News 23 Jahre später: Windows 95 lebt als App für Windows, macOS und Linux

Gestartet, Auflösung erhöht, Neustart - Blackscreen - Ende. Deinstalliert, neu installiert - reload - Problem bleibt bestehen. Ziemlich enttäuschend.

Davon abgesehen, Performance grottenschlecht und eine normale Nutzung ist nicht möglich. Netter Gag, sonst nichts. Hätte man sich m.E. auch sparen können.

Habe mir aus nostalgischen Gründen erst vor wenigen Tagen ein richtiges Notebook mit W95 gegönnt. Ein Toshiba mit 233Mhz Pentium CPU und 64GB Ram. Preis: 50 Euro, Top Zustand. Habe hier ausserdem noch W95 auf Disketten. Und nochmal ein halbes Dutzend Notebooks aus der Zeit um 2000 mit W98, 98SE und ME. Weil es Spass macht, weil es sich wie eine kleine Zeitreise anfühlt. Okay, zugegeben, wirklich brauchbar ist das heute nicht mehr. Browsen klappt nur ohne Javascript mit Einschränkungen, Mails mit Client abrufen geht gerade noch, Videos maximal 640x480 - wenn überhaupt. Open Office 2.4 ist das Ende der Fahnenstange und läuft auch recht träge. Und so weiter und so fort. Naja, dennoch... Für "alte Leute"....

Emulation, ich finde es ziemlich absurd, dass ein derart altes Betriebssystem nach fast einem viertel Jahrhundert noch immer nicht sauber auf moderner Hardware emuliert wird. Die Rechenleistung hat sich seitdem ich weiß nicht ---- vertausendfacht? Ein 486DX lag bei 50Mhz und einem Kern. Heute sind wir standardmäßig bei 4 Kernen mit 3.6 Ghz. Die Architektur komplett ausser Acht gelassen sind das rein rechnerisch 288mal so viel. Arbeitsspeicher zu der Zeit empfohlen: 8MB. Heute sind 8GB Standard. 100MB HDD war ausreichend. Heute sind 500-1000GB normal. Dabei sind CPUs heute längst mit Virtualisierung ausgestattet.

So gesehen müsste W95 heute mit allem Schnickschnack gleich 10x oder noch öfter laufen - im Browser. Jedes popelige Smartphone müsste das mit links packen. Aber nein, nein, weit gefehlt. Ein sauber und vollständig emuliertes W95 mit allem drum und dran... wo sich wirklich alles installieren und nutzen lässt, Spiele inklusive, entsprechend originaler Hardware mit ordentlicher Leistung..... Gibt es das? Glaube doch nicht, oder? Wird es das jemals geben?
 
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Lars_SHG schrieb:
das ein System ohne große Probleme seit 22 jahren läuft ist für Dich en Armutszeugnis.......okay:rolleyes:
Eine Firma bekommt es nicht gebacken aufzurüsten. Ich bezweifle stark, dass er sicher ist.:rolleyes: Tut mir leid, aber wenn eine Firma spart, nur um 22 Jahre alte Systeme zu bewirtschaften und die IT-Abteilung es nicht schafft eine VM aufzubauen oder die Daten zu migrieren, dann ist es ein Armutszeugnis und wenn ich dann noch höre, dass im Jahr 2018/9 immer noch nicht die Daten von einem uralten System aufgearbeitet wurden, dann stellen sich mir noch andere Fragen.
Ganz große Klasse.:daumen: Ein System läuft 22 Jahre und was kannst du wirklich damit machen? Besonders ist das nicht, ich kenne Leute die haben einen Retro PC, welche auch so lange laufen, gearbeitet wird damit nicht. Allerdings würde ich es nicht als Besonderheit bezeichnen. Windows XP hätte ich noch verstanden, jedoch hatte man genug Zeit.
Lars_SHG schrieb:
...weil kein Witz drin war. Ist nur ein Beispiel das man Win 95 im Büroalltag auch heute noch auf alten Rechnern die dafür bestimmt waren, nutzen kann.
Könnte man mit Linux auch, aber nutzen würde ich Win 95 im Büroalltag nicht, zumal du auch keinen Büroalltag mit dem Ding beschrieben hast.
 
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M@rsupil@mi schrieb:
Solche Sachen konntest du auch bisher mit einer VM (etwa VirtualBox; kostenlose Version) + entsprechende Windows-Version (benötigt die entsprechende CD/ISO + Windows Key) umsetzen. Gerade im 2D Bereich geht das alles auch ganz ordentlich.

Naja... alles wofür man DirectX benötigt läuft eher nicht so dolle.
Habs selbst probiert mit "Master of Orion 2", dass läuft in einer DOSBox deutlich besser, wenn auch noch lange nicht so performant wie auf meinem alten WinXP Laptop mit Pentium M 1.7GHz / 2GB RAM.
 
Funktioniert denn der DOS-Modus?

Wie sieht es mit dem Support für alte Technik aus?
 
@Eingang Du hast den Sinn des Projektes nicht verstanden. Dieses will so Originalgetreu wie möglich sein, Abstürze inbegriffen. :D
 
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linuxfan schrieb:
Wieso nennt man es jetzt eigentlich "App" und nicht "Programm"? Ich dachte, Apps nennt man entweder Programme auf mobilen OS oder im Kachelmodus von Windows 8/10. Aber da hier von einer "App" für Linux gesprochen wird, komme ich ins Stutzen. Wird das Wort mittlerweile völlig synonym verwendet?

"App" also die Kurzform für Application wird meines Wissens schon ewig verwendet, vielleicht nicht im deutschen Sprachraum. Die Smartphonepioniere haben den Begriff dann gekapert und als Hip vermarkten können. Da man den Trend zu immer schlechteren Kopien von simpelsten Anwendungen aus dem Smartphonebereich im Desktopbereich nicht wollte, hat die Abkürzung App dann einen schlechten Ruf bekommen. Nun verstehen scheinbar immer mehr und mehr Leute, das der Trend nicht an der Abkürzung lag. Wohl eher daran, dass man mit Hilfe der diversen Stores mit jeder noch so schrottigen Anwendung Geld verdienen kann. Irgendjemand stolpert schon drüber.
 
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IE nachinstallieren, der dann nicht funktioniert... Eh?!
Na ja schade.. wäre mal lustig gewesen sich damit die App zerschrotten zu lassen :D
 
Eingang schrieb:
Habe mir aus nostalgischen Gründen erst vor wenigen Tagen ein richtiges Notebook mit W95 gegönnt. Ein Toshiba mit 233Mhz Pentium CPU und 64GB Ram. Preis: 50 Euro, Top Zustand.
Kannst du das bitte mal korrigieren? weißt schon was. :evillol:
 
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@ RedDeathkill
Eine Firma bekommt es nicht gebacken aufzurüsten.
falsch, es gbit reichlich andere moderne Rechner, nur eben auch eine Datenbank auf dem von mir zitierten System.
Ich bezweifle stark, dass er sicher ist.
Auf jeden Fall sicherer als jedes andere aktuelle System in anderen Firmen, da es eben nicht am Internet hängt (wie schon geschrieben), kein USB, keine Verbindung auf mobile Geräte - einfach keine Möglichkeit wie es kompromitiert werden könnte!
aber wenn eine Firma spart
es wäre wirtschaftlich dämlich funktionierende Hardware durch andere ohne Not zu ersetzen, solange durch einen Defekt kein nennenswerter Schaden entstehen kann.
und was kannst du wirklich damit machen?
das was es soll, Abruf und Verwaltung einer Datenbank. Nicht mehr, nicht weniger.

Entweder Du bist ein Troll oder hast die von mir geschilderte Situation nicht verstanden / oder willst sie nicht verstehen.
War nur ein Beitrag zu diesem Thema was wohl mehr als erledigt ist und alles andere ist off Topic. ENDE von mir.
 
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xCtrl schrieb:
Da versuche ich dann doch lieber Win95 in einer VM

Leider kann man da nicht wiedersprechen, schnell die Bootdiskette zum Installieren suchen gehen...

ok, ich nehme mal QEMU für Windows, da hat man mehr Auswahl bei der CPU wie bei VBOX.
 
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Ich habe Windows 98 SE in einer VM so als Gag laufen, ging noch ganz gut mit VirtualBox.
 
WhyNotZoidberg? schrieb:
gleich von win10 wieder auf win95 umsatteln.

den kids einreden win95 ist eine zukünftige versionsnummer :volllol:
Grandiose Idee!
bgrin15x18.gif
upten23x26.gif

Das bittere daran ist bloß, so dermaßen verblendet und kopflos wie die Leute heutzutage dem neuesten Trend hinterher rennen, dürftest Du damit sogar einige finden, die danach der festen Überzeugung sind, Du meinst das Ernst und es entspräche der Realität!
hhhum15x18.gif
faint18x19.gif



In diesem Sinne

Smartcom
 
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Lars_SHG schrieb:
das was es soll, Abruf und Verwaltung einer Datenbank. Nicht mehr, nicht weniger.
Genau dies kreide ich an, es gibt heute mehrere verschiedene Möglichkeiten, wenn man eine Datenbank immer noch auf ein uraltes System legt, verstehe ich es wirklich nicht mehr und wenn der Rechner noch nicht einmal am Firmennetzwerk hängt, dann frage ich mich, warum der noch benutzt wird und die Daten nicht schon neu aufgearbeitet wurden? Mir stellen sich auch andere Fragen, warum die IT-Abteilung es nicht bis jetzt geschafft hat, im Jahr 2018/9 begrüße ich sowas nicht mehr.
Eigentlich habe ich eher deine Meinung kritisiert, Windows 95 im "Büroalltag" und das Beispiel mit der SSD und den Laufzeiten. Die Sachen können kleine Systeme oder Linux auch. Die Argumente waren für mich nun wirklich nicht besonders. Kann sein, dass ich dazu eine andere Meinung habe als du, aber ich bitte dich nicht jemanden gleich den Troll zu unterstellen.;) Das Thema brauchen wir nicht auszudiskutieren, wir haben eben verschiedene Ansichten.
 
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Lars_SHG schrieb:
das ein System ohne große Probleme seit 22 jahren läuft ist für Dich en Armutszeugnis.......okay:rolleyes:
Kann gar nicht. Soweit ich weiß hatte Windows 95 einen gravierenden Laufzeit-Bug (i.S.v runtime als Ausführungsebene), den es unweigerlich nach glaube ich 29 oder 49,7 Tagen durchgängiger Laufzeit (i.S.v. Dauer der kontinuierlichen Nutzung) abstürzen ließ.


In diesem Sinne

Smartcom
 
WhyNotZoidberg? schrieb:
gleich von win10 wieder auf win95 umsatteln.

den kids einreden win95 ist eine zukünftige versionsnummer :volllol:

2095 ist es eventuell wieder soweit wenn nix dazwischen kommt...

Ein Win98se Emu zum selbst einrichten mit allen gimmicks wäre mir lieber und dazu gleich noch Glidewrapper und das für Android...
 
RedDeathKill schrieb:
Genau dies kreide ich an, es gibt heute mehrere verschiedene Möglichkeiten, wenn man eine Datenbank immer noch auf ein uraltes System legt, verstehe ich es wirklich nicht mehr und wenn der Rechner noch nicht einmal am Firmennetzwerk hängt, dann frage ich mich, warum der noch benutzt wird und die Daten nicht schon neu aufgearbeitet wurden? Mir stellen sich auch andere Fragen, warum die IT-Abteilung es nicht bis jetzt geschafft hat, im Jahr 2018/9 begrüße ich sowas nicht mehr.

Ich gehe davon aus, dass die jeweiligen Benutzer der Systeme entweder gar keinen sonstigen Rechner besitzen, da sie ihn nicht benötigen, oder aber ihr eigentlicher Arbeitsplatz wo anders ist und die Datenbank vor Ort "benötigen" (siehe unten).

Die Daten scheinen entweder nur eine minimale Arbeitserleichterung zu bringen oder aber können innerhalb kürzester Zeit neu generiert werden, so dass die Anschaffung neuer Hardware den Nutzen finanziell um etliches übersteigen würde.

Lars_SHG schrieb:
es wäre wirtschaftlich dämlich funktionierende Hardware durch andere ohne Not zu ersetzen, solange durch einen Defekt kein nennenswerter Schaden entstehen kann

Hört sich zumindest danach an, das meine Mutmaßungen korrekt sind.

Da kann man meines Erachtens das Altsystem schon bis zum bitteren Ende ausschlachten, vor allem da scheinbar ja mit 2 Rechnern eine Redundanz geboten ist und sogar ein Ersatzteillager vorliegt.
 
Manfred_89 schrieb:
Win 3.11 ist mir viel lieber. Da waren die Spiele besser.
Es gab so gut wie keine Win3.1 Spiele. Das waren größtenteils direkte DOS-Spiele mit Icon im Programm-Manager (selbst damit aufgewachsen ;) )
 
RedDeathKill schrieb:
Ein Programm oder eine App ist das selbe. Stammt von Applikation ab und heißt im Grunde Anwendung oder Programm, also schon immer ein Synonym. Vermehrt hat man dies im mobilen Bereich erwähnt, heute verschmelzen die Welten.
Off-Topic …
Nein, der Begriff App ist eigentlich relativ neu und wurde eben nicht „schon immer“ Synonym mit einem Programm verwendet, man hat immer »Programm« oder (sehr viel seltener) »Applikation« gesagt, wenn man von Programmen sprach – zumindest im deutschsprachigen Sprachraum. Im Englischsprachigen sprach man seit jeher von »Programs« und ebenfalls sehr viel seltener von »Applications«.

Eigentlich ist der neuerliche Begriff „App“ lediglich dafür entstanden, um die mit aufkommen von (in Relation zu vorher) 'ausgewachsenen' (aber noch immer eher rudimentären) Applets der mobilen Systeme von jenen ausgewachsenen (und doch sehr umfangreichen) Desktop-Programmen mitunter identischen Namens zu unterscheiden und ihnen Rechnung zu tragen.

Die Verwirrung (der Vermischung) darf man hier in erster Linie Apple zuschreiben, welche aus Gründen der fanciness selbst ihre ausgewachsenen Desktop-Programme als 'Apps' bezeichnet sehen wollen. Ich find‘s hochgradig beknackt, da es einfach unnötig Verwirrung stiftet. Ich für meinen Teil assoziiere eine App grundsätzlich mit einem Paket einer Applikation auf einem mobilen Betriebssystem wie iOS, Android oder Windows Mobile oder Windows CE.


In diesem Sinne

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