Leserartikel 140mm Lüfter für Silent-Freaks auf dem Prüfstand

Hallo liebe Community,

heute möchte ich euch ein kleines Projekt vorstellen, welches im Rahmen einer Testreihe mit meinem neuen Luftkühler entstanden ist. Motivation war die Suche nach einem möglichst effizienten 140mm Lüfter für den Grand Macho RT, der im Folgenden stellvertretend für große Tower-Kühler mit hohem bis mittlerem Lamellenabstand angesehen werden kann.

Der Vergleich soll entgegen konventieneller Schalldruckmessungen einen ganz praktischen Einblick in das Verhältnis zwischen Leistung und Laufruhe eines Lüfters geben. Dazu findet ihr unten eine Sammlung an Audiosamples, die je Lüfter bei zwei fest definierten Leistungsstufen aufgezeichnet wurden.


Testverfahren:


Zur Messung der Leistung kommt ein Flügelradanemometer mit 100mm Durchlass zum Einsatz, welches auf der Rückseite des Kühlkörpers platziert wird und die durchströmende Luftgeschwindigkeit mittig einfängt. Aus diesem Aufbau lässt sich ableiten, wie effektiv ein Lüfter seinen Airflow gebündelt durch die gesamte Tiefe des Kühlkörpers aufrecht erhalten kann.
Die beiden Leistungspunkte für den folgenden Vergleich wurden auf 0,3 und 0,45 m/s gesetzt. Auf die zum Tragen kommende Kühlfläche des Lüfters bezogen entspricht dies etwa einem Fördervolumen von effektiv 14 bzw. 21 m3/h.

fan_test_sep_2021.png

(exemplarischer Messaufbau mit Anemometer und rauscharmem Kondensatormikrofon)

Um die bei diesen Leistungsstufen entstehende Geräuschemission beurteilen zu können, wurde ein rauscharmes Rode NT1 Kondensatormikrofon seitlich auf die Vorderseite der Lüfter gerichtet.
Wichtige Anmerkung: Der Aufnahmeabstand entspricht 40 cm. Dieser simuliert einen unmittelbar neben dem Nutzer stehenden Rechner und liefert einen guten Eindruck über die Qualität der Lagerung der getesteten Lüfter.


Auswertung der Aufnahmen:

Bevor es an das Abhören der Geräuschaufnahmen geht, solltet ihr sicherstellen, dass ihr ein Paar gut abdichtende Kopfhörer zur Hand habt und oder ihr euch in einem ruhigen Raum befindet. Startet die Wiedergabe des folgenden Soundfiles und justiert eure Kopfhörer so, dass ihr das Geräusch gerade noch hören könnt.

Das Absenken der Wiedergabelautstärke ist essenziel, damit ihr die Aufnahmen in etwa auf dem Pegel abhört, in dem die Lüfter in der Praxis tatsächlich arbeiten. Ein Vergleich bei normaler Abhörlautstärke ist zwar grundsätzlich möglich, aufgrund der psychoakustischen Abhängigkeiten des menschlichen Hörens jedoch nicht immer sinnvoll.


Im Folgenden die Geräuschaufnahmen bei angeglichener Leistung bei 0,3 m/s sowie 0,45 m/s.
Viel Spaß beim Lauschen! :)


Geräuschemission bei 0,3 m/s:


Alpenfhöhn WingBoost 2 (820 RPM):


Arctic BioniX P140 (690 RPM):


Arctic P14 (700 RPM):


Be Quiet Silent Wings 2 DC (650 RPM):


Be Quiet Silent Wings 3 PWM (670 RPM):


Corsair ML140 Pro (580 RPM):


Fractal Venturi HF-14 (540 RPM):


Noctua NF-A14* (610 RPM):


Noiseblocker eLoop B14-2 (490 RPM):


Phanteks F140MP (690 RPM):


Phanteks F140SP (560 RPM):


Scythe Flex Square (580 RPM):


Thermalright TY147B (570 RPM):


*0,32 m/s, da im Zielbereich nicht präzise genug regelbar


Geräuschemission bei 0,45 m/s:


Alpenfhöhn WingBoost 2 (1100 RPM):


Arctic BioniX P140 (920 RPM):


Arctic P14 (890 RPM):


Be Quiet Silent Wings 2 DC (830 RPM):


Be Quiet Silent Wings 3 PWM (860 RPM):


Corsair ML140 Pro (800 RPM):


Fractal Venturi HF-14 (680 RPM):


Noctua NF-A14 (750 RPM):


Noiseblocker eLoop B14-2 (650 RPM):


Phanteks F140MP (950 RPM):


Phanteks F140SP (730 RPM):


Scythe Flex Square (740 RPM):


Thermalright TY147B (750 RPM):


Schlusswort:

Für die Praxis gilt es wie immer zu bedenken, dass die Geräuschemission je nach Sample, Einbausituation, Hörabstand und gegebenenfalls auch Lüftersteuerung variieren kann. Wie Besitzer der Noiseblocker eLoop oder der älteren Arctic P14 vermutlich wissen, gibt es auch drehzahlabhängige Eigenheiten (etwa ein erhöhtes Summen durch Eigenresonanzen), die bei Aufnahmen mit festen Drehzahlen nicht hinreichend abgebildet werden. Nichts desto trotz hoffe ich, dass die obigen Audiobeispiele einen praxisnahen Eindruck der getesteten Modelle bieten und in Zukunft vielleicht sogar als Erwägung in die eine oder andere Kaufentscheidung einfließen.

Welche Modelle haben euch besonders gut gefallen?
Schreibt dazu gerne eure Eindrücke in die Kommentare. :)

Viele Grüße
Kabelbinder
 
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Ich hatte alte Wingboost 3 (120mm) hier. Die neuen "sollen" wohl ab 500rpm loslaufen.
Die hatten eine Minimal-Drehzahl von 700rpm (naiv nicht drauf geachtet)

Bei mir liefen die sogar nicht unter 770rpm .... also der IDLE-Death-Silent Modus war damit vorbei ! ....

Ooops, muss dazu sagen das es sich um 120mm Lüfter handelt.
An sich finde ich die LED Beleuchtung und auch die Habtik des Lüfters aber sehr gut !

Nun gut. Bei mir sollte gerade die Gehäuselüfter (alles 140mm) auch unter 500rpm kommen.

Der Silent Wings 3 kommt hier irgendwie nicht gut weg wobei ich mit den Lüftern extrem zufrieden bin. Man hört ihn rattern wenn der Rechner hochfährt, aber nur weil Fan Control den Lüfter einbremst xD ... danach nicht mehr.
 
Lüfterqualität hin oder her aber es kommt bei der ganzen Silent Geschichte halt auch stark auf das gewählte Lüfter Profil an bzw die gewählten Settings bei einem selbst erstelltem Profil.

bei mir laufen alle 4 bquiet Lüfter bis 30 Grad auf der möglichst niedrigsten Einstellung im Bios. die Profile für Cpu und Gehäuselüfter sind dabei identisch.

die 140er laufen im idle bei 30 Grad @15% bei rund 350rpm. die 120er mit rund 400rpm. ab 31 Grad wird das ganze dann angehoben bis 60 Grad und 70%. das Maximum wird dann ab/über 70 Grad erreicht wobei die 140er dann mit 2100rpm drehen und die 120er mit bis zu 1600rpm. von Silent ist dann nix mehr zu hören allerdings bleibt der 7600k@5GHz(4.8@AVX) dann auch nach längerer Zeit Prime auf unter 80 Grad. für mich ist das ok soweit und ich hoffe das meine nächste Cpu auch so kühl läuft bei um die 1,35 vC.
 

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Gut das ich nie auf die Idee gekommen bin einen anderen Lüfter auf meinen Le Grand RT zu setzen ;D


Nah. Eigentlich nicht so überaschend. Hatte mir damals Tests dazu angeschaut und die Conclusio derer war damals auch das der Lüfter mit den Noctuas auf Augenhöhe ist. Bzw der ganze Kühler mit dem NH D15S in Leistung und Lautstärke so gut wie ebenbürtig ist.
 
Interessanter Vergleich.
Da gibts dann doch ein paar die sich nicht viel nehmen und ein paar die negativ herausstechen.
Ein Arctic F14 PWM wäre noch interessant gewesen. Kürzlich die neuen Schwarzen verbaut, machen einen super Eindruck.
 
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budspencer schrieb:
Sind diese Daten schlussendlich so relevant oder ist nachher nicht eher die Performance im Ergebnis wichtig? Die scheint ja ganz gut zu sein, besonders im Hinblick auf Preis und RGB.
Dem Test der CB-Redaktion nach liegt der 140er WB3 ARGB im Mittelfeld. Das kann man für sich ja erst mal so stehen lassen. Muss dann jeder für sich entscheiden, ob er dafür 20-22 Euro hinlegen möchte oder ob es nicht doch ein günstiger Arctic P14 tut (der im Test sogar besser abschneidet).
Und ja, ich weiß: ARGB. Wer es unbedingt braucht ... ^^

Wie dem auch sei.
Die temperaturabhängigen Messungen halte ich auch weiterhin für wichtig, da es ja letztlich das ist, was in der Praxis entscheidet. Die gemittelten Schalldruckangaben hingegen sehe ich eher kritisch, aus einigen technischen wie auch psychoakustischen Gründen. Nur so viel: Ich bin mir sicher, dass die Einschätzungen und Folgerungen hier im Thread anders ausgefallen wären, wenn ich lediglich A-bewertete Schalldruckangaben veröffentlicht hätte.

Bei Igor's Tests schätze ich, dass er ein breites Spektrum an Einsatzbedingungen abdeckt und dabei sowohl Durchsatz als auch Druck auf die Probe stellt. Daraus lässt sich besser ableiten, für welche Einsatzgebiete ein Lüfter geeignet sein könnte und für welche eher nicht. Auch da gibt es gelegentlich Soundfiles, wenn auch nur bei fixer Drehzahl.

Am Ende muss man all diese Verfahren gegeneinander abwägen und die Erkenntnisse aus allen Tests zusammenziehen. Bei den neueren WB3 ARGB fehlen mir da momentan noch die Fakten. Will mir daher kein Urteil erlauben. Ich sehe lediglich, dass die vorherigen Modelle zum Teil ernste Mängel hatten und bin daher zunächst einmal kritisch, wenn Alpenföhn nun behauptet, ein flüsterleises Produkt mit enormer Leistung entwickelt zu haben. Lasse mich da aber gerne vom Gegenteil überzeugen, wenn mehr Tests vorliegen. :)

RaptorTP schrieb:
Der Silent Wings 3 kommt hier irgendwie nicht gut weg wobei ich mit den Lüftern extrem zufrieden bin.
Die SW3 können auch leise, so lange die Entkopplung nicht gestört wird und man nicht direkt neben dem Rechner hockt. Bei der angeglichenen Förderleistung merkt man allerdings schon, dass das Design der SW3 zumindest auf diesem Kühler nicht all zu effizient arbeitet.

modena.ch schrieb:
Ein Arctic F14 PWM wäre noch interessant gewesen.
In der Tat. Aber wohl eher nicht auf solch einem Kühlkörper. :)
 
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@DogsOfWar

Zum Vergleich zu deiner Konfiguration spreche mal für mich als einer der Silent Enthusiasten.

In Alltagslasten wie Internet, Office, Videostreaming und ähnliches ist mein System so konfiguriert das es faktisch unhörbar ist. Faktisch unhörbar bedeutet wirklich das da kein laut von sich gegeben wird, kein Brummen, kein Zirpen und auch kein Luft- oder Lüftergeräusch. Der PC ist quasi totenstill, so ähnlich wie du dein 400 RPM Setting erklärst.

Aber selbst für hohe GPU Lasten wie Gaming oder absolute Stresstest-Lasten wie Prime95 + GPU Strss (z.B. Furmark) dreht bei mir im Case niemals, auch nicht unter allerhöchsten Auslastungen, ein Lüfter mit mehr als 750 RPM. Die Konfiguration ist dabei folgendermaßen:
  • CPU Kühlung basiert auf CPU Temperatur. Bis 90°C auf max. 575 RPM (120mm Lüfter) und ab 90°C zur Notfallabsicherung auf 100%. Maximal erreichbare CPU Temperaturen in Prime + AVX 2 + GPU Heizung durch GPU via Furmark ist 74°C. Typisch sind Werte um die 68°C.
  • GPU Kühlung basiert auf GPU Temperatur. Bis 95°C Hotspot auf max. 750 RPM (95mm Lüfter), ab 95°C ebenso sprunghaft hoch auf 100% zur Notfallabsicherung. Typische Gaming Hotspot Werte bei Stock Takt sind 65°C. Gehe ich an das OC Limit meiner RX 6800 mit 2400 MHz sehe ich im Hotspot um die 82 - 85°C.
  • Die Case Lüfter sind auf einer anderen Ebene geregelt. Die 3 Intake Lüfter arbeiten auf Basis der Lufttemperatur Temperatur im Case vorderhalb des CPU Kühlers (habe extra Temperatursensoren unter gebracht). Solange diese < 31°C liegt bleibe ich bei Minimaldrehzahl. Ab 31°C bis hin zu 34°C Rampe ich dann hoch auf bis zu 525 RPM (120mm Lüfter)
  • Die 3 Outtake Case Lüfter reagieren auf die GPU Temperatur. Die Einstellung ist so das die Outtake Lüfter grundsätzlich auf Minimum laufen und ab 55°C Hotspot in der GPU anfangen hoch zu Rampen. Die allgemeine Balance habe ich versucht so zu konfigurieren das die Outtake Lüfter im mindestens so drehen wie die Intake Lüfter, eher aber 50 RPM schneller (davon profitiert die GPU sehr). Daher lasse ich die Outtake Lüfter auch auf maximal 575 RPM laufen.
  • Zur Info: Alle genannten Werte habe ich durch aufwändige Experimente mit diversen Lüfteranordnungen und Drehzahlen für mein System ermittelt. Allgemeines Ziel war es die Geräuschkulisse auf das minimal mögliche zu drücken. D.h. im Idle faktisch unhörbar, unter CPU höchstlast weiterhin faktisch unhörbar und erst wenn die GPU unter Stress gerät erlaube ich den Lüfter ein gewisses Niveau aufzubauen das aber immer noch maximal auf dem der durch die GPU Lüfter erzeugten Lautstärke ist. Insgesamt jeder sehr leise, meiner Empfindung nach unter dem Niveau "Flüsterleise" wie es in den Reviews oft zitiert wird.
  • Hier ein exemplarisches Beispiel auf meinen Versuchen nach 300 Minuten Prime 95 Small FFT (Multicore auf allen Threads) + Furmark GPU Stresstest (240 Watt GPU Leistung): Raumtemperatur 25°C, CPU 74°C maximal, GPU 75°C maximal, Lufttemperatur im Gehäuse vorderhalb des CPU Kühler 32,5°C maximal, Lufttemperatur an den Outtake Lüftern 41,5°C maximal, Intake Lüfter 475 RPM, Outtake Lüfter 575 RPM, CPU Lüfter 575 RPM, GPU Lüfter 750 RPM. Das während diesem Test entstandene Geräusch lag also auf dem Niveau eines 120 mm Lüfter mit 575 RPM, also wirklich extremst leise.

Solche Reviews wie hier helfen mir auf jeden Fall extrem richtige Entscheidungen beim Komponentenkauf zu treffen ohne das ich erst wochenlang diverse Lüftermodelle selbst kaufen und durchtesten muss. Gerade journalistische Reviews arbeiten an diesem Bedarf weit vorbei, die fangen oftmals bei 1000 RPM an. Das ist jedoch ein Betriebspunkt den ich nie akzeptieren könnte und somit geben mir die Reviews auf 95% der Tech Seiten keinen richtigen Mehrwert für mein "Hobby".

P.S. Für so eine PC Konfiguration gibt es keine wirklich rationale Erklärung :) Für mich ist das ein Hobby, einen Hochleistungs Gaming PC mögliche ohne Leistungskompromisse (teilweise verzichte ich nicht mal auf OC) so unhörbar wie möglich zu kühlen. Wenngleich ich aufgrund meiner Anforderung natürlich sehr stark in den Komponentenauswahl eingeschränkt bin. Netzteilhersteller gibt es für mich 2-3 passende am Markt, GPU Hersteller auch nur 3-4 und um eine absolute Hochleistungs-GPU wie RTX3090 würde ich per se einen Bogen machen da ich damit nicht glücklich werden kann. Aber bereits GPUs der klasse RTX3070 / 3080 oder RX6800 / RX6800 XT schaffe ich in aller Regel unhörbar zu betreiben wenn die Karte von richtigen Hersteller kommt. Habe in den frühen 2010er Jahren damit angefangen und schlichtweg eine Leidenschaft für diese Art an Bastelei entwickelt. Das Basteln, Testen und kontinuierliche verbessern sind für mich da mindestens genauso wichtig wie regelmäßige Gaming Sessions :)
 
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danke für die schöne aufstellung.

die vielen vorposter bestätigen meine vermutung: im silent bereich wird bei einem reinen hörtest jeder andere favoriten haben und es gibt schwerlich den einen sieger - vor allem wenn man den preis mit einbezieht.

interessant fände ich z.b. noch eine grobe einteilung in die nutzungszwecke der lüfter, denn nicht jeder lüfter ist für alle aufgaben gleich gut geeignet - der eine mag gut als caselüfter sein, aber um luft durch einen radiator/kühlerlamellen zu blasen nicht unbedingt..etc..

ich finde auch dass die arctic fans in der preisleistung einen hervorragenden job machen; selber nutze ich scythe kaze flex square an dem radi meines alphacool eisbaer und bin sehr zufrieden...
 
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@Der Kabelbinder

Der F14 verhält sich meiner Erfahrung nach ähnlich wie der Scythe Kaze Flex und das ist auch in Tests so ersichtlich.
Ich empfinde den Arctic als etwas besser.

Daher hätte er wohl auch hier im Vergleich gut abgeschnitten.
 
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Ich kenne kein Humming bei den F.
Das ist ja ein ganz anderer Lüfter als der P, die Flügel sind anders geformt und sind viel mehr
und sind nicht für Druck konstruiert. Die bringen keine Resonanzen.
https://www.arctic.de/F14-PWM-PST/ACFAN00219A

Bei den P12ern hab ich es aber auch kaum. Ich hab da evtl schon die neuere Version
Und sonst nur P120er Bionix, die das wohl auch kaum haben.
Also die alten P12 hab ich in RL nicht gehört oder meine haben es nicht am
CPU Kühler.
 
Zuletzt bearbeitet:
Am meisten überrascht hat mich der Thermalright
Ich finde den eloop bei 0,35 jetzt nicht so überragend, bei 0,45 gefällt er mir aber am besten.
P/L sind die Arctic P14 für viele interessant.

Absolutes no go sind :
Wing Boost 2
Arctic P14 ( Preis ist aber hammer dafür)
corsair
venturi

Phanteks, Scythe sind bei 0,35 ganz ok.

Absolut erschreckend ist der Silent Wing 3 gegenüber dem Silent Wing 2 :freak:

Meine Favoriten sind :
Arctic Bionix
Silent Wings 2
Noctua
Noiseblocker
 
modena.ch schrieb:
Der F14 verhält sich meiner Erfahrung nach ähnlich wie der Scythe Kaze Flex und das ist auch in Tests so ersichtlich.
Der Kaze Flex hat allerdings ein deutlich drucklastigeres Design. Ich welchen Szenarien hast du ihn getestet und verglichen, wenn ich fragen darf?

modena.ch schrieb:
Bei den P12ern hab ich es aber auch kaum. Ich hab da evtl schon die neuere Version
Die P12er scheinen mittlerweile überarbeitet. Das Set P14er, das erst kürzlich geordert wurde, ist noch voll von den Problemen betroffen.

Schade, dass Arctic solche Änderungen nicht offiziell deklariert.
Bis auf Weiteres würde ich daher erst mal zu den P14 Bionix raten. Die sind nämlich deutlich besser gedämpft.



@budspencer
Habe mir gerade mal die Soundfiles aus dem Artikel der Redaktion angehört. In dem Test kommen die Lagergeräusche wegen des höheren Abstands vergleichsweise nicht so stark zur Geltung. Was ich soweit vom WB3 ARGB hören kann, klingt aber gut. Kein Schnarren und Klackern. Ist also gut möglich, dass die ARGB bei der Lagerung tatäschlich nachgeholt haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Der Kabelbinder schrieb:
Der Kaze Flex hat allerdings ein deutlich drucklastigeres Design. Ich welchen Szenarien hast du ihn getestet und verglichen, wenn ich fragen darf?


Die P12er scheinen mittlerweile überarbeitet. Das Set P14er, das erst kürzlich geordert wurde, ist noch voll von den Problemen betroffen.

Schade, dass Arctic solche Änderungen nicht offiziell deklariert.

Wie kommstn darauf? Der 140mm Kaze Flex Square wird mit 114.2m3 und 1.25mmH2O angegeben
Der F14 PWM PST ist mit 126m3 und 1.3mmH2O angeschrieben, beim F14 PWM geben sie 1.6mmH2O an.

Ich hatte den Kaze Flex als Gehäuselüfter in einem Meshify 2 und nun sind es F14 PWM PST.

Auch auf einem Mugen 5 hatte ich den 120er Kaze Flex der kaputt ging, gegen
einen F12 PWM getauscht und der Arctic ist minim besser. Dazu gibts auch hier auf CB einen alten Test mit einer älteren F12 PWM Revision.

Auch hab ich hier in einm alten Corsair R100? Gehäuse ältere F12 PWM als Gehäuselüfter.
Und schon viele verschiedene Versionen in Auftrags-PCs verbaut.

Meiner Erfahrung nach, sind die Kaze Flex und die Arctic F ziemlich ebenbürtig, mit leichtem Vorteil für den Arctic.

Zumindest bei den F Arctic war früher immer eine Revision aufgedruckt, weiss nicht ob das immer noch so ist.
Beim P12 PWM müsste es in dem Fall jetzt eine 3. Revision geben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Herstellerangaben sind praktisch nicht wirklich belastbar, da es erstens keinen verbindlichen Standard zur Erfassung dieser Werte gibt und zweitens nur die jeweiligen Maximalwerte in der PQ-Curve angegeben werden. Der praktische Arbeitspunkt wird damit überhaupt nicht abgedeckt.

Die neueren Chargen der "entdröhnten" Arctic P12 sind meines Wissens nicht gekennzeichnet. Und bei den P14 steht der Fix offenbar noch aus.
 
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Was hier im Thread - nach meinem Empfinden - bisher zu wenig herausgestellt wurde ist die Tatsache, dass man mit diesem Testszenario keine typischen Arbeitsbedingungen abbilden kann, wie sie in der Praxis vorkommen. Und das ist keine Kritik am Test von @Der Kabelbinder - ein solcher Test ist einfach kaum realisierbar. Man müsste jeden Lüfter in verschiedenen Gehäusen an mehreren unterschiedlichen Einbaupositionen bei verschiedenen Drehzahlen messen. Solch ein Test mit der Menge an Lüftern würde wahrscheinlich Wochen-Monate dauern.
Aber selbst dann bekäme man von 10 Befragten wahrscheinlich noch 5 unterschiedliche Beurteilungen.

Die hier verlinkten Soundfiles sind wahrscheinlich die besten, welche ich jemals in einem Lüftertest gehört habe. Großes Kompliment! Es hilft wirklich, den "Grundcharakter" (bezogen auf das Geräusch) des jeweiligen Lüfters einschätzen zu können.
Dennoch kann es sein, dass der jeweilige Lüfter im Gehäuse total anders klingt. Eventuell ist ein Motorgeräusch dann gar nicht mehr hörbar, aber eine im Test nicht messbare (weil minimale) Unwucht könnte das ganze Gehäuse zum vibrieren bringen.

Generell empfehle ich für Gehäuselüfter die Verwendung von Vibrationsdämpfern (z.B. Noctua NA-SAV2). Ich bilde mir ein, bei den Arctic P14 helfen die sehr. Außerdem sind die Lüfter damit superschnell ein-/ausgebaut.

Sehr glücklich bin ich momentan mit den Arctic P12 PWM PST A-RGB. Bisher ist mir keinerlei "Humming" aufgefallen.
Die Noctua NF-A12x25 sind natürlich auch sehr stark, aber aus P/L-Sicht fast schon unverschämt.
In meinem Gehäuse auffällig (im negativen Sinn) sind die 120er be quiet! Silent Wings 3 High-speed . Da fällt mir das Brummen bei niedrigen Drehzahlen auf - nicht stark, aber dennoch hörbar. Ich habe übrigens kein Montagsmodell erwischt - ich hatte immerhin 6 Stück davon.
Ziemlich enttäuschend sind auch die Fractal Design Dynamic X2 GP-14. Die sind zwar nicht laut, bewegen aber auch keine Luft.
 
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eloop ganz klarer winner
 
@Creeping.Death
Dem kann ich mich nur anschließen! :)

Ist ein wenig wie mit Lautsprechern, die zwar in einer isolierten Umgebung super klingen können, sich in der Praxis jedoch immer vor einer ganz spezifischen Aufstellung und Raumakustik bewähren müssen.

Einfaches Beispiel:
Beim ersten Antesten der Scythe Flex habe ich nicht schlecht gestaunt, als ich sie einfach nur in den Händen gehalten und bei minimaler Drehzahl laufen gelassen gehabe. Da war kein Rattern oder Rauschen, sondern ganz einfach nichts! Zugegeben, es herrschte ein normaler Raumpegel. Aber von akustischer Seite war da selbst auf geringstem Abstand nichts, was ich irgendwie bemängeln könnte.

Ein paar Stunden später die Montage in meinem H440 vorgenommen. Und horche da: Auf einmal vernehme ich doch ein zwar unterschwelliges aber dennoch lokalisierbares Klackern. Und das trotz komplett gummierter Auflage und Befestigung.

Die Sache ist letztlich die, dass sich der vom Antrieb ausgehende Körperschall nicht immer mit ein paar Millimetern weichem Gummi vollends unterdrücken lässt. Gerät das Gehäuse erst einmal in Schwingung, wird es zu sagen selbst zum Lautsprecher. Zudem muss man sich klar machen, dass wir die Geräuschquelle in einen hellhörigen, metallenen Käfig einbauen, der Störschall erst einmal verstärkt, bevor er ihn durch die möglichst geschlossene Bauweise wieder zu isolieren versucht. In so fern kämpfen wir auf diesem Gebiet nicht nur mit grundsätzlichen physikalischen Wechselwirkungen, sondern auch mit ganz praktischen Widersprüchlichkeiten durch die Art, wie wir unsere Systeme zusammenbauen.

Aus diesen Gründen sind solche Vergleiche immer nur ein erster Aufriss dessen, was einen in der Praxis erwartet. Anhand der Soundfiles kann man jedoch schon einmal grob abschätzen, in welche Richtung es geht.
Und jetzt stell dir vor, du hättest lediglich eine numerische Rangordnung mit ein paar A-bewerteten Schalldruckangaben ... vor diesem Hintergrund einfach kaum zu gebrauchen.

Dankbarerweise scheint dahingehend so langsam ein Umdenken einzutreten. Auch hier merkt man allerdings wieder, dass es an vielen Stellen noch an der technischen Umsetzung hapert. Ich nehme mich da selbst auch nicht völlig aus. In der Tiefe kann die Thematik schon sehr komplex und aufwändig werden.
 
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Der Kabelbinder schrieb:
Ein paar Stunden später die Montage in meinem H440 vorgenommen. Und horche da: Auf einmal vernehme ich doch ein zwar unterschwelliges aber dennoch lokalisierbares Klackern. Und das trotz komplett gummierter Auflage und Befestigung.
Das kenne ich leider aus eigener Erfahrung und zwar bei AIO-Pumpen. In der Hand gehalten sind fast alle flüsterleise. Kaum eingebaut hören sich viele an wie eine Kaffeemühle.

Der Kabelbinder schrieb:
Und jetzt stell dir vor, du hättest lediglich eine numerische Rangordnung mit ein paar A-bewerteten Schalldruckangaben ... vor diesem Hintergrund einfach kaum zu gebrauchen.
Ja, leider denken fast Alle, es ginge nur um die dBA-Angaben.
Viel entscheidender ist die Frequenz und die Gleichförmigkeit des Geräuschs.
 
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Der Kabelbinder schrieb:
Die Herstellerangaben sind praktisch nicht wirklich belastbar, da es erstens keinen verbindlichen Standard zur Erfassung dieser Werte gibt und zweitens nur die jeweiligen Maximalwerte in der PQ-Curve angegeben werden. Der praktische Arbeitspunkt wird damit überhaupt nicht abgedeckt.
Klar, aber aufs Design kannst noch viel weniger gehen.
Das beste Beispiel dafür sind die Kaze Flex 120mm Lüfter.

Der Kaze Flex 120mm 1200 RPM PWM, 11 relativ schmale Flügel, nicht sehr stark ausgeformt oder mässig gewinkelt, im Uhrzeigersinn drehend, 1.05mmH2O
Kaze Flex 120mm 1800 RPM PWM, 9 relativ schmale Flügel, nicht stark ausgeformt, mehr gewinkelt, im Gegenuhrzeigersinn drehend, 1.35mmH2O
Kaze Flex ARGB 120mm, 1800 RPM PWM , 11 relativ schmale Flügel, nicht sehr stark ausgeformt oder mässig gewinkelt, im Uhrzeigersinn drehend, 2.41mmH2O
https://www.igorslab.de/es-wird-imm...haeuseluefter-mit-viel-druck-und-wenig-krach/

Also davon auszugehen, dass die Kaze Flex 140mm Square nur wegen den 7 breiten Schaufeln mehr Druck aufbaut als der F14 ist ein absoluter Trugschluss!
Die angegebenen 1.25mmH2O sind jetzt nicht grad ein Druckmonster und zu ihren Ungunsten messen werden auch Scythe nicht.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde mich nach wie vor nicht an den Herstellerangaben orientieren. Die angegebenen Werte stellen nur die Eckpunkte der P-Q-Curves dar. Beispiel:

pqc.png
Quelle: How PC Fan manufacturers mislead us - Airflow and Pressure useless - go for the P-Q curve
Interessant wäre immer der tatsächliche Betriebspunkt bei gleichwertiger Geräuschemission, der ohne Weiteres gar nicht ersichtlich ist.

Davon abgesehen: Ja, es ist schwierig sowas immer pauschal vom Rotordesign abhängig zu machen. Dafür sind die Einsatzbedingungen und persönlichen Anforderungen wohl einfach zu divers.
 

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