Damien White schrieb:
Anyway, man könnt auch einfach ein Geschwindigkeitslimit analog zu den Niederlanden einführen. Abseits von Hauptverkehrsstraßen alles auf 30 begrenzen und so eine potentielle Totalüberwachung der Bewegungen der Bevölkerung komplett überflüssig machen.
Ein grundsätzliches Ausbremsen des Verkehrs ist keine sonderlich sinnvolle Idee. Damit deckst du nur Nebenstrecken ab, die eh keine Unfallschwerpunkte sind.
Das das ganze relativ wenig bringt siehst du auch in diversen Statistiken. Dort schneiden die Niederlande nicht wirklich besser ab als Deutschland. Und das trotz sinnfreiem Ausbremsen den Nebenverkehrs und Geschwindigkeitsbegrenzung auf der Autobahn.
Die potentielle Überwachung nimmt jeder in kauf, der freiwillig digital Spuren hinterlässt. Jeder der ein Smartphone nutzt, hat eine potentielle Wanze in der Tasche. Wenn du ein Konto bei einer Bank hast, dann sind die Transaktionen darüber überwachbar. geschrieben hast du den beitrag an einem gerät, was dich potentiell auch komplett überwachen kann.
Damien White schrieb:
Aber dann kauft sich halt keiner einen Porsche.
Auch das stimmt nicht. Hochmotorisierte Fahrzeuge verkaufen sich auch in Ländern mit Geschwindigkeitsbegrenzungen wunderbar. Zum einen werden diese Fahrzeuge nicht nur zum Fahren der Höchstgeschwindigkeit angeschafft, zum anderen Sind Gesetze die eine Sache, die tatsächliche Einhaltung die andere.
Simanova schrieb:
D.h wenn jemand die richtigen Befehle ins System einspeist stehen weltweit alle vernetzten Porsche Fahrzeuge still?
Ja und wenn jemand den richtigen Befehl in die heute schon Digitalen Verkehrsleitsysteme einspeist stehen alle Fahrzeuge still, egal ob übers Internet angebunden oder nicht...
flug_rosetto schrieb:
nach einem auswahlverfahren wenn der computer entscheiden muss, ist statt einem baby, immer der ältere dran bei einem unfall. schöne neue welt.
Der Computer trifft keine emotionale Entscheidung und verschwendet mit solchen Gedanken auch keine wertvolle Reaktionszeit. Er entscheidet sich anhand seiner gesammelten Messgrößen für das Szenario, wo der unfall am wahrscheinlichsten verhindert werden kann oder wo die anzunehmende Aufprallenergie am geringsten ist. Alleine durch die Bewertung des Verkehrs anhand solcher Fakten passieren solche Szenarien deutlich seltener als bei menschlichen Fahrern. Auch wenn du den Beitrag wahrscheinlich eh nicht so ganz ernst meintest
Darkblade08 schrieb:
Allerdings finde ich, dass alles, was die Verkehrssicherheit erhöht auch standardmäßig in die günstigen Kleinwagen verfügbar gemacht wwerden sollte und nicht erst nach 10 Jahren nach Marktreife.
Das Problem ist, dass günstige Kleinwagen eben günstig sein müssen. Solche Systeme hingegen kosten Geld. Daher finden Sie sich meist erst in günstigen Fahrzeugen, wenn die Implementierung davon auch günstig genug geworden ist.
Wenn man für den Kleinwagen das gleiche Geld wie für ein Oberklassefahrzeug verlangen kann, könnte man es auch dort einbauen. Aber relativ günstige Techniken verbreiten sich auch in günstigen fahrzeugen relativ schnell mit dem nächsten Modellwechsel.