der-Kalli
Lieutenant
- Registriert
- Mai 2010
- Beiträge
- 566
Vor ein paar Monaten habe ich umfangreich von meiner 6700 XT berichtet. Heute konnte ich eine 6600 XT für einen guten Freund einstellen und meine Erkenntisse von der 6700 XT übertragen.
Ohne die RDNA2 Materie neu zu erzählen präsentiere ich hier meine Empfehlung und erkläre noch kurz etwas zum Sinn der Einstellungen.
Aufgrund des nur 32MB kleinen Infinity Cache der 6600XT und dem schmalen 128 bit Interface stellt die Speicheranbindung den größten Flaschenhals für die Karte dar. Hier ist also auch der größte Leistungszuwachs durch manuelle Optimierung zu erwarten.
Dass sich die Bandbreite durch höheren Speichertakt erhöht ist seit Generationen klar, insofern habe auch ich den Speicher übertaktet. Von 2000MHz auf 2220MHz, was in ungefähr 2200MHz unter Volllast resultiert. Neu ist aber der Infinity Cache bei RDNA2 und bei meiner 6700XT mit 96MB Cache hatte ich auch getestet wie sich das auf die Rechenleistung auswirkt. Ich kam zu dem Schluss, dass es sich nicht lohnt von 1900MHz auf 2000MHz zu übertakten, da ich sogar mit nur 1000MHz kaum Leistungsverluste hatte und 1800MHz bei mir sich am effizientesten untervolten ließen. Bei der 6600 XT verhält es sich anders, denn der viel kleinere Cache lässt sich selbst auf 2000MHz übertaktet ordentlich untervolten und bzgl. der Leistung tut sich auch richtig was. Das ist nur logisch, da hier der Flaschenhals der Karte sitzt. Bei der Powercolor 6600 XT Fighter, die mir zum einstellen vorlag, beträgt der Standardtakt des Infinity Cache übrigens 1800MHz.
Den GPU-Kern habe ich auf 2520MHz im Treiber eingestellt, was unter Volllast in 2400MHz+ resultiert. Damit liegt der Boost niedriger als original, aber tatsächlich ist der Takt durch das damit mögliche Undervolting durchschnittlich höher und vorallem konstanter. Gerade in Situationen wo ohne diese Optimierung die Temperatur oder das Powerlimit begrenzen würden, kann der Chip nun frei laufen. Und der Verbrauch passt verhältnismäßig auch noch etwas besser zur gebotenen Leistung.
Mit erhöhtem Powerlimit hat die Karte ohne weitere Einstellungen, also quasi auf Standard etwas über 150W gezogen. Nun kommt sie trotz gesteigerter Leistung auf maximal 130W. Das entspricht 15% Ersparnis. Der Durchschnittsverbrauch ist natürlich auch nochmal besser geworden, meistens so um die 10 ~ 12%. Damit war eine entspannte Lüfterkurve möglich, was die Karte praktisch lautlos macht. 72C° HotSpot Temperatur werden maximal erreicht. Vorher waren auch mal 85C° drin. Im Idle lese ich mit GPU-Z nur 3W aus.
Die Lüfterkurve war genauso wie die Konfiguration der Spannungen nur durch modifizierte SoftPowerPlayTables per MPT möglich.
Ohne die RDNA2 Materie neu zu erzählen präsentiere ich hier meine Empfehlung und erkläre noch kurz etwas zum Sinn der Einstellungen.
Aufgrund des nur 32MB kleinen Infinity Cache der 6600XT und dem schmalen 128 bit Interface stellt die Speicheranbindung den größten Flaschenhals für die Karte dar. Hier ist also auch der größte Leistungszuwachs durch manuelle Optimierung zu erwarten.
Dass sich die Bandbreite durch höheren Speichertakt erhöht ist seit Generationen klar, insofern habe auch ich den Speicher übertaktet. Von 2000MHz auf 2220MHz, was in ungefähr 2200MHz unter Volllast resultiert. Neu ist aber der Infinity Cache bei RDNA2 und bei meiner 6700XT mit 96MB Cache hatte ich auch getestet wie sich das auf die Rechenleistung auswirkt. Ich kam zu dem Schluss, dass es sich nicht lohnt von 1900MHz auf 2000MHz zu übertakten, da ich sogar mit nur 1000MHz kaum Leistungsverluste hatte und 1800MHz bei mir sich am effizientesten untervolten ließen. Bei der 6600 XT verhält es sich anders, denn der viel kleinere Cache lässt sich selbst auf 2000MHz übertaktet ordentlich untervolten und bzgl. der Leistung tut sich auch richtig was. Das ist nur logisch, da hier der Flaschenhals der Karte sitzt. Bei der Powercolor 6600 XT Fighter, die mir zum einstellen vorlag, beträgt der Standardtakt des Infinity Cache übrigens 1800MHz.
Den GPU-Kern habe ich auf 2520MHz im Treiber eingestellt, was unter Volllast in 2400MHz+ resultiert. Damit liegt der Boost niedriger als original, aber tatsächlich ist der Takt durch das damit mögliche Undervolting durchschnittlich höher und vorallem konstanter. Gerade in Situationen wo ohne diese Optimierung die Temperatur oder das Powerlimit begrenzen würden, kann der Chip nun frei laufen. Und der Verbrauch passt verhältnismäßig auch noch etwas besser zur gebotenen Leistung.
Mit erhöhtem Powerlimit hat die Karte ohne weitere Einstellungen, also quasi auf Standard etwas über 150W gezogen. Nun kommt sie trotz gesteigerter Leistung auf maximal 130W. Das entspricht 15% Ersparnis. Der Durchschnittsverbrauch ist natürlich auch nochmal besser geworden, meistens so um die 10 ~ 12%. Damit war eine entspannte Lüfterkurve möglich, was die Karte praktisch lautlos macht. 72C° HotSpot Temperatur werden maximal erreicht. Vorher waren auch mal 85C° drin. Im Idle lese ich mit GPU-Z nur 3W aus.
Die Lüfterkurve war genauso wie die Konfiguration der Spannungen nur durch modifizierte SoftPowerPlayTables per MPT möglich.
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