenzabkommen mit Unternehmen aus den Ländern respektive anderen Bereichen geben, sofern das die US-Regierung als nicht passend erachtet. Hier bleibt am Ende jedoch viel Luft für Spielraum und Entwicklung.
Heute ist China, Morgen ein anderes Land, was nicht nach den nicht erklärten US "rules based order" spielt.

Welches Unternehmen lässt sich auf so etwas ein!? Der Aufbau in den USA dauert ein paar Jahre und als Firma wirst du 10 Jahre an Entwicklung und Wachstum behindert. Man verliert so den Anschluß an die Technologieführer.

Das Spielchen mit den eingefroreren Geldern und Vermögenswerten von Ländern, Unternehmen und Privatpersonen hat die ganze Welt beobachtet und wird sich hüten Vermögenswerte im Westen zu parken. Die wissen das es jeden so ergehen kann.

Du bist für uns oder gegen uns! Ich bin für🐬
 
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Ist es nicht genau das wofür Trump unteranderem gekämpft hat? Dass man mehr im eigenen Land herstellt und mehr Arbeitsplätze und Unabhängigkeit schafft?
Nur wurde er ja dafür verteufelt. Hat ja natürlich den Unternehmen und entsprechend den Lobbyisten nicht geschmeckt. Man müsste ja dafür investieren und höheren Lohn auszahlen.

Und jetzt geht's halt nicht anders wegen der angespannten Lage in der Welt.
 
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calluna schrieb:
Dann soll die US-Regierung eben Aktien kaufen, wenn sie am Gewinn beteiligt werden will.
Durch die Subventionen in Milliardenhöhe ist man ja praktisch schon Miteigentümer.
Verständlich, das ein Teil zurück fließen soll.
Ergänzung ()

xNeo92x schrieb:
Ist es nicht genau das wofür Trump unteranderem gekämpft hat?
Trump hat für vieles gekämpft, sofern es Ihm genützt hat.
Es ist auch etwas anderes, ein Teil der modernen Wertschöpfung zurück zu holen oder eine veraltete Branche (Kohlebergbau*) wieder aufleben zu lassen.

*mir ist bewusst, das jeder Energie benötigt. Aber die Erneuerbaren und Umweltschutz zu verteufeln geht nun mal an der Realität vorbei. Und ja, gerade wir Deutschen profitieren massiv vom Umweltschutz.
In den 90ern konnte ich an der B105 in Rostock nicht mit dem Radl fahren, ich habe schlicht nicht atmen können, bei dem ganzen Dreck, der durch Kfz/Nfz ausgestoßen wurde. Heute geht es, selbst als Asthmatiker
 
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Marcel55 schrieb:
Fixed.
Wir müssen gar nichts hoffen. Wir können - und müssen - unser eigenes Schicksal selbst in die Hand nehmen.

Das Hauptproblem in Deutschland: Wir reden viel und sagen nichts.

Ich sehe es auf der Arbeit jeden Tag in Meetings. 2h rumgelabert und gefühlt null Fortschritt.

In meiner aktuellen Arbeit zwar weniger aber in der alten ja. Stimme dir voll zu. Oder auch im Privaten. Jeder diskutiert "nicht in den Zoo gehen, Tierquälerei" oder "Weniger Plastik, die Armen Fische im Meer" blabla - aber mal selber am Straßenrand Müll sammeln oder diesen ordentlich trennen, fehlanzeige. usw. Wird sind am a...

Wie sieht denn dein Schicksal in die Hand nehmen aus? Wenn man zur Miete wohnt, kann man nicht mal die Heizart umstellen um kosten zu sparen. Kannst mir gerne ne PN schicken.
 
MDM schrieb:
Ist spannend, denn Taiwan kann sich ausrechnen, wie hoch das Interesse der USA an der Sicherheit von denen sein wird, wenn das Know-How transferiert und die Produktion in den USA angelaufen sind. Das einzige Interesse der USA an Taiwan sind die Chips.
Oh, ein Experte :)

Könntest du basierend auf deiner Aussage bitte erklären, warum die USA mit dem Taiwan Relations Act im Jahr 1979 und den Six Assurances im Jahr 1982 recht weit gehende Sicherheitsgarantien für Taiwan gegeben haben, also zu einer Zeit, in der eine Abhängigkeit von Chips noch eine sehr theoretische Annahme war?

Oder um das Thema abzukürzen:

Spart euch doch bitte euer halbwissendes Gelaber über ein Thema, von dem ihr wirklich nicht viel Ahnung habt.
 
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Nuklon schrieb:
Naja Sie bekommen das was man ihnen gestattet zu kaufen. Die Europäer und speziell wir Deutschen sind sehr zurückhaltend. Taiwan würde sicher gerne 10 unserer "lautlosen" U-Boote kaufen.

Wir machen bei Taiwan den gleichen Fehler wie bei der Ukraine. Das liefern was sie aktuell brauchen. Wenn sie aber die Lage ändert, dauert es 6-24 Monate bis zur Lieferung/Ausbildung und kommt zu spät (siehe Schützenpanzer, Kampfpanzer oder Jets. Mal abgesehen davon das die Ukraine auch nach dem Krieg wieder ausgerüstet werden muss. Also warum nicht gleich anfangen)
 
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denonom schrieb:
Könntest du basierend auf deiner Aussage bitte erklären, warum die USA mit dem Taiwan Relations Act im Jahr 1979 und den Six Assurances im Jahr 1982 recht weit gehende Sicherheitsgarantien für Taiwan gegeben haben,
Kalter Krieg, Eindämmung des Einflussgebietes bzgl. Kommunismus, Sicherstellung der strategischen Situation in der Straße von Formosa.
 
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Nur drei von zehn Stellen sind laut US-Regierung in dem Bereich mit Frauen besetzt
Nur? Ich finde 30% schon ordentlich. Andersherum sollte man sich eher Sorgen um die Handwerker machen - da sind es wahrscheinlich weniger wie 30%.
Auch soll es keine Forschungsabkommen oder Joint Ventures sowie Technologieaustausch oder Lizenzabkommen mit Unternehmen aus den Ländern respektive anderen Bereichen geben, sofern das die US-Regierung als nicht passend erachtet. Hier bleibt am Ende jedoch viel Luft für Spielraum und Entwicklung.
Das kann auch komplett in die Hose gehen. Finde diese "Pistole auf der Brust" Taktik sehr krass und würde niemals auf sowas eingehen.
Ob die Pläne letztlich so aufgehen, werden die kommenden Jahre zeigen.
Wird spannend - vor allem wie China darauf reagiert wird interessant.
 
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Das finde ich gut, sollten wir in Europa auch mehr machen. Riesen Boni für schlechte Arbeit, ein Graus.

MDM schrieb:
Ist spannend, denn Taiwan kann sich ausrechnen, wie hoch das Interesse der USA an der Sicherheit von denen sein wird, wenn das Know-How transferiert und die Produktion in den USA angelaufen sind. Das einzige Interesse der USA an Taiwan sind die Chips.
Taiwan wird so oder so verteidigt. Da ist nicht nur für die USA wichtig. Auch Südkorea, Japan und so weiter, auch Indien. Sollte Taiwan an China fallen, gäbe es eine 180km vom Land entferne Militärbasis, so gross wie Baden Württemberg und der ganze Pazifik wäre offen!
 
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MDM schrieb:
Ist spannend, denn Taiwan kann sich ausrechnen, wie hoch das Interesse der USA an der Sicherheit von denen sein wird, wenn das Know-How transferiert und die Produktion in den USA angelaufen sind. Das einzige Interesse der USA an Taiwan sind die Chips.

Wenn Taiwan nicht mehr so wichtig ist, dann wird die USA es dort krachen lassen damit man China und Europa schwächen kann.
Was wäre das für ein Traum wenn alle Chips nur noch in den USA hergestellt werden können.
Nur Taiwan wäre dann in den 2030ern im Weg.

Die Taktik funktioniert doch Perfekt.
Nur bezweifle ich ein bisschen ob China so dumm ist drauf rein zu fallen.

Aber mal Spass beiseite, die Regeln klingen logisch. Klar möchte das Pentagon Vollzugriff auf die Chips haben.
Das mit Dividenden und Aktienrückkauf ist ein sehr guter Zug. Könnte man in DE auch so machen.
 
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estros schrieb:
So richtig kam das Thema chinesischer Abhängigkeit mMn erst mit Trumps Wahlkampf 2015/2016 auf und jetzt scheint das Vorhaben Realität zu werden.
Aber der ist doch der Böse? Wieso ist es auf einmal "gut"? 🤔
Chesterfield schrieb:
Ob Deutschland die Kurve noch kratzt werden wir alle hoffen müssen
Leider mahlen deutsche Mühlen immer noch langsam....
Weyoun schrieb:
Laut dieser Logik müsste China einfach nur vier, fünf Jahre abwarten und könnte dann völlig gefahrlos Taiwan annektieren (die USA schauen dann nur zu und sagen "Du, du!"
Richtig - kannst du Putin und Erdogan fragen.
xNeo92x schrieb:
Ist es nicht genau das wofür Trump unteranderem gekämpft hat? Dass man mehr im eigenen Land herstellt und mehr Arbeitsplätze und Unabhängigkeit schafft?
Nur wurde er ja dafür verteufelt.
Wäre es nicht wahr und so ernst, dann könnte man schon fast drüber lachen.
 
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Maine schrieb:
Man kann über die USA unterschiedlicher Meinung sein, aber die machen hier offenbar mal Nägel mit Köpfen bezüglich Chipfertigung.
Böse Zungen behaupten, das wäre Planwirtschaft.. Aber ja ich begrüße es. Denn sowas, wie MBenz die mit Milliardenüberschüssen in Kurzarbeit gehen wollen, geht halt gar nicht.. Allerdings halte ich es für Falsch, China zu isolieren. Der Zug ist abgefahren.

@gartenriese

Du wirst lachen, ich kenne Kunden, die haben unsere Waschmaschinen geplündert und mit den Platinen eben ihre Messelektronik gebaut, weil die Teile lieferbar waren.. Alles während Corona, also nicht mal soo lange her.
Auch wir haben Steuerplatinenproduktion quasi in Kritische Bereiche geleitet, wo es vorher halt nur eine Kleinststeuerung werden solllte.
 
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Lan_Party94 schrieb:
Nur? Ich finde 30% schon ordentlich. Andersherum sollte man sich eher Sorgen um die Handwerker machen - da sind es wahrscheinlich weniger wie 30%.
Du darfst nicht vergessen, dass in den 30 % auch HR, Marketing, Teamassistenz, Einkauf, Controlling, Zentralfunktion usw. enthalten ist. Im reinen Engineering dürfte die Zahl bei eher 10 % liegen. Bis auf SW-Entwicklung (bei uns mittlerweile bei rund 1/3 weiblich) dürfte der Frauenanteil leider verschwindend gering sein.
 
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Rockstar85 schrieb:
Denn sowas, wie MBenz die mit Milliardenüberschüssen in Kurzarbeit gehen wollen, geht halt gar nicht..
Du weißt schon das Kurzarbeitergeld eine Versicherungsleistung ist auf die Unternehmen u.U. Anspruch haben? Soll deine Kfz Versicherung deinen nächsten Schaden auch nicht bezahlen weil du kürzlich einen dicken Bonus bekommen hast?
 
DeZomB schrieb:
Dann brauchen die Firmen aber auch kein Geld beim Staat abholen :confused_alt: .

Also ganz so ist es ja nicht... denn hier wollen Regierungen - in diesem Fall die USA -, dass Firmen aus geostrategischen Gründen Fabriken auf ihrem Territorium bauen... und nicht, weil das wirtschaftlich für die Unternehmen sinnvoll ist.
 
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supermanlovers schrieb:
Taiwan wird mit jeder weiteren Chip Fabrik im Ausland unruhiger.

Zum Ausgleich müssten man Taiwan gestatten nach blieben Waffen in den USA und Europa zu kaufen.
Und was glaubst du, woher Taiwan ihre jetzigen Waffen hat?
 
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supermanlovers schrieb:
Du weißt schon das Kurzarbeitergeld eine Versicherungsleistung ist auf die Unternehmen u.U. Anspruch haben?
Die Gelder zahlt der Staat.. Aber lassen wir das.
Mir wäre Neu, dass der Staat eine Versicherung ist.
 
Diese Gelder zahlen Unternehmen aber durch ihre Sozialabgaben (Sozialversicherung, schon mal gehört?) ein. Halt ein klassisches Versicherungsgeschäft. Dadurch haben Sie unter gewissen Umständen Anspruch auf Kurzarbeitergeld. Und Strom kommt aus der Steckdose.
Ergänzung ()

Zanza schrieb:
Und was glaubst du, woher Taiwan ihre jetzigen Waffen hat?
Sie können Waffen aber momentan nicht nach belieben kaufen. Alles muss in langwierigen Verfahren genehmigt werden. Manches wird ihnen auch verwehrt mit der Begründung das man China nicht provozieren möchte
 
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Selbst wenn wir den Großteil der Chips in Europa und Amerika produzieren, dann liefert China oder Indien einfach kein Antiobiotika mehr und was dann? Was interessieren mich Mikrochips wenn die wichtigsten Medikamente und deren Rohstoffe fehlen. Apotheken schlagen seit Jahren Alarm und was ist passiert, nichts. 100 Milliarden fürs Militär raushauen, aber für unser wichtigstes Gut, nämlich unsere Gesundheit ist keine Kohle da oder wie. Bei einem Krieg haben wir zwar Munition aber die verletzten können nicht behandelt werden weil die Medikamente fehlen :stock:
 
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