News 3. Gen. Oryon-CPU: Qualcomm verspricht mehr Leistung und zusätzliche* PC-Marktanteile

mae schrieb:
Der beim Deskmini mitgelieferte Kuehler ist laut. Wir haben zwar einen Thermalright AXP90-X36 dazugekauft (

Von irgendwelchen Anwendungen fuer AMD's NPU habe ich noch nichts gelesen,
Habe mir nämlich selber so ein Build im shop mal zusammen gestellt und bin bei ca 600€. Für die gebotene Leistung ist das in Ordnung. Allerdings spiele ich schon gerne mal mit Fooocus und nutze gelegentlich Live Untertitel in Windows. Hier wird meine RTX 4060 genutzt.
 
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@mae

Auf wiki, abber youtube wird halt oft von "hybriden" gesprochen

Ich mein, klar der Befehlssatz ist Cisc , aber das durch nen dekoder läuft, der das dann auf microOP runter zerhackt, wird, und die rechen kerne micrOP so arbeiten wie eine RISC Archtektur, mit allen vorteilen...

Aber da bin zuwenig in der Materie ich werde mir mal deine Links dazu anschauen. Verstehe dann hoffentlich mehr.
:daumen: Danke

Wenn das Uninn ist, scheint es weit verbreitet zu sein. Denn neben wiki reden die auch hier von Hybriden... Aber ich will da jetzt auch nicht von ChipIngeneuren auf den Scheiterhaufen kommen. Vielleicht ist es ja eher etwas Philosophe schule, so wie manch anderen wissenschaftsbereichen, wo gerne fackeln geschwungen werden. ;)


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Ich mein, klar der Befehlssatz ist Cisc , aber das durch nen dekoder läuft, der das dann auf microOP runter zerhackt, wird, und die rechen kerne micrOP so arbeiten wie eine RISC Archtektur, mit allen vorteilen...

Auch und gerade die aelteren Implementierungen von CISCs arbeiten mit einfachen (RISC-artigen) Mikrobefehlen. Das macht sie nicht zu einem RISC. Und dann hast Du neuere Implementierungen von CISCs wie beim Pentium Pro, wo ein Mikrobefehl ungefaehr 100 bits umfasst, oder beim K7, der einen load-store-Mikrobefehl hat; passt halt nicht so zum Maerchen vom RISC-Innenleben, das ignoriert man dann gerne.

lynx007 schrieb:
Wenn das Uninn ist, scheint es weit verbreitet zu sein.

Das ist es. Gegen Ende der 1980er waren RISC-Implementierungen den CISC-Implementierungen in der Performance weit ueberlegen. Wenn dann ein CISC-Hersteller eine Technik (wie z.B. Pipelining beim 486) hingekriegt hat, die die RISCs so schnell gemacht hat, hat der Hersteller darauf hingewiesen, dass sie dieselbe Implementierungstechnik wie RISCs einsetzen. AMD hat seine Mikrobefehle auch Rops (RISC ops) genannt, obwohl sie load-store-Mikrobefehle hatten. Naja, jedenfalls haben dann die Fanboys von Intel und AMD gerne geschrieben, dass die ja jetzt auch RISCs haetten. Und der Unsinn hat sich gehalten.

Wobei es nicht geholfen hat, dass Patterson (der die Begriffe RISC und CISC gepraegt hat) dafuer urspruenglich keine Definition gegeben hat; erst in einem spaeteren Paper hat er dann Gemeinsamkeiten von IBM 801, Berkeley RISC, und Stanford MIPS aufgezaehlt, und Masheys Kriterien koennen als Fortsetzung dieses Ansatzes gesehen werden. Aber jedenfalls enthalten die Begriffe beide "instruction set", und keiner enthaelt "microarchitecture" oder "implementation", also ist jede Argumentation mit Implementierungstechniken offensichtlich Unsinn.

Wenn Du irgendwo in der Wikipedia diesen Unsinn findest, gib bitte eine Referenz, damit man das dort korrigieren kann.
 
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Ich sehe schon. Auch Ingeneure und Professoren in der Informatik haben Fackeln und Mistgabeln:daumen: Verzeihen sie wen ich da alte Wunden aufgestochen haben sollte. Gibt es eigentlich in der Informatik irgend ein Feld, wo man sich nicht gegenseitig an die Kehle geht. ;)'
Die Diskussion rund um RISC und CISC und deren Übergänge in moderne Prozessorarchitekturen ist in der Tat ein heiß umstrittenes Thema, das viele Emotionen hervorruft. Besonders in der Computergemeinschaft, in der die Begriffe RISC und CISC historisch geprägt wurden, gibt es nach wie vor eine Vielzahl von unterschiedlichen Perspektiven und Argumenten.


Was ist der Kern der Debatte?​


  1. Befehlssatz vs. Mikroarchitektur:
    • Wie im Zitat und den Kommentaren angedeutet, wird die Unterscheidung zwischen CISC und RISC oft als unscharf angesehen, da die Mikroarchitekturen moderner Prozessoren beide Ansätze miteinander kombinieren. Der Unterschied zwischen den beiden Begriffen bezieht sich ursprünglich auf den Befehlssatz (Instruction Set Architecture, ISA), aber die internen Implementierungen (Mikroarchitektur) sind mittlerweile so fortgeschritten, dass eine klare Trennung schwierig ist. Prozessoren wie der Pentium Pro oder AMD64 nutzen Mikroarchitekturen, die RISC-ähnliche Techniken verwenden, insbesondere die Verwendung von Mikrooperationen (Micro-ops), bei denen komplexe CISC-Befehle intern in einfachere Operationen zerlegt werden, die dann mit den gleichen Techniken wie bei RISC-Prozessoren verarbeitet werden.
  2. Pipelining und Mikrooperationen:
    • Wie bereits erwähnt, setzen CISC-Prozessoren wie der 486 und der Pentium Pro RISC-ähnliche Techniken wie Pipelining und die Umwandlung komplexer Befehle in Mikrooperationen ein. Diese Mikrooperationen ähneln den einfachen Instruktionen, die typischerweise von RISC-Prozessoren verwendet werden. Dies hat dazu geführt, dass viele Fanboys von CISC-Herstellern, insbesondere Intel und AMD, argumentierten, dass ihre Prozessoren nun "mehr RISC-artige" Architekturen verwenden, was wiederum von vielen als Fehlinformation oder Marketingstrategie angesehen wird【32†source】.
  3. Die Definition von RISC und CISC:
    • Die ursprünglichen RISC- und CISC-Konzepte, die von David Patterson und anderen Forschern entwickelt wurden, beziehen sich auf die Befehlssätze, nicht auf die Mikroarchitektur oder Implementierung. Daher könnte man argumentieren, dass der Prozessor weiterhin CISC bleibt, solange er den CISC-Befehlssatz (wie x86) verwendet, auch wenn seine interne Verarbeitung viele RISC-Techniken integriert. Diese Nuance wird in vielen modernen Diskussionen über Prozessorarchitekturen ignoriert oder übersehen【32†source】.
  4. RISC-Fans und der „Märchen“ von RISC-Innenleben:
    • Einige RISC-Fans neigen dazu, die internen Techniken von CISC-Prozessoren als RISC-ähnlich zu betrachten, weil sie bestimmte RISC-Strategien übernommen haben (wie die Verwendung von Mikrooperationen oder die Zerlegung komplexer Befehle). Allerdings argumentieren diese Fans, dass die Bezeichnung "RISC" nur dann zutrifft, wenn ein Prozessor sowohl den Befehlssatz als auch die interne Architektur eines RISC-Designs verwendet. In diesem Sinne bleiben Prozessoren wie der Pentium Pro trotz der RISC-Techniken weiterhin CISC, da sie einen CISC-Befehlssatz verwenden【32†source】.

Zusammenfassung:​


  • CISC vs. RISC bezieht sich auf Befehlssätze, aber die modernen Mikroarchitekturen nutzen oft beide Ansätze.
  • Der Pentium Pro und ähnliche Prozessoren sind intern RISC-ähnlich, aber der Befehlssatz bleibt CISC.
  • RISC-Fans kritisieren oft, dass der Begriff "RISC" falsch verwendet wird, wenn nur interne Techniken gemeint sind, während der Befehlssatz unverändert bleibt.
  • Die Diskussion bleibt emotional und von unterschiedlichen Perspektiven geprägt, weil die Trennung zwischen Befehlssatz und Mikroarchitektur im modernen Prozessoren-Design zunehmend verschwimmt.
 
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