SaschaHa
Commodore
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Man kann komplexe 3-dimensionale Gebilde halt nicht einfach mit einer einzelnen Zahl beschreiben. Die aktuellen nm-Angaben geben vermutlich eher die Auflösung an, wie präzise man fertigen kann, und eben nicht die Größe einzelner Strukturen.Weyoun schrieb:Wenn ich diese utopischen nm-Angaben sehe, fällt mir nur ein Wort ein: lächerlich
Relevant sind eigentlich nur die Relationen: N5 sollte gegenüber N7 auf 5/7 der Größe kommen, das sind umgerechnet 71,4%. Der Metal Pitch liegt bei N7 bei 40 nm und bei N5 bei 28 nm. Der Quotient 28/40 ergibt genau 0,7, also 70%, womit in diesem Fall die 71,4% Größe sogar knapp unterboten wurden. Dieser Wert hat allerdings trotzdem keine große Aussagekraft, sondern zeigt bestenfalls eine Tendenz. Bei N3 und N2 funktioniert das zum Beispiel überhaupt nicht mehr. Wie gesagt geht es bei den Angaben aber vermutlich mehr um eine Präzision beim Fertigen als um eine Größenangabe einzelner Strukturen.
Von der8auer gibt es dazu ein paar sehr interessante Videos, bei denen er einzelne Transistoren von Intels i9-9900K (14 nm) unter einem Elektronenmikroskop angeschaut hat. Im Video zu sehen ist übrigens, dass einzelne Schichten sogar bis zu 4 nm dünn sind, als weit weniger als die von Intel angegebenen 14 nm. Die fertigen Strukturen sind hingegen deutlich größer, es ist eben komplex. Man bekommt aber eine Idee, in welcher Genauigkeit hier tatsächlich gefertigt wird.Weyoun schrieb:Mich würden mal die (wenigen) Stellen eines modernen 3D-Transistors interessieren, bei denen man die 1,4nm und 1,0nm wirklich schafft (das sind dann rund 5 bis 7 Atomlagen).