News 15K HDD v6: Seagate beschleunigt 15K-Festplatten auf 315 MB/s

BaserDevil schrieb:
Hallo,

wofür der Aufwand? Lohnt doch gar nicht mehr. Wenn Seagate nicht bald anfängt auf den SSD Zug aufzuspringen, dann sind die in paar Jahren weg vom Fenster. Dann kennt den Namen Seagate niemand mehr. Dann reden alle nur von Samsung und Crucial. Von WD reden dann nur noch Leute die Daten billig lagern. Und wenn jemand Seagate ruft, schalt es "was ist das" zurück. Dann stirbt mal wieder ein riesen großer Markenname aus.

Seagate bietet doch schon längst SSDs an. Eben nicht im Consumer sondern im Enterprise Bereich. Vor ein paar Monaten hatte Seagate sogar den Titel für die SSD mit der größten Kapazität: https://www.computerbase.de/2016-08/seagate-ssd-60-terabyte-10-gbyte-s/
Demnach kommt 2017 die namenlose SAS SSD mit 60TB Kapazität.

Eigentlich bieten ja inzwischen alle 3 HDD-Hersteller SSDs an. Toshiba stellt in einem JointVenture mit Western Digital NAND her und bietet SSDs her. WD bietet unter der Tochterfirma HGST Enterprise SSDs an und Seagate bietet auch Enterprise SSDs an.
 
Eggcake schrieb:
Im Vergleich zu 12Gbit SAS SSDs schon, doch.

strex schrieb:
Wenn, dann vergleicht man Enterprise mit Enterprise und nicht mit einer Ramsch Sandisk 1TB SSD von Amazon. Da gibt man schnell mal >6.000$ Liste für 1TB SSD aus. Besonders aus der Sparte Write Intensive. Schon mal All Flash NetApp oder EMC Enterprise Storage gekauft, dann vergeht einem schnell das Lachen. Da geht es schnell Richtung >30.000€ pro TB SSD Storage. Dann doch lieber ein paar SSDs im Caching Tier und für Kapazität dann 15k Spindeln. VSAN in der hybrid Konfiguration macht es vor.

Danke ihr zwei!

Wenn es um Enterprise Produkte geht, wird die Vergleichbarkeit schwierig. Bzw. eigentlich ja nicht, aber für manche dann doch wieder. Da ist dann auch eine superduper Samsung Pro kein Vergleich wert. ;-)

Und am Ende wird es sich kein etablierter Hersteller erlauben, ein Produkt am Markt vorbei zu entwickeln. Ihr dürft den ruhig mal glauben, dass die sich schon was dabei gedacht haben, auch wenn man es nicht immer auf den ersten Blick erkennt.
 
Geil das ist ja SSD Geschwindigkeit.
 
Ich weiß ja nicht wo ihr eure Preise herbekommt. Oder was ihr womit vergleicht, bei 15K RPM ist die Zielgruppe im RZ Umfeld zu suchen. Ne 3,8T SSD von Netapp kostet etwas über 8000 € und ne 15T SSD jenseits der 60.000 €. Ich glaube nicht, dass andere Anieter von professionellen Speichersystemen viel oder überhaupt günstiger anbieten.

Da sind solche Platten mit hohem Durchsatz durchaus eine Alternative, SSD-Boom hin oder her. Der ist im Professionellen Bereich lange nicht so stark wie beim Privatnutzer.
 
Zuletzt bearbeitet:
Muss die Platte mit 15k drehen? Oder dreht sich der Lesekopf in die andere Richtung und holt so nochmal 5k raus?
 
Dr. MaRV schrieb:
... Ne 3,8T SSD von Netapp kostet etwas über 8000 € und ne 15T SSD jenseits der 60.000 €. ...

Hmm, diese Platten hier haben unter 1 TB Kapazität. Beim Thema Vergleichbarkeit sind wir da nicht wirklich viel näher dran. :D

Im Ernst, geht ja nicht darum zu sagen dass die SSDs preiswert sind. Vielmehr sollte man jedoch auch nicht so tun als ob es diese HDDs quasi geschenkt gibt. :)
 
Zur Info an alle, die sich wundern: Diese Festplatten sind primär für Anwendungsgebiete gedacht, in denen laufend eine große Datenmenge je Zeiteinheit gespeichert werden muss - und dies nicht unbedingt langfristig. Für diesen Anwendungszweck sind SSDs nun einmal nicht industrietauglich, da viel zu wenige Schreibzyklen. SSDs sind diesbezüglich Festplatten technisch erheblich unterlegen.
 
Naja, man sollte vielleicht noch dazu erwähnen:

Viel mehr als 30 DWPD schafft man mit so einer 15k SAS Platte auch nicht. Einfach weil es technisch nicht geht. Selbst unter optimalen Bedingungen (100% sequential Write I/O) dauert es rund 50 Minuten, bis die 900 GB komplett einmal voll beschrieben sind.

Die etwas besseren Enterprise SSDs werden teilweise auch schon mit 25 DWPD bei 5 Jahren Laufzeit angegeben, liefern dafür aber eine deutlich bessere Performance.
 
Nur das du die Daten ja nicht auf der 15k HDD oder Highend SSD lässt sondern als RAID oft mit FibreChannel/iSCSI/xy-propritäres Protokol als SAN an irgendeinen blockbasierend Server hängst.


tmkoeln
 
Da is eine normale Desktop 8 TB nach dran, mir neulich rausgelassen, butter ich auch mit >300 MB/s drauf. Geht wohl eher um Zugriffszeit und besseres €/Tb Verhältnis als bei SSD.
 
Zuletzt bearbeitet:
tmkoeln schrieb:
Nur das du die Daten ja nicht auf der 15k HDD oder Highend SSD lässt sondern als RAID oft mit FibreChannel/iSCSI/xy-propritäres Protokol als SAN an irgendeinen blockbasierend Server hängst.


tmkoeln
Und was hat das mit der Lebensdauer oder Schreibgeschwindigkeit des einzelnen Laufwerks zu tun? Auch im RAID-Verbund wird die Geschwindigkeit einer einzelnen Platte ja nicht schneller. :rolleyes:
 
Pure Existenz schrieb:
Warum nur so wenig Speicherplatz?

da die Platter nur halb so groß im durchmesser sind, sonst würden die keine 15k umdrehungen schaffen
 
das sind SAS Platten für SAN Disk-Arrays und nix für Zuhause.. die größe von 900GB ist da völlig normal
da man davon sehr viele gleichzeitig betreibt.. die Lautstärke ist dabei völlig Wurst..
 
k0ntr schrieb:
Muss die Platte mit 15k drehen? Oder dreht sich der Lesekopf in die andere Richtung und holt so nochmal 5k raus?

Ich hab jetzt ernsthaft versucht mir das vorzustellen, aber entweder fehlen mir so einige Bierchen, starke Cocktails oder andere bewusstseinserweiternde Drogen.

Hiersteht vielleicht ein Schund geschrieben... Anwendungen die 4k-Blöcke statt sequentiell auf die HDD schreiben, Zahnarztbohrer, sich umdrehende Festplattenköpfe (Transformers fan?)

Es wird den ein oder anderen "Bohrerexperten" hier im übrigen wundern, wie leise die 15k sein können.
Die sind soweit von flüstern entfernt, wie vom Klang oder der Lautstärke eines Zahnarztbohrers.

Aus den gefühlt ~3 brauchbaren Beiträgen extrahierend: Es geht vor allem um den Preis/GB bei gleichzeitig akzeptabler Leistung und Haltbarkeit. Natürlich verglichen im gleichen Segment, nicht mit der Lidl-SSD oder Hansis Desktopfestplatte.
Die Teile bieten u.a. auch Features wie 'dual domain' etc. um sie ausfallsicherer an 2 Controllern synchron betreiben zu können - das kann S-ATA nicht.
 
Gut das man sich als Heimanwender mit sowas nicht mehr plagen muss mir hat damals meine 36,4GB Raptor gereicht, war das ein Mistteil.
Wenn ich sowas heutzutage lesen muss überkonmt mich ein Schauer. Aber anscheinend ist man im Enterprise Bereich auf sowas noch angewiesen.
 
Immer wieder herzzerreißend wie solche Businessmeldungen von Heimanwendern auseinander genommen werden :lol:
Leute, es geht hier um Server Festplatten, niemanden interessiert in einem Serverraum die Lautstärke oder etwas mehr Virbation.

@Topic
Dann sollte ich mal schauen ob die Altplatten EOL gehen und mir vorher noch welche auf Ersatz legen. :D

P.S.: Bzgl. SSDs im Unternehmen...
Nur mal um ne Hausnummer hinzustellen, unser SAN (NetApp FAS8020 als Cluster) hat uns 130.000 EUR inkl. 5 Jahre Wartung und MwSt. gekostet - das war vor 1,5 Jahren.
Dabei reden wir von Enterprise SSDs mit 370 GB und einem Gesamtspeicherplatz von 2,6 TB.
 
Zuletzt bearbeitet:
reallife-runner schrieb:
Hmm, diese Platten hier haben unter 1 TB Kapazität. Beim Thema Vergleichbarkeit sind wir da nicht wirklich viel näher dran. :D

Ich würde sie auf ca. 1500 € Schätzen. Also ist man mit 4 Platten und gleicher Kapazität noch immer günstiger als mit einer 3.8T SSD.
Dann muss man rechnen, was man im Jahr an Klimatisierung und Energie sparen kann. Es kann sich rechnen. Es ist also durchaus vergleichbar. Man läuft mit drehenden Platten nicht so schnell in Controller Limit, weshalb von diesen mehr an einem Controller betreiben kann als SSDs. Am Ende muss man gucken, ob es sich rechnet mehr in Flash zu investieren und dafür bei Klima und Strom zu sparen. Geht ne SSD kaputt ist der Support natürlich auch gleich teurer.

Aber Flash und Allflash Arrays sind stark im kommen, ganz klar. Dem gehört die Zukunft und die Preise werden auch im Enterprisemarkt sinken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Davon mal abgesehen, dass die Lautstärke bei dem Anwendungsgebiet keine Rolle spielt, wie schon einige angemerkt haben, müssen solche Platten auch nicht laut sein.
Ich hatte annodazumal eine Velociraptor mit 10k U/min und die war (entkoppelt) leiser als meine damalige 640GB Datenplatte (7200 U/min) (auch entkoppelt). Da war ich positiv sehr überrascht, weil ich auch ein Pfeif- und Ratterkonzert erwartet hatte ;)
 
Zuletzt bearbeitet: (Ergänzung)
Ich finds lustig wie manche nach Lautstärke und Vibrationen Fragen. Ihr denkt doch nicht ernsthaft, dass so eine Platte in einen Tower Rechner kommt? Das sind Platten, die im RZ zum Einsatz kommen.
Zwar schön, dass es sowas gibt, aber so langsam sterben auch die SAS Platten im Serverbereich aus. Ich kenne nun schon einige Betriebe die selbst bei großen Datenspeicherlösungen komplett auf SSDs setzen. Bei uns im Betrieb werden in Q1 2017 auch knapp 50TB redundant auf SSDs bereitgestellt. Klar, immernoch teurer als SAS, aber viel mehr Leistung.
 
Nagilum99 schrieb:
Ich hab jetzt ernsthaft versucht mir das vorzustellen, aber entweder fehlen mir so einige Bierchen, starke Cocktails oder andere bewusstseinserweiternde Drogen.

Hiersteht vielleicht ein Schund geschrieben... Anwendungen die 4k-Blöcke statt sequentiell auf die HDD schreiben, Zahnarztbohrer, sich umdrehende Festplattenköpfe (Transformers fan?)
Zumal sich so eine Frage nicht stellen kann, wenn man jemals eine HDD von innen gesehen hat.
 
Zurück
Oben