Notiz 128 GByte RAM: Auch Z390-Mainboards von Asus erhalten BIOS-Updates

helionaut schrieb:
@Wattwanderer Eine ganze Reihe von wissenschaftlichen Anwendungen, unter anderem Zahlentheorie, z.B. ECM (Faktorisierung von grossen Zahlen) kann nicht genug RAM haben. Aber die Leute setzen eigentlich eher nicht auf RGB-Blingbling und ohne ECC.

128 GB ist schon ziemlich knapp, unsere einfachen Dual-Xenon Workstations (5 Jahre alt) von Siemens sind bis 2TB erweiterbar und dazu kommen noch die richtigen Cluster oder es wird direkt auf Amazon S3 zugegrifen.

Speicher ist extrem wichtig für Bearbeitung/Analyse von Daten aus Mikroskopie, CT, MRT, usw, aber auch Genomanalyse und Molekülstruktur Vorhersage. Machine learning frisst auch ummengen Speicher, hier sind aber unmengen an Tesla Karten sogar noch wichtiger.
 
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Nightwind, dies sind aber alles Anwendungen die eher nicht auf einem Z390 Board gefahren werden, oder?
 
Holt schrieb:
Nightwind, dies sind aber alles Anwendungen die eher nicht auf einem Z390 Board gefahren werden, oder?

Normalerweise nicht, in der Regel ist auch ECC RAM verbaut und die Mainboards sind Eingenentwicklungen für HP, Lenovo oder Siemens. In unserem Fall HP Z820 und Z840. Eine Herausvorderung ist immer die Kompatibilität von Speicher wenn man nicht direkt beim Hersteller zu Wucherpreisen einkaufen will.

An den Unis und in kleinen Firmen kommen aber durchaus auch selbstgebaute Systeme zum Einsatz aus Kostengründen. Wir haben z.B. an der RWTH in der Abteilung drei selbstgebaute Systeme mit 32 GB RAM dort ist normale Gaming Hardware verbaut und eine GTX 1080 für die Rift konnte direkt ohne Probleme nachgerüstet werden. Auch die Datenserver sind Marke Eingenbau werden aber im Rechenzentrum gespiegelt.

Es gibt also in der Tat einen Markt für Consumer Mainboards mit 128 GB für ganz bestimmte Nischen. Das nötige Kleingeld ist kein Problem wenn man bedenkt dass eine gute Workstation sonst in der Grundkonfiguration 10K und mehr kosten kann.
 
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