Aluminiuminimum
Lt. Junior Grade
- Registriert
- Aug. 2012
- Beiträge
- 387
Problem ist gelöst! Siehe letzten Beitrag
(Achtung, wird länger, aber ich will mögliche Nachfragen schon damit so gut wie ich kann beantworten)
Hallo zusammen,
ich habe eine 50 Mbit Leitung von Vodafone. Laut meiner Fritzbox 7490 und diversen Speedtests liegen
diese 50 Mbit auch voll an, sogar mit 55 Mbit/s am DSLAM. Die Leitung ist super stabil, die Fritzbox auf dem
neuesten OS-Stand und läuft absolut klaglos. Beim normalen Surfen merkt man überhaupt nichts, YouTube
ist ruckelfrei, Amazon Prime läuft flüssig, Radiostreams (okay, da geht nicht viel rüber) einwandfrei. Aber!
Beim Download (egal ob FTP oder HTTP) komme ich aber seit einiger Zeit unter Windows (7) nur auf max ~2,7 MB/s,
also nicht die zu erwartenden ~6 MB/s. Aufgefallen ist mir das mal, als ich meine Musik von Bandcamp
runterlud, da schwankte ich zwischen 450 KB/s und knapp 1450 KB/s. Ich dachte erst "Hrmpf, Vodafone betreibt
mit deren ISP doofes Peering!" Aber das ist dann doch zu schlecht.
So, nun kommt es!
Der Steam-Client schafft aber gut und gerne diese 6 MB/s (manchmal auch 6,2). Der Blizzard-Client kommt
ebenfalls über die 2,7 MB/s und peakt mal so bei 5 MB/s rum.
Boote ich ein Linux von USB Stick (also Windows ist überhaupt nicht am Laufen) und lade was runter,
komme ich ebenfalls auf gute 6 MB/s.
Ich verwirre euch weiter: Wieder unter Windows, ich starte Virtualbox und boote ein Linux und lade wieder
mit 6 MB/s runter. Ich habe von der Uni Frankfurt von deren FTP Server ISO Images als Testdateien genommen,
Unis sind in der Regel mit bumsschnellen Leitungen am Internet beteiligt (siehe die 6 MB/s).
Vodafone und damit meine DSL Leitung sind als Übeltäter raus, die Leitung entspricht absolut
dessen, was man ideal erreichen kann (minus paar KB, geschenkt). Die Fritzbox ist es auch nicht, ebenso wenig
das Kabel oder sonst irgendwelche Hardware.
Was habe ich alles gemacht, getestet:
* Windows im abgesicherten Modus (mit Netzwerktreibern) gebootet: ~2,7 MB/s
* Netzwerkkartentreiber aktualisiert: ~2,7 MB/s
* Virenscanner deinstalliert: ~2,7 MB/s
* Mit den Einstellungen der Netzwerkkarte experimentiert: Autonegation, 1 Gbit/s Vollduplex, etc: keine Änderung
* QoS und paar andere Sachen in den TCP Einstellungen deaktiviert, aktiviert: Ihr ahnt es schon, keine Besserung.
* netsh int ip reset c:\resetlog.txt, hat aber auch nichts gebracht.
Es ist auch völlig egal, welchen Browser ich verwende: Firefox, Chrome, IE, alle machen nicht mehr als diese 2,7 MB/s. Und es ist auch egal, ob ich das als Admin oder normaler Nutzer mache. Damit sind aus meiner Sicht auch irgendwelche Addons aus dem Spiel. Ich verstehe es einfach nicht. Irgendwas muss ja an meinem Windows nicht stimmen, nur warum kommt der Steamclient dann auf die volle Bandbreite? Der nutzt doch auch das Netzwerkinterface.
Ach ja, der PC hängt am LAN Port 1 der Fritzbox mit 1 Gbit/s und die Netzwerkkarte hat das auch.
Im Gerätemanager ist nichts auffälliges: An Netzwerkadaptern habe ich einen
* Juniper Networks Virtual Adapter (für die VPN Verbindung in die Firma), aber auch den rausnehmen hat nichts gebracht
* Den VirtualBox Host-Only Ethernet Adapter (dekativieren bringt nichts)
* Die Gigabit-Karte (Treiber aktuell)
Was ich noch nicht versucht habe: Diese Gigabit-Karte zu deinstallieren und dann neu zu booten. Da habe ich etwas Schiss vor
Hat da irgend jemand eine Idee? Weil, ich kapiere es echt nicht mehr. Es muss irgendwie und irgendwo am Windows liegen.
Wobei mir da nicht einleuchtet, warum dann der Steam-Client mit der vollen Bandbreite runterladen kann und die Linux-VM in der Virtualbox auch. Wobei, die bridged networking macht, die geht wohl direkt ans Netzwerk (ist also auch per Gigabit zur Fritzbox hin) und Windows macht da nicht mehr viel.
Wie gesagt, beim normalen Surfen merkt man nichts, alles andere geht ruckelfrei, doch Musik kaufe ich recht viel bei Bandcamp und da will man dann auch schneller die Musik haben (klar ist es dann auch egal, ob man 20 Minuten wartet, oder 6 Minuten....).
Wärt ihr meine Kollegen, würde ich demjenigen, der das Problem ohne Neuinstallation von Windows fixt, eine ganze Dose Kekse anbieten. Das mag jetzt nichts heißen, aber die werden mir auf Arbeit aus der Hand gerissen und nahezu inhaliert. Will sagen, das habe ich echt mal drauf Nur mein Netzwerk nicht
Gruß
Aluminiumminimum
(Achtung, wird länger, aber ich will mögliche Nachfragen schon damit so gut wie ich kann beantworten)
Hallo zusammen,
ich habe eine 50 Mbit Leitung von Vodafone. Laut meiner Fritzbox 7490 und diversen Speedtests liegen
diese 50 Mbit auch voll an, sogar mit 55 Mbit/s am DSLAM. Die Leitung ist super stabil, die Fritzbox auf dem
neuesten OS-Stand und läuft absolut klaglos. Beim normalen Surfen merkt man überhaupt nichts, YouTube
ist ruckelfrei, Amazon Prime läuft flüssig, Radiostreams (okay, da geht nicht viel rüber) einwandfrei. Aber!
Beim Download (egal ob FTP oder HTTP) komme ich aber seit einiger Zeit unter Windows (7) nur auf max ~2,7 MB/s,
also nicht die zu erwartenden ~6 MB/s. Aufgefallen ist mir das mal, als ich meine Musik von Bandcamp
runterlud, da schwankte ich zwischen 450 KB/s und knapp 1450 KB/s. Ich dachte erst "Hrmpf, Vodafone betreibt
mit deren ISP doofes Peering!" Aber das ist dann doch zu schlecht.
So, nun kommt es!
Der Steam-Client schafft aber gut und gerne diese 6 MB/s (manchmal auch 6,2). Der Blizzard-Client kommt
ebenfalls über die 2,7 MB/s und peakt mal so bei 5 MB/s rum.
Boote ich ein Linux von USB Stick (also Windows ist überhaupt nicht am Laufen) und lade was runter,
komme ich ebenfalls auf gute 6 MB/s.
Ich verwirre euch weiter: Wieder unter Windows, ich starte Virtualbox und boote ein Linux und lade wieder
mit 6 MB/s runter. Ich habe von der Uni Frankfurt von deren FTP Server ISO Images als Testdateien genommen,
Unis sind in der Regel mit bumsschnellen Leitungen am Internet beteiligt (siehe die 6 MB/s).
Vodafone und damit meine DSL Leitung sind als Übeltäter raus, die Leitung entspricht absolut
dessen, was man ideal erreichen kann (minus paar KB, geschenkt). Die Fritzbox ist es auch nicht, ebenso wenig
das Kabel oder sonst irgendwelche Hardware.
Was habe ich alles gemacht, getestet:
* Windows im abgesicherten Modus (mit Netzwerktreibern) gebootet: ~2,7 MB/s
* Netzwerkkartentreiber aktualisiert: ~2,7 MB/s
* Virenscanner deinstalliert: ~2,7 MB/s
* Mit den Einstellungen der Netzwerkkarte experimentiert: Autonegation, 1 Gbit/s Vollduplex, etc: keine Änderung
* QoS und paar andere Sachen in den TCP Einstellungen deaktiviert, aktiviert: Ihr ahnt es schon, keine Besserung.
* netsh int ip reset c:\resetlog.txt, hat aber auch nichts gebracht.
Es ist auch völlig egal, welchen Browser ich verwende: Firefox, Chrome, IE, alle machen nicht mehr als diese 2,7 MB/s. Und es ist auch egal, ob ich das als Admin oder normaler Nutzer mache. Damit sind aus meiner Sicht auch irgendwelche Addons aus dem Spiel. Ich verstehe es einfach nicht. Irgendwas muss ja an meinem Windows nicht stimmen, nur warum kommt der Steamclient dann auf die volle Bandbreite? Der nutzt doch auch das Netzwerkinterface.
Ach ja, der PC hängt am LAN Port 1 der Fritzbox mit 1 Gbit/s und die Netzwerkkarte hat das auch.
Im Gerätemanager ist nichts auffälliges: An Netzwerkadaptern habe ich einen
* Juniper Networks Virtual Adapter (für die VPN Verbindung in die Firma), aber auch den rausnehmen hat nichts gebracht
* Den VirtualBox Host-Only Ethernet Adapter (dekativieren bringt nichts)
* Die Gigabit-Karte (Treiber aktuell)
Was ich noch nicht versucht habe: Diese Gigabit-Karte zu deinstallieren und dann neu zu booten. Da habe ich etwas Schiss vor
Hat da irgend jemand eine Idee? Weil, ich kapiere es echt nicht mehr. Es muss irgendwie und irgendwo am Windows liegen.
Wobei mir da nicht einleuchtet, warum dann der Steam-Client mit der vollen Bandbreite runterladen kann und die Linux-VM in der Virtualbox auch. Wobei, die bridged networking macht, die geht wohl direkt ans Netzwerk (ist also auch per Gigabit zur Fritzbox hin) und Windows macht da nicht mehr viel.
Wie gesagt, beim normalen Surfen merkt man nichts, alles andere geht ruckelfrei, doch Musik kaufe ich recht viel bei Bandcamp und da will man dann auch schneller die Musik haben (klar ist es dann auch egal, ob man 20 Minuten wartet, oder 6 Minuten....).
Wärt ihr meine Kollegen, würde ich demjenigen, der das Problem ohne Neuinstallation von Windows fixt, eine ganze Dose Kekse anbieten. Das mag jetzt nichts heißen, aber die werden mir auf Arbeit aus der Hand gerissen und nahezu inhaliert. Will sagen, das habe ich echt mal drauf Nur mein Netzwerk nicht
Gruß
Aluminiumminimum
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