News 3D-NAND: Intel und Micron gehen zukünftig getrennte Wege

Micron hat in diesem Jahr ja die Option Intel aus dem Joint Venture rauszukaufen und Intel muss ihnen auch noch die Kredite dafür gewährend. Wie es scheint hat man diese Option nun doch nicht gezogen und keine totale Trennung vollzogen, aber eine halbe Trennung ist dies ja wohl schon Micron scheint wohl mehr auf die Kosten und Intel mehr auf die Performance der NANDs zu schielen.
 
Finde ich gut, dass sie bei NAND getrennte Wege gehen, dann geht das Geld nicht in den gemeinsamen Topf des Joint-Venture, wenn ich Micron-SSDs kaufe. Da sie sowieso in völlig verschiedenen Richtungen gehen, macht es auch wenig Sinn, mit ihren Entwicklungen beides gleichzeitig abdecken zu können.
Patentstreitigkeiten wird es da bestimmt nicht geben, dürfte sicher schon vertraglich abgesichert sein und jeder der Beiden kann sie weiter nutzen.
 
Micron trennt sich auch schon mal langsam von Intel.
Genau wie Intel's Chef von seinen Aktien. ;)
 
3D XPoint ist super-spannend.

Insbesondere wenn man diesen Speicher auch mal direkt auf einen CPU-Chip integrieren könnte.
Plus ein FPGA-Feld. Da ginge einiges.

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Micron bietet IMFT-NAND per Crucial-SSDs (MX500 & MX300) im Markt an, ist aber auch direkt vertreten unter eigenen Namen, wie auch Intel.

Dabei sind die Preisunterschiede allerdings gewaltig, die Leistung auf dem Papier aber nahezu identisch und Tests mit allen 3 involviert nicht aufzutreiben.

Und dann steht da Samsung als "ewiger Fels in der Brandung" seit über 2 Jahren ungeschlagen mit seinem 8-Kanal-Controller-Design... ich wünschte mir wirklich einen Nachfolger in 2,5".
 
Fragger911 schrieb:
... Und dann steht da Samsung als "ewiger Fels in der Brandung" seit über 2 Jahren ungeschlagen mit seinem 8-Kanal-Controller-Design... ich wünschte mir wirklich einen Nachfolger in 2,5".
Es gibt auch noch die 2,5"-OEM-Modelle SM963 und PM963 mit Polaris-Controller.
 
Zuletzt bearbeitet:
"Ohne OEM-Produkte in Erwägung zu ziehen für den privaten Gebrauch."

​Das sollte ich noch hinzufügen. Wer sich das antun will, gern nur zu, ich hab es lieber stressfrei.
 
Fragger911 schrieb:
"Ohne OEM-Produkte in Erwägung zu ziehen für den privaten Gebrauch."

​Das sollte ich noch hinzufügen. Wer sich das antun will, gern nur zu, ich hab es lieber stressfrei.
Da hast du Recht.
Da bleiben nur 850 Evo und 850 Pro.
 
Die Crucial SSDs sind preislich sehr interessant, mehr Speicher gibt es kaum als SSD und die Leistung ist trotzdem nicht schlecht. Habe bisher gute Erfahrungen mit Micron/Crucial gemacht, habe weiterhin 2 BX100 im Einsatz neben einigen Sandisk Ultra II. Beim nächsten SSD-Kauf stehen die MX 300 und MX500 weit oben auf meiner Favoriten-Liste. Die ersten M.2 werden wohl bei mir in einem HTPC einziehen, da reicht mir auch SATA-Geschwindigkeit aus.
Für mein Desktop würde es dann aber eine 960 Evo als Systemplatte geben, sollte ich auf M.2 Umsteigen, bisher hab ich aber einfach kein bedarf.
 
Micron SSD 1100 und Crucial MX300 sind ja (soweit) technisch identisch, aber trotzdem preislich weit auseinander... warum? Zu den Micron SSDs an sich findet man ja kaum belastbare Tests.
 
Die SSD 1100 und die MX300 sind doch nicht so weit auseinander, wenn ich bei einem Händler schaue, der beide Modelle im Portfolio hat, z.B. Caseking haben sie den gleichen Preis (kleines Modell)
Ein Unterschied haben die Beiden:
MX300 275GB; SSD 1100 256GB
MX300 525GB; SSD 1100 512GB
MX300 1,05TB; SSD 1100 1024GB?
 
Fragger911 schrieb:
Micron SSD 1100 und Crucial MX300 sind ja (soweit) technisch identisch, aber trotzdem preislich weit auseinander... warum? Zu den Micron SSDs an sich findet man ja kaum belastbare Tests.
Micron verkauft unter eigenem Label nur für OEMs und eben die Enterprise SSDs, die aber auch alle nur für OEMs sind. Die Endkundenprodukte werden über die Tochter Crucial verkauft. Bei LiteOn ist es genauso, da werden die SSDs für private Endkunden unter dem Plextor Label angeboten, die für OEMs unter dem eigenen LiteOn Label. Wer als irgendwo eine LiteOn oder Micron SSD angeboten bekommt, kann sicher sein das es sich um ein OEM Produkt handelt und solche können immer wieder abweichende Eigenschaften haben, je nachdem was der OEM beim Hersteller für eine Auslegung der FW bestellt hat. Daher findet man auch keine Reviews dieser SSDs, sondern allenfalls die Tests von deren Performance in den Reviews der entsprechenden Endgeräte in denen sie verbaut sind, alles andere macht auch wenig Sinn.

Bei Samsung und SanDisk muss man hingen schauen welche Modelle OEM SSDs sind und welches für private Endkunden. Bei Samsung kommen diese dann sogar von unterschiedlichen Tochterfirmen, Samsung Electronics (in Deutschland die Samsung Electronics GmbH in Schwalbach) vertreibt die ganzen Consumerprodukte von Samsung, also alles in bunten Kartons und die Samsung Semiconductor (in Deutchland Samsung Semiconductor Europe GmbH in Eschborn) vertreibt die OEM und Enterprise Produkte. Die OEM und Enterprise SSDs haben Bezeichnungen die mit zwei Buchstaben beginnen (meisten PM oder SM) und dann eine Zahl und ggf. noch einen Buchstaben am Ende haben.
 
Die Situation bei Samsung bezüglich OEM ist bekannt, nur steht bei Micron nichts dergleichen in der Beschreibung (bei Geizhals) und auf der Homepage wird auch auf den ersten Blick nur von Client-SSD geschrieben.
 
Client SSDs sind SSDs für PC Anwendungen, dies sagt nicht ob es welche für OEMs oder private Endkunden sind. Der Gegensatz zu Client SSDs sind Enterprise SSDs. Die für private Endkunden gedachten Produkte sind Consumer products und die Micronseite über deren Consumer Brands gibt darüber Auskunft. Das Geizhals den Hinweis nicht enthält, ist ebenso schade wie die Tatsache das Händler solche OEM SSDs ohne den entsprechenden Hinweis einfach anbieten. Man muss eben wissen, dass alles was das Micron Label hat bzw. LiteOn SSDs eben immer OEM sind.
 
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