11400 (6 Kerne) oder 10700/11700 (8 Kerne) + Mainboard

Juliantop

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Hallo zusammen,

Kurz die Hintergründe: Da mein PC ausgefallen ist und ich ihn schon diverse Male instandgesetzt habe und aufgrund des Alters (10 Jahre 7 Monate) jetzt nicht mehr reparieren, sondern komplett neu machen möchte, bin ich auf der Suche nach einer neuen CPU. Bei den restlichen Teilen orientiere ich mich an der Kaufberatung im Thread "Idealer Gaming PC". Nur bin ich mir unsicher, ob es ein 6 oder 8 Kerner sein soll. Da ich aktuell keine funktionierende Grafikkarte habe, kommen nur CPU's mit integrierter Grafik in Frage, da ich eine Grafikkarte erst kaufen will, wenn sich die Preise normalisiert haben. So lange möchte ich den PC als reinen "Office" PC (Surfen, Youtube, Excel, etc. keine Videobearbeitung oder ähnliches) nutzen, sobald ich eine Grafikkarte habe, dann auch als Gaming PC.

Zu der CPU Frage. Im idealen Gaming PC Thread wird 10400F/11400F/10700F/11700 empfohlen je nach Preisbudget. Ich gehe mal davon aus, dass die nicht F CPU's des entsprechenden Modells dann auch automatisch empfohlen werden. Wenn ich mir die Preise der lieferbaren CPU bei bekannten Shops anschaue, liegen die Prozessoren (BOX) mit Lüfter aktuell bei ca.:

11400 = 210€
10700 = 300€
11700 = 350€

Als Mainboard wird für das 400er Model ein B560 Pro4 für 110€ und für die 700er Modelle ein H570 Steel Legend für 140€ empfohlen.

Ich habe im Prinzip keine Budgetvorgaben, möchte aber trotzdem, dass das Preis/Leistungs Verhältnis stimmt und kein Geld aus dem Fenster werfen. Wenn ich mir die Benchmarks der Prozessoren anschaue, dann sehen diese bei den aktuellen Spielen alle ähnlich aus +/- ein paar Prozent. Orientiere ich mich nur daran ist der 11400 die logische Wahl. Langfristig (habe meinen alten Rechner fast 11 Jahre benutzt) könnte ich mir aber vorstellen, dass ein 8 Kerne den Aufpreis ggf. Wert wäre und habe ein wenig Sorge, dass ich in ein paar Jahren sage: Hätte ich die ~100€ damals lieber mal ausgegeben. Andererseits könnte es aber auch natürlich sein, dass ich niemals richtigen Benefit von den beiden Kernen bekommen könnte (weil wenn sich z.B. 8 Kerne bei Spielen durchsetzen, meine CPU ggf. dann sowieso schon zu langsam sein wird und ich mir eh eine Neue kaufen muss). Daher meine Frage, wie Ihr das so einschätzt. Mir ist bewusst, dass niemand in die Zukunft schauen kann, aber ihr werden da sicherlich bessere Prognosen anstellen können als ich. Bis vor kurzem als meine Grafikkarte noch heile war, wollte ich noch einen 10400F für ~140€ kaufen, da dieser + Mainboard immer noch deutlich günstiger war als ein schneller 8 Kerner alleine und dann habe ich mir gedacht, wenn der 10400F irgendwann zu langsam wird, dann kaufe ich mir mit der Ersparnis dann irgendwann in der Zukunft eine aktuelle Budget CPU+Mainbaord und bin dann von der Leistung vermutlich noch höher als die jetzigen 8 Kerner. Aber jetzt kostet der 10400 ohne F auch schon um die 200€ als Boxed, wenn er bei einem bekannten Shop Lieferbar ist und jetzt ist die Entscheidung nicht mehr so eindeutig.

Würde mich auf eure Meinungen freuen.

Hätte noch zwei weitere Fragen.

Würde ein 700er auch auf den günstigeren Mainbaord laufen/ bzw. keine nennenswerte Geschwindigkeits Einbusen haben? Falls ja, macht es trotzdem für mich Sinn (falls am Ende überhaupt ein 700er rauskommt) das teuere Mainboard zu nehmen oder macht so eins nur Sinn, wenn man Übertakten will und/oder eine längere Kompatibilität mit neuen CPUs haben will?

Und die andere Frage ist eher grundsätzlich zu CPU's. CPU's haben einen Basis und einen Boost Takt. Die TDP gilt soweit ich weiß nur beim Basistakt. Wenn ich z.B. mich für die 11400 entscheiden sollte, die Leistung dieser CPU soll ja sehr stark vom zur Verfügung gestellten Stromverbrauch abhängig sein. Läuft die CPU immer auf maximaler Leistung sprich auf den Boosttakt und regelt nur runter auf den Basistakt, wenn diese zu heiß wird, oder arbeitet sie immer im Basistakt und nur manchmal im Boosttakt, falls das so ist, vorher weiß die CPU wann sie im Boosttakt soll. Habe mal gelesen, dass eine Erhöhung von 10 °C die Lebensdauert im Durchschnitt halbiert. das könnte auch noch ein Kriterium sein für die Entscheidung ob 11400 oder 10700/11700. Die AMD CPU's sollen ja effizienter Arbeiten, leider haben die "normalen" CPU's keine integrierte Grafik. Wenn es AMD sein müsste, müsste ich auf gut Glück eine gebrauchte Grafikkarte zur Überbrückung kaufen, was ich aber ungern tun würde, aber wenn AMD aktuell deutlich bessere CPU's in diesen Segmenten hätte, wäre es auch eine Option. Mir fallen aber aktuell keine ein. Die 3700X ist ja ähnlich teuer wie die 10700F, hat aber weniger Leistung. Die 5800X ist ne ganze Ecke teurer, hat aber nur bisschen mehr Leistung als die 10700F. Und 300€ für eine 6 Kern CPU 5600X möchte ich nicht ausgeben. Und die 400er CPUs von Intel schlagen die 3600 bei ähnlichem Preis.
 
Wie wäre es mit einem AM4 550er Board und einem AMD Ryzen 5 PRO 4650G?
Da hast du gleich ab Beginn etwas brauchbares und kannst später immer noch die CPU tauschen und eine dGPU einsetzen.

 
Juliantop schrieb:
Läuft die CPU immer auf maximaler Leistung sprich auf den Boosttakt und regelt nur runter auf den Basistakt, wenn diese zu heiß wird, oder arbeitet sie immer im Basistakt und nur manchmal im Boosttakt, falls das so ist, vorher weiß die CPU wann sie im Boosttakt soll.
Im Idle liegt der minimale Takt an (800MHz), wenn die CPU-Auslastung steigt, wird geboostet. Sollte dabei der Prozessor zu heiß werden, wird stückweise zurückgefahren, im worst case bis zum Basistakt.

Juliantop schrieb:
das teuere Mainboard zu nehmen oder macht so eins nur Sinn, wenn man Übertakten will
Beim H570 ist der Chip-Satz mit 8 Lanes angebunden, beim B560 nur mit 4. Kann bei meinem H570-Board zB 3x NVMe-SSDs einbauen bei voller Geschwindigkeit. Das war hier der Hauptgrund für H70. Das ASRock Phantom Gaming ist für ca. 115,-€ zu haben, also nur 'nen 5er teurer als das B560 Pro4.

Juliantop schrieb:
dass eine Erhöhung von 10 °C die Lebensdauert im Durchschnitt halbiert
Die CPUs sind heute noch immer so ausgelegt, das du davon ausgehen kannst, das sie im System das letzte sind, das defekt wird.

Juliantop schrieb:
ob es ein 6 oder 8 Kerner sein soll
Hatte meine alte CPU auch ca. 10 Jahre und mich für den 8-Kerner entschieden, da die neuen Konsolen nun 8 Kerne haben, und mit der Einführung von AMDs Ryzen nun auch langsam die Software immer besser die >4 Kerne auslasten kann. Der 8-Kerner hier soll auch wieder ca. 10 Jahre laufen.
 
Ich schaetze single-core-Performance und wuerde daher zu 11400 oder 11700 greifen. Fangen wir einmal mit Deiner letzten Frage an: Tendentiell fahren die CPUs bei Last auf 1-2 Kernen den maximalen Boost-Takt, und bei Last auf allen Kernen auch noch recht guten Boost-Takt. Das haengt aber auch davon ab, wieviel Power-Budget die CPU hat. Die genannten haben 65W TDP, aber das heisst nicht unbedingt viel. Schon von Intel aus duerfen sie eine Zeitlang deutlich mehr verbrauchen, und gerade bei Selbstbau-Boards auch oft dauerhaft mehr, sodass diese CPUs einem K-Modell (125W TDP) dann wenig nachstehen; je nach Board kannst Du selbst die Power-Limits einstellen. Die Frage ist halt auch, ob die Stromversorgung des Boards das aushaelt, und Deine Ohren (bzw. welchen Kuehler Du verbaust). Du kannst natuerlich auch das niedrigere Limit lassen bzw. einstellen, dann laeuft der Multi-Core-Betrieb ein bisschen langsamer, dafuer kuehler und leiser. Bezueglich dieser beiden Boards verweise ich auf das fachkundige Publikum.

Was AMD 4000G betrifft: schnellere Grafik, etwas schwaechere CPU, weniger Stromverbrauch als die Intel-11000er; wenn Du bei Intel den Strom nicht so aufdrehen laesst, ist die AMD-CPU vermutlich konkurenzfaehig. Derzeit m.E. zu teuer.
 
Juliantop schrieb:
Würde ein 700er auch auf den günstigeren Mainbaord laufen
laufen ja, ob gut ist dann ne andere frage. für nen i7 oder gar i9 ohne einschränkungen beim stromverbrauch sollte es schon ein MB mit gescheiten VRMs samt ordentlichen kühlern sein.

H570 Steel Legend für 140€
aktuell kriegt man das Gigabyte Z590 UD AC für 150€, für den geringen aufpreis auf jeden fall vorzuziehen.

CPU's haben einen Basis und einen Boost Takt.[...]Läuft die CPU immer auf maximaler Leistung sprich auf den Boosttakt und regelt nur runter auf den Basistakt, wenn diese zu heiß wird, oder arbeitet sie immer im Basistakt und nur manchmal im Boosttakt
ohne last taktet die CPU mit weniger als 1GHz. unter last mit so viel takt wie nötig und/oder möglich (im rahmen des turbos, einschränkungen durch verbrauch(svorgaben), temperatur und VRM-throttling möglich).

bei dem preis kann man sich auch den 11500 anschauen, hat ne stärkere iGPU.

der 4650G als AMD-alternative wurde schon genannt. da wäre das MSI B550-A Pro ne gute wahl; stemmt auch nen 5950X ohne probleme.

Corpus Delicti schrieb:
Das ASRock Phantom Gaming ist für ca. 115,-€ zu haben
mäßige VRMs mit albernen minikühlern. mMn absolut nicht zu empfehlen.
 
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Also die H570/Z590m-itx Boards von Asrock kann ich empfehlen. Die sehen nicht nach viel ais sind es aber.

Ansonsten vielleicht ein Asus TUF H570.
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Haben nicht die B560 Boards auch schon RAM OC usw. seit dieser Generation?
 
Ich weis grad nicht mehr welche Funktionen in diese Klasse gekommen sind, ich erinnere mich nur das der Z Zwang weg ist.
 
@Shelung:
mWn nur die möglichkeit RAM zu übertakten bzw grundsätzlich mit mehr takt zu betreiben als die CPU offiziell unterstützt.

CPU-OC geht nach wie vor nur mit Z und auch die aufteilung der CPU-lanes auf x8/x8 oder x8/x4/x4 ist nach wie vor dem Z- und Q-chipsatz vorbehalten.
 
Vielen Dank für eure Antworten.

mae schrieb:
Fangen wir einmal mit Deiner letzten Frage an: Tendentiell fahren die CPUs bei Last auf 1-2 Kernen den maximalen Boost-Takt, und bei Last auf allen Kernen auch noch recht guten Boost-Takt. Das haengt aber auch davon ab, wieviel Power-Budget die CPU hat. Die genannten haben 65W TDP, aber das heisst nicht unbedingt viel. Schon von Intel aus duerfen sie eine Zeitlang deutlich mehr verbrauchen, und gerade bei Selbstbau-Boards auch oft dauerhaft mehr, sodass diese CPUs einem K-Modell (125W TDP) dann wenig nachstehen; je nach Board kannst Du selbst die Power-Limits einstellen. Die Frage ist halt auch, ob die Stromversorgung des Boards das aushaelt, und Deine Ohren (bzw. welchen Kuehler Du verbaust). Du kannst natuerlich auch das niedrigere Limit lassen bzw. einstellen, dann laeuft der Multi-Core-Betrieb ein bisschen langsamer, dafuer kuehler und leiser. Bezueglich dieser beiden Boards verweise ich auf das fachkundige Publikum.

Corpus Delicti schrieb:
Im Idle liegt der minimale Takt an (800MHz), wenn die CPU-Auslastung steigt, wird geboostet. Sollte dabei der Prozessor zu heiß werden, wird stückweise zurückgefahren, im worst case bis zum Basistakt.

Deathangel008 schrieb:
ohne last taktet die CPU mit weniger als 1GHz. unter last mit so viel takt wie nötig und/oder möglich (im rahmen des turbos, einschränkungen durch verbrauch(svorgaben), temperatur und VRM-throttling möglich).

Das heißt dann aber auch, dass wenn sagen wir mal der 11400 und 11700 aktuell bei Spielen die für 4-6 Kerne optimiert sind in etwa gleich schnell sind (beide haben ihr Watt/Temperatur Limit erreicht) und wenn dann Spiele kommen die für 8 Kerne optimiert sind, man den 11700 nicht einfach 33% mehr Geschwindigkeit zuschreiben kann (8/6 Kerne = 1,33), sondern eher weniger z.B. 20% oder so? Je nach dem wie gut die Spiele optimiert sind? Wegen den Watt/Temperatur Limit die dann greifen, z.B vorher liefen 6 Kerne mit 4 GHz und 2 Kerne wurde nicht benutzt bzw. die 800MHz Grundtakt, aber sagen wir der einfachheitshalber 0 Hz (werden nicht genutzt) also 6*4 GHz = 24 und dabei war das Watt/Temperatur Limit erreicht und wenn jetzt ein Spiel 8 Kerne nutzt kann ich nicht einfach 8x4 GHz = 32 annehmen, sondern muss wegen der Watt/Temperatur Limit der CPU z.B. die Kerne mit nur 3,5 GHz x 8 = 28 annehmen, was dann keine Steigerung von 32/24 = 33,33% ist, sondern in dem Beispiel nur 28/24 = 16,66%. Ist der Gedanke so richtig? Sprich dann wenn später irgendwann die Spiele alle 8 Kerne ausnutzen, der Geschwindigkitsschub aufgrund der Watt Begrenzungen niemals an die 8/6 = +33,33% Geschwindigkeit ran kommen kann? Bzw. nur in dem Fall wenn der "Worstcase" greift und die Taktzahl ohnehin schon auf den Basistakt zurück gefallen ist (Bei der Annahme das beide CPUs auf den gleichen Basistakt zurückfallen, was sie nicht tuen, da der Basistakt des 11400 um 100 MHz höher ist, aber nur der Verständnishalber. Nur dann wären wirklich die 33,33% drin oder?

In dem Thread idealer Gaming PC wird nichts geschrieben von einem seperatem CPU Kühler, ich bin davon ausgegangen, dass solange ich nichts übertakte (was ich nicht vorhabe) der mit gelieferte Kühler ausreichen sollte oder bringt ein besonderer Kühler eine ehrbliche Reduzierung der Temperatur und dadurch eine deutliche reduziert der Geräusch bzw. eine deutliche Erhöhung des möglichen Takts. Sprich lohnt es sich aus diesen Gesichtspunkten schon alleine ein besonderen Kühler zu kaufen? Und falls ja nur für den i7 oder auch für den 11400? Weiß jetzt nicht ob, es hier rein passt, aber welchen Kühler empfiehlt ihr? Hatte auf mehreren anderen Seite bei PC Zusammenstellungen den be quiet! Pure Rock 2 Silver des Öfteren gesehen ist der zu empfehlen oder lieber einen anderen?

Wie schlimm ist den jetzt der Leistungshunger und die Temperaturen der 11th Gen von Intel im Vergleich zu AMD. Lese immer wieder wie ineffizient Intel ist und dass sie die Geschwindigkeit mit höheren Takt/Watt/Temperatur erreichen. Ist das noch erträglich oder ist der Unterschied so groß, dass ich meinen Rechner doch lieber ein letztes mal instandsetzen sollte und so lange am Leben erhalten sollte, bis AMD was Preis/Leistungstechnisches auf den Markt wirft? Oder kann ich trotzdem ruhigen Gewissens jetzt noch einen Intel kaufen?

Sam Miles schrieb:
Wie wäre es mit einem AM4 550er Board und einem AMD Ryzen 5 PRO 4650G?
Da hast du gleich ab Beginn etwas brauchbares und kannst später immer noch die CPU tauschen und eine dGPU einsetzen.


Wäre auch eine Option, leider finde ich bis auf Youtube Videos keine Angaben über die Videoleistung der APU. Aber da ich demnächst sowieso vor habe eine seperate GPU zu kaufen, glaube ich nicht, dass es Sinn macht Abstriche bei der CPU zu machen, nur damit ich für ein paar Monate mehr GPU Leistung habe als die iGPU von Intel.
 
Juliantop schrieb:
Wie schlimm ist den jetzt der Leistungshunger und die Temperaturen der 11th Gen von Intel im Vergleich zu AMD. Lese immer wieder wie ineffizient Intel ist und dass sie die Geschwindigkeit mit höheren Takt/Watt/Temperatur erreichen.

Die Unterschiede sind im normalen Betrieb (spielen, surfen, office) eher gering. Dafür ist der Intel leichter zu kühlen als die aktuellen AMDs.

Die worst-case-Szenarien, in denen Intel so unglaublich viel Power zieht, sind mit der Brechstange herbeigeführt und spiegeln den Alltag nicht wieder. zB Powerlimits im Bios ausgehebelt + AVX512 Dauerlast auf allen Kernen, ohne ein Offset eingestellt zu haben.

Und wer spielt mit einer nVidia 3090 für momentan >3000€ in 720p mit low details, weil die Person alle FPS braucht die sie bekommen kann?

PS: iGPU Test (Anandtech)
 
Also ich bin vor gut 10 Tagen von Ryzen 5 2600 B450 auf 11400 und B560 umgestiegen. Von dem ganzen Gerede über Ineffizienz, Heiß und trallala kann ich unter normalen Bedingungen nichts fest stellen. Im Gegenteil.
Ich habe einen ollen beQuiet Dark Rock Pro 3 (Lüfter per Bios auf Silent) drauf und keine Gehäuselüfter. Im Idle hat die CPU ~34°C und unter stundenlanger Volllast kam ich nie höher wie ~59°C obwohl der Boost bis 100W zieht.
Da sind wir gleich beim nächsten Thema. Ich habe ein Gigabyte Aorus B560 Elite (hatte noch nie ein Board in dieser Preisklasse, habe 140,-€ gezahlt und es heute sogar für knapp 120,-€ gesehen). Dieses scheint schon automatisch die TDP auf 100W anzuheben, da ich die ganzen Spannungen auf "Auto" gelassen habe. D.h. ich kann konstant im Boost bleiben bei knapp 60°C.

Den mitgelieferten Kühler kannst du sicherlich nutzen so lange du die CPU mit TDP 65 betreibst und dir die Lautstärke nichts ausmacht. Da tut es dann auch ein günstiges Board ohne viel Schnickschnack.
Bei einem "gehobeneren" Board, wie dem Aorus, gibts halt heftige Ausstattung (deshalb habe ich ausnahmsweise mal tiefer in die Tasche gegriffen), alleine die VRMs, RAM über 5k, Anschlüsse usw. Ein Z-Board war mir im Vergleich den Aufpreis nicht wert. Z würde ich nur bei einem 11700K oder 11900K nehmen, aber da ist das gesamte System ja schon in einer ganz anderen Liga.

[Edit] Der B560 scheint etwas empfindlich beim RAM zu sein. Zumindest liefen zwei verschiedene G.Skill Kits nur auf 2133, das eine Kit sogar nicht mal stabil. Musste dann neuen kaufen der auf der QVL des Boards war.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der 10400 ist super leicht zu kühlen, und ich schätze das hat sich zum 11400 nicht geändert.

Rein zum zocken wenn man nicht gerade 140+ FPS in den paar Gamea braucht die mehr Kerne wollen ist die CPU super.

Ich bin vom 3800x auf den 10400 gewechselt und dann weil günstig im Forum zum 10700.
Könnte nicht glücklicher sein in meinem itx System.
 
Juliantop schrieb:
Das heißt dann aber auch, dass wenn sagen wir mal der 11400 und 11700 aktuell bei Spielen die für 4-6 Kerne optimiert sind in etwa gleich schnell sind (beide haben ihr Watt/Temperatur Limit erreicht) und wenn dann Spiele kommen die für 8 Kerne optimiert sind, man den 11700 nicht einfach 33% mehr Geschwindigkeit zuschreiben kann (8/6 Kerne = 1,33), sondern eher weniger z.B. 20% oder so?

Ich weiss nicht, ob es 20% sind, aber ja, wenn der 11400 am Limit ankommen wuerde, wird der 11700 mit der selben parallelisierbaren Last keinen Faktor 1,33 schneller sein. Inwieweit Spiele solche Charakteristik haben werden, kann ich nicht vorhersagen. Der Basistakt koennte ein Hinweis darauf sein, was Intel meint, wie der Leistungsunterschied bei so einer Last bei 65W ist.

In dem Thread idealer Gaming PC wird nichts geschrieben von einem seperatem CPU Kühler, ich bin davon ausgegangen, dass solange ich nichts übertakte (was ich nicht vorhabe) der mit gelieferte Kühler ausreichen sollte oder bringt ein besonderer Kühler eine ehrbliche Reduzierung der Temperatur und dadurch eine deutliche reduziert der Geräusch bzw. eine deutliche Erhöhung des möglichen Takts.

Die Intel-Boxed-Kuehler sind eher laut und keine besonders guten Kuehler. Ein effektiverer Kuehler kann deutlich leiser sein, oder die Temparatur deutlich geringer halten, oder etwas dazwischen. Wenn der Prozessor mit dem Boxed-Kuehler am Temperaturlimit anstossen wuerde, kann ein effektiverer Kuehler auch den Takt erhoehen.

Wäre auch eine Option, leider finde ich bis auf Youtube Videos keine Angaben über die Videoleistung der APU.

Nach den letzten Tests, die ich gesehen habe, schon deutlich besser als bei Rocket Lake; nagel mich nicht darauf fest (lies besser selbst), aber vielleicht 1.5 mal mehr fps; das ist schon eine Menge, wenn man bedenkt, dass die beide RAM-Bandbreiten-limitiert sind.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich empfehle einen Seperaten Kühler.
Einfach nur der Lautstärke willen.

Ein Noctua U12S (Oder günstigere Alternativen bzw. passende zum case) und keine der beiden CPUs wird jemals akustisch auffällig werden.
 
Corpus Delicti schrieb:
Dafür ist der Intel leichter zu kühlen als die aktuellen AMDs.

Die worst-case-Szenarien, in denen Intel so unglaublich viel Power zieht, sind mit der Brechstange herbeigeführt und spiegeln den Alltag nicht wieder. zB Powerlimits im Bios ausgehebelt + AVX512 Dauerlast auf allen Kernen, ohne ein Offset eingestellt zu haben.

Wie kommst Du darauf, dass die Intel leichter zu kühlen wären? Auch ohne AVX und Limit liegt der i5-11400F schon ca. 20% höher im Verbrauch als ein Ryzen 5 5600X: klick
Beim 11600K sind es nochmals 40-50W mehr.
Mit AVX steigt es dann nochmal deutlich an (siehe Messung darunter), aber selbst ingame liegt der Intel drüber. Schon mit nur 3,8 GHz zieht der 11400F ingame mehr als der AMD: klick
Mit 4,3GHz sind es dann schon rund 50W Differenz, und das ohne AVX und künstlich herbeigeführte Last. ;)
 
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Juliantop schrieb:
be quiet! Pure Rock 2 Silver
der ist völlig ok für jede der CPU´s die nicht übertaktet werden soll.
Es gibt noch den AC Freezer 34 als optisch aufgewerteter Esports oder ganz normal Klick die Leistung ist diesselbe.
Alle sind wesentlich leiser als der mitgelieferte Boxed und kühlen auch besser.
Warum man den Boxed nicht nehmen sollte wird hier auch nochmal anhand eines Ryzen 3600 erklärt.
https://www.techspot.com/review/1900-intel-vs-amd-stock-cooler/
Der erreicht mit keinem Stock Kühler den vollen Turbo von 4200Mhz, das schafft sogar mein oller 20€ Ben Nevis AD bei ordentlichen Temperaturen.
Test da kann man mal den Unterschied zwischen dem besten Boxed Cooler (Prism von AMD) und den anderen sehen
 
Das ist nur die halbe Wahrheit.

Die AMD CPUs sind aufgrund der kleineren Struktur hitzköpfe die mit hoher IDLE Temperatur und schnellen Temperaturanstiegen selbst beim Browser öffnen.

Selbst mit Wasserkühlung sind die schwer unter Kontrolle zu halten.
 
Sound-Fuzzy schrieb:
Wie kommst Du darauf, dass die Intel leichter zu kühlen wären?
Aufbau des Packages. Ein großer rechteckiger Chip in der Mitte unter dem Heatspreader gegen einen 'Winzling' in einer Ecke.

Sound-Fuzzy schrieb:
Auch ohne AVX und Limit liegt der i5-11400F schon ca. 20% höher im Verbrauch als ein Ryzen 5 5600X
Unter Volllast. Da hat AMD aufgrund der Fertigung natürlich Vorteile. Und welcher Home-User hat seine CPU dauerhaft auf Dauerlast laufen? Im unteren bis mittleren Bereich sind die Unterschiede gering.

Sound-Fuzzy schrieb:
Schon mit nur 3,8 GHz zieht der 11400F ingame mehr als der AMD
Ja (323W gegen 329W, steht unter dem angegeben Link) unter den Bedingungen:

664p – 720p, maximale Details,, AF, AA, AO sind in der Regel deaktiviert oder auf niedrigster Stufe (genaueres in Print 04/2021 oder CPU-FAQ)
ASUS ROG Strix RTX 3090 OC, 16 GiByte RAM per Speicherkanal, Takt und Spannung nach Hersteller-Spezifikation, Timings XMP, Turbo & SMT on, TDP locked


Wer bitte schön betreibt so ein System in der Realität mit diesen Einstellungen?

Normal läuft eine CPU viel im idle (surfen, office) oder auf Teillast (spielen). Da sind die Unterschiede im Verbrauch nicht mehr so groß.

Bleibt der Preis (11400F) 185,- gegen 299,- (5600x).
 
Also ich würde dir dazu raten deine Kiste nochmals fit zu machen mit einer "günstigen" Rx 5x0 ITX Karte und dann erst zum Ende des Jahres mit dem Release der neuen Intel auf DDR5 Basis zuzugreifen. Ich glaube da fährst du als Langzeitnutzer noch am Klügsten mit. Ggf.ist dann auch bekannt wann AMD auf AM5 umsteigt und kannst dann aus dem vollen schöpfen.
 
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