Wochenrück- und Ausblick: Intel Comet Lake-S bringt Diskussion um Core zum Kochen
Es war zwar nur der Start auf dem Papier, doch das Interesse daran über Intel Comet Lake-S zu diskutieren ist bereits riesig. Insgesamt 32 CPU und viele Chipsätze, die für die neuen LGA-1200-Platinen gedacht sind, hat Intel präsentiert. Bei weitem nicht alles wurde von der Community dabei positiv aufgenommen.
Comet Lake-S und die neue 1.200-Pin-Plattform
Über 1.000 Kommentare waren in nur zwei Tagen erreicht, zum Teil ging es hoch her. Denn zehn Kerne sind zwar in Intels Mittelklasse neu, doch an der Spitze werden sie zu einem hohen Preis erkauft – und damit ist nicht die UVP gemeint. Denn Intel hat die TDP geöffnet, als auch die Parameter für den Turbo viel großzügiger ausgelegt als zuvor. Fast eine Minute lang darf ein Core i9-10900K 250 Watt aufnehmen, was in vielen kurzen Benchmarks einen Unterschied zu bisher offiziell 119 Watt für 28 Sekunden beim Core i9-9900K machen dürfte, sofern Mainboard-Hersteller Parameter wie PL1, PL2 und Tau nicht eh wieder komplett aushebeln.
CPU | PL1 | PL2 | Tau |
---|---|---|---|
Core i9-10900K | 125 Watt | 250 Watt | 56 Sekunden |
Core i7-10700K | 125 Watt | 229 Watt | 56 Sekunden |
Core i5-10600K | 125 Watt | 182 Watt | 56 Sekunden |
Core i9-9900K | 95 Watt | 119 Watt | 28 Sekunden |
Core i9-9900KS | 127 Watt | 159 Watt | 28 Sekunden |
Mainboardhersteller können weiterhin mit diesen Größen so spielen, wie sie es in den letzten Jahren getan haben. Dass heißt, dass die High-End-Platinen mitunter die Tau-Grenze komplett aufheben und auch PL2 noch weiter gesteigert wird. Die CPU läuft dann unter allen Umständen immer mit ihrem maximal möglichen Takt. Wie viel schneller die neuen K-CPUs auf handelsüblichen Mainboards damit sind und was sie dann verbrauchen, werden also erst Tests zeigen.
Ein Dauerbrenner-Thema war auch PCI Express 4.0. Intel unterstützt es mit der CPU-Familie noch nicht, doch die Mainboardhersteller werben damit fleißig, weil es die Nachfolge-Generation bieten soll. Die Meldung PCI Express 4.0: Der „Die-Hersteller-wollen-aber-Intel-kann-nicht“-Start wirft einen Blick auf das Thema.
Mit dem Z490-Chipsatz als erste Lösung werden auch die Controller Hubs für Mainboards aktualisiert. Auf diesen folgen die Varianten H470, B460, H410 und später auch noch Q- und W-Chips für den Business-Bereich.
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Nvidias kleinste mit GDDR6
Doch nicht jedes Thema mit viel Zugriffen drehte sich in der vergangenen Woche um CPUs. Mit der GeForce GTX 1650 gibt es GDDR6- anstatt GDDR5-Speicher, weil GDDR5 ein Auslaufmodell ist. Damit das neue Modell trotz schnellerem Speicher in seiner Klasse bleibt, hat Nvidia den GPU-Takt leicht gestutzt. Der Test zeigte dann auch: Beide Generationen schneiden sehr ähnlich ab.
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Bei den täglichen Meldungen kam überraschend Loewes lokale OLED-TV-Produktion an der Spitze heraus, viele Leser kamen dabei von externer Quelle. Dass Loewes Produktion nach der Übernahme der Markenrechte durch den zyprische Investor Skytec wie geplant am Stammsitz in Kronach angelaufen ist, wo OLED-TVs von 30 Mitarbeitern in Handarbeit gefertigt werden, sorgte für viel Interesse.
Ganz ähnlich war es auch mit Clear Linux OS, das schnelle Linux-Betriebssystem von Intel, das jedoch den Desktop verlässt und zukünftig ausschließlich auf Server und Cloud hin optimiert wird. Die bis zuletzt noch als Vorzeigeprojekt für Intel in Sachen Linux auf dem Desktop geltende Distribution wird aber weiterhin über einen vollwertigen Desktop verfügen.
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Wochenausblick
Ein bunter Mix an Artiklen steht bereits für die Veröffentlichung in der kommenden Woche bereit. Am 7. Mai erscheint zudem AMDs neue Quad-Core-Generation Ryzen 3100 und 3300X, die ComputerBase wie üblich mit einem Test zum Fall des NDAs begleiten wird.
Mit diesem Lesestoff im Gepäck wünscht die Redaktion einen erholsamen Sonntag!