Ablöse für Sony a58

angHell schrieb:
Ich persönlich würde bei der Auswahl das Sigma 24-70 nehmen. Bei schlechtem Licht ist die 2,8er Blende Gold wert und den Weitwinkel möchte ich nicht missen. Würde das auch als immerdrauf nutzen. Ohne es zu wissen würde ich dem wesentlich mehr zuschreiben als dem 24-105er Sony, einfach weil es immer so ist, ^^ Ich bin aber nicht so der Fotonerd und hier gibt es viele Leute mit deutlich merh Erfahrung als ich. Wollte dennoch antworten...
Ich würd dem zustimmen. Ich bevorzuge ebenfalls lichtstarkes Glas vs "mehr Zoom".

Es gibt allerdings genügeng Leute da draußen die auf f4 Zooms schwören, mein Fall ist es nicht (abgesehen von Weitwinkel Zooms).

Objektive im Standardbrennweitenbereich die ich aktuell besitze (oder besaß) mit Angabe wie oft ich diese verwende:
Im Nikon-Universum:
  • Nikon Z 24-70 f4 (verkauft weil nie benutzt): 0%
  • Nikon Z 24-120 f4: 5%
  • Nikon Z 28-75 f2.8 (verkauft zu Gunsten des Tamron): 0%
  • Tamron Z 28-75 f2.8: 35%
  • Tamron Z 35-150 f2.0 - f2.8: 60%

Im Canon Universum:
  • Canon RF 24-240 f4 - f6.3: 0%
  • Canon RF 24-105 f4: 5%
  • Canon RF 24-70 f2.8: 40% (das 2.0er ist ein Trümmer)
  • Canon RF 28-70 f2.0: 55%

-> Typischerweise nehme ich immer mind. ein 2.8er Glas mit, 24mm sind dabei für mich kein Muss, da falls benötigt sowieso mit einem Weitwinkel-Zoom (oder Prime) ergänze, da 24mm nunmal auch nicht wahnsinnig weit sind (z.B. RF 14-35 f4, Z 14-30, Z 20 f1.8). Einzig das Sony 20-70 f4 fäned ich ganz spannend, da es noch mal eine ganze Ecke weiter ist. Im Nikon System ist das Tamron 35-150 sehr universell für viele Use Cases mit seinen 150mm am langen Ende, bei Canon muss ich dann das 70-200 on top einpacken. 105mm oder 120mm sind zwar schon besser als 70mm, aber ähnlich wie bei 24mm am weiten Ende ist mir das dann meist immer noch "zu kurz". Statt des 70-200 geht natürlich auch ein 135mm 1.8, das man mit Crop noch etwas "verlängern" kann (dank Blende 1.8 hat man noch etwas Luft).

Am Ende des Tages aber alles sehr subjektiv.
 
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angHell schrieb:
Auch hier würde ich ohne es zu Wissen einfach mal den Suppenzoom-Effekt vermuten, tritt gerne an den Rändern oft im Weitwinkel besonders stark auf. An so ner Kamera ist sowas eigentlich ein Frevel. Vermutlich hättest Du besser Bilder mit nem 70er wie oben gemacht und das Motiv ausgeschnitten auf 200!

Das Tamron ist erstaunlich gut, sicher eines der besten in dem Brennweitenbereich und an sich auch zu wirklich sehr scharfen Bildern in der Lage. Die richtig unscharfen Bilder sind, soweit ich es bisher überblickt habe, aber die Landschaftsaufnahmen mit F8. Ich befürchte echt, dass ich da eine kürzere Verschlusszeit gebraucht hätte, obwohl F8, 28mm, 1/60 sek problemlos aus der Hand gehen müssten, gerade mit dem IBIS der A7 III. Aber es sieht komplett verwackelt aus. Kann natürlich auch sein, dass meine Linse ein Problem bei kleineren Blenden hat, hab das alles recht kurz vorm Urlaub angeschafft. Die Bilder mit Offenblende sind nicht verwackelt.

Im Vergleich zu Tamron 28-75/2.8 und Sicma 70-200/2.8, die ich an der Nikon hatte, schlägt sich das 28-200 eigentlich wirklich hervorragend. Nur a das Tamron 90/2.8 Macro, dass ich da hatte kommt nichts heran, das ist die schärfste Linse, die ich je in den Fingern hatte. Leider nicht für E-Moint zu bekommen.
 
Um es kurz zu fassen: mit der A7 III und dem 24-105 hast du eine Kombination, die kaum Wünsche offen lässt.

Wenn du Lust auf Astrofotografie hast empfiehlt sich noch ein Lichtstarkes Weitwinkel und für Wildlife ein gutes Tele. Im Zweifel kann man das auch einfach mal ausleihen.
 
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zandermax schrieb:
und ein Gaußobjektiv mit einem modernen 12-Linser vergleichen
Ich bezog mich jetzt rein auf Sony-Objektive für Digitalkameras, aber ja, ich kann auch Andere mit hinzuziehen, dann sieht's aber auch nicht anders aus, der Unterschied zwischen einem SEL50F14Z und einem VM Nokton 50/1.5 ist gar noch gravierender. Aber auch zum Vergleich: Das Apo Lanthar 50/2 ist immer noch ein Stück weit länger als das aktuelle APO Sumicron 50/2. Dafür ist das Pentax SMC 77/1.8 kleiner als das APO Summicron 75/2. Man kann nicht pauschal behaupten, daß Objektive bei gleichen Eckdaten (auf Blende und Brennweite reduziert) auch in etwa gleich bauen. Stimmt schlicht nicht, da es doch mehr zu betrachten gilt, bevor man diese Aussage treffen kann. Was Dir offensichtlich auch klar ist.

commandobot schrieb:
Eine Eignung als Primärkamera hängt also nicht von der Technik, sondern den Erwartungen und Fähigkeiten des Nutzers ab.
Genau deswegen würde ich sie auch nicht als Primärkamera empfehlen.Technisch ist es eine rpima DSLR, und wenn jemand eine DSLR suchen würde, wäre die auch definitiv eine Empfehlung wert, aber wer will heute noch eine DSLR? (Gut, es gibt auch noch genug Leute, die sich eine Meßsucherkamera kaufen, warum also nicht.)

Der heutige Maßstab für Kameras sind, ob man's nun glauben mag oder nicht, Smartphones. Wenn man WYSIWYG haben kann, warum nicht? Wer stellt denn noch eine Szene mühselig vor seinem geistigen Auge zusammen und ist bereit, bis nach der Entwicklung zu warten, um zu schauen, ob das Bild auch so geworden ist, wie man sich das vorgestellt hat? Klar kann man (bis zu einem gewissen Grad) das Bild auch bei einer DSLR vor dem Auslösen kontrollieren, aber mit einem Smartphone (und konsequenterweise dann auch mit einer DSLM) sieht man jederzeit kontinuierlich, was man da vor der Linse hat und wie es danach aussehen wird. Gepaart mit all den anderen, modernen Helferlein einer DSLM machen eher diese zu dem idealen Begleiter eines Gelegenheitsknipsers. DSLR sind imho, wie auch Meßsucherkameras, mittlerweile mehr nur noch ein Fall für Enthusiasten, so gut die Kameras auch sein mögen. Für Einsteiger gibt's mittlerweile geeignetere Optionen.

angHell schrieb:
Ich persönlich würde bei der Auswahl das Sigma 24-70 nehmen.
Dem schließe ich mich bedingungslos an. An meiner A7M3 klebt dauerhaft ein 24-70/2.8, das nur selten gegen ein 24/1.4 getauscht wird. Ist sie auf einem Ausflug mit dabei, komme ich mit diesem Brennweitenbereich vollkommen aus. Ist zwar nicht immer ganz einfach, aber auch das macht einen Teil des Spaßes aus. Klar kann man alles von 2mm bis 2km mitschleppen, aber wozu? Man hat dadurch nicht unbedingt bessere Fotos, nur Rückenschmerzen.

Erst kürzlich habe ich ein komplettes Event mit nur 50er und 75er FBWs geschossen, und auch wenn die 75mm manchmal zu kurz und die 50mm manchmal zu lang waren, kamen doch einige gute Bilder zusammen, und das reicht mir. Ich muß nicht jede Sekunde dokumentieren und manche Bilder waren's dann doch nicht wichtig genug, mehr Brennweiten zu packen. Es hat tatsächlich sehr, sehr viel Spaß gemacht, zu schauen, was man mit nur zwei Brennweiten erreichen kann. Ich würde gar sagen, daß es mehr (gute) Bilder waren, als ich mit mehr Brennweiten gemacht hätte. Ich brauchte weder zu überlegen, welche Brennweite jetzt am Besten wäre, noch brauchte ich zu wechseln. Aufstellen, einstellen, ausrichten, abdrücken.

Das Sigma 24-70/2.8 kann ich durchaus empfehlen. Klar, der Nachfolger mag ein wenig schneller im AF sein und ein paar kleinere Verbesserungen haben, aber das macht das "alte" Art nicht zu einem schlechten Objektiv (es sei denn, man will es für IR nutzen, da ist es nicht zu empfehlen). Für mich ist das alte Art nahezu perfekt. Klar, der Fokusring dreht, wie bei Sigma üblich, in die falsche Richtung und der Blendenring fehlt. Aber die optische Leistung ist genau das, was ich in diesem Objektiv gesucht hatte. Nicht so überschärft wie das GM-II, eher weich, aber scharf genug. Abgeblendet um ein, zwei Stufen ist's wiederum superscharf, en par mit dem GM.

Klar mag man sagen, daß der Brennweitenbereich kurz sei. Ist er ja im Grunde auch, wenn man sich zum Vergleich ein Suppenzoom wie das 24-105 anschaut. Aber muß man denn wirklich immer alles abdecken? Ich bin mit den 24-70 sehr zufrieden, ich brauche sowas wie das 24-105 nicht.
 
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zandermax schrieb:
Trotzdem denke ich, dass bei noch geringerem Budget das 24-105 wirklich top ist.
Jaein. Es ist kein schlechtes Objektiv, nicht in dem Sinne. Es mag auch durchaus seinen Daseinszweck haben. Auf der Suche nach der passenden FBW zum Beispiel kann es sicherlich helfen. Für mich selber aber geht dieses Objektiv zu viele Kompromisse ein, mehr, als das Sigma Art mit der geringeren Brennweite.

Kann natürlich auch daran liegen, daß ich normalerweise im Bereich zwischen 28 und 75mm zu Hause bin mit meinen FBWs (mit ein paar Ausreißern), aber wenn ich Brennweiten oberhalb der 70mm brauche, bewege ich mich auch konstant oberhalb der 70mm, und dann kann ich auch das 70-200 oder das 100-400 (Notlösung) nutzen. Ich habe meist sowieso irgend einen zweiten Body mit dabei. Da ich aber vorzugsweise mit 50ern arbeite (man kann nie genug 50er haben), sind die langen Brennweiten bei mir Sonderfälle. Die habe ich dann schon bewußt gepackt, da ich weiß, daß ich sie brauchen werde/will.

Und wenn mal die Brennweite, die ich gepackt habe, nicht ausreicht für das Foto, das ich machen will? Wenn ich nicht näher heran kann, nun, die Welt dreht sich weiter. Man kann nicht alles packen. Da ich aber nur selten einen Blitz mit mir herum schleppe, ist mir Offenblende wichtiger als Brennweite. Der Sonnenschein hier ist meist recht feucht, das Licht eher gedeckt. Da wäre ein 24-105/f4 keine gute Wahl.

Gutes Glas kann man nicht in der EBV nachträglich hervorzaubern, so gut die Möglichkeiten auch heute sind, sind wir noch weit davon entfernt.

Aber ja, es gibt schlimmere Flaschenböden als das 24-105. Meine Wahl wäre es jedoch nie (ok, einfach zu sagen, wenn man bereits gut ausgestattet ist).
 
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Ich bin voll bei dir. Ich habe auch das 24 1.4 und das Batis 135 2.8.
Oft nehme ich nur eines davon mit, weil ich dann halt sage: was ich mit 135 nicht fotografieren kann, ist es nicht wert aufgenommen zu werden.

Aber dem 24-105 tust du optisch Unrecht. Da ist es auf einem hohen Niveau. Man macht eigentlich nur Kompromisse bei der Blende. Der AF müsste deutlich besser sein als beim Sigma.
Ach, btw. Ich hatte nur Teil 2 angehängt, hier ist Teil 1:
https://phillipreeve.net/blog/sony-...-8-28-75-di-iii-rxd-part-1-sharpness-testing/
 
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Twostone schrieb:
Aber ja, es gibt schlimmere Flaschenböden als das 24-105. Meine Wahl wäre es jedoch nie (ok, einfach zu sagen, wenn man bereits gut ausgestattet ist).
Genau das : )
Ich sehe das für meine Bedürfnisse so:
  • Bei APS-C habe ich mir häufiger etwas weitwinkligeres als 18(VF27) gewünscht.
  • Mit 24 als Kompromiss kann ich hier gut leben.
  • Wenn ich 28, z.B. das Tamron 28-75mm 2.8 Di III VXD G2 nehme, brauche ich später doch noch etwas wie das Tamron 20mm F/2.8 Di III OSD M1:2. Das Geld könnte ich stattdessen für ein besseres 24-x nehmen.
Puh das ist echt nicht einfach für mich. Ich beobachte das Ganze jetzt erst einmal eine Weile.
Zum Glück habe ich Zeit mit der Entscheidung und die werde ich mir wohl auch lassen müssen. Vielleicht regelt auch ein plötzliches Angebot oder ein gutes Gebrachtkaufangebot in der Nähe die Sache für mich in die ein oder andere Richtung.

Auf jeden Fall schon einmal Danke für den Input hier.
 
Die Frage ist, ob Dir dann das 24 immer weit genug wäre. Man könnte ansonsten ein 28-x auch mit einem 20-40/2.8 oder 16-35/4 ergänzen ;)
 
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Zumal der Unterschied zwischen 70 und 105 nicht so groß ist wie der zwischen 24und28. ;) Sollte man dabei immer bedenken. Die Blendenstufen kannst auf jeden Fall nicht mehr rausholen. Egal, viel Spaß und Erfolg beim suchen und finden und berichte mal...!
 
@angHell Also der Bildwinkelunterschied ist von 70 auf 105 größer als von 24 zu 28.
Von daher würde ich das anzweifeln.
 
Diagonaler Bildwinkel an Vollformat:
14mm: 114.18 °
16mm: 107.03°
20mm: 94.49°
24mm: 84.06°
28mm: 75.38°
70mm: 34.35°
105mm: 23.28°
150mm: 16.41°
200mm: 12.35°

Knapp, aber 70mm-105mm entspricht circa 11° Bildwinkeländerung, während 24mm-28mm nur fast 9° Bildwinkeländerung bewirkt. :-)

Ist für viele Leute aber immer wieder sehr verwirrend, wie groß die Unterschiede im Weitwinkelbereich ausfallen. Zeigt aber natürlich sehr schön wieso 24mm noch nicht "super weit" sind, wenn man das mit den typischen Weitwinkel-Brennweiten vergleicht und wieso sich so ein 14mm-30/35mm durchaus lohnen kann. :-)
 
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-Daniel- schrieb:
Zeigt aber natürlich sehr schön wieso 24mm noch nicht "super weit" sind, wenn man das mit den typischen Weitwinkel-Brennweiten vergleicht und wieso sich so ein 14mm-30/35mm durchaus lohnen kann. :-)
Ich dachte auch mal, ich müsste unbedingt ein UWW haben, aber die Anzahl der Bilder, die ich seitdem damit aufgenommen habe, lässt sich leicht überblicken und waren vor Allem zumeist für die Arbeit.

Nur Eines ist von den Bildern wirklich eindrucksvoll geworden: Ein Bild aus dem Hagenbeck-Aquarium vor dem großen Panorama-Becken. Es ist dunkel. Ein kleines Kind steht einsam vor der großen Scheibe, hält ihr Smartphone in die Höhe, man sieht nur die Silhouette Im Hintergrund schwimmen die Haie...

Aber sonst hatte ich kaum Anwendungsmöglichkeiten für das Objektiv. Ist schon sehr speziell, der Bildwinkel. Ich bevorzuge auch eher 28mm den 24mm. Ich werde mir wohl kein weiteres UWW holen.
 
Danke fürs rechnen. ;) War ja nur ne Anspielung, aber was ich sagen wollte ist halt die Bedeutung für die Praxis. Klar, wenn man wenig WW braucht ist das ne andere Sache, für mich ist der Unterschied zwischen in meinem Fall 16 und 18 schon wirklich groß...
 
Ein Update für die, die am vorläufigem Ausgang interessiert sind:

Nach noch mehr Vergleichen, Abwägen usw. usf. war die 7III aus verschiedenen Gründen auch raus und ich bewegte mich eher in Richtung 7RIII oder 7IV.
Hatte hier in der Nähe auch ein gebracht < 700 Auslösungen Angebot einer 7IV für 1680€. In Kombination mit den Objektiven, die ich dafür gewollt hätte, passte für mich die Preis/ Mehrwert aber nicht mehr.

Den Ausschlag gab dann, als ich mir die a6700 und die Objektive, die dort für mich in Frage kamen, noch einmal genauer anschaute und diese auch in der Hand hatte.
  • Der Sucher ist nicht so klein und schlecht abgedunkelt, wie es die Produktbilder immer suggerierten. Da ist ja schon eine Zubehöraugenmuschel dabei, die meist nicht abgebildet ist und die ungefähr so gut ist, wie die der a58. Und es gibt von Drittherstellern gute Alternativen, die noch einmal besser verdunkeln. Er ist sehr hell und auf 120 Hz eingestellt einfach ein Träumchen beim Mitreißen und Anvisieren im Tele.
  • Auch wenn der kleine Finger unten am Body keinen Platz findet, empfinde ich das mit den richtigen Objektiven nicht als Nachteil.
  • Der Autofokus ist wunderbar - vor allem auf Fokusprio bei Serienbildauslösung eingestellt.
  • Das Menü ist eigentlich ganz gut, vor allem weil man sich ein Fav. Menü anlegen kann.
  • ISO 6400 ist teils besser als ISO 640 an der a58, das reicht mir (auf den Preis bezogen)
Habe hier ein gutes Paketangebot bekommen, neu vom Fachhändler a6700, dem Sony 70-350 4.5-6.3 und einem Originalakku. Alle drei zusammen günstiger als die bisherigen Tiefstpreise zusammen. Der OSS im Tele ist super und der Autofokus nicht von dieser Welt (vor allem wenn man den der a58 gewöhnt ist).
Dazu ist das das Samyang AF 12mm F2 bestellt. Hier wird sich zeigen, ob ich bei der Serienstreuungslotterie gewinne ...
Worauf ich jetzt noch warte ist ein Angebot für das Sigma 18-50 2.8. Da sind die Preise aber im Schnitt leider eher am Steigen, weil das an APS-C jeder haben möchte. Dieses und das 12mm sind an der a6700 einfach ein Träumchen was Kompaktheit angeht und das 70-350 ist auch noch gut händelbar.
Das war im Endeffekt auch ausschlaggebend. Richtig einschließen werde ich mich mit der Kamera aber erst, wenn das Samyang kommt. Mit dem Tele anzufangen, wenn man doch immer zwischendurch wieder absetzt und noch etwas im Menü suchen oder ausprobieren möchte, macht dann mit einer leichteren Linse doch mehr Spaß :-D
 
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Junge Junge, zum Glück unterstützt mein standalone CaptureOne von 21 meine neue Kamera nicht mehr.
Und zum Glück sind die 20% auf die aktuelle Version bei >300€ für meine gelegentliche Nutzung komplett überzogen. (2013 gab es CapOne für Sony noch kostenlos und hatte es 21 für 100€ geupdated.)
So war ich gezwungen mich mit anderen RAW Konvertern auseinander zu setzen. Hat sich ja doch einiges getan - gerade bei der Rauschreduzierung. Ich glaube, da werde ich das ein oder andere Bild noch einmal überarbeiten müssen :)

1 - aus Kamera.jpg 2 - standard Rauschminder.jpg 3 - erw Rauschminder.jpg

4 - 2018 cap1.jpg 5 - 2024 PhotoLab.jpg
(Die Bilder sind noch von der a58. 100% Ausschnitte. Die letzten beiden Unterschied CapOne21 / PhotoLab 8)

Als ich das in Videos gesehen habe, war ich sehr skeptisch. Gerade weil der Unterschied so extrem ist was Schärfe, Details und vor allem Farberhaltung angeht, dass es im direkten Vergleich schon fast künstlich aussah.
Da ich aber weiß, wie es in Echt aussah und auch Bilder mit ISO 200 1/160 habe, muss ich sagen:
Das haut genau so hin!
Gerade die Federn am Bein mit ihrer fast schon grün- metallic- anmutenden Erscheinung. Vor allem, weil das hier kein richtiges KI Rauschreduzieren ist, sondern nur angelerntes. Da wurde bei den Bildern, die ich bisher getestet habe, auch nichts hinzu erfunden wie es bei einer generativen KI wäre. Das möchte ich dann wirklich nicht. (Bin jetzt kein kompletter Rauschgegner und mag z.B. auch Filmkorn. Aber die Reserve zu haben, wenn man sie braucht, ist sehr beruhigend. Gerade bei Landschaft habe ich auch gerne etwas Rauschen in den Wolken z.B.)

Jetzt bin ich ja doppelt froh, dass ich die kleinere, leichtere und günstigere Kamera genommen habe.
War mir vorher nicht bewusst, dass es da so große Fortschritte gab.

Das Samyang ist angekommen. Zum Glück habe ich die Lensstation gleich mitbestellt. Der AF hat ab Werk nur gepumpt. Mit FW3 drauf (Changelog 6700 erwähnt) ist alles gut. Habe scheinbar auch Glück. Ist insgesamt sehr scharf. Die Ecke links oben etwas unschärfer als die anderen, aber keine Katastrophe.
 
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Wahnsinn, Danke für die Bilder. Als jemand der nicht bearbeitet lässt das einen ganz schön dumm aus der Wäsche gucken. :-(

Was für ne Lensstation?

Spannendes Objektiv auf jeden Fall....
 
Einfach gesagt ein USB- Adapter für, in meinem Fall, Sony E- Mount. Kann man an den PC anschließen und dann über deren Software FW- Updates machen.
Je nach Objektiv können auch Einstellungen vorgenommen werden. Z.B. Empfindlichkeit des Fokusringes bei meinem. Bei anderen Objektiven die Funktion der Zusatztaste(n) oder LEDs am Objektiv.
Bei Original(Sony)objektiven gehts ja über die Kamera soweit ich weiß. Bei Tamron gibts meine ich welche mit USB- Anschluss direkt am Objektiv aus dem selben Grund.

Bildbearbeitung an sich mache ich auch nicht. Schneide ab und an aus und mache auch mal eine Bildfehler/Schmutz- Retusche. Aber 95% der Fälle entwickelte ich bisher RAW weil ich mit dem Weißabgleich der a58 nicht immer zufrieden war. Das bräuchte ich jetzt nicht mehr.

In Zukunft werde ich wohl hauptsächlich entwickeln um Rauschreduzierung vorzunehmen, falls ich Bewegung oder low light fotografiere und die ISO- Automatik (in Zukunft noch) höher stehen habe. Mal sehen.
 
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Jaco_E schrieb:
Gerade die Federn am Bein mit ihrer fast schon grün- metallic- anmutenden Erscheinung. Vor allem, weil das hier kein richtiges KI Rauschreduzieren ist, sondern nur angelerntes. Da wurde bei den Bildern, die ich bisher getestet habe, auch nichts hinzu erfunden wie es bei einer generativen KI wäre. Das möchte ich dann wirklich nicht. (Bin jetzt kein kompletter Rauschgegner und mag z.B. auch Filmkorn. Aber die Reserve zu haben, wenn man sie braucht, ist sehr beruhigend. Gerade bei Landschaft habe ich auch gerne etwas Rauschen in den Wolken z.B.)
Prinzipiell ist es schon erstaunlich welche Fortschritte es in dem Bereich gibt, deine Einschätzung zu Photolab8 würde ich hier aber nicht ganz teilen. Einerseits erwähnst du, dass es keine "generative KI" ist andererseits sieht das Bild doch schon etwas drüber aus (was du ja selbst auch festgestellt hast, gerade dieser Metallic Look ist nicht natürlich). Gibt aber noch ein paar andere Probleme (die allerdings die meisten "AI" Denoiser haben):
1727480295934.png


Leider leidet die Konsistenz und jegliche Schärfe-Gradienten im Bild sehr stark. In den roten Bereichen hat der Denoiser versagt und eben nichts "hinzugedichtet" bzw. "richtig interpretiert", was natürlich im starken Kontrast zu der blauen Bubble steht. In Summe wird es dann einfach inhomogen. On top wurden eher weniger "satte" Bereich plötzlich in anderen Farbtönen gefärbt (siehe im Bokeh, aus weiß / grau / bläulich wird auf einmal grün) (natürlich unter der Annahme dass du das nicht warst). Eigentlich stimmt keine der Farben im Bild mehr mit dem Original überein (sieht man auch sehr schön am rot).

Betrachtet man die Histogramm so wird sehr schnell deutlich, dass da deutlich mehr als nur Entrauschen passiert ist:
Capture One:
1727480672785.png

Photolab:
1727480698708.png


Wenn du das RAW File hast, kann ich es zum Vergleich gerne mal durch Lightroom jagen, das ist der "neutralste AI Denoiser" den ich kenne (v.a. in Bezug auf Farben, Sättigung und Kontrast). Geht aber leider nur mit RAWs.

In Summe spricht natürlich nichts dagegen die Tools so zu nutzen wie du das demonstriert hast. Wichtig ist, dass das Endergebniss gefällt, ich würde es lediglich vermeiden das ganze als "non generativ" oder ähnliches zu bezeichnen oder eben die "Farberhaltung" zu loben. Wobei ich bei den krassen Unterschieden tatsächlich auch von unterschiedlichen RAW Farbprofilen (oder zusätzlichem Post-Processing durch dich) ausgehen würde, oder war das tatsächlich "JPG Classic Denoise in Capture One" vs "JPG Denoise in Photolab 8"?
 
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Das war jetzt eher ein wenig quick and dirty Hinundherschieben von ein paar Reglern um die Testversion des neuen Programms auszuprobieren. Da war mehr passiert als nur Entrauschen.
Das jpg aus CapOne war eine alte Datei, bei der auch mehr passiert ist als nur Rauschreduzierung.

-Daniel- schrieb:
Leider leidet die Konsistenz und jegliche Schärfe-Gradienten im Bild sehr stark. In den roten Bereichen hat der Denoiser versagt und eben nichts "hinzugedichtet" bzw. "richtig interpretiert", was natürlich im starken Kontrast zu der blauen Bubble steht. In Summe wird es dann einfach inhomogen.
Wenn ich mir das Bild komplett ohne Rauschreduzierung anschaue, kann ich aber sehr gut nachvollziehen warum die roten Bereiche Schärfe vermissen lassen und im z.B. blauem noch Luft nach oben war und dieser somit scharf wurde. Der Vogel hatte nämlich durchaus sehr unterschiedliche Federn mit unterschiedlicher Struktur. Für mich sähe es dann seltsam aus, wenn alle auf einmal scharf wären.
Ich will gerade keinen Bildinhalt hinzugedichtet bekommen und bekomme ein "Versagen" lieber durch Unschärfe angezeigt als durch das Hinzufügen von Struktur/Haare/Federn, die eventl. nicht da waren.

Zu dem Metalliceffekt. Da hast du mich falsch verstanden. Ich meinte, dass es in Echt wirklich so grün metallic aussieht und man das für einen Fehler halten könnte, weil es so unecht aussieht. Aber nein, das sieht so aus.
DSC08618-1.jpg

Allgemein geht es mir hier auch nicht um das ein oder andere Programm oder Verfahren, sondern darum, dass es hier einen Fortschritt gab (den ich als solchen bezeichenn möchte), der mich positiv überrascht hat. Was einem bei 100% Ansichten noch auffällt, ist bei 70% dann schon verschwunden (wie so Vieles).
Wen es interessiert hier zum genauerem Vergleich dann neu vom RAW erstellte jpgs.

CapOne21Sony.jpg PhotoLab8.jpg
(links CapOne21Sony / rechts Photolab8)
Beide Belichtung +0,5. Bei Cap nur Rauschreduzierung & mininimales Nachschärfen. Bei PhotoLab klassischer Arbeitsfarbraum (nicht erweitert) und die Rauschreduzierung. Sonst nichts.


Das neuere Verfahren bringt auch durch das Rauschen entsättigte Farben etwas zurück und macht damit nach meinem Eindruck einen ziemlich guten Job. Das kann man dann natürlich bei den klassischen Verfahren auch noch manuell machen, was ich hier zur Demonstration nicht gemacht habe.

Klar kann man bei beiden insgesamt noch mehr rausholen, darum geht es aber gerade nicht. Tendenziell verringere ich die Lichtrauschreduzierung auch lieber etwas und habe dann in den Bereichen, die sonst vermatschen würden etwas Rauschen, als alles glatt zu bekommen.

Hier gerne die RAW zum Rumprobieren: DSC08679.7z

edit:
Wegen der Schärfekonsistenz war ich zunächst auch abgeschreckt. Gerade wegen solcher Videos. Da konnte ich die Begeisterung mal gar nicht teilen (anderes Programm). Das sieht nämlich wirklich schlimm aus. Da wurden auch Hautstrukturen erfunden usw.
Mit reduziertem Licht bei der Entrauscheinstellung und dem damit verbundenem Zurückholen von wenigstens etwas Rauschen in den ansonsten vermatschten Bereichen bei PhotoLab, wie ich es oben gemacht habe, bin ich aber daccord.
 
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