Ablöse für Sony a58

Jaco_E

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Hallo zusammen. Gerne würde ich mir als Ablösung für meine 11 Jahre alte Sony a58 eine neue Systemkamera zulegen.



Ich hangele mich hiermit grob am Kaufberatungsfragebogen entlang, ohne diesen 1:1 hier zu kopieren. Selbst würde ich mich als fortgeschritten bezeichnen, nutze die Vollautomatikprogramme nie und komplett manuelle Einstellungen eher selten. Also gesundes Mittelmaß. Fotografieren mit der Systemkamera ist bei mir ein eher punktuell aber dann intensiv auftretendes Vergnügen in Urlauben oder bei besonderen Ausflügen.
Das Budget ist fließend und der Aufpreis vom Mehrwert abhängig. Für Kamera und Objektiv(e?) kann ich mir 1500€ vorstellen, wobei ich auch bei 2000€ noch keinen harten Cut machen würde. Erwartungsgemäß ist der Aufpreis in höheren Preissegmenten dann aber für meinen Einsatzzweck und mein Talent eher nicht mehr in einem gesunden Verhältnis zum Mehrwert. Die 3000€ sehe ich nicht. Großartig Zubehör bis auf eine zeitgemäße Speicherkarte brauche ich nicht.

Da mein Modell selbst ziemlich in die Jahre gekommen ist, sollte das nächste halbwegs aktuell sein.
Ich drucke Bilder auch schon einmal in private Bücher oder Rahmen a A4/A3, sonst wird auf 4k Bildschirm betrachtet. Bildausschnitte lege ich meist sicher vor dem Abdrücken an, da wird höchstens noch etwas am Rand abgeschnitten oder der Horizont begradigt.

Größe kann ruhig die einer „vollen“ Systemkamera, wie der a58 sein. Kleineres Gehäuse wie bei der a7C ist natürlich schön. Der Sucher darf deshalb aber keine all zu großen Kompromisse erfahren und muss OLED wie bei der alten sein.

Ich habe aktuell nur noch ein anständiges Objektiv vom Sony A- Mount. Hier Adapter zu nutzen, falls vorhanden, halte ich wegen möglicher Kompromisse jetzt aber bei einem einzigen Objektiv nicht sinnig.
Tatsächlich bin ich einer der Zoom- Immerdrauf- Frevler. Aber auch nur, weil ich damit gute Erfahrungen gemacht habe. Ich will auch nicht ausschließen, dass ich später doch nicht noch weitere Objektive zulegen möchte.

Hauptsächlich fotografiere ich Landschaften, bevorzugt Tropen, Tiere, aber auch (Innen- ) Städte und teilweise dann auch (-) Räume. Makro wirklich selten.
Nachtaufnahmen und Abendstimmungen schon häufiger.
Porträts und Feiern eigentlich nur, wenn ich genötigt werde und dann mit Bauchweh. Scheinbar aber auch nicht ganz all zu schlecht...

Zur Fotografie mit einer solchen Kamera gehört für mich die volle Kontrolle dazu.
Bevorzugen würde ich Staub- und Spritzwasserschutz. Mindestens Staubschutz sollte man in der Preisklasse aber erwarten können?

Als besondere technische Spielereien würde mich ein in Kamera HDR Modus interessieren. Muss aber sagen, dass es hier auf die Umsetzung ankommt. Bei meiner alten habe ich das nur ein paar mal genutzt und mich meistens für ein parallel in RAW aufgenommenes Vergleichsbild entschieden.
Der Autofokus sollte auch bei schwächerem Licht funktionieren. Auch wenn es vielleicht dem sonstigem Konzept widerspricht: Gibt es mittlerweile auch für Systemkameras einen akzeptablen intelligenten Nachtmodus wie z.B. bei den Pixel Smartphones? Mit größeren Sensoren und besseren Optiken müsste da doch noch einmal so viel mehr gehen. Wenn ich mich nämlich entscheiden müsste zwischen: ich kann ein Bild nicht machen, weil ich über 1/30 belichten müsste um nicht zu Schlieren (und ich mich nicht abstützen kann) und ich hätte hier einen ähnlichen Modus wie im Smartphone, würde ich zweiterem doch wenigstens eine Chance geben.
Warum kann man bei den modernen Kameras den Sensor eigentlich nicht kontinuierlich belichten und nachträglich aus diesem “Lichtstrom“ beliebig lang belichtete Einzelbilder erstellen (und diese dann nachträglich eventuell zu einem stabilerem Ergebnis verrechnen)? Speicherplatz/Speicherdurchsatz/Energie/Temperatur? Ist das dann diese Lichtfeldtechnologie?
Ich drifte leider ab …

Hauptsächlich will ich fotografieren. (>90%) Wenn ich filme muss es bei dem Preis aber mindestens 1080p in guter Bitrate sein. Eine mindestens grundlegende Bildstabilisierung setze ich voraus. Ton ist nebensächlich und ein internes Mikrofon reicht aus. Auch ein Zoom beim Filmen kann dann ruhig von Hand erfolgen.

Zur Stromversorgung würde mir ein Akku wie bei meiner a58 ausreichen. Da sind heute noch über 600 Bilder drin. (NP-FM500H) USB- Laden wäre ein Bonus ist aber nicht nötig, falls ein Ladegerät im Preis inbegriffen wäre. Einen Batteriegriff will ich nicht.

Wie schon mehrmals angeschnitten, hatte ich bisher hauptsächlich die Sony a58.
Diese hatte ich 07/2013 für 413€ inklusive Kit- Objektiv neu gekauft, nachdem ich mich früher im Jahr darüber aufregte, dass meine Kompaktkamerabilder und die meines Nexus 4 auf meiner ersten Fernreise doch so extrem gegen die Canon EOS 5D Mark III eines Mitreisenden abstanken... Oh welch Wunder. Das war auch kein Neid, sondern eher Bewunderung und ein “beim nächsten Mal will ich auch“- Gefühl. Natürlich konnte die APS-C dann nicht an die Vollformat ran reichen. Die Ausgangslage betrachtend, war ich aber von der Ausstattung 80% da, wo ich sein wollte. Und was den Preis anging, war ich glücklich.
Ich hatte mir als blutiger Einsteiger, was nicht unbedingt die Bildkomposition aber den manuellen Umgang mit einer Systemkamera anging, sogar das Buch zur Kamera gekauft. Und dieses hat mir, zusammen mit der in der Kamera vorhandenen Erklärfunktion, auch tatsächlich geholfen mich schnell in das Thema einzufinden und Fortschritte zu machen, sodass zumindest ich mit den Bildern zufrieden war.
2014, ein Jahr später, legte ich mir dann noch ein Sony 18-135 SAM Zoomobjektiv für 299€ zu.
Eigentlich wollte ich hauptsächlich den höheren Zoom haben.
Auch wenn ich wusste, dass die Kitobjektive häufig verschrien sind und ich mit meinem nicht gänzlich zufrieden war, hätte ich nicht erwartet, dass dieses Zoom, welches ja immer ein Kompromiss ist, so viel besser hätte sein können. Es verschattet im Weitwinkel zwar. Dies kann aber gut über capture one behoben werden.

2018 kam dann für mich die große Enttäuschung. Ich dachte mir etwas Gutes zu tun und legte mir die Sony a7 II für 1200€ zu. Endlich einmal Vollformat probieren und nicht die Mark 1 mit Kunststoffbajonett. Am Ende meines Romurlaubs war ich aber maßlos enttäuscht.
Dass die Freistellung bei Vollformat durchaus stärker ist als bei APS-C, war mir klar. Jedoch war keins meiner Bilder in irgendeinem Bereich wirklich scharf. Man erkannte zwar, dass da irgendwo der Fokus liegen sollte, Nah und Fern waren unscharf und dazwischen war es “schärfer“. Aber die Schärfe, die ich von meiner a58 gewohnt war, erreichte ich nie. Und ich rede nicht von den Kamera- jpgs. Die waren komplett unbrauchbar.
Ich will nicht ausschließen, dass es an mir lag, aber eine Woche und hunderte Bilder später sollte eine Umstellung von APS-C auf Vollformat doch klappen, wenn der Umstieg von vollautomatischer Kompaktkamera auf Systemkamera nicht so lange gedauert hatte...
Vielleicht war das Kit- Objektiv einfach noch schlechter als seinerzeit das der a58...

Jedenfalls fotografiere ich seitdem weiter mit meiner alten a58 und mag die Bilder, die sie ausspucken kann, nach wie vor. Was die Sensortechnologie angeht, scheint sich auch nicht so viel getan zu haben seither?
Was mich aber immer mehr stört ist das nicht mehr zeitgemäße Drumherum.
  • Der Autofokus … 15 Felder und störrisch... dafür kann ich deshalb mittlerweile ganz gut manuell fokussieren obwohl der Ring des Objektivs leider sehr empfindlich ist.
  • Der automatische Weißabgleich könnte besser sein.
  • Der Sucher könnte heller und schärfer sein (obwohl er schon ganz gut ist und zur damaligen Zeit super war).
  • Das Display könnte heller, schärfer, besser entspiegelt und beweglicher sein.
  • Serienbilder eher begrenzt nutzbar, hauptsächlich wegen Schreibgeschw. auf SD wenn Zwischenspeicher voll.
  • Eine drahtlose oder USB- Übertragung aufs Smartphone wäre ganz komfortabel.
  • Einen Ausklappblitz brauche ich wirklich nicht mehr.
  • Die Größe mag ich. Etwas kleiner könnte sie ruhig sein. Aber mit ähnlich großem Griff wegen großer Hände.
  • Verwende zwar kaum Video; ist bei der alten aber fast unbrauchbar und rolling shutter des Todes.


Was meint ihr? Gerade bei meinen Einsatzzwecken würde mir da nicht erneut ASP-C genügen, wenn nicht sogar entgegenkommen?
(Landschaft Weitwinkel, Tiere Zoom)
Andererseits nehmen sich z.B. Vollformat bei a7C und APS-C bei a6700 preislich auch nichts...

Tendenziell würde ich gerne bei Sony bleiben, da ich damit ganz gut eingespielt bin - vorausgesetzt, dass sich das Menülayout nicht zu sehr geändert hat. Da hier mein Horizont aber beschränkt ist, bin ich auch für andere Markenvorschläge mit Erläuterungen der Unterschiede (gerade was den Look angeht) offen.
Als Immerdrauf hätte ich gerne etwas im Bereich 16/18 bis mind. 70, eher 100/135mm (APS-C Angabe).
Das 18-135 war für mich wie erwähnt super.
Für Tierfotografie kommt vielleicht dieses Mal auch noch ein Zoom im Bereich 70- 350 hinzu. Eventuell auch erst später.

Eine Überlegung von mir war jetzt z.B. die Sony a6700 mit dem E 18-135mm F3.5-5.6 OSS und dann später vielleicht noch das E 70–350 mm F4.5–6.3 G OSS hinterher. Macht es denn Sinn mit dem Kauf die Vorweihnachtszeit abzuwarten? Heutzutage gibt es dann ja kaum noch Rabatte, die man nicht auch unter dem Jahr bekäme. Oder ist das bei Kameras anders?
[Edit: der Vollständigkeit halber ein rudimentärer Vergleich. (Keine bessere Seite hierzu eingefgallen.)]

Da das Thema doch recht komplex ist und ich mich nicht fortlaufend damit beschäftige, mag mir vielleicht jemand aushelfen.
 
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Jaco_E schrieb:
Dass die Freistellung bei Vollformat durchaus stärker ist als bei APS-C, war mir klar. Jedoch war keins meiner Bilder in irgendeinem Bereich wirklich scharf. Man erkannte zwar, dass da irgendwo der Fokus liegen sollte, Nah und Fern waren unscharf und dazwischen war es “schärfer“. Aber die Schärfe, die ich von meiner a58 gewohnt war, erreichte ich nie.
Ich kenne sowohl die A7M2 als auch das dazugehörige Kitobjektiv. Und ja, das Ding ist eine ziemliche Gurke, aber doch unter guten Lichtverhältnissen so brauchbar wie jedes Andere.

Der Umstieg von APS-C auf KB ist nicht immer ganz einfach, vor Allem, wenn man offenblendig fotografiert, wo man vorher abgeblendet hat. Ich habe selber den Schritt von einer APS-C-DSLR auf eine KB-DSLM gemacht, allerdings auch ohne das "alte" (2007) Modell zu entsorgen. Das nutze ich immer noch.
Der Einstieg in das digitale Kleinbild war ebenfalls eine A7M2 mit Kitobjektiv und dem "plastic fantastic". Es hat schon geholfen, herauszufinden, was der Unterschied zwischen AF-C und AF-S ist.

Heißt: Du wirst Dich auf jeden Fall intensiv mit Deiner neuen Kamera, welche auch immer es sein wird, beschäftigen müssen, denn die Features haben sich seit Deiner a58 exponentiell vermehrt. Wenn Du die Kamera nicht verstehst, versteht sie Dich auch nicht und entsprechend wird das Ergebnis aussehen.

Kaufen, losknipsen und voilà: Perfekte Fotos - das gibt's bei Smartphones. Kameras müssen bedient werden. Sie haben zwar heutzutage meist sehr viele, kleine Helferlein, aber auch die müssen gezielt und sinnvoll eingesetzt werden, sonst bringt's nichts. Mit einer Kamera zu fotografieren erfordert auch immer noch Übung, Übung, Übung. Und korrekte Bedienung.

Schau Dir mal die A7CII an und das 24-105. Könnte was für Dich sein. Persönlich würde ich Dir (bei Sony) eher zu A7M3 (die hat auch noch die Dir bereits bekannte Menüstruktur und -führung) und Sigma 24-70/2.8 raten und dazu vielleicht ein 70-200/2.8 GM(1 od. 2) oder das 100-400GM. Ich bin kein großer Fan von Suppenzooms. Festbrennweiten sind eher mein Ding.

Letztlich aber ist die beste Empfehlung immer noch: Gehe in ein gut sortiertes Fachgeschäft und nimm ein paar Kameras in die Hand. Sie muß zu Dir passen, zu Deinen Fingern und Deinen Augen. Technisch nehmen die sich alle nicht viel, sind allesamt gute Kameras.
 
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Mit dem Kauf würde ich noch etwas abwarten, wenn es vertretbar ist.
Mediamarkt und Saturn beispielsweise haben immer mal wieder ihre "Mehrwertsteuer geschenkt" Aktionen, da kann man gerade bei den höheren Preisen schon ordentlich sparen.

Was Alltags-Objektive angeht bin ich für meine Sony Vollformat bei Tamron gelandet: 28-75 2.8 G2 und 70-180 2.8 G1, beide während der MwSt-Aktion für jeweils ungefähr 700 Eur hielt ich für einen fairen Preis.
 
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Jaco_E schrieb:
Man erkannte zwar, dass da irgendwo der Fokus liegen sollte, Nah und Fern waren unscharf und dazwischen war es “schärfer“. Aber die Schärfe, die ich von meiner a58 gewohnt war, erreichte ich nie. Und ich rede nicht von den Kamera- jpgs. Die waren komplett unbrauchbar.
Ich will nicht ausschließen, dass es an mir lag, aber eine Woche und hunderte Bilder später sollte eine Umstellung von APS-C auf Vollformat doch klappen, wenn der Umstieg von vollautomatischer Kompaktkamera auf Systemkamera nicht so lange gedauert hatte...
Vielleicht war das Kit- Objektiv einfach noch schlechter als seinerzeit das der a58...
Es wäre schon sinnvoll, die Ursache(n) zu lokalisieren.
Um zu verhindern, dass es erneut eintritt.
 
EDV-Leiter schrieb:
Was Alltags-Objektive angeht bin ich für meine Sony Vollformat bei Tamron gelandet: 28-75 2.8 G2 und 70-180 2.8 G1, beide während der MwSt-Aktion für jeweils ungefähr 700 Eur hielt ich für einen fairen Preis.
Das halte ich ebenfalls für so ziemlich das beste was man für sein Geld bekommen kann. Das Tamron "Cheap" Trinity (ggf. noch um das Weitwinkel ergänzen) und einen aktuellen Body on top. Viel mehr braucht man nicht, ggf. ein lichtstarkes Portrait-Objektiv zusätzlich oder ein Tele falls es um Birding/Wildlife geht. V.a. das 28-75 G2 ist richtig gut (optisch besser als das Sony GM 24-70 2.8). Alternativ auch gerne Weitwinkel + 35-150 f2-f2.8. :-)
Wie EDV-Leiter bin ich ebenfalls dafür, nicht für den tagesaktuellen Preis zu kaufen, das G2 gibt es aber inzw. schon regulär für unter 700€ (neu, siehe Geizhals) oder in der Fungrube (aktueller Bestpreis 600€).

APS-C würde ich persönlich nicht ohne triftigen Grund kaufen, es gibt dafür einfach nicht wirklich tolle Zooms (ein 2.8er Zoom an APS-C bildet nunmal nur wie ein f4er-Vollformat-Zoom ab und selbst Billigst-Vollformat Objektive, die eher belächelt werden (z.B. RF 24-105 4.0-7.1 STM ) bilden "APS-C äquivalent" tatsächlich wie ein 16-70 2.8-4.8 ab und das ist etwas wofür man bei APS-C schon ganz ordentlich Geld hinlegen muss. APS-C ist inzwischen eher etwas für Leute die "Pseudo-Reach" benötigen, ggf. eine Ecke kompakter oder eben stylischer (Fuji) unterwegs sein wollen. Ansonsten konzentrieren sich die großen Hersteller v.a. auf ihre Vollformat-Lineups.
Vollformat gibt es in Form der R6, R8, Z6, Z6 II, A7III, A7C v.a. im Abverkauf oder zu spezilellen Anläassen / Rabattaktione bereits in ähnlichen Preisregionen wie die APS-C Spitzenmodelle (oder sogar günstiger). Aber natürlich kann man hier auch deutlich mehr Geld ausgeben wenn man das möchte. Ich hab für Canon sehr viel was es so an L-Glas, aber wenn ich komplett neu einsteigen würde und ein begrenztes Budget hätte, dann definitiv mit dem erwähnten Tamron Glas (oder ggf. auch Sigma, siehe zb das neue 28-105 2.8, ebenfalls sehr lecker). Hier kriegt man für einige Mounts (Sony E, Nikon Z, L-Mount) 90%-95% der Performance für 30%-40% des Geldes das man bei Canon, Nikon oder Sony direkt in die Hand nehmen müsste.

Budget ist ingesamt aber natürlich etwas schwierig, falls du alles neu und v.a. alle Einsatzzwecke gleichzeitig kaufen möchtest. Selbst ein Canon Einsteiger-Setup ist schon nicht mehr richtig darstellbar:
  • R8 (im Angebot für 1200€)
  • RF 15-35 STM (550€)
  • RF 24-105 STM (Whitebox, Ebay, 250€)
  • RF 100-400 (600€)
  • RF 50mm 1.8 (160€)

  • A7C (Media Markt Fundgrube, 1300€)
  • Tamron 28-75 (600€)
  • Tamron 17-28 (700€)
  • Tamron 70-180 (750€)
  • oder Tamron 35-150 (1500€)
  • + ggf. Tele / Portrait

Bleibt wohl nur der Kauf von gebrauchter Ware oder eben älteren Modellen und Objektiven. So ein Tamron Setup ist aber schon eher großes Kino im Vergleich dazu für relativ schmales Geld.
 
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Bei Sony APS-C bleibt eigentlich nur die A6700 als aktuelles Modell übrig.
Die Vorgänger wie 6400 (kein IBIS, kleiner Akku) oder 6600 würde ich nicht mehr in Betracht zuehen, mir fehlt das vordere Einstellrad im Griff, der SD-Controller beherrscht kein UHS-II und ist ansonsten auch erheblich langsamer, er kann aktuelle Karten nicht ansatzweise ausreizen , der Sensor ist ebenalls schon ein paar Jahre alt.
Dazu ist bei den A6xxx das Sucherbild für meinen Geschmack etwas zu klein, im Vergleich zur A7-Reihe.

Beim Vollformat ist der Unterschschied zwischen der A7III und A7 IV nicht so groß, sofern keines der neuen Features benötigt wird, beide sind gute Kameras.
Die A7II würde wegen der kleineren Akkus dagegen ausschließen.
 
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Ich würde auch zur Sony A7 III raten. Es gibt inzwischen das Sony 20-70 F4 Objektiv. Das könnte sehr interessant sein, wenn du eher Richtung Landschaft gehst.

Ansonsten kann ich mich nur anschließen. Ich bin von der Alpha 57 auf die A7 II umgestiegen und wenn es da Schärfeprobleme gibt, dann ist das vermutlich ein Bedienfehler oder ein Defekt gewesen. Die Kamera macht super Bilder und das Kitobjektiv ist nicht gut, aber halt so lala.

Von billigen Standardzooms würde ich abraten. Da hast du am Ende Qualiativ keine Verbesserung zu erwarten.
 
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Ich war damals von der A7II sehr ennttäuscht, hatte ich nur geliehen vermutlich mit dem Standardkit wenn ich mich recht entsinne, sowohl rauschen, Schärfe, Details, eigentlich alles. Haben dann noch ne Pentax gekkauft... (Kann man heute normal niemanden empfehlen auch wenn die k-3III mit dem 16-50er Zoom was BQ angeht wirklich der Hammer ist und der AF ist auch gut und leise... Auch bei schlechtem Licht, ich würde tendenziell auch bei Sony bleiben wenn Du das System so gut kennst...). Aber eigentlich wollte ich nur was fragen:

-Daniel- schrieb:
APS-C würde ich persönlich nicht ohne triftigen Grund kaufen, es gibt dafür einfach nicht wirklich tolle Zooms (ein 2.8er Zoom an APS-C bildet nunmal nur wie ein f4er-Vollformat-Zoom ab und selbst Billigst-Vollformat Objektive, die eher belächelt werden (z.B. RF 24-105 4.0-7.1 STM ) bilden "APS-C äquivalent" tatsächlich wie ein 16-70 2.8-4.8 ab und das ist etwas wofür man bei APS-C schon ganz ordentlich Geld hinlegen muss. APS-C ist inzwischen eher etwas für Leute die "Pseudo-Reach" benötigen, ggf. eine Ecke kompakter oder eben stylischer (Fuji) unterwegs sein wollen. Ansonsten konzentrieren sich die großen Hersteller v.a. auf ihre Vollformat-Lineups.

Prinzipiell halte ich Deine Tipps ja für sehr sinnvoll und man muss ja nicht alle Tamrons gleich kaufen. ^^

Aber kannst Du obige Aussage nochmal etwas erläutern und/oder technisch unterfüttern, auf welche Bereiche Du das so allgemein beziehst?
 
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angHell schrieb:
Aber kannst Du obige Aussage nochmal etwas erläutern und/oder technisch unterfüttern, auf welche Bereiche Du das so allgemein beziehst?

Es ging mir darum zu hinterfragen wieso man früher APS-C gekauft hat und wieso man das heute noch tun sollte oder eben nicht. (Ausnahmen bestätigen btw immer die Regel)

Früher:
  • Vollformat: Groß, schwer teuer
  • APS-C / MFT: Die erschwingliche / kompaktere Alternative
  • Die "großen Hersteller" hatten deutlich "breitere" APS-C Lineups (Bodies + Objektive)
  • Innovation und Entwicklung für beide Produktlinien vorhanden
  • Teilweise sogar "legendäre Kameras" (zb: Nikon D500)
  • Video-Features teilweise bei APS-C / MFT besser

Heute:
  • Vollformat: Viel günstigerer / kompakterer Einstieg möglich, innovative, günstige Vollformat Objektiv Designs (z.B. RF 100-400)
  • APS-C: Bei Canon, Nikon und Sony deutliche "zweite Geige", einzig Fuji ist noch "fully committed"
  • MFT: Keine großen Innovationen mehr bzw. nur sehr langsame, Markt wird immer kleiner
  • Vollformat-Kameras mit ebenbürtigen / besseren Video-Features

Wer daher über ein "mittleres" Budget verfügt, ein aktuelles Feature-Set nutzen möchte und einigermaßen kompakt bleiben möchte, der hat heutzutage durchaus die Wahl zwischen APS-C und Vollformat. Mit der R8, R6, Z5, Z6 (II), A7 III, A7C, A7C2 gibt es inzwischen so einige Kameras die es teilweise für deutlich unter 1500€ gibt und die teilweise eben auch nicht größer oder schwerer als eine APS-C Kamera sein müssen (siehe Canon EOS R8 mit ihren 414g). Fuji hat zweifelsfrei auch exzellente Kameras, aber sie sind inzwischen beim Thema Autofokus hinter Canon, Sony, Nikon und Panasonic zurückgefallen und einige der älteren Objektive straucheln etwas an den inzwischen sehr "dichten" Sensoren (40MP).

APS-C ist daher eigentlich nur spannend wenn man: Im Fuji-System unterwegs sein möchte (gibt ja trotzdem gute Grunde dafür, wie z.B. out of camera jpgs), den klassischen Ansatz für maximale "Pixels per Duck" (Wildlife / Birding gehen möchte) (-> "Reichweite" auf Kosten von etwas Bildqualität + Freistellung) oder weil man bestimmte Objektive nutzen möchte (z.B. die Sigma 1.4er Primes oder einige der neuen Viltrox Objektive). Allen anderen würde ich tatsächlich eher Vollformat-Kameras empfehlen, die inzwischen eben auch über Objektive mit "APS-C Designs" verfügen (hier wird Lichtstärke v.a. am langen Ende geopfert um etwas kompakter & günstiger bleiben zu können). V.a. bei Canon und Nikon macht APS-C nur in Kombination mit Dritthersteller-Glas Sinn, bei Sony zeigt der Trend in eine ähnliche Richtung, sie haben aber in der Vergangenheit "vorgebaut".
 
Jo, das ist mir zumindest soweit klar, aber was meintest Du mit der F4-Objektiv - wegen dem Bokeh / Freistellung oder was meintest Du noch? Das meinte ich.
 
@angHell Nicht schon wieder eine Brennweiten-Blendendiskussion...
Hier gibt's ein Video:
 
angHell schrieb:
aber was meintest Du mit der F4-Objektiv - wegen dem Bokeh / Freistellung oder was meintest Du noch?

Diese Äquivalenz-Umrechnerei ist damit gemeint.
Typischerweise weiß jeder, dass man bei Vergleichen der Brennweite aufpassen muss, als Beispiel:
24mm an Canon Vollformat entsprechen vom "Bildausschnitt" / Bildwinkel einem 16mm APS-C Objektiv an Sony, Nikon und Fuji (Faktor 1.5), bzw. einem 15mm Objektiv bei Canon (Faktor 1.6).

Desweiteren belichtet sich ein Objektiv einer bestimmten Lichtstärke immer gleich, egal ob Vollformat, APS-C, MFT, etc..
D.h. wenn das Bild einer Vollformat-Kamera mit z.B. ISO100, Brennweite 24mm, Blende f/1.4 perfekt belichtet wird, dann gilt das auch wenn man das Objektiv per Adapter an eine APS-C Kamera schraubt und mit den gleichen Kenngrößen belichtet. An APS-C wird durch den Crop allerdings der Bildwinkel kleiner, so dass das 24mm Vollformat-Objektiv an APS-C denselben Bildausschnitt liefert wie ein eher wie ein 36mm Objektiv an Vollformat (24mm * 1.5 = 36mm).

Was nun ganz oft übersehen wird ist, dass auch die maximale Freistellung leidet.
Ein 24mm, f/1.4 Vollformat-Objektiv an APS-C belichtet sich zwar wie ein 36mm f/1.4 an Vollformat, das resultierende Bild sieht aber nicht aus wie 36mm f/1.4 sondern eher wie ein 36mm f/2.1 Vollformat Objektiv an Vollformat-Sensor. D.h. man verliert "kreative Möglichkeiten" und generiert eben nicht den f/1.4 Bildlook. Den gibt es nur an einem Vollformat-Sensor.

Dreht man den Spieß um, so erzeugt ein oftmals belächeltes RF 24-105 f/4 - f/7.1 an Vollformat denselben Look wie ein natives APS-C Objektiv mit 16mm - 70mm Brennweite sowie Blende f/2.8 - f/4.8. An APS-C würde man derartige Zoom-Objektive als sehr ordentlich betiteln, im Vollformat-Sektor bezeichnet man es dagegen als "billig" weil "omg, Blende 7.1 am langen Ende". -> Sehr spannend und vielen nicht ganz klar.
 
Twostone schrieb:
[...]Es hat schon geholfen, herauszufinden, was der Unterschied zwischen AF-C und AF-S ist.
Heißt: Du wirst Dich auf jeden Fall intensiv mit Deiner neuen Kamera, welche auch immer es sein wird, beschäftigen müssen, denn die Features haben sich seit Deiner a58 exponentiell vermehrt.
Tatsächlich habe ich bei der a58 z.B. Landschaften oder sich nicht viel bewegende Vegetation und Tiere fast ausschließlich mit AF-S aufgenommen, da der Autofokus mit seinen wenigen Feldern zu hektisch war und diese auch noch so groß waren, dass selbst mit Spot noch das ein oder andere daneben ging. Im Endeffekt nehme ich mit der alten Lady seit Jahren fast nur noch manuell fokussiert auf, falls es das Motiv hergibt.
Mit der a7II hatte ich mit AF-C meiner Meinung nach bessere Ergebnisse.

Vergessen wir hier die bekannte Menüstruktur. Mir hat einfach die Tastenanordnung/Umfang/das Menü gut gefallen. Und ich bin bei so etwas generell kritisch. Da sich in der Zeit (auch bei Sony) viel getan hat, werde ich mich jetzt nicht nur auf das Gewohnte versteifen.
Eine neue Kamera, oder generell neue Technik, kennenzulernen und sich mit ihren Eigenheiten vertraut zu machen, bereitet mir Freude. Bin auch so jemand, der das erste Jahr mit neuem Auto fast immer ohne Musik fährt, um alle Geräusche in unterschiedlichen Fahrsituationen aufzunehmen. Also falls hier der Eindruck entstanden ist, dass ich nicht aufgeschlossen für Neues bin, habe ich mich zuvor eventuell missverständlich ausgedrückt.

Twostone schrieb:
[...]Ich bin kein großer Fan von Suppenzooms. Festbrennweiten sind eher mein Ding.[...]
(Komplett dünnflüssige) Suppe muss es nicht unbedingt sein. Wenn die Nahrung für meinen Geldbeutel aber nur fest und reichlich ist, beißt er sich die Zähne daran aus.

EDV-Leiter schrieb:
Mit dem Kauf würde ich noch etwas abwarten, wenn es vertretbar ist.[...]
Der Kauf ist nicht eilig und will wohl überlegt sein. Von daher habe ich selbst nach einer Entscheidung noch Zeit auf ein Angebot zu warten. So Aktionen sind natürlich reizvoll, falls ich bei diesen Händlern kaufen sollte.

commandobot schrieb:
Es wäre schon sinnvoll, die Ursache(n) zu lokalisieren.
Um zu verhindern, dass es erneut eintritt.
Mit so vielen Jahren Abstand dazwischen und ohne die Bilder, ist es für mich nicht mehr 100% nachvollziehbar.
Ich kann mir vorstellen dass das Kit nicht in Ordnung war.
Der mir die Kamera danach vor Ort abgekauft hat (Berufsfotograf), hat dieses kaum beachtet und direkt sein mitgebrachtes Glas verwendet um die Kamera zu testen, mit der Aussage, dass das Kit in den Schrank wandert und eh niemand was dafür bezahlen würde. Da er zufrieden war und 200€ zu meinem und 300€ zum damals aktuellem Neupreis gespart hatte, habe ich nicht auf dem Thema rumgeritten. Seine Frage, warum ich sie fast neu wieder verkaufe, habe ich ihm wahrheitsgemäß mit meiner Enttäuschung beantwortet. Seine Testbilder mit Einstellungen, die ich so auch gewählt hätte, sahen auch (technisch) deutlich besser aus.
Vor dem eigentlichen Kauf hatte ich bei Bekannten eine Kleinbild testen können. Da hatten mir meine Bilder auch gefallen, sonst hätte ich mich nicht zu dem Schritt entschieden. Muss eine Canon oder Nikon gewesen sein. Auf jeden Fall war sie noch einmal teurer, weswegen ich nicht das gleiche Modell kaufte.
Nun ja- da mich zusätzlich noch andere Dinge, u.a. der viel zu kleine Akku störten, bin ich der Sache nicht weiter auf den Grund gegangen und hatte das Thema damals (auch wegen persönlicher Umstände) zu den Akten gelegt.
Im Nachhinein, mit mehr Zeit und Muße, natürlich ein Fehler.

-Daniel- schrieb:
[...]APS-C würde ich persönlich nicht ohne triftigen Grund kaufen, [...] Ansonsten konzentrieren sich die großen Hersteller v.a. auf ihre Vollformat-Lineups.
[...]Budget ist ingesamt aber natürlich etwas schwierig[...]
Das ist das Problem. Dass für jeden Einsatz die Speziallinse die beste Lösung ist, ist klar. Meine Bilder werden aber denke ich besser, wenn ich noch mehr an der Komposition arbeite, als in die letzten 10-20% Technik zu investieren.

EDV-Leiter schrieb:
Bei Sony APS-C bleibt eigentlich nur die A6700 als aktuelles Modell übrig.[...]
Dazu ist bei den A6xxx das Sucherbild für meinen Geschmack etwas zu klein, im Vergleich zur A7-Reihe.
Die Modelle unter der 6700 sind für mich aus genau den von dir genannten Gründen auch raus.
Weiterhin soll der Sucher doppelt so hell sein im Vergleich zum Vorgänger und sich auf 120Hz einstellen lassen.
Die Suchergröße bei der a58 war auch nur 0,4" und hat mir gereicht (natürlich ist hier größer besser).
Auch beim Vergleich der 7er Marks bin ich zum selben Schluss gekommen.

zandermax schrieb:
Ich würde auch zur Sony A7 III raten. Es gibt inzwischen das Sony 20-70 F4 Objektiv. Das könnte sehr interessant sein, wenn du eher Richtung Landschaft gehst.
[...]Von billigen Standardzooms würde ich abraten. Da hast du am Ende Qualiativ keine Verbesserung zu erwarten.
Das Objektiv ist tatsächlich wirklich sehr interessant für mich- wenn auch ziemlich teuer.

-Daniel- schrieb:
[...] Wer daher über ein "mittleres" Budget verfügt, ein aktuelles Feature-Set nutzen möchte und einigermaßen kompakt bleiben möchte, der hat heutzutage durchaus die Wahl zwischen APS-C und Vollformat.
[...]tatsächlich eher Vollformat-Kameras empfehlen, die inzwischen eben auch über Objektive mit "APS-C Designs" verfügen (hier wird Lichtstärke v.a. am langen Ende geopfert um etwas kompakter & günstiger bleiben zu können)
Wie man bestimmt herauslesen konnte, habe ich nicht gerade den super Überblick über den Markt.
Meinem Empfinden nach fehlt es der Branche aber an bezahlbaren und sinnvollen Einstiegsoptionen um Leute wieder für Systemfotografie zu begeistern und Abgewanderte vom Handy weg zu bekommen. (Natürlich wird das flächendeckend nicht passieren.)
Für mich sieht es so aus, als ob es bei den meisten Herstellern vom Preis, aber auch der Ausstattung, erst im gehobenen Mittelfeld anfängt.
Klar - früher und so- alles billiger und ja.
Die a58 hat rund 500 gekostet, Objektive waren günstiger und mit 1500€ konnte man schon gut ausgestattet sein. Für mich sieht es jetzt eher so aus, als ob die APS-C dem Preis der Vollformat angepasst wurden und nicht letztere günstiger wurden. Begründet mit immer mehr reingestopften Features und "vlogging".
Eine APS-C mit der Bildqualität der a58 aber besserem Autofokus und Anschlüssen würde ich direkt noch einmal kaufen, selbst in der Größe und selbst wenn Video dafür komplett weggelassen würde.

Hier wird sich vom Hersteller jede noch so kleine Verbesserung mit einem Aufpreis zum Vorgängermodell zum Marktstart bezahlen lassen, wie es mittlerweile auch bei GPUs der Fall ist.
Früher® bekam man im Folgejahr das bessere Produkt für das gleiche Geld. Heute kommt alles nur noch oben drauf.
Wieder abgeschweift... und Beschweren hilft hier eh nicht.


Aktuell sehe ich bisher also (nicht exklusiv) zwei Optionen:
Hm- so kann man sich Vollformat wohl auch schönrechnen, was nichts daran ändert dass APS- C zu teuer ist.
 
Zuletzt bearbeitet: (Preis Beispielrechnung angepasst)
-Daniel- schrieb:
Was nun ganz oft übersehen wird ist, dass auch die maximale Freistellung leidet.
Ein 24mm, f/1.4 Vollformat-Objektiv an APS-C belichtet sich zwar wie ein 36mm f/1.4 an Vollformat, das resultierende Bild sieht aber nicht aus wie 36mm f/1.4 sondern eher wie ein 36mm f/2.1 Vollformat Objektiv an Vollformat-Sensor. D.h. man verliert "kreative Möglichkeiten" und generiert eben nicht den f/1.4 Bildlook. Den gibt es nur an einem Vollformat-Sensor.

Naja, auch das kann man umdrehen, wenn ich nämlich Tiefenschärfe will. Dann kann ich bei kürzeren BL-Zeiten mehr Tiefenschärfe erreichen. Deswegen würde ich inzwischen bei normalen Leuten mit normalen Ansprüchen die ne Systemkamera wollen tatsächlich oft MFT mit in Betracht ziehen. Was da BQ-mäßig inzwischen möglich ist und hier die Handlichkeit doch deutlich besser gegeben ist als bei den größeren. Selbst Schwachlicht ist das inzwischen ziemlich gut- falls es DIch näher interessiert, so wie es @DJMadMax kürzlich gemacht hat: https://www.computerbase.de/forum/t...er-gar-vollformat-umsteigen-sinnvoll.2202972/

Andernfalls hau rein, ich denke mit den genannten Dingern kann man nix falsch machen, mitordentlich Objektiven ist der Vorteil von APS-C halt schnell nicht mehr so groß, bzgl Objektivgewicht usw, es sei denn wirklich bei großen Teles, da macht es dann schon Sinn! Das kleine Kit der A6000er, was wirklich sehr kompakt ist, wäre mir allerdings zu gurkig...
Ergänzung ()

PS: Bei Nachtaufnahmen und Schwachlicht ist Blende 4 halt sp naja...
 
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angHell schrieb:
Naja, auch das kann man umdrehen, wenn ich nämlich Tiefenschärfe will. Dann kann ich bei kürzeren BL-Zeiten mehr Tiefenschärfe erreichen. Deswegen würde ich inzwischen bei normalen Leuten mit normalen Ansprüchen die ne Systemkamera wollen tatsächlich oft MFT mit in Betracht ziehen.

Ne, so einfach ist das nicht. Du kannst mit Vollformat ja eben auch die Blende zudrehen (etwas weiter als bei MFT oder APS-C) und dafür entsprechend etwas höheres ISO als an der APS-C-Kamer nutzen bei selber Belichtungszeit. Und nund er Trick: Da Vollformatsensoren einen höheren Dynamic Range und besseres Rauschverhalten haben wird die Bildqualität dabei eben NICHT schlechter als der der APS-C Kamera sein.

Wenn du Besitzer einer Vollformat-Kamera mit vielen Megapixeln bist, kannst du auch anders tricksen und eine APS-C Kamera simulieren. Eine Z7 II, Z8, Z9, A7RV, A1 oder R5 auf APS-C Bildausschnitt gecropped simuliert automatisch eine APS-C Kamera mit 20MP. Eine Nikon Z7 II ist z.B. auf Knopfdruck automatisch auch immer eine Zfc/Z50/Z30 bei gleicher Bildqualität und kann auch mit APS-C Glas verwendet werden. Relativ viele (auch professionelle Photographen) nutzen das auch. Ein 85 f/1.2 (45MP) ist z.B. gleichzeitig ein 135mm f/2.0 (20MP). Geht natürlich auch alles in Post, aber bei Umschaltung "direkt vor Ort" kann man seine Bilder direkt richtig framen. Damit lassen sich natürlich nur APS-C Kameras im 20/24MP Bereich ersetzen, die dichterne Sensoren einer R7 oder X-T5 sind noch mal eine andere Nummer.

Dennoch hast du mit Vollformat-Sensoren viele Möglichkeiten, die es mit einer APS-C Kamera schlichtweg nicht gibt. Mehr Tiefenschärfe ist definitiv kein Vorteil von APS-C oder MFT.
 
Also, wenn ich hier schon von @angHell verlinkt wurde, dann senfe ich auch kurz nochmal mit :)

Erst einmal meine bescheidene und auch eher amateurhafte Einschätzung aus dem Bauch heraus:
Jaco_E schrieb:
Ablösung für meine 11 Jahre alte Sony a58
Ey, die kam erst im August 14 raus, die ist erst 10 Jahre alt :D

Jaco_E schrieb:
nutze die Vollautomatikprogramme nie und komplett manuelle Einstellungen eher selten.
Du meinst also Apperture bzw. Shutter Priority? Ja, kann man machen. Da du aber (ausgenommen Tiere) extrem viel statisch fotografierst, würde ich dir dringlichst raten, voll-manuell zu fotografieren. Ich steuer extrem viel über manuelle Blende und Shutter und regle dann eigentlich nur bei Bedarf den Weißabgleich bzw. die Helligkeit nach. ISO steht meist auf Auto - da ich tagsüber fotografiere und eigentlich immer gut Licht habe, kann ich somit auch die Helligkeit in direktem Zusammenhang mit einer möglichst niedrigen ISO problemlos über den Shutter Speed regeln.

Würde ich mich "nur" auf Apperture oder nur auf Shutter Priority beschränken müssen, würde mir persönlich das echt schwer fallen, "schnell" das richtige Foto zu schießen.

Jaco_E schrieb:
Tatsächlich bin ich einer der Zoom- Immerdrauf- Frevler.
Das ist gar nicht so schlimm, denn:
Jaco_E schrieb:
Hauptsächlich fotografiere ich Landschaften, bevorzugt Tropen, Tiere, aber auch (Innen- ) Städte und teilweise dann auch (-) Räume. Makro wirklich selten.
da du hier ja primär immer in den selben Brennweiten unterwegs sein wirst, ist ein ordentliches Objektiv, dass eben diese Bereiche abdeckt, vollkommen in Ordnung als Immerdrauf.

Jaco_E schrieb:
Nachtaufnahmen und Abendstimmungen schon häufiger.
Je nachdem, wie stark das zum Tragen kommt, ist mFT eigentlich raus, da es mit Abstand das lichtschwächste System der drei gängigen Sensorformate ist. Zwar ist der Sensor der Panasonic G9II dahingehend mittlerweile sehr gut geworden, aber letztlich ist er eben der kleinste im Direktvergleich und ohne Licht wird's da halt schwer. Das ISO-Rauschen ist aber mittlerweile überraschend gut. Selbst mit ner 6400er ISO kann ich noch problemlos brauchbare Fotos schießen - ich habe die G9II.

Jaco_E schrieb:
Zur Fotografie mit einer solchen Kamera gehört für mich die volle Kontrolle dazu.
Erneut: dann gewöhne dich mehr an den komplett manuellen Modus. Lass dir ein Histogramm oder Weißpunkte in der Vorschau anzeigen, dann weißt du auch immer, ob du über- oder unterbelichtest (was manchmal sogar gewünscht sein kann). Bei modernen Kameras kannst du zudem sämtliche Funktionen der Knöpfe und Drehrädchen umbelegen, was es mir z.B. ermöglicht, in jeder Situation mit einem Dreher am Daumen oder am Zeigefinger der rechten Hand alles so einzustellen, wie ich es gerade brauche. Das funktioniert i.d.R. in weniger als einer Sekunde. So schnell und gut funktioniert (für mich) keine Automatik - Außer den Autofokus, den habe ich (fast) immer drin. Der ist bei Panasonic - dank der doppelten Bildstabilisierung - aber auch unverschämt gut und mit einer der schnellsten am Markt.

Jaco_E schrieb:
Bevorzugen würde ich Staub- und Spritzwasserschutz.
Auch das würde wieder für Panasonic sprechen, deren Gehäuse und Objektive nicht nur gegen Spritzwasser, sondern sogar gegen Starkregen gewapnet sind.

Jaco_E schrieb:
Der Autofokus sollte auch bei schwächerem Licht funktionieren.
Wenn schwächeres Licht erneut ein doch eher größeres Kriterium darstellt, würde ich eventuell doch noch einmal über Vollformat nachdenken - in dem Fall die Panasonic S5II. Hier wirst du aber schnell im Bereich der 2.500 Euro landen mit gescheitem Objektiv. Der Nachteil bei Vollformat sollte in deinem gewünschten "Fokus" aber klar sein: mit großen Brennweiten wird das System nicht nur irrwitzig schwer, sondern auch genauso teuer. Objektive mit 300er Brennweite beim Vollformat kosten ja schnell mal 3000 Euro und mehr, mit einem 300er bei mFT hättest du äquivalent sogar 600er Vollformat-Brennweite (der Sensor bildet exakt 1:2 ab) und kostet dann auch "nur" 1500 Euro, wenn man mal das 100-300er Leica Elmarit als Maßstab heranzieht.

Jaco_E schrieb:
Mit größeren Sensoren und besseren Optiken müsste da doch noch einmal so viel mehr gehen. Wenn ich mich nämlich entscheiden müsste zwischen: ich kann ein Bild nicht machen, weil ich über 1/30 belichten müsste um nicht zu Schlieren
Mit der G9II und dem von Panasonic abgesegneten Leica Elmarit (doppelte Bildstabi) schieße ich handheld bei 60mm Brennweite (ca. 85mm bei APS-C und 120mm bei Vollformat) selbst mit 1/10s noch scharfe Fotos. Erst darunter muss ich den Arm aufstützen. Das war sogar schon bei meiner 2016er Panasonic Lumix G81 so, der doppelte Stabi ist echt Gold wert für so nen Dadderich wie mich.

Jaco_E schrieb:
Warum kann man bei den modernen Kameras den Sensor eigentlich nicht kontinuierlich belichten und nachträglich aus diesem “Lichtstrom“ beliebig lang belichtete Einzelbilder erstellen (und diese dann nachträglich eventuell zu einem stabilerem Ergebnis verrechnen)?
Wie genau meinst du das? So, als würdest du ein Dauervideo bei voller Auflösung aufnehmen? Auch das kann die G9II (und auch die S5II) auf zwei Arten:
Entweder, du nimmst tatsächlich im uncropped Vollformat mit 60fps auf (das werden riesige Videodateien), oder aber du nutzt den Preburst-Modus, der gerade für Wildlife-Fotografie mega praktisch ist.

Grob erklärt:
Du zielst auf nen Vogel und würdest gerne den Moment festhalten, in dem er gerade abhebt und die Flügel zum ersten Mal ausbreitet. Bis du das jedoch mit der menschlichen Reaktionszeit (und bei großem Zoom) erfasst hast, ist der Vogel schon aus dem Bild geflattert. Der Preburst-Modus nimmt aber einfach schon 2 Sekunden vor dem Auslösen alles kontinuierlich auf. Du kannst es praktisch wie eine Dashcam sehen, die alle 3 Minuten ihre eigenne Videoclips überschreibt - so macht es die Kamera hier die einfach permanent 20 Bilder pro Sekunde schießt und alle 2 Sekunden das älteste dieser Fotos löscht und wenn du den Auslöser drückst, werden diese letzten 2 Sekunden komplett gespeichert.

Jaco_E schrieb:
Eine mindestens grundlegende Bildstabilisierung setze ich voraus.
Sony und wie gesagt: die Panasonic-Kameras, die sind hier wohl ganz weit vorne. Wenn ich Camera Conspiracies (geiler Kanal, der beste Kamera-Kanal überhaupt eigentlich ^^) glauben darf, ist da Sony aktuell wohl führend, dicht gefolgt von Panasonic.


Der ist einfach... einfach geil, ich kanns nicht anders beschreiben ^^ Wie man mit so nem Schlappmaul gleichzeitig so unfassbar lustig (und dennoch auf den Punkt) sein kann, das ist schon ne coole Eigenschaft :)

Jaco_E schrieb:
2014, ein Jahr später, legte ich mir dann noch ein Sony 18-135 SAM Zoomobjektiv für 299€ zu.
Das klingt doch nach nem sehr brauchbaren Zoombereich. ABER: f3.5-5.6 ist halt... nicht so geil. Das musste ich ja selbs auch erstmal kapieren. Ich habe auf der G81 das 12-60mm Standard Panasonic mit f3.5-5.6 drauf gehabt beim Kauf. Auf der G9II hab ich's dann krachen lassen mit dem Leica Elmarit 12-60 mit f2.8-4.0 und der Unterschied ist - nicht nur bei der Tiefenunschärfe, sondern bei der generellen Qualität des Objektivs, so um Welten besser, das kannst du dir gar nicht vorstellen.

Vielleicht also - auch, wenn du (wie ich ebenfalls) einen technologischen Sprung von deiner A58 wünschst, kaufst du dir erstmal ein richtig hochwertiges Objektiv zum Testen - Gesetz dem Fall, dass du beim Sensorformat APS-C bleiben würdest. Ich gehe jede Wette ein, mit nem richtigen High End-Glas macht auch deine alte Kamera plötzlich ganz andere Fotos. Das hilft natürlich nicht über die fehlenden technischen Errungenschaften hinweg, weshalb ich ja auch gerne auf eine neuere Kamera gewechselt bin, aber der Aha-Effekt ist auf jeden Fall schon einmal da.

Jaco_E schrieb:
Vielleicht war das Kit- Objektiv einfach noch schlechter als seinerzeit das der a58...
Und das ist durchaus möglich.

Übrigens eine tolle Möglichkeit, die gängigsten Bodies und Objektive (aber leider nicht in Kombination, eins muss man immer priorisieren) zu vergleichen, ist: https://onfotolife.com <- tolle Datenbank mit irrsinnig vielen Fotos.

Jaco_E schrieb:
Was meint ihr? Gerade bei meinen Einsatzzwecken würde mir da nicht erneut ASP-C genügen, wenn nicht sogar entgegenkommen?
(Landschaft Weitwinkel, Tiere Zoom)
Erneut: Landschaft, Weitwinkel, Tiere und Zoom, das schreit nach Panasonic mFT. Auch die automatische Tier-Erkennung mit Eye Tracking und Eye Focusing hat mich echt von den Socken gehauen. Es ist fast schon unmöglich, mit der G9II und nem gescheiten Objektiv keine scharfen Fotos mehr von Vögeln etc. zu schießen.

Aber wie gesagt: wenn Low Light ins Spiel kommt, dann must du einfach schauen, ob der mFT-Sensor dir da noch ausreichend dienlich ist. Es kann ja auch sein, dass die G9II hier dennoch schon weiter als deine 10 Jahre alte A58 ist, vor allem, wenn du eigentlich immer mit "günstigen" und lange nicht so lichtintensiven Objektiven geknipst hast.
 
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DJMadMax schrieb:
Ey, die kam erst im August 14 raus, die ist erst 10 Jahre alt :D
In Europa. Tatsächlich konnte man die Kamera auch bereits anderthalb Jahre vor dem "Erscheinungsdatum" importieren.

Jaco_E schrieb:
Also falls hier der Eindruck entstanden ist, dass ich nicht aufgeschlossen für Neues bin, habe ich mich zuvor eventuell missverständlich ausgedrückt.
Nicht so rübergekommen. Bei der neuen Benutzerführung der Sonys scheiden sich die Geister. Die einen finden's gut, die anderen zu verspielt und verschachtelt.
Das das erneuert werden musste, war jedoch klar, es sind einfach zu viele Features hinzugekommen, die kann man mit der alten Menüführung nicht mehr gut abbilden. Ich finde es auch eher, na ja.

-Daniel- schrieb:
Dennoch hast du mit Vollformat-Sensoren viele Möglichkeiten, die es mit einer APS-C Kamera schlichtweg nicht gibt.
Das Spiel kann man auch umdrehen, denn gerade un puncto Wildlife wäre KB gegenüber µFT eher deutlich im Nachteil. Nicht immer ist der kleinere Bildwinkel schlechter.
APS-C-Objektive sind oftmals auch etwas leichter als KB-Objektive (kommt darauf an, welches Objektiv man mit welchem vergleicht, es gibt APS-C-Objektive, die es durchaus in Gewicht und Größe mit den schwereren KB-Objektiven aufnehmen können, aber auch wirklich flache und leichte Dinger).
Wer mit APS-C oder µFT umgehen kann, kann damit durchaus sehr gute Bilder schaffen. Oder, wie ein bekannter Hersteller verlauten ließ: "Vollformat ist für Anfänger [...]" (gekürzt um den nachfolgenden Halbsatz, der durchaus auch als Werbung für den betreffenden Hersteller gesehen werden kann).
 
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-Daniel- schrieb:
Dennoch hast du mit Vollformat-Sensoren viele Möglichkeiten, die es mit einer APS-C Kamera schlichtweg nicht gibt. Mehr Tiefenschärfe ist definitiv kein Vorteil von APS-C oder MFT.

Ich höre jetzt auch auf mit der Grundsatzdiskussion, aber wie Du oben eigentlich selbst schon dargelegt hast, stimmt das so eben nicht. Du erkaufst Dir das ja mit höheren ISo-Werten, die evtl. etwas besser ausgeglichen werden können, aber wie gut das im Einzelfall dann wirklich ist...
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@DJMadMax : Jo, war halt an dem thread beteiligt und fand ihn sehr aufschlussreich, und da Du keine Updates gemacht hast, habe ich einfach mal versucht Dich anzusprechen. ;) :) Das war doch ganz aufschlussreich...
 
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angHell schrieb:
und da Du keine Updates gemacht hast
Oh sorry, da war ich ja noch was schuldig... ich kann nur abgekürzt sagen, dass die 9GII mit dem 12-60er Elmarit-Glas voll und gar perfekt auf meine Ansprüche zugeschnitten ist, die Kamerafunktionen sind zudem der blanke Wahnsinn.

Ich bin bisher leider aber noch nicht zu einer ausführlichen Fototour gekommen, deshalb konnte ich auch noch keine nennenswerten Fotos präsentieren.
 
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