15m LAN Kabel verlegen

Mickey Cohen schrieb:
Ich brauche also ein Kabel und zwei Stecker.

Welches Kabel? Cat7? SF/FTP oder U/FTP?
sorry, aber wenn du das nicht weißt dann wirst du auch keinen Stecker gecrimpt bekommen, zumindest nicht auf Anhieb. Das ist für Laien nicht so easy wie du es dir eventuell vorstellst.

Wenn du pfuschen willst dann so:
AWG27 Patchkabel
https://www.kabelscheune.de/Cat-6-Kabel/Cat-6-Patchkabel-RJ45-LAN-Kabel-S-FTP-PIMF-grau.html
AWG27-Litzentauglicher, werkzeugloser Stecker:
https://www.kabelscheune.de/Netzwer...RJ45-Stecker-Cat-6A-feldkonfektionierbar.html

Und ja, 8€ für n Stecker is kein Schnapper, aber im Gegensatz zur Ebay und Amazon Verarsche funktionieren die zuverlässig.
 
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Mickey Cohen schrieb:
nö, will ich nicht machen, wioll einfach nur das kabel durchziehen.

ist doch völlig unsinnig vorne und hinten ne Dose zu setzen, nur damit ich n Kabel durch ne mauer ziehen kann.
Mickey Cohen schrieb:
ich muss ja nur durch eine Mauer, der Rest wird hinter den Leisten verlegt. Eine Dose ist völlig hirnrissig an der Stelle...

außerdem sieht man die, das loch durch das das Kabel geführt wird nicht.
Wenn du eh nicht auf die Tipps hörst, wieso fragst du dann eigentlich? :stock:

Es gibt ja nun nur 2 Alternativen.
Entweder Loch aufbohren und ein vor konfektioniertes Kabel mit RJ4 durchziehen (eher Pfusch) oder vernünftig Verlegekabel mit nem ordentlichen Abschluss (Dose oder Keystone)

Auf der eine Seite willst du das Beste (10GBit) und auf der anderen Seite willst du es nicht nach dem Stand der Technik machen (Dose)
Patchkabel sind nun mal nicht zum dauerhaften verlegen gedacht und fertig.
 
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Mickey Cohen schrieb:
und warum sind sie das nicht?

Verwendung

Das Patchkabel dient
  • zur Verbindung von Anschlüssen (Ports) eines Patchpanels (auch Rangierfeld genannt) mit Ports eines anderen Patchfeldes; diese Verbindung nennt man Patch oder Rangierung
  • zur Verbindung von Anschlüssen (Ports) eines Patchfelds mit einem Netzwerkverteilergerät (zum Beispiel Switch, Hub oder Router)
  • der Anbindung von Endgeräten (zum Beispiel PC mit Netzwerkkarte) an eine Netzanschlussdose.
Quelle: https://de.wikipedia.org/wiki/Patchkabel#Verwendung

Einfach weil: isso
 
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Weil Verlegekabel steife Adern haben. Diese biegst du 2 bis 3 mal, dann ist das Kabel durch. Aus Diesem Grund: Verlegekabel an und in die Wand zwischen Dosen. Patchkabel von Dose zu Gerät.
 
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Last, Strecke und Leistungsverlust spielt da eine Rolle: Während Verlegekabel üblicherweise in Durchmessern AWG22/23 genutzt werden, sind Patchkabel idR eher AWG26/27, zusätzlich feindrähtig. Auf Grund des geringeren Querschnittes ergibt sich ein höherer Eigenwiderstand, somit auch ein höherer Leistungsabfall über Strecke, was direkt auch die Signalqualität beeinträchtigt.

EIn weiterer Punkt, der aber bei Dir nicht zutrifft, sind die Verluste durch Bündelung. Auch hier sind die feindrähtigen Patchkabel deutlich im Nachteil gegenüber den Verlegekabeln.
 
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Also... es geht um 15m und eine Wand. Ja eine vernünftige Lösung wäre besser, aber ich glaube - mit Blick auf das Wissen und die meinerseits vermuteten Fähigkeiten des TE - ist das Patchkabel mit einem 16mm oder 12mm Bohrer durch die Wand geworfen wohl die einfachste Möglichkeit.
 
Benzer schrieb:
mit Blick auf das Wissen und die meinerseits vermuteten Fähigkeiten des TE - ist das Patchkabel mit einem 16mm oder 12mm Bohrer durch die Wand geworfen wohl die einfachste Möglichkeit.

Mangelnde Einsicht außen vor würde es zumindest diese Diskussion beenden, auch wenn mir Pfusch zuwider ist und der TE keinen besonderen Lerneffekt hat.

Es ist ja auch so, daß der durchschnittliche Tenor auch eher ist "kann man machen, würde auch funktionieren, die korrekte und saubere Art wäre jedoch...".

Jene von uns, die schon fortgeschrittenen Alters sind, wissen, daß man sich nachträglich immer über Pfusch ärgert und "hätte man es doch gleich richtig gemacht".
Und dann gibt es ja auch noch die Stimme aus dem off, die bisweilen über das "Design" mäkelt...
 
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wenn ich es denn mit einer dose machen würde und ein geschirmtes kabel verwende, muss ich ja extra für ne erdung der schirmung sorgen, oder? oder läuft die erdung über einen kontakt im rj45-stecker über die angeschlossenen netzwerkgeräte? ich habe jedenfalls gelesen, dass man geschirmte netzwerkkabel erden muss. kan mich da jemand noch aufklären? danke!

denn wenn ich es schon mit einer dose mache, dann lege ich das kabel ein bisschen anders, die strecke von dose zu dose wäre dann länger und dann will ich auch ein geschirmtes kabel. ich bau ja nicht mit mordsaufwand ein ungeschirmtes netzwerkkabel ein!
 
Mickey Cohen schrieb:
oder läuft die erdung über einen kontakt im rj45-stecker über die angeschlossenen netzwerkgeräte?

NormalerweiseTM wird der Schirm auf den Hauptpotentialausgleich (HPA) aufgelegt. Dies kann entweder direkt am Kabel erfolgen, z.B. indem man nochmal im Kopfschrank eine separate PA-Schiene aufbringt, oder es erfolgt über das Patchfeld, welches selber ebenfalls (ggf. über den Schrank) auf den HPA zurückgeführt wird. Die Schirmung des Gehäuses wird auf das Gehäuse des Keystones aufgelegt, welches wieder mit dem Patchfeld verbunden ist, welches wiederum (ggf. über zehn Ecken) auf den HPA geht.

In Deinem Falle wäre es ratsam, mindestens ein Gerät zu verwenden, welches eine nicht isolierte Buchse (Metallkontakt auf Steckergehäuse (ebenfalls mit Metallkontakt auf die Schirmung), ein handelsüblicher Rechner hat sowas zumeist) hat und somit die gesamte Strecke auf Referenzpotential zwingen kann. Ferner sollten die Patchkabel weder UTP sein und die Stecker sollten über einen Metallmantel verfügen.
 
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Um hier noch etwas Benzin ins Feuer zu gießen bevor es zu langweilig wird.

Ich habe es genauso gemacht, wie du es geplant hast. Habe mir ein gutes Patchkabel, ein paar RJ45 Stecker mit Kamm und ein Netzwerk-Werkzeugset bestellt. Ich hatte vorher auch noch nie ein lankabel selbst gecrimpt, aber mit den Millionen Anleitungen im Internet schnell gelernt. Mein Patchkabel war 5 Meter länger als ich es brauchte, so hat man viele Versuche zum üben ;) man kann ja einfach nach jedem Versuch einen Zentimeter abschneiden und neu versuchen. So habe ich dann das Kabel schließlich an einem Ende wieder gekappt und durch die kleine Bohrung in der Wand geführt und dann wieder einen Stecker draufgecrimpt. Funktioniert einwandfrei, ich bekomme meine vollen 1Gbit/s. Ich hatte auch keine Lust für meinen Vermieter die Arbeit zu übernehmen, und habe es mir daher so relativ einfach gemacht. Bei Auszug, Kabel raus, abdichten, streichen, fertig.
 
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Hier ist alles einfach erklärt:
 
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Nette Anleitung, leider nur halb korrekt. Tatsächlich lässt man die paarverseilung wie auch die (Paar-)Schirmung bis kurz vor dem Schneidkontakt intakt. Macht man auch bei keystones, dort ist es jedoch deutlich weniger gefrickel und kürzere Strecken.
 
Gute Anmerkung, Twostone, dazu noch ein Tip aus der Praxis: Nach dem Abisolieren und aufdröseln der (geschirmten) Paare, bei jedem Paar 1 oder 2 Drehungen öffen, Kabel alle gleich lang überstehen lassen (vor dem Auflegen z.B. immer 3mm über Plastikende, auflegen und schneiden) und erst danach durch/in die Zugentlastung. Dabei bleiben die Kabel alle gleich lang und soweit es geht verdrillt. Gab mit Dieser Technik während meiner Ausbildung die wenigsten Probleme, wobei damals nur 100 MBit/s üblich waren.
 
Noch ein Tip aus der Praxis: Nimm Keystones. :D

Ernsthaft, mittlerweile will ich das Gefrickel mit LSA+ auch nicht mehr. Man wird ja nicht jünger...
 
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Patchkabel sind Litzen.
Die zu crimpen ist ein Höllen Spaß. Wenn man nichts anderes zu tun hat,
kann man das machen.

Richtig wäre eben Verlegekabel und 2 Dosen.

Es gibt aber auch von DRAKA dünne Verlegekabel, die man hinter Sockelleisten legen kann
 
rolandm1 schrieb:
Die zu crimpen ist ein Höllen Spaß.

Och, so schlimm ist das nicht. Es ist nur dann müßig, wenn man billigste Stecker mit schlechten Einführhilfen und ebenso schlechte Crimpzangen nutzt.

rolandm1 schrieb:
Es gibt aber auch von DRAKA dünne Verlegekabel, die man hinter Sockelleisten legen kann

Hier gilt, wie auch schon für Patchkabel: Mit zunehmender Leitungslänge sollte auch ein größerer Querschnitt genutzt werden, siehe #26. Dünne Querschnitte sollte man imho nur für Strecken <10m nutzen.
 
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