@nutrix
Meine Sichtweise spielt hier keine Rolle, es ist leider objektiv auch Fakt.
Ok, du bestimmst also was ein Fakt ist, was nicht. Sagte ich das nicht in einem der vorderen Posts von dir? Schräg - irgendwie - wo du das so vehement bestreitest.
Objektiv gesehen, gibt es Alternativen. DAS ist eine Tatsache!
Dann müssen wir aber anfangen zu differenzieren. Also sprichst Du jetzt von privaten Umfeld? Und wenn ja, von welchem und wo? Für den 08/15 Anwender, der mal was schreiben oder was browsen will, sicher, aber da gibts eben auch, wie von mir hingewiesen, andere Alternativen, Tables, Smartphones usw. Beschränken wir das alles mal auf die westliche Hemisphäre und rein auf einen klassischen PC, ist auch Linux sicher auch nur eine eingeschränkte Alternative.
Ich spreche... wenn ich von Desktop schreibe, von der mit Abstand grössten Nutzerbasis im Privaten Bereich. Genau da, ist Linux eine Alternative. Ob du sie nun als eingeschränkt siehst, oder nicht, ist dabei irrelevant. Eine Alternative ist es trotzdem.
Smartphones sind jetzt schon - entweder auf Android(linux), oder Macos(auch ein Linux). Da ist Windows schlicht nicht existent! Tablets hast du dann auch wieder die beiden, oder noch weiter abgespecktes - worauf ich nun nicht eingehe, da es nichts zur Sache tut. Man könnte es auch noch kurioser machen und dann noch Konsolen mit reinnehmen, damit das ganze noch unklarer wird.. oder pro Linux.
Ich weiß ja nicht, wie alt Du bist
1970 Jahrgang und seit 1981 mit PCs zu Gange. Ja, es war der PC meines Vaters und ja, ich habs damals viel schneller verstanden, wie das Teil funktionierte, darum durften wir Kinder damals auch an den Rechner. Zuerst an den IBM, dann PET, Sanyo etc.
Ich würde es anders formulieren, man war sich zu fein, zu träge, scheute die Kosten, um vernünftige Alternativen zu entwickeln. Und jetzt haben wir den Salat, daß die Aufwände, um so ein mächtiges System wie das Microsoft Portfolio (und damit meine ich Desktop Office + AD + Exchange usw.) abzulösen, einfach sehr enorm sind.
Also, entweder hast du die Sache nicht wirklich mitbekommen, oder du vergisst da einiges. Man hatte schlicht zu wenig Zukunfts-sicht/Visionen und so liess man Gates gewähren. Begann ja bei xerox, die sich diverses klauen liessen. Die dachten auch nie daran, dass ihre Erfindungen wirklich Geld einbringen würden, oder in der Zukunft so durch die Decke gehen würden. Das wusste damals keiner.. bis eben die ersten Rechner mit eben einer Maus, einer Grafischen Oberfläche da waren. Gates hat das ganze erkannt und direkt genutzt. Er hat die Zeichen der Zeit erkannt und für sich/die Firma das beste herausgeholt und damals auch schamlos abgekupfert und geklaut. Gibt da zig Beispiele für. Er war sogar so schlau, dass er Apple nicht gekillt hat, sondern mit Geld unterstützt, damit es eben kein echtes Monopol wurde.
Im kommerziellen Umfeld ist es leider so. Auch ein weiterer "Fakt" aus mittlerweile 38 Jahren Berufserfahrung in der IT, es kann sich nur etwas durchsetzen, wenn es
a) eine breite Benutzerbasis hat
b) entsprechende Ressourcen in die Lösung investiert werden wie bereit stehen
Punkt a, war zu Beginn auch nicht so, also wieso sollte das heute so sein? Wenn man etwas gutes Neues hat, muss es nicht Verbreitet sein, das kann es nicht, da es ja so neu ist. Merkste selbst, dass da was hinkt dabei.
Punk b, WTF? Formulier das bitte so, dass ich es verstehen kann.
Über die Behörden-Fails schreibe ich besser nichts, sonst werde ich zu deutlich.
Aber das gibts eben nicht für lau.
Wer sagte, dass es das für lau geben sollte? Schonmal darüber nachgedacht, wie viel die Behörden Jährlich für MS ausgeben? Wie viel würde man für Linux ausgeben und hätte nach 4 Jahren nur noch einen Bruchteil der heutigen Jährlichen Kosten? Ich kann rechnen, im Gegensatz zu Behörden!
Nein, so einfach ist es leider nicht, und Du redest hier mit jemanden, der in Firmen und Startups alle Formen betreut hat, Linux wie Windows wie Mac sowie Cloud, oder der auch mit Alternative wie den Lotus Suite gearbeitet hatte. Alle, ich betone alle, sind irgendwann auf den Microsoft Zug aufgesprungen, weil es letztlich insgesamt doch wirtschaftlicher war und ist.
Wirtschaftlicher... kommt auf den Horizont an. Sorry, aber ich hab mit diversen Managern verhandelt und immer kam dieselbe "Grütze"(von dir geklaut) hervor.
Aber das rechnet sich erst nach 10 jahren. Ja die Ersparniss dann ist aber enorm.
Das kann ich aber dennoch nicht machen, da den Bonus dann, ja vielleicht der nächste Manager hat und nicht ich.
ARRRRG! Sagten die natürlich nicht offen, aber es war mehr, als offensichtlich.
Wenn ich den Horizont einer Schmeissfliege hab, dann muss ich mit einer Wirtschaftlichkeit herumwerfen, die nunmal einfach nur kurzfristig Relevanz hat.
Wenn ich eine Firma habe und ja, jetzt bin ich bei den ca 10 Firmen mit Startup-charakter die ich betreut habe, die haben noch heute Linux. Eben weils von Anfang an richtig gerechnet wurde und damit sparen enorm im Jahr. Fairer Weise muss man dazu sagen, dass es keine IT-Firmen sind. Da es in der IT leichter ist, auf den MS Zug aufzuspringen, als etwas neues als Basis zu etablieren.
Wieder zu den Behörden, wie viel geben die im Jahr an MS aus? Wie viel davon für Cloud(abgesehen davon, dass es eigentlich nicht erlaubt wäre, würde man den Begriff Datensicherheit kennen)?
Schon witzig, dass es jedes Jahr mehr wird, das MS verlangt.
Es ist auch zu drollig, dass jedes Behördchen, jedes Ländle eigene Software benötigt. Warum? Weiss keiner, ist nunmal in ihrer Verantwortung(-slosigkeit). Eine jede Polizei benötigt eigene Software. Ähm? Warum? Genau da müsste man ansetzen und das Vereinheitlichen - ja - LANDESWEIT! Nicht alle basteln, damit es möglichst teuer wird, sondern vereinheitlichen und Ressourcen BÜNDELN. So wie es jetzt läuft, wirds nur immer teurer. Besser wirds sowieso nicht.