pipip schrieb:
Ja weil "Reverse" Engineering so einfach und billig ist und AMD und Intel von der Arch ja gleich bestellt sind.
Inzwischen ist es verhältnismäßig billig. Es ist ja auch nicht so, als ob die Ingenieure bei AMD von 0 anfangen müssten. Die wissen sehr genau, wie Prozessoren funktionieren und wie man Schaltungsblöcke deutet, ohne auf jedes Fin zu blicken.
Übrigens, möchte ich dich bei dem Punkt dann auch daraufhinweisen, dass dieses "klassisches" Design mehr oder weniger auf Athlon 64 ist. Nach deiner Logik müsste dann übrigens Intel selbst "reverse engineering" betrieben haben.
Da kannst Du Dir sicher sein, dass sowohl Intel als auch AMD das Konkurrenzprodukt jeweils zerlegen und unter der Lupe betrachten.
Da kannst du dir schön rausnehmen, dass eine Architektur mal sein Ende findet. Früher oder später auch ein Nachfolger/was neues benötigt.
Dazu erinnere ich auf eine Aussage zu beginn von Zen von Lisa Su...
Ist schon klar, nur wird es halt interessant, welchen Weg man wählen wird. Die Architektonischen "Ausflüge" wurden jeweils bei AMD und Intel hart bestraft.
Vielleicht gehts auch weg von der CISC- Emulationsschicht. Wär eh schon länger fällig, ginge das nicht auf Kosten der X86 Kompatibilität. Ansonsten ist ein CPU- Design ein Kompromiss von inzwischen langjährig ausgeforschten Stellschrauben.
Da kommen wir zu den Punkt, dass Zen4 oder Zen5 vllt sogar die letzte echte Zen Gen ist und danach eine komplett neue Arch auf neuer AM5 Plattform.... wenn AMD selbst noch keinen neuen Namen für die Arch hat, oder sie schlicht deshalb bisher Zen 4 bzw Zen 5 benennt.
Genau davon rede ich unter Anderem. Welch "revolutionäre" Ansätze sollen denn in der Schaltungstechnik bzw. beim Design denn noch "wirken", wenn fast alle Boni, mit welchen man noch IPC herauskitzeln kann, langsam aufgebraucht sind.
Am Ende werden ja Bits und Bytes bewegt und die Effektivität dessen bzw. die große Geschwindigkeitssteigerung funktioniert nunmal damit, dass die Transistoren einfach schneller werden, bzw. der Takt erhöht wird, bei gleichzeitig gesteigerter Auslastung der execution- units (daher kommen die IPC Gewinne).
Somit hätte aber AMD die Chance, weiterhin Sprünge in zweistelligen Bereich zu machen. Und genau das hätte Intel im Vergleich verschlafen, da es "wirtschaftlicher" für Intel war, Tick-Tock zu fahren.
Vielleicht ist Intel aber auch einfach nur eher an einer gewissen Schallmauer angekommen, die einfach nicht mehr so easy zu überwinden ist.
Schau Dir AMD an, was die für eine Materialschlacht ins Feld schicken (z.B. Caches), um noch mehr Leistung rauszuquetschen. Da ist aber irgendwann auch schluss, da mit weiterer Steigerung nur noch unter sinkenden Erträgen stattfinden.
Wie die Zukunft aussieht, kann aber natürlich niemand sagen. Man muss schlicht einfach warten.
Das ist klar. Ich wollte ja auch nur zum Ausdruck bringen, dass es wohl nicht nur für Intel immer schwieriger wird, da immer weiter zu tricksen.
AMD hatte 30% mit Opteron. Sonst paar Stichworte, Europa Strafzahlung und 1 Mrd von Intel direkt auf AMDs Bankkonto.
Die Klage ist noch offen und scheint im Sande zu verlaufen. Intel hat noch nicht bezahlt, weil der EUGH die Urteile erstmal kassiert hat.
https://www.haufe.de/compliance/rec...d-bussgeld-gegen-intel-auf_230132_424436.html