News US Chips Act: „No free Lunch“ für teilnehmende Unternehmen

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@supermanlovers

wenn es schon sehr hohe US-Offiziere sagen, dass die USA gegen China in ein paar Jahren Krieg gibt. Ist die Frage, wie wichtig ist Taiwan für die USA? Und jeder weiß, es geht hier nicht um das gute Essen in Taiwan oder ihre Kultur. Das ist auch der Grund, warum USA massiv in ihrem eigenen Land die Chip-Fertigung steigern.

Ohne ÖL und Chips fliegen die Drohne/Raketen nicht.
 
@Zanza
Das ist doch was ich in meinem Post #5 darlege.
Zum einen brauchen die USA Taiwan für die Chips, aber auch genauso als Partner um
China in Schach zu halten. Mit jedem Chip den die USA weniger aus Taiwan importieren, sinkt die Bereitschaft US-Soldaten zu opfern.

In den letzten 2 Jahren konnten die USA aber ihre Allianz im Pazifik ausbauchen. Selbst Japan fühlt sich inzwischen von China so stark bedroht das sie von ihrer Friedenspolitik abkehren und massiv aufrüsten.
 
Rockstar85 schrieb:
Die Gelder zahlt der Staat.. Aber lassen wir das.
Mir wäre Neu, dass der Staat eine Versicherung ist.
Jein!

1) Jedes Unternehmen muss pro Mitarbeiter einen niedrigen prozentualen Anteil vom Durchschnittslohn an die Arbeitsagentur entrichten. Somit kommt ein Großteil des Geldes, das die Agentur dann bei Kurzarbeit ausschüttet, schon von den Unternehmen, dass sie in den letzten Jahrzehnten einzahlten.

2) Im Gegensatz dazu war aber vor Corona und vor Ausbruch des Ukraine-Krieges immer erst eine ausführliche Prüfung vonnöten, bis Geld floss. und dies ist (derzeit bis Mitte 2023) mehr oder weniger ausgesetzt, sodass dadurch Firmen Ansprüche stellen können, die normalerweise abgelehnt würden. Zum Glück will die Regierung diese Sonderregel Mitte des Jahres auslaufen lassen, sodass die Unternehmen dann wieder verstärkt nachweisen müssen, dass ihre Forderung nach Kurzarbeit auch begründet ist.
 
Weyoun schrieb:
Okay, wenn man so argumentiert, ist es Legitim.
Dass es am Ende nicht durchkommt, ist dann dennoch berechtigt.

ich nenne sowas Betrug und während Corona wurde ja genug davon betrieben. Als wäre ein Sozialstaat ein Selbstbedienungslokal.
 
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denonom schrieb:
Merkwürdig.

Wären diese Ziele nicht viel besser dadurch zu erreichen gewesen, wenn man Taiwan weiterhin diplomatisch anerkannt hätte?
Da ich hier nicht der Experte bin...
 
unter diesen Bedingungen würde ich kein Geld annehmen. Lass mir doch nicht vorschreiben wie ich meinen Gewinn verteile. Vorallem aus Bereichen in die die amis nichts investiert haben(Fertigungsanlagen im Ausland)
 
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xxlhellknight schrieb:
unter diesen Bedingungen würde ich kein Geld annehmen. Lass mir doch nicht vorschreiben wie ich meinen Gewinn verteile. Vorallem aus Bereichen in die die amis nichts investiert haben(Fertigungsanlagen im Ausland)
Gewinn verteilen ist dochg einfach. Alles in meine Tasche. Schau Dir mal besser an, wie der Deutsche Staat kontrolliert. Da bezahlt der Deutsche ganz freiwillig die Rechnungen der gesamten Welt. Wie dumm muß sich ein kleiner Bürger vorkommen, wenn Biontch zuerst in Deutschland massig Fördergelder angreift und sich dann, wenn Kohle kommen sollte, ganz schnell nach UK verpieselt.
 
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Legalev schrieb:
Du Arbeitest nicht zufällig in Berlin in der Regierung mit?
Ne, das nicht.
Ich arbeite allerdings durchaus amtsnah. Das erklärt sicher auch einiges :D
Die Regierung ändert sich, die Beamten nicht. Und es wird gerne viel diskutiert bis es mal zu konkreten Lösungsansätzen kommt.
 
Marcel55 schrieb:
Fixed.
Wir müssen gar nichts hoffen. Wir können - und müssen - unser eigenes Schicksal selbst in die Hand nehmen.

Das Hauptproblem in Deutschland: Wir reden viel und sagen nichts.

Ich sehe es auf der Arbeit jeden Tag in Meetings. 2h rumgelabert und gefühlt null Fortschritt.
Du hast es verstanden.
Allerdings hätten dann auch 1/5 der Beschäftigten in unserem Land keinen Job mehr. Viele Jobs gerade Öffentlicher Dienst sind doch nur da um da zu sein....

Ich bin echt mal gespannt wann es mit Taiwan soweit ist und was dann passiert.

Gut das die USA endlich Bedingungen stellt. Die Abzocke der Unternehmen am Steuerzahler muss ein Ende haben.

Hier bei uns bekommt Mercedes ja noch Kurzarbeit durch fährt gleichzeitig aber Millardengewinne ein, einfach nur unfassbar.
 
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NameHere schrieb:
Wie genau ist das vorteilhaft für mich als International agierendes Unternehmen?
Verstehe deine Frage nicht ganz? Warum es von Vorteil für ein Unternehmen ist das die USA Subventionen verteilen?

Als Unternehmer muss ich unter einer Vielzahl von Faktoren Standortvorteile einzelner Länder gegeneinander abwägen.

Von mehr Produktionsländern von Halbleiter profitieren am Ende alle Ländern und Unternehmen (siehe mein Beitrag bzgl. Diversifizierung #10)

Was war dein sinnvoller Beitrag in der Diskussion?
 
seyfhor schrieb:
Gefühlt schmeißen wir hier ungeregelt nur Geld raus. So was bräutchte Europa/Deutschland auch mal. Wenn ihr das Geld nehmt, dann aber zu diesen Bedingungen :daumen: und nicht mit unseren Mitteln in China billig bauen.

Also in Oesterreich haben wir in den letzten Jahren gesehen, was solche Bedingungen wert sind: Da gab es zwei Unternehmen (AUA und der MAN-Standort Steyr), die Steuergeld geschenkt bekommen haben und das wurde den Steuerzahlern mit der Beschaeftigungsgarantie fuer X Arbeitskraefte ueber Y Jahre schmackhaft gemacht. Dann haben beide Untenehmen diese Bedingungen nicht eingehalten, denn es gab eine Sonnenschein-Klausel im Vertrag: Im Prinzip mussten sie sich nur an die Bedingungen halten, solange sie Gewinn machen. Und nichts faellt Unternehmen leichter, als Verluste zu machen (und die Gewinne in Steuerparadiese zu verschieben). M.a.W., die Bedingungen sind nichts wert, zumindest nicht das, was die Politiker behaupteten. Da muesste man schon den Vertrag analysieren.
 
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"Nur drei von zehn Stellen sind laut US-Regierung in dem Bereich mit Frauen besetzt."

und von zehn Absolventen, die sich auf diese Stelle bewerben, sind wie viele Frauen?

aber schon klar, ist natürlich nur die böse traditionalistische Gesellschaft, die dafür sorgt, dass Frauen keine mint-studiengänge aufnehmen und nicht etwa die autonome Entscheidung einer Frau, weil sie ganz einfach nicht will.
 
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supermanlovers schrieb:
Verstehe deine Frage nicht ganz? Warum es von Vorteil für ein Unternehmen ist das die USA Subventionen verteilen?
Ich darf als Internationales Unternehmen nicht frei International agieren. Ist das ein Vorteil?
supermanlovers schrieb:
Als Unternehmer muss ich unter einer Vielzahl von Faktoren Standortvorteile einzelner Länder gegeneinander abwägen.

Von mehr Produktionsländern von Halbleiter profitieren am Ende alle Ländern und Unternehmen (siehe mein Beitrag bzgl. Diversifizierung #10)
Ich kann meine Fabrik auch in Mexico bauen und damit für Marktdiversität sorgen und kriege dazu noch US-Fachkräfte. Verkaufe an alle Nationen und an meine Nachbarn, die USA. Am wichtigsten ist das mir Mexico nicht verbietet International frei zu agieren. Mexico lohnt sich als Standort mehr ohne Subventionen mehr als USA mit Subventionen. Mexico ist ein großer Handelspartner der USA.
supermanlovers schrieb:
Was war dein sinnvoller Beitrag in der Diskussion?
Das mögen doch andere beurteilen....
 
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NameHere schrieb:
Ich kann meine Fabrik auch in Mexico bauen und damit für Marktdiversität sorgen und kriege dazu noch US-Fachkräfte. Verkaufe an alle Nationen und an meine Nachbarn, die USA. Am wichtigsten ist das mir Mexico nicht verbietet International frei zu agieren. Mexico lohnt sich als Standort mehr ohne Subventionen mehr als USA mit Subventionen. Mexico ist ein großer Handelspartner der USA.
Habe ich doch gesagt. Also unternehmen muss ich unter einer Vielzahl von Faktoren meine Standortwahl treffen. Subventionen (und deren Bedingungen), Energiekosten, Zugang zu Märkten, Arbeitskräfte, Steuern, stabiles politisches Umfeld/Sicherheit um nur ein paar Punkte zu nennen. Wir werden ja in 1-2 Jahren sehen in welchem der beiden Länder mehr Chipfabriken entstehen.

Die meisten Regierungen knüpfen Subventionen an strenge Bedingungen. Nur Deutschland ist da immer etwas unfähig. Da bekommt fast jeder Subventionen. (Als Steuerberater habe ich es bei den Überbrückungshilfen selbst beobachten können)
 
Und am Besten noch mit der Bedingung mit NSA & co zu kooperieren, für die nationale Sicherheit natürlich.
Mir ist eine Fertigung in Taiwan/Japan/... lieber als in China, Russland oder USA.
In Russland und China kann der Staat ein Machtwort sprechen, in USA nicht direkt an vorderster Front aber die Vermischung des Sicherheit-Militärkomplexes in den USA mit der Politik ist da. Edward Snowden's Enthüllung haben es deutlich gezeigt und mir ist da nicht bekannt das sich da was geändert hat.
Nur lebt der Komplex von Subventionen des US-Staates und die Ausgaben wachsen (außer unter Barack Obama).
Nur mal als Vergleich China und Russland . Simpel geschlussfolgert, Aufrüstung sorgt für mehr Spannung und nicht Sicherheit.
 
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supermanlovers schrieb:
Wir werden ja in 1-2 Jahren sehen in welchem der beiden Länder mehr Chipfabriken entstehen.
Sprichst du von USA und Deutschland? Das Bautempo in Deutschland ist bekanntlich unterdurchschnittlich (inkl.Genehmigungsverfahren).
supermanlovers schrieb:
Die meisten Regierungen knüpfen Subventionen an strenge Bedingungen. Nur Deutschland ist da immer etwas unfähig. Da bekommt fast jeder Subventionen. (Als Steuerberater habe ich es bei den Überbrückungshilfen selbst beobachten können)
Die Überbrückungshilfen, die mit einem Salzstreuer verteil wurden und die Bedienungen mehrmals täglich geändert wurden und von einigen Gerichten als Rechtswidrig befunden wurden?

Sei froh das du Steuerberater bist, den ihr werdet immer gebraucht. In guten wie in schlechten Zeiten.
 
Auch in den USA werden Fabriken nicht in 2 Jahren gebaut. Aber alleine solche Entscheidungen werden natürlich von allen Seiten (speziell der Politik) medial ausgeschlachtet. (Siehe Chip Fabriken in Dresden).

Es haben ja bereits mehrere Unternehmen in Interesse zum Bau von Fabriken in den USA verkündet. Ob sie nach veröffentlich der Subventionsrichtlinien an ihren Plänen festhalten, wird sich schnell zeigen.
 
supermanlovers schrieb:
Es haben ja bereits mehrere Unternehmen in Interesse zum Bau von Fabriken in den USA verkündet. Ob sie nach veröffentlich der Subventionsrichtlinien an ihren Plänen festhalten, wird sich schnell zeigen.
Subventionen oder Sanktionen? Demokratische Lösung, oder!?
 
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