48kHz - ist das Hifi-Voodoo ?

Kowa

Captain
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Mir ist vor vielen Jahren aufgefallen, daß die Samplingrate einen erheblichen Unterschied macht, mehr als bei MP3 mit 128kHz vs 192kHz. Als die CD noch nicht auf dem Markt war, gab es DAT-Recorder bereits mit 48kHz und auch die spätere DVD verwendet völlig selbstverständlich 48kHz. Leider gibt es scheinbar Musik fast nur mit 44kHz. Selbst FLAC ist ja oft nur eine Kopie der schlechten CD, obwohl der Sprung von 44 auf 48 entsprechend wenig am Datenvolumen ändert.

Meine Fragen:
1. Bin ich ein Exot, daß mir so ein Unterschied auffällt?
2. Wo kann man diese Musik kaufen?

Und 3. ist eigentlich ein anderes Thema:
Da hat jemand diese Version eines Liedes hochgeladen: https://www.youtube.com/watch?v=G8pEDnk9MQk
Leider hat der Depp einen Compresser eingesetzt, der bei jedem Baßschlag anspricht und das ganze Werk zerstört.

Woher bekommt man denn solch einen Mix im Original (idealerweise in 48kHz)?
 
Bei der Angabe des MP3 Falles handelt es sich nicht um die Abtastrate, sondern um die Bitrate.

Bei einem 16 Bit 44kHz CD Stereo Signal kommt man also auf eine Bitrate von etwa 1400 kBit/s
 
Ja, ich meinte ja nur als Vergleich. Der klangliche Gewinn. Da steigert man die Bitrate um 50%, obwohl die Abtastrate schon bei +10% viel bringen würde.
 
Das ist Voodoo. Klanglich kann sich da so gut wie nichts tun. Die CD wurde für eine maximale Tonfrequenz von 20 kHz entworfen, was schon deutlich außerhalb des hörbaren Bereiches für die meisten Menschen liegt.
 
Zumindest ist Hoffnung in Sicht. Soweit ich weiß ist bei WEBM (Opus) auch kein natives 44kHz mehr vorgesehen. Ich glaube, es geht auch nicht direkt um eine komplette, mathemathisch korrekte Sinuswelle mit 20kHz, sondern wie genau es "Geräusche" abtastet und das eben auch weit unterhalb von 20kHz. Beim Downsampling von Filmmusik war es sehr deutlich, darum habe ich die dann auf 48kHz gelassen.
 
Alles was unter 20kHz ist wird doch sowieso genauer abgetastet als die geforderten 2 mal.

Das alles hat aber weniger was mit der Bitrate von MP3s zu tun. Da wird ja ein verlustbehafteter Stream erzeugt und die Bitrate muß ja nicht mal konstant sein. Die Methode und Stärke der Komprimierung macht da die Qualität aus.
 
Ich habe gerade eine Erklärung gefunden http://duc.avid.com/showpost.php?p=1637357&postcount=32
Er schreibt, die menschliche Ortungsfähigkeit geht bis auf 15µs Phasenverschiebung genau. Dies ist weniger als die Wellenlänge bei 48kHz. Die Unterschiede hört man also weniger im Frequenzspektrum, als bei der räumlichen Ortung. Von elektronischer Musik abgesehen, geht es um eine Vielzahl von Reflexionen, Verzerrungen und Verzögerungen, aus denen unser Gehör eine räumliche Vorstellung erzeugt.
Andersherum muß das bedeuten, daß man mit einem Mono-Signal den Unterschied eher nicht heraushören wird.
 
Die Abtastrate muss min doppelt so hoch sein wie die höchste gewünschte Frequenz. Da es wenige Menschen gibt die 20-22kHz hören ist man bei der CD mit etwas Sicherheit auf 24kHz gegangen und hat deshalb 48kHz als Abtastrate benötigt.
Ob die Musik nun mit 44 oder 48kHz abgetastet wurde dürften nur die wenigsten Erwachsenen raushören. Da kann eine schlechte Komprimierung auffälliger sein.
Wie gut du räumlich hörst dürfte dann auch mehr von der Qualität und vor allem der position der Boxen und der Beschaffenheit des Raums abhängen.
Und eins ist wohl auch logisch. Wenn du eine Frequenz nichtmehr hörst (egal ob Mono oder Stereo) dann kannst du auch nixmehr orten.
Für das Musik hören ist vor allem der Bereich von 60Hz -18kHz wichtig. Hier müssen die Komponenten gut zusammen spielen. Die Abtastrate ist bei allen gängigen Verfahren hoch genug.
 
Kowa schrieb:
Meine Fragen:
1. Bin ich ein Exot, daß mir so ein Unterschied auffällt?
2. Wo kann man diese Musik kaufen?

Einbildung. Hast du den angeblichen Unterschied in einem ABX Test ausgegemacht ? Wenn nicht, dann ist dein "Test" wertlos

Hier ist eine wissenschaftliche Erklärung warum du den Unterschied nicht hören kannst
http://xiph.org/~xiphmont/demo/neil-young.html
 
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