1 1/2 Jahre für den "Autobahnraser" - ist das gerecht?

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GRAKA0815 schrieb:
Das dies unter Mediendruck gefallen sein soll, kann ich nicht glauben.
Wir haben hier einen Richter, der seine Tochter wegen einem besoffenem Autofahrer verloren hat. Wenn irgendjemand wegen Trunkenheit am Steuer diesen Richter hat, der hat verloren. Das Geile ist auch noch, das man ihn nicht wegen Befangenheit ablehnen kann. Da braucht es bei Ihm keinen Mediendruck!

klingt auch nicht besser. hätte man da nicht einen richter ernennen können, der unbefangen an die sache ran geht?
 
Schlumpfinator
dann bin ich der Meinung er sollte eigentlich GAR nicht verurteilt werden.
Aufgrund Unfaehigkeit anderer Menschen...tschuldigung, da bin ich intolerant
Man merkt das du dadurch das du noch keinen Führerschein hast keine Ahnung von der Sache hast.Die Frau hat das Lenkrad verrissen als der Typ auf dem GRÜNSTREIFEN links an Ihr vorbei wollte.Ich wäre da auch nicht ruhig geblieben.Aber aufgrund von vielen brenzligen Situationen die ich auch selbst schon herbeigeführt habe würde ich eventuell anders reagieren.Das eine Frau mit Kind nicht so irre fährt wie ich und z.B. auf leeren Schotterparkplätzen und zugefrorenen Seen rumdriftet kann man Ihr ja nun nicht vorwerfen.Wenn du deinen Führerschein machst und in der dritten praktischen Stunde schneidet dich wer in der Stadt,dann wird deine Reaktion für Berufskraftfahrer auch nicht nachvollziebar sein.Gegenüber Menschen wie dir,die von Sachen quatschen die sie noch nicht verstehen bin ich intollerant.Wäre mal auf deine Meinung gespannt gewesen wenn deine Mutter durch einen Drängler ums Leben gekommen wär....

Zu den 500 Metern die der letzte Zeuge entfernt war und die Frau trotzdem noch auf der linken Spur war.500 m auf der Autobahn sind doch nichts.Wenn wenig Verkehr ist dann schnippele ich auch nicht gleich nach dem Überholvorgang wieder nach rechts.Ausserdem benutzen Frauen im Allgemeinen die linke Spur nur wiederwillig (eigene Beobachtungen).Also Verstoss gegen das Rechtsfahrgebot was hier einige wittern ist echt lächerlich.

Ihr solltet nicht vergessen das hier eine Mutter mit Kind gestorben sind,weil dieser Mann sein Ego stärken wollte. Er wird von Mercedes sicher genug Zeit bekommen um zur Teststrecke zu fahren.
 
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Ich muss mich fuer diese aussage entschuldigen, weiss nicht wirklich WARUM ich sowas geschrieben hab, werde das sofort wegeditieren...kannst aber meinetwegen dein Zitat da stehen lassen, und selbst dazu stellung nehmen.
Es so krass auszudruecken, das hatte ich nicht vor :(
sorry. *Kleinlaut-werd*
Wobei du in deinem Zitat eindeutig den ";)" vergessen hast...und dieser hat nun eine nicht unbedeutende "Wirkung".

Ich waer einfach mal dafuer, dass autofahren einfach ganz zu verbieten...dann kommt sowas gar nicht mehr vor. *lacht*
Autofahren ist nun mal nicht ungefaehrlich.

so denn ;)
 
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Bleibt die rechtliche Frage: Ist das mit dem Grünstreifen bewiesen; z.B. durch Spuren im Gras o.ä. oder ist das wieder nur die einzelne Aussage des berühmten nächsten Zeugen? Wenn das nachweisbar wäre, würde ich jedes Urteil - sei es noch so hoch verstehen, denn dass hätte auch mit Nötigung nix mehr zu tun!
 
Hm... Ich habe keine Meinung dazu, ob die Strafe zu hart oder zu mild ist.
Ich möchte hier eigentlich nur mal ein, zwei Punkte beitragen.

Die Frau stand ja nicht auf der Autobahn. Also hat sie sich mindestens auch mit 100km/h bewegt. D.H. der Fahrer kam nicht mit ~230km/h an, sondern mit
der Differenz, also ~130.

Die Bilder, die ich in den Nachrichten gesehen habe, vermittelten den Eindruck, die Stelle sei weder hügelig noch kurvig. Kann sie ja auch nicht gewesen sein, wenn ein Zeuge aus 500 Metern was gesehen haben will. Also hätte sie das Fahrzeug trotz der Geschwindigkeit nähern sehen können. Wie oft sollte man in den Rückspiegel schauen? Alle 5 Sekunden ein Blick?
Das wiederum heißt, alle 5 Sekunden hätte sich der Abstand um 180 Meter zwischen den zwei Fahrzeugen verkürzt.
Und wenn hier schon "persönliche Beobachtungen" mit reinkommen: Wie oft hab ich schon irgendwelche Mamis ("Baby an Board-Aufkleber") gesehen, die sich im Stadtverkehr mehr mit ihrem Kind als mit dem Verkehr beschäftigen.

Und 500 Meter sind bei einer Geschwindigkeit von 100km/h eben doch eine ganze Menge. Das ist eine Lücke, die man nutzen sollte, um sich wieder rechts einzuordnen.

Naja, es macht sie nicht wieder lebendig und Arschgeigen hat man jeden Tag auf der Autobahn, mal als Drängler, mal als Schleicher.
 
naja, die sache mit den 5 sekunden zwischen 2 blicken in den rückspiegel halt ich für, vorsichtig ausgedrückt, ein bisschen theoretisch... :rolleyes:
 
Für mich kann es eigentlich nur 2 Möglichkeiten geben wie es zu dem Unfall gekommen ist.

Version 1

Die Frau fährt links, sieht auf einmal von hinten einen angerauscht kommen und verreist ihr Fahrzeug so dermaßen, dass sie die Kontrolle verliert.

Version 2

Die Frau fährt links, sieht auf einmal ein Fahrzeug dicht aufgefahren oder gar neben sich und verreist das Lenkrad durch den Schock worauf hin sie die Kontrolle über das Fahrzeug verliert.

Bei der 1. Version wäre dem Fahrer des Mercedes nichts vorzuwerfen. Jedoch scheint es nach den Zeugenaussagen eher nach Verion 2 auszusehen.
 
Die Krux an der Sache ist, daß eigentlich keiner den Unfallhergang gesehen hat, sondern nur das Verhalten eines Fahrers in einem neuen Daimler-Crysler vor dem Unfall.

Nur ein Zeuge, war sich aufgrund der Auspuffrohre über die genaue Bezeichnung des Benz sicher.

Aufgrund des Fahrverhaltens vor der Tat, wurde nun auf sein Fahrverhalten während des Unfalles gemutmaßt.

Wie nun die Identität des mutmaßlichen Fahrers des mutmaßlichen Daimler-Benz Typs ermittelt wurde ist wieder eine andere Geschichte.

Zwei Menschen sind tot und das ist mehr als tragisch.

Mit den vorliegenden Indizien einen Menschen zu eineinhalb Jahre Haftstrafe ohne Bewährung zu verurteilen, ist schon sehr abstrus.

Ich weiß, daß das Thema sehr kontrovers zu betrachten ist.

Gruß

olly3052
 
olly3052 schrieb:
Mit den vorliegenden Indizien einen Menschen zu eineinhalb Jahre Haftstrafe ohne Bewährung zu verurteilen, ist schon sehr abstrus.

Wenn ich jetzt nicht ganz falsch liege, wurden auch Reifenspuren ermittelt, die er auf der Grünfläche hinterließ.
Wie bereits erwähnt, sein Verhalten während der Ermittlungen (Manipulationsversuch der Zeiterfassung, mehrmalige Anrufe bei der Polizei nach dem Ermittlungsstand) sind auf der einen Seite schwere Indizien, die auf der anderen Seite mit seiner Aussage "ich war das nicht" kaum in Einklang zu bringen sind.
Hätte er aber seine "Beteiligung" zugegeben und seine Version des Hergangs geschildert wie es zu dem Unfall gekommen ist, wäre erstens die Strafe zur Bewährung ausgesetzt worden und zweitens kaum so hoch bzw. wäre er evtl. sogar davon gekommen.
 
Das mit den Reifenspuren ist mir ehrlich gesagt entgangen und würden wirklich schwerwiegende Indizien bedeuten.

Die anderen von Dir vorgebrachten schweren Indizien sehe ich eher als Indivualschwäche.
Ich will Raserkalli hier nicht in Schutz nehmen. Der hat sein Ruf wohl zu Recht.
Das langt aber nicht, um eine Person anhand der mir bekannten Beweismittel hinter Gitter zu stecken (beachte bitte den letzten Halbsatz).

Da streuben sich meine Nackenhaare.

Gruß

olly3052
 
Das wirkliche Problem an der ganzen Geschichte ist doch die Frage: war er's oder war er's nicht?
Und ich habe so beim Pinkeln das Gefühl, dass er im Berufungsverfahren freigesprochen wird.
Aber sollten wir darüber diskutieren, ob er es wirklich war? Die Zeugenaussagen und Gutachten erfahren wir durch die Presse.
Informiert die uns vollständig? Gerade beim Spiegel & Co. habe ich so meine Zweifel, ob sie ihrem hehrem Anspruch, investigativen (heißt für mich u. a.: nichts verschweigen/verfälschen) Journalismus zu bieten, heute noch gerecht werden. Wir, als Unbeteiligte, sollten darüber besser die Schnüss halten.

Wir sollten uns eher fragen bzw. darüber diskutieren: wenn er denn schuldig wäre, ist die Höhe des Strafmaßes gerechtfertigt?

Meine Meinung dazu habe ich geschrieben.

Gruß
Morgoth
 
Morgoth schrieb:
Das wirkliche Problem an der ganzen Geschichte ist doch die Frage: war er's oder war er's nicht?

Genau das meinte ich auch.
Da dieses Thema so polarisiert, sollte man, als interessierter Teilnehmer der Diskussion, die Fakten zu diesem Fall herausarbeiten.

Meines Erachtens, ist das Urteil de facto eine farce.
Ich lasse mich gerne eines Besseren belehren.

Gruß

olly3052
 
das ist ja genau das was ich zu beginn schonmal geäußert hab, wer glaubt dass gerichte nicht dem druck der öffentlichkeit unterliegen lebt meiner meinung nach in einer traumwelt. das ist sicherlich nicht immer der fall, aber manchmal wirds eben doch offensichtlich.
 
Sorry, aber Ihr beiden habt meinen Post nicht ganz zu Ende gelesen, bzw. ich habe es missverständlich ausgedrückt.

Wir sollten nicht darüber diskutieren, ob er es war oder nicht, denn wir sind nicht vollständig informiert.

Wir sollten darüber diskutieren - angenommen, er war es -, ob das Urteil in seiner Höhe richtig war.

Gruß
Morgoth
 
Informiert die uns vollständig? Gerade beim Spiegel & Co. habe ich so meine Zweifel, ob sie ihrem hehrem Anspruch, investigativen (heißt für mich u. a.: nichts verschweigen/verfälschen) Journalismus zu bieten, heute noch gerecht werden. Wir, als Unbeteiligte, sollten darüber besser die Schnüss halten.
Sehr interessanter Einwand. Ich habe tatsächlich eingangs nur auf den Spiegel-Artikel verlinkt, damit Leute, die nicht wissen, worum es geht, einen schnellen Überblick über die Geschenisse bekommen können.
Imho sind schon in der Presse verwendete Begriffe wie "Raser" und "Drängler" nicht geeigent, einen Sachverhalt objektiv darzustellen. Schaut man sich mal die "Reportagen" auf den Privaten über den Straßenverkehr an, gilt jede Omi, die in der 30er-Zone mit 33 erwischt wird, als Raser. Einfach nur reißerisch.

Für mich kann es eigentlich nur 2 Möglichkeiten geben wie es zu dem Unfall gekommen ist.

Version 1

Die Frau fährt links, sieht auf einmal von hinten einen angerauscht kommen und verreist ihr Fahrzeug so dermaßen, dass sie die Kontrolle verliert.

Version 2

Die Frau fährt links, sieht auf einmal ein Fahrzeug dicht aufgefahren oder gar neben sich und verreist das Lenkrad durch den Schock worauf hin sie die Kontrolle über das Fahrzeug verliert.

Bei der 1. Version wäre dem Fahrer des Mercedes nichts vorzuwerfen. Jedoch scheint es nach den Zeugenaussagen eher nach Verion 2 auszusehen.
Danke, GRAKA8015, genau das versuche ich schon seit X Posts auszudrücken.
Ergänzend: Wenn Version 2 bewiesen werden kann, dürfte der Typ imho nie mehr ein motorisiertes Fahrzeug bewegen!

Nicht uninteressant sind aber auch die Posts, die Wintermute hier reinkopiert hat. Da werden doch einige neue Fragen aufgeworfen...
 
War das eigentlich ein Strafprozess oder ein Zivilprozess?
 
Das langt aber nicht, um eine Person anhand der mir bekannten Beweismittel hinter Gitter zu stecken (beachte bitte den letzten Halbsatz).
Das Gericht wird auch sicher (und Gottseidank) nicht auf die Presse angewiesen gewesen sein um die Beweise zusammenzutragen.Und grade in Deutschland ist es doch sehr zweifelhaft das man unschuldig Bestraft wird in solchem Ausmass.
 
Ich hab mir jetzt nicht alle posts durchgelesen, aber ich stell mal meine Meinung dazu in den Raum, kan sein, dass es die schon gab!

Ich sehe die Strafe als viel zu hoch an! Meiner Meinug nach kann diese Frau nicht Auto fahren! Diese Frau hat anscheinend so einen Schrecken bekommen, sodass sie das Lenkrad so verrissen hat, dass sie sich überschlagen hat, es gab keine Berührung mit dem Mercedes! Und man kann davon ausgehen, dass der Testfahrer seinen Wagen beherrscht hat! Zu dicht aufgefahren?! fragwürdig nach den aussagen der zeugen! Man kann sich die Situation folgend vorstellen: Die Frau tuckert auf der Autobahn und bemerkt einfach zu spät, dass ein fahr zeug angerasst kommt, sie bekommt einen Schrecken und kommt von der Fahrbahn ab. Außerdem war doch der Streckenabschnitt vond er Geschwindigkeit freigegeben ?! (weiss grad net genau)!

Nungut, ein andere Sache, die ich auch richtig mies finde ist, dass Mercedes nach dem Urteil das Arbeitsverhältniss mit dem "raser" gekündigt hat. Mieser Zug von Benz, die doch ihm ein Auto gebaut haben um überhaupt solche geschwindigkeiten zu erreichen!

Ich bin 18 und mein führerschein ist bald wirklich meiner! Hatte ne nette diskussion mit meinem fahrlehrer darüber, und das was hier steht ist unser ERgebniss!

grüße

icewolf

EDIT: noch ein aspekt, wozu führt denn das urteil, kommt es bald dazu, dass wenn man auf der autobahn überholt werden will gleich ne anzeige als raser bekommt, einfach autonummer aufschreiben und den raser passieren lassen (hauptsache genug zeugen im wagen haben) *g*
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Frage- und Ausrufungszeichen auf Normalmaß gestutzt.)
Ich sehe die Strafe als viel zu hoch an! Meiner Meinug nach kann diese Frau nicht Auto fahren! Diese Frau hat anscheinend so einen Schrecken bekommen, sodass sie das Lenkrad so verrissen hat, dass sie sich überschlagen hat, es gab keine Berührung mit dem Mercedes!
Dann stelle ich hier einfach mal in den Raum das du auch nicht Fahren kannst.Und wenn dich jetzt wer von der Bahn drängelt und du stirbst dabei ist das deine Schuld.Du konntest halt mit 18 Das Fahrzeug noch nicht beherrschen.Den Drängler trifft hingegen keine Schuld.Er wollte ja nur mit unangepasster Geschwindigkeit von A nach B.Und dann würde er,wenn sie ihn erwischen,auch noch vom Gericht belästigt werden.Und alles weil du nicht Auto fahren konntest.Was für eine fiese Welt.
Nungut, ein andere Sache, die ich auch richtig mies finde ist, dass Mercedes nach dem Urteil das Arbeitsverhältniss mit dem "raser" gekündigt hat. Mieser Zug von Benz, die doch ihm ein Auto gebaut haben um überhaupt solche geschwindigkeiten zu erreichen!
Das finde ich grade Kosequent von Mercedes(auch wenn da sicher die Presse ihren Teil zu beigetragen hat).Selbst wenn er im Berufungsverfahren freigesprochen wird , ist er den gutbezahlten Job auf alle Fälle los.Ich hab ja schon öfter gesagt das ich ihn für 100%ig schuldig halte.Und wo ein Markt für diese Fahrzeuge ist, da werden sie auch produziert.Ob das Mercedes oder wer anders ist.Das ist nun mal Kapitalismus.
EDIT: noch ein aspekt, wozu führt denn das urteil, kommt es bald dazu, dass wenn man auf der autobahn überholt werden will gleich ne anzeige als raser bekommt, einfach autonummer aufschreiben und den raser passieren lassen (hauptsache genug zeugen im wagen haben) *g*
Ja das wird dem Gericht auch als Beweis ausreichen :rolleyes: .Denk einfach mal nach bevor du was schreibst.
 
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