News 15K HDD v6: Seagate beschleunigt 15K-Festplatten auf 315 MB/s

Wie hier einfach alle wieder Enterprise Hardware mit Consumerprodukten vergleichen.... Solche schnellen SAS Platten sind für schreibintensive Anwendungen gedacht. Auf einer Festplatte kann man soviel schreiben wie man möchte, eine Flash Zelle geht nach einigen Tausend Zyklen kaputt. Und SSDs für Schreibintensive Anwendungen liegen preislich weit von dem entfernt, was man für ne billige 1TB Sandisk oder Samsung SSD bei Amazon bezahlt! Dann hat man halt die Wahl, verbaut man eine Enterprise SAS Platte oder kauft man in der Betriebszeit des Systems statt einer sas Platte 3 bis 4 SSDs, bezahle zudem das Personal, was seine zeit statt produktiven tätigkeiten nachzugehen schön die platten wechselt und verringere die betriebssicherheit ^^

SSDs sind halt gerade im Enterprisesegment noch lange nicht soweit, Festplatten zu verdrängen. Da liegen noch einige jahre an Entwicklungszeit dazwischen! Nur weil daheim Festplatten immer weniger eine rolle spielen, muss es nicht überall so sein. Klar haben SSDs in dem Bereich auch ihre anwendungen, es aber auch nicht die mehrheit und nicht immer die beste lösung
 
Rickmer schrieb:
Sind 1TB SSDs überhaupt noch teurer als soche highend 15k-Festplatten?

Auf Enterprise Level ja. Alles andere wäre ein unfairer und sinnloser Vergleich.

Shoryuken94 schrieb:
SSDs sind halt gerade im Enterprisesegment noch lange nicht soweit, Festplatten zu verdrängen. Da liegen noch einige jahre an Entwicklungszeit dazwischen!

Sag das mal unserem VM Server. Der würde sich wundern :D
 
BaserDevil schrieb:
Hallo,
wofür der Aufwand? Lohnt doch gar nicht mehr. Wenn Seagate nicht bald anfängt auf den SSD Zug aufzuspringen, dann sind die in paar Jahren weg vom Fenster. Dann kennt den Namen Seagate niemand mehr. Dann reden alle nur von Samsung und Crucial. Von WD reden dann nur noch Leute die Daten billig lagern.
Seagate ist sehr stark im Enterprise-SSDs-Segment vertreten, falls du es nicht mitbekommen hast:
http://www.seagate.com/de/de/enterprise-storage/solid-state-drives/
Und WD hat in den letzten Jahren drei Enterprise -SSD-hersteller und zusätzlich dann noch Sandisk für den Consumermarkt übernommen. Die Enterprise-SSDs verkaufen sie über ihre Tochter HGST.
 
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Also ich bin auch stark der Ansicht, das sich normale Magnetplatten noch sehr lange im Enterprise-Umfeld halten werden. Gerade auch im Bereich Datenbanken. Auch wenn dort die Geschwindigkeit eine Rolle spielt, aber gerade im Segment mit Kundendaten (Telekom, KDG und dergleich um mal schnell welche aus dem Hut zu ziehen) wird ständig in die DB geschrieben und wieder gelesen. Möchte nicht wissen wie rapide da eine SSD die Flügel streckt.
 
Wenn du soviel auf die Platte schreibst, wie es notwendig wäre eine Enterprise-SSD kaputtzuschreiben, ist entweder die Platte zu langsam oder vorher mechanisch am Ende.

Gerade große Datenbanken hält man nicht mehr auf Festplatten, weil deren Latenzen zu schlecht sind.

Enterprise-HDDs nimmt man immer dann, wenn deren IOPS ausreichend hoch für Anwendung ist, weil sie dann pro GB einfach günstiger sind. Das Zielfenster wird aber immer enger, denn die SSDs werden auch im Enterpriseumfeld immer größer und pro GB günstiger. Oder man nimmt einen mehrstufigen Storage mit vorgeschaltetem oder integriertem SSD-Cache, wo die wenig genutzten Daten auf Enterprise-HDDs liegen.
 
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das Problem der Enterprise SSDs ist aber, das die oft schon nach wenigen Tagen ohne Strom anfangen die Daten zu verlieren. Bei den Consumer SSDs dauert das ca. 9 - 12 Monate.

Darum werden sich die normalen Festplatten auch noch lange halten.

Gerade große Datenbanken hält man nicht mehr auf Festplatten, weil deren Latenzen zu schlecht sind.

Wenn genügend Platten im Raid sind, sich die Latenzen nicht mal sooo übel. Kommen zwar nicht an eine SSD ran, aber sie sind vertretbar, vorallem wenn man solche 15k teile hat.
 
Sebbi schrieb:
das Problem der Enterprise SSDs ist aber, das die oft schon nach wenigen Tagen ohne Strom anfangen die Daten zu verlieren.

Bulshit... Das war evtl. mal so in der 1. Genration...
 
Zeig mir mal jemanden, der seine Server und Datenbanken ohne Strom hält, die Maschinen laufen Tag und Nacht, egal ob da was drauf ist, oder sie nicht gebraucht werden. Strom liegt immer an, schon allein der USV wegen.
 
Wir haben dennoch einige im Regal liegen, die zwischen Testmaschinen je nach Bedarf hin und herwechseln, und noch nie hat eine irgendwo eine Daten verloren, erst recht nicht nach Tagen. Auch nicht in früheren Generationen. So etwas wäre unverkäuflich gewesen, denn es kommt schon z.B. mal vor, dass ein Server mal außer Betrieb und auf eine Reise geschickt wird (Umorganisation, Umzug).

Sebbi, da würde ich gerne mal eine Quelle für deine Information sehen. Zumal es aus technischer Sicht überhaupt keinen Sinn ergibt. Wenn dann verlieren höchstens auf möglichst geringe Kosten getrimmte Consumer-Mini-Zellen eher ihr definiertes Ladungsfenster.
Ergänzung ()

Sebbi schrieb:
Wenn genügend Platten im Raid sind, sich die Latenzen nicht mal sooo übel. Kommen zwar nicht an eine SSD ran, aber sie sind vertretbar, vorallem wenn man solche 15k teile hat.
Die Anzahl der Platten erhöht nur die IOPS, verbessert aber nicht die Latenz, sofern das RAID nicht vorher überlastet war. Die Latenz kann nicht kleiner sein als diejenige des Datenträgers, auf welchem der zu lesende Block liegt. Die Latenzen von 15k-RAIDs sind damit nicht mehr vertretbar, wenn man eine Anwendung hat die sehr niedrige Latenzen benötigt. Für kleinere Anwendungen reicht es oder man muss beim Einsatz von HDDs versuchen, möglichst viel im Hauptspeicher zu halten.
15k SAS-HDD = 3ms
DC-SSD= unter 0,02 ms (z.B. http://www.anandtech.com/show/8104/...ew-the-pcie-ssd-transition-begins-with-nvme/3 )
Das ist ein Unterschied um das 150-fache und vergrößert sich massiv bei mehreren gleichzeitigen Zugriffen, die ein RAID nur dann wenigstens etwas abfangen könnte, wenn alle zu lesenden Blöcke ideal verteilt sind. (Was aber in der Realität nie der Fall ist.)
 
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