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Im Test vor 15 Jahren: Asus A7N8X mit WLAN mit 11 Mbit/s für den Athlon XP

Robert McHardy
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Im Test vor 15 Jahren: Asus A7N8X mit WLAN mit 11 Mbit/s für den Athlon XP

tl;dr: Auch nach dem Start von AMDs Athlon-64-Prozessoren blieb der Sockel A samt Athlon XP beliebt. Das Asus A7N8X-E Deluxe Wireless Edition (Test) bot im Februar 2004 satte Ausstattung mitsamt WLAN-Karte für den Sockel A.

802.11b und WEP-Verschlüsselung

Das Asus A7N8X-E Deluxe Wireless Edition war im ATX-Format gehalten. Neben dem Sockel befanden sich drei Steckplätze für Arbeitsspeicher. Sollte dieser im Dual-Channel-Modus betrieben werden, musste der einzelne blaue Steckplatz sowie einer der beiden anderen bestückt werden. Ein Pluspunkt gegenüber manchem lärmenden Konkurrenten: Der auf dem Mainboard verbaute nForce-2-Ultra-Chipsatz, insbesondere dessen Northbridge, wurde passiv gekühlt.

Für Erweiterungskarten bot das A7N8X-E Deluxe Wireless Edition neben einem AGP-Pro-Steckplatz, der hauptsächlich für professionelle Anwender interessant war, insgesamt fünf PCI-Steckplätze. Zudem fanden sich SATA-, realisiert über einen Silicon-Image-Zusatzchip, und IDE-Anschlüsse auf der Platine wieder. An externen Anschlüssen standen PS/2, zwei Ethernet- und vier USB-Anschlüsse sowie Audio-Ausgänge bereit.

Namensgebend für das Mainboard war die beigelegte WLAN-Karte, die über einen proprietären Steckplatz mit dem System verbunden wurde. Die Karte verfügte über eine externe Antenne und beherrschte den 802.11b-Standard, der Übertragungsgeschwindigkeiten von bis zu 11 Mbit/s ermöglichte. Die WLAN-Karte konnte auch als Brücke zwischen zwei Netzen verwendet werden. Verschlüsselung in Form des heute als unsicher geltenden WEP-Standards gehörte ebenfalls zu ihren Fähigkeiten.

Wer die damals für Heimanwender maximale Netzwerkgeschwindigkeit und -Stabilität wollte, der war mit der Nutzung der 100 Mbit/s schnellen Ethernet-Schnittstellen allerdings besser beraten. Die WLAN-Karte selbst konnte über die von Asus mitgelieferte Software oder mittels Windows-Bordmitteln in Betrieb genommen werden. Dem Komfort zuliebe sollten Nutzer damals allerdings lieber auf die Asus-Software setzen, die auch diverse Konfigurations- und Tuning-Möglichkeiten bot.

In den Benchmarks mit einem AMD Athlon XP 3200+, zweimal 256 MByte DDR400 und einer GeForce4 Ti 4400 zeigte das Mainboard die erwartete Leistung. Auch bei der Stabilität des Systems konnte ComputerBase im Test vor 15 Jahren keine Abstriche feststellen.

Diagramme
3DMark2001 SE
    • Asus A7N8X-E Deluxe (nF2 Ultra 400)
      13.649
    • EPoX 8RDA+ (nForce 2)
      13.557
    • EPoX 8RDA3+ (nF2 Ultra 400)
      13.546
    • K7NCR18D ProII (nF2 Ultra 400)
      13.540
    • EPoX 8KRA2+ (KT600) - Fastest -
      13.452
    • MSI KT6 Delta (KT600) - Turbo -
      13.419
Einheit: Punkte

Für die Wireless Edition mussten Interessenten etwa 124 Euro aufbringen. Der Aufpreis zum normalen Asus A7N8X-E Deluxe lag somit bei 15 Euro, während die WLAN-Karte einzeln mit 32 Euro zu Buche schlug. Wer also ohnehin WLAN nutzen wollte, für den war die Wireless Edition durchaus eine Überlegung wert. Damit war das A7N8X-E Deluxe Wireless Edition zum Testzeitpunkt im Februar 2004 vor allem deutlich günstiger als das im Januar 2003 getestete Asus A7N8X (Im Test vor 15 Jahren). Die Plattform rund um den Sockel A und den Athlon XP war zu diesem Zeitpunkt, auch aufgrund der zum damaligen Zeitpunkt immer noch guten Leistung, für Anwender, denen der Athlon 64 zu teuer war, einen Blick wert.

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