24 Port Switch und Verbindung zum zweiten

EvilDragon

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wir haben ein HP 24 Port Switch (J9561A) im Einsatz.
Jetzt soll ein weiteres Objekt verbunden werden in dem wir auch ein 24 Port Gerät verwenden wollen.
Es liegen bisher zwei Lankabel vom vorbesitzer da, die die beiden Objekte Verbinden.

Kann ich mit einem Weiteren HP J9561A beide Leitungen verwenden um die Geräte miteinander zu verbinden,
gibt es etwas dabei zu beachten oder schlägt Ihr was ganz anderes vor?
 
wenn du 2 Lankabel verwenden willst für Redundanz z.b. dann musst du einen Trunk (Etherchannel, PortChannel bei Cisco) machen, die beiden Ports werden dann zu einem virtuellen Port zusammengeschalten.

Möglichkeiten gibt es viele was willst du machen und was willst du ausgeben von bis ist alles offen z.b. neue Switches mit SFP+ (10Gbit/s) per LWL verbinden etc.
 
meistens braucht es nur ein kabel um zwei switch zu verbinden. mit je einem weiteren kabel kannst du einen dritten, vierten, fünften switch anhängen. dazu haben gute switch‘es ein uplink anschluss.
 
Der 1410-24G ist unmanaged, das heißt ein Trunk ist damit nicht möglich. Steckst du beide Kabel rein gibt es eine Schleife und euer Netzwerk ist down.

Was für Kabel liegen denn dort? Kupfer oder Glas?
Bei Verbindungen zwischen Gebäuden macht man in der Regel Glas um bei unterschiedlichen Erdungspunkten einen Ausgleichsstrom über den Schirm des Kabels zu verhindern.
 
Denk an den Potentialausgleich!
 
es scheint ein längeres Kabel durch den Keller zu gehen.
Das weiter Objekt ist eigentlich ein größeres Büro nebenan.

Wir haben derzeit ein HP 24 Port Switch (J9561A) bei uns im einsatz.
Wollen beide Netzwerke verbinden aber jedes verfügt über einen eigenen Internetanschluss und soll an sich ein eigenes Netzwerb bleiben mit eigenen Netzwerkadressbereich.
Also wenn jemand was von nebenan möchte, muss er seine IP anpassen, oder so ähnlich stellen wir uns das vor.
 
EvilDragon schrieb:
es scheint ein längeres Kabel durch den Keller zu gehen.
Das weiter Objekt ist eigentlich ein größeres Büro nebenan.

Wir haben derzeit ein HP 24 Port Switch (J9561A) bei uns im einsatz.
Wollen beide Netzwerke verbinden aber jedes verfügt über einen eigenen Internetanschluss und soll an sich ein eigenes Netzwerb bleiben mit eigenen Netzwerkadressbereich.
Also wenn jemand was von nebenan möchte, muss er seine IP anpassen, oder so ähnlich stellen wir uns das vor.

@Masamune2 danke für die Info bin etwas überrascht das HP unmanged 24Port Switches im Programm hatte ....

Ja das würde gehen dazu brauchst du aber Managebare Switches die VLAN's und Port Channel (Trunk, Etherchannel wahtever) unterstützten.

Dann kannst du die beiden (da du von Lankabel sprichst gehe ich von TP aus) Lankabel per Trunk verbinden und hast eine Redundanz und musst auf beiden für das jeweilige Büro ein VLAN einrichten.

Weil du hier fragst empfehle ich dir einen Dienstleister im Netzwerkbereich aufzusuchen der soll dir das realisieren :) >> spart Zeit und nerven
 
Der 1410-24G ist unmanaged, das heißt ein Trunk ist damit nicht möglich. Steckst du beide Kabel rein gibt es eine Schleife und euer Netzwerk ist down.
Unmanaged heißt ja nicht, dass keine Protokolle auf Auto stehen, oder täusche ich mich da?
Und STP dürfte ja auch nicht aus sein! Ich würde jetzt mal nicht von einem "Netzwerk down" ausgehen, sondern wenn, dann von einem Port der BLKd und einem der FWDd. Kann mich aber auch täuschen bei unmanaged.

@TE: Wie dem auch sei. Nimm einfach ein Kabel und steck die Querverbindung. Dann läufts.

*edit: Ob was anderes vorgeschlagen werden sollte kommt auf euer Szenario an!
Wenn die Kommunikation hauptsächlich switchintern erfolgt auf den jeweiligen Seiten ist der Cross-/Uplink eh egal.
Wenn die Kommunikation von Usern auf Switch B zu einem Server auf Switch A die Hauptmenge an Traffic verursacht, musst du dich fragen, ob dir 1GBit/s reicht. Falls du das verneinst solltest du über managebare Switche nachdenken und die 2 Kabel bündeln (Etherchannel, Portchannel, etc). Das kann man dann auch mal problemlos auf 4 Crosslinks erweitern. Und du hast Redundanz falls ein Port mal ausfällt oder einer mit nem Katana über eins von beiden Kabeln stolpert.
 
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Der HP 24 Port Switch (J9561A) hat dran stehen das er SFP unterstützt und bei Prot 23/24 steht jeweils ein T hinter... könnte das weiter helfen bei Thema Trunk?

Die Workstation sollen alle in Ihrem Netzwerk auf Daten zugreifen, auf jeder Seite steht eine NAS. Die beiden Nas sollten sich Nachts, wenn also kein Betrieb ist jeweils auf der Anderen eine Datensicherung erstellen.
 
Wenn ihr unmanaged kauft, gehen wir mal davon aus, dass ihr keine VLANs verwendet. Damit ist das Thema Trunk eh gestorben.
In diesem Szenario würde ich eine beliebige Querverkabelung schaffen. 1 Port reicht dazu. Bedeutend schneller schreibt eine NAS eh nicht.
Also z.B. Port 24 <=> Port 24.

Und das "T" steht für Kupfer. Es gibt 2 mal den Port 23 und 24, ein Mal T und ein Mal SFP jeweils. Das sind aber nicht zeitgleich nutzbare Ports. Das sind dual personality Ports; entweder oder.
 
Zuletzt bearbeitet:
EvilDragon schrieb:
Wollen beide Netzwerke verbinden aber jedes verfügt über einen eigenen Internetanschluss und soll an sich ein eigenes Netzwerb bleiben mit eigenen Netzwerkadressbereich.
Also wenn jemand was von nebenan möchte, muss er seine IP anpassen, oder so ähnlich stellen wir uns das vor.

das geht mit einem unmanaged Switch nicht wie gesagt, wenn ihr aber nur beide Gebäude verbinden wollt sprich 1 Netzwerk dann reicht es so wie merle gesagt hat mit 1 Gbit/s Verbindung und fertig, ihr hab dann aber keine Redundanz bzw. eine etwas geringere Bandbreite.

Wenn ihr euer Netzwerk erweitern wollt wie von dir im Zitat geschrieben würde ich empfehlen sich einen Spezialisten zu holen der euch das ganze plant.
 
Wollen beide Netzwerke verbinden aber jedes verfügt über einen eigenen Internetanschluss und soll an sich ein eigenes Netzwerb bleiben mit eigenen Netzwerkadressbereich.
Also wenn jemand was von nebenan möchte, muss er seine IP anpassen, oder so ähnlich stellen wir uns das vor.
Oha, das kritischste Überlesen. Was sind es denn für 2 Router?
Man kann das ohne IP-Adressänderung machen. Aber dann braucht man einen Router zusätzlich, und die bisherigen Router müssen statische Routen können.
Wenn du die nun einfach anschließt wirds tatsächlich problematisch, keiner weiß, welcher DHCP schneller antwortet, und dann gibts Chaos.
Am besten wäre ein Router dazwischen.
Bsp: Lokation A Fritzbox => 192.168.178.0/24, Lokation B Fritzbox => 192.168.177.0/24
Nun von Switch/Router an Lokation A ein Kabel an den WAN Port von einem dritten Router, z.B. einen billigen TP Link ohne Modem, auf statisch am WAN ohne Anmeldedaten stellen (192.168.178.250 als Beispiel). Am LAN Interface des TP Links eine statische IP (192.168.177.250 als Beispiel) aus dem Netz von Lokation B vergeben, den DHCP ausschalten und das Kabel von Lokation B an einen LAN Port anschließen.
Dann brauchen beide Fritzboxen Routen. Fritzbox A muss wissen, dass sich Netz 192.168.177.0 hinter der IP 192.168.178.250 verbirgt.
Fritzbox B muss wissen, dass sich Netz 192.168.178.0 hinter der IP 192.168.177.250 verbirgt.
Dann muss man keine IP umstellen, und man könnte je nach Router C den Zugriff per Access/Filterlisten einschränken.
 
Unmanaged heißt ja nicht, dass keine Protokolle auf Auto stehen, oder täusche ich mich da?
Und STP dürfte ja auch nicht aus sein!
In dem Fall schon. Der Switch kann kein LACP, und kein STP. Steckt man zwei Kabel gibts ne Schleife.
Mag sein das es unmanaged Switche anderer Hersteller gibt die das können.

hat dran stehen das er SFP unterstützt und bei Prot 23/24 steht jeweils ein T hinter... könnte das weiter helfen bei Thema Trunk?
Nein, das sind Dual Personality Ports die entweder mit einem SFP Module für eine Glasfaserverbindung oder mit Kuper (das T steht hier für Twisted-Pair) verwendet werden kann.

Wollen beide Netzwerke verbinden aber jedes verfügt über einen eigenen Internetanschluss und soll an sich ein eigenes Netzwerb bleiben mit eigenen Netzwerkadressbereich.
Also wenn jemand was von nebenan möchte, muss er seine IP anpassen, oder so ähnlich stellen wir uns das vor.
Das ist kein besonders gutes Konzept auch wenn es theoretisch gehen würde. Das abgleichen der NAS Systeme über Nacht funktioniert dann aber nicht, außer du willst jede Nacht die IP einer NAS verändern.

Du hast hier eigentlich zwei Möglichkeiten die Sinn machen:
- Alles in ein Netz überführen und über die Adresse das Gateways bestimmen wer welchen Router und damit Internetleitung nutzt. Das hat allerdings den Nachteil das DHCP nicht mehr genutzt werden kann da du sonst nicht bestimmen kannst wer welches Gateway nutzt.
- Einen Router zwischen die beiden Netze stellen der die Pakete routet. Damit wäre dann auch ein Filtern anhand von Firewallregeln möglich, je nachdem was der Router da kann. Nachteil ist hier die Zusätzliche Investition in einen gescheiten Router (und damit ist keine Fritzbox gemeint sondern ein "richtiger" Router)

Wenn eure beiden NAS Systeme über jeweils zwei Netzwerkschnittstellen verfügen könntest du noch ausschließlich die beiden NAS in beide Netze stecken und könntest dann den DHCP an lassen. Dann sind zumindest die NAS von beiden Seiten aus erreichbar, alles andere aber nicht.
 
Merle schrieb:
Oha, das kritischste Überlesen. Was sind es denn für 2 Router?
Man kann das ohne IP-Adressänderung machen. Aber dann braucht man einen Router zusätzlich, und die bisherigen Router müssen statische Routen können.
Wenn du die nun einfach anschließt wirds tatsächlich problematisch, keiner weiß, welcher DHCP schneller antwortet, und dann gibts Chaos.
Am besten wäre ein Router dazwischen.
Bsp: Lokation A Fritzbox => 192.168.178.0/24, Lokation B Fritzbox => 192.168.177.0/24
Nun von Switch/Router an Lokation A ein Kabel an den WAN Port von einem dritten Router, z.B. einen billigen TP Link ohne Modem, auf statisch am WAN ohne Anmeldedaten stellen (192.168.178.250 als Beispiel). Am LAN Interface des TP Links eine statische IP (192.168.177.250 als Beispiel) aus dem Netz von Lokation B vergeben, den DHCP ausschalten und das Kabel von Lokation B an einen LAN Port anschließen.
Dann brauchen beide Fritzboxen Routen. Fritzbox A muss wissen, dass sich Netz 192.168.177.0 hinter der IP 192.168.178.250 verbirgt.
Fritzbox B muss wissen, dass sich Netz 192.168.178.0 hinter der IP 192.168.177.250 verbirgt.
Dann muss man keine IP umstellen, und man könnte je nach Router C den Zugriff per Access/Filterlisten einschränken.

Danke für den Tipp.
Bei Gebäude A ist derzeit der besagte HP-Switch und zwei Fritzboxen angeschlossen, eine für 1&1 Telefonie die andere für Internet via Kabel.
Im zweiten Gebäude wird es eine Fritzbox für Telefonie und Internet via Kabel geben, evtl. eine zweite Fritzbox in Reihe um mehr als 6 Rufnummern zu verwalten.
 
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