News Abmahnungen: RedTube-Nutzer von Briefkastenfirma ermittelt?

Lars_SHG schrieb:
Na das sehe ich ja mal ganz anders - nach Monaten der Ermittlung wurde jetzt zum ersten Mal der Hintergrund der Sache ItGuard hinterfragt und man stellt fest - hoppla, die Firma gibts ja gar nicht, da ist ja nur ein Briefkasten!
Das hätte man wohl auch schneller herausfinden können wenn richtig ermittelt worden wäre!

Das ist doch schon länger bekannt das ItGuard eine Briefkastenfirma ist
 
Das schlimmste an der Geschichte ist für mich, dass die verantwortlichen Richter wohl mit keinerlei Konsequenzen zu rechnen haben.

Und das kann es nicht sein!
 
Ich hab auch so meine Hypothese.

Dass sich U+C nicht bereits nach Bekanntwerden der ersten Details dieses mMn mit erheblicher krimineller Energie durchgeführten Abzockversuchs vom Mandanten distanzierte, zeugt doch entweder von einem gewissen Grad an Dummheit oder Kalkül.
So dumm kann er gar nicht sein, also wohl letzteres.

Als öffentlich wurde, dass sie den Richter mit der Fileshare-Nummer über den Tisch gezogen haben, war eigentlich klar, dass dieser sich nicht als dumm hinstellen lässt und der Beschluss widerrufen wird.
Dann wurde auf Zeit gespielt.
Um noch ein paar Verunsicherte zum Zahlen zu bewegen, wurde noch mal von neuen Abwahnwellen geschwafelt.
So dumm ist der Anwalt gar nicht. Alles Kalkül. ;)

Außerdem war abzusehen, dass man sich fragen wird, wo die Adressen herkamen. Auch das war eingeplant und abgesichert.

Nicht die kurzfristige finanzielle Erfolgsaussicht war wohl allein ausschlaggebend für die Abmahnungen, sondern hauptsächlich die fehlenden zu erwartenden rechtlichen Konsequenzen, wenn man, wie eingeplant, erwischt wird.

Warum haben sie es also überhaupt durchgezogen?
Weil sie es konnten.
Inklusive nach oben gestrecktem Mittelfinger hinterher.
 
Wenn das alles so stimmt was in der Presse stand dann hat das doch von Anfang an gestunken. Es ist ungewöhnlich, dass ein Abgemahnter direkt an den Rechteinhaber überweisen soll. Normal erteilt man dafür der beauftragten Anwaltskanzlei eine Inkassovollmacht.

Wie soll denn die Anwaltskanzlei wissen wer bezahlt hat und wer nicht? Immer Rückfragen? Ist doch alles viel zu umständlich.

Das ist auch nicht filmreif, das ist ganz einfach ein groß aufgezogener Betrug. Man hat sich hier ganz einfach eine Anwaltskanzlei ins Boot geholt, die eh nicht viele Fragen stellt sondern kassiert. Die Richter hat man getäuscht und den Bürger betrogen.

Die Frage ist nur wieviel es eingebracht hat.
 
chris233 schrieb:
schau Dir doch die Abmahnungen an (findest du Internet oder im Briefkasten :D). Da steht was von "illegaler Verbreitung im Rahmen einer Tauschbörse". Das ist eine offensichtliche Täuschung.
Ja aber U+C wussten ja angeblich nicht dass sie mit diesen Schreiben die Leute täuschen sondern sind halt davon ausgegangen, dass ihr Mandant ihnen schon die Wahrheit sagt. Dass sie ihren Mandanten entsprechend beraten haben wie man das am Besten macht kann man ihnen nicht nachweisen, und jetzt nachdem die Sache aufgeflogen ist können sie so tun als ob sie gar nicht nachgefragt hätten und sie das alles gar nichts an geht. Sie stellen sich so dar wie eine bessere Veresandstelle, die nur ein paar Briefe verschickt hat aber sonst damit gar nichts zu tun hat und für nichts verantwortlich ist.
 
uwei schrieb:
Dass sich U+C nicht bereits nach Bekanntwerden der ersten Details dieses mMn mit erheblicher krimineller Energie durchgeführten Abzockversuchs vom Mandanten distanzierte, zeugt doch entweder von einem gewissen Grad an Dummheit oder Kalkül.
So dumm kann er gar nicht sein, also wohl letzteres.

Warum sollten sie sich von ihrem Mandanten distanzieren? Ihr Mandant war selbst Anwalt. Sie mussten davon ausgehen dass alles in Ordnung war.Außerdem sind kriminelle Mandanten für Anwaltskanzleien was völlig normales, schau dir mal einen Strafprozess an.

uwei schrieb:
Als öffentlich wurde, dass sie den Richter mit der Fileshare-Nummer über den Tisch gezogen haben, war eigentlich klar, dass dieser sich nicht als dumm hinstellen lässt und der Beschluss widerrufen wird.

Nur leider hat Urmann nicht einen einzigen dieser Anträge gestellt. Damit haben sie auch keinen Richter über den Tisch gezogen.

uwei schrieb:
Dann wurde auf Zeit gespielt.
Um noch ein paar Verunsicherte zum Zahlen zu bewegen, wurde noch mal von neuen Abwahnwellen geschwafelt.
So dumm ist der Anwalt gar nicht. Alles Kalkül. ;)

So ungewöhnlich ist diese Taktik auch nicht, wird jeden Tag angewandt, in den verschiedensten Versionen. Schau dir Hoeneß und Schwarzer an. Die hatten Angst dass ihre Konten auf einer sogenannten Steuer CD auftauchen.

uwei schrieb:
Außerdem war abzusehen, dass man sich fragen wird, wo die Adressen herkamen. Auch das war eingeplant und abgesichert.

Warum sollte man das absehen können? Urmann bekam Adresslisten die durch ein richterlich genehmigtes Auskunftsersuchen zu Stande kamen. Das ist ein völlig normaler Vorgang bei Abmahnungen. Er kann davon ausgehen dass alles mit rechten Dingen zuging. Was das Gutachten, die eidesstattliche Versicherung und die Anträge anging ist er außen vor, damit hatte er nichts zu tun.
 
Das kommt davon, wenn man den Internet-Nutzern ihre Pornos wegnimmt ;). Die Rache der "Nerds" kommt sofort :).

Jetzt aber mal wieder zurüück zur gebotenen Ernsthaftigkeit:
Ich finde es gut, dass hier technisch versierte Nutzer dem Spuk nachgehen. Wenn ich daran denke, wie unsere alten Richter und z.T. die it-unerfahrenen Anwälte ansonsten die Sachen geführt hätten, da wird mir ganz bange.

Ich bin sogar dafür, dass man die bisherigen Erkenntnisse zusammenfasst und den Anwälten, z.B. über den DAV, zur Verfügung stellt. Denn die können dann den Betroffenen erst dann fachgerecht helfen (abgesehen von ein paar ehemligen Nerds, die zufällig auch Anwälte sind, die wussten schon vorher, was sie U+C zu schreiben hatten).

Im übrigen ist von U+C nichts mehr zu hören. Damit haben die gewonnen, die entweder U+C irgnoriert (was für gewöhnlich ne heiße Kiste ist!) oder eine Anwalt beauftragt haben.
 
Creeed schrieb:
Warum sollten sie sich von ihrem Mandanten distanzieren? Ihr Mandant war selbst Anwalt. Sie mussten davon ausgehen dass alles in Ordnung war.Außerdem sind kriminelle Mandanten für Anwaltskanzleien was völlig normales, schau dir mal einen Strafprozess an.

Sehe ich nicht so. Das hier ist Zivilrecht. Spätestens jetzt müsste U+C von seinem Mandant verlangen die Hosen runter zu lassen bevor auch nur ein weiteres Schreiben raus geht.

Aber mMn hat dieses Gespräch schon längst stattgefunden und U+C hätten auch keine weiteren Abmahnungen mehr versendet ohne das Unterlassungsurteil aus Hamburg.

Ich teile da aber deine Meinung, dass U+C nichts passieren wird. Sollte natürlich irgendwo ein Zettelchen auftauchen der beweist, dass sie von den ganzen Ungereimtheiten gewusst haben , wird das noch ein übler Boomerang. Die Kostennote wird von The Archiv AG ja bestimmt auch schon bezahlt sein.
 
Creeed schrieb:

Verstrandet steht im Wörterbuch der deutschen Sprache. Wird aber nur sehr wenig benutzt. Wo ist also der Schnitzer? Ist übrigens nicht das erste Mal dass dieses Wort hier in einer News benutzt wird.


Wenn du mit dem Wörterbuch der deutschen Sprache den Duden meinst, dann stimmt das leider nicht, denn duden.de sagt bei der Suche nach "verstranden" (oder auch "verstrandet") nur folgendes:

"Leider haben wir zu Ihrer Suche nach 'verstranden' keine Treffer gefunden. Oder meinten Sie: verstanden?"

Auch die Tatsache, dass der Autor des Artikels das Wort inzwischen in "versandet" geändert hat, deutet darauf hin, dass es einfach ein Tippfehler war.
 
h3@d1355_h0r53 schrieb:
Man stelle sich vor, dass irgendwelche Leute sauer auf diverse Abmahnanwälte sind. Da gibt es genug, v.a. auch Leute, die nie selbst betroffen waren. Eigentlich kann solche Anwälte niemand leiden außer Rechteinhaber und Rechteverwerter und der engere Familienkreis. Jo, und jetzt denkt sich jemand, dass man es diesen Anwälten mal so richtig heimzahlen könnte und stampft die ein oder andere Briefkastenfirma aus dem Boden, sammelt irgendwelche Daten und verkauft die ganze Story als astreins Geschäftsmodell an U+C nachdem Filesharing alleine ja nichts mehr hergibt. Wäre es so -> Respekt!
Zwar weiß ich, dass die Dummheit von Menschen unendlich ist und darunter fallen auch Anwälte, aber so ins offene Messer zu laufen kann meiner Meinung nach nur passieren, wenn irgendwo irgendjemand vorsätzlich gehandelt hat.
Würde mich nicht wundern wenn U+C in die Schließung von kino.to oder ähnlichen Fällen verwickelt wäre. Wie sagt man so schön: Rache ist ein Gericht, dass am besten kalt serviert wird.

Interessantes Gedankenexperiment. Das wäre an Raffinesse echt nicht mehr zu Topen( Nen Juristen so aufs Kreuz zu legen!!!:evillol:). Dafür könnte Sprechen das sich U+C seit Januar Medial nicht mehr so sicher Präsentieren. Als die ersten kritischen Stimmen zum Fall Redtube durch die Medien gingen, hat er ja noch siegessicher behauptet, das ihm die IP-Herkunft egal sein kann, weitere Abmahnwellen Anfang 2014 folgen, und er schlussendlich ja auch durch seine “Hohe“ Versicherung abgedeckt ist. Je mehr sich die Ungereimtheiten ab Januar verdichteten, also Licht in das Geflecht kam. Umso stiller wurde es um ihn. Die Frage ist, war er genauso “Fahrlässig“ wie die Richter in Köln. Oder ist er ein Teil der Idee, und weiß sich gut zu schützen.
 
Creeed schrieb:

Bitte lege dar in welcher Form U + C angeblich betrogen haben. Wenn du begründete Vorwürfe hast wende dich an die Staatsanwaltschft. Betrug, auch vorsätzlich, ist ein Offizialdelikt.


Setzen Sechs!

1. Wenn es ein Betrug nach dem StGB ist, ist dieser immer vorsätzlich. Es gibt keinen fahrlässigen Betrug!
2. Betrug ist kein Offizialdelikt. Betrug ist ein Antragsdelikt und wird nur verfolgt wenn sich Geschädigter auch geschädigt fühlt und dies beanzeigt!
 
Skandalös daran ist, was man Richtern offenbar als "Beweise" vorlegen kann. Ich meine, IP-Adressen, die von Briefkastenfirmen vorgelegt "ermittelt" werden? Hallo?
Im Rahmen dieses Skandals müssten eigentlich personelle Konsequenzen in den Gerichten gezogen werden. Wer seiner Arbeit so lax nachgeht, kann kein Recht sprechen.
 
Goey schrieb:
Setzen Sechs!

1. Wenn es ein Betrug nach dem StGB ist, ist dieser immer vorsätzlich. Es gibt keinen fahrlässigen Betrug!
2. Betrug ist kein Offizialdelikt. Betrug ist ein Antragsdelikt und wird nur verfolgt wenn sich Geschädigter auch geschädigt fühlt und dies beanzeigt!

Wenigstens einer der aufpasst, die Beiträge liest und Ahnung hat. Aber ich muss dich entäuschen, Betrug ist grundsätzlich ein Offizialdelikt. Nur durch bestimmte Umstände kann es zum relativen Antragsdelikt werden. Siehe Wikipedia oder aktuelle Rechtsprechung. Ob man jetzt § 263 oder §263a StGB zur Anwendung bringen will sei mal dahingestellt.

highks schrieb:
Wenn du mit dem Wörterbuch der deutschen Sprache den Duden meinst, dann stimmt das leider nicht, denn duden.de sagt bei der Suche nach "verstranden" (oder auch "verstrandet") nur folgendes:

"Leider haben wir zu Ihrer Suche nach 'verstranden' keine Treffer gefunden. Oder meinten Sie: verstanden?"

Auch die Tatsache, dass der Autor des Artikels das Wort inzwischen in "versandet" geändert hat, deutet darauf hin, dass es einfach ein Tippfehler war.

Ich schrieb explizit das Wörterbuch der deutschen Sprache und nicht Duden. Das Buch ist übrigens von 1851^^.
 
was hat U+C genau damit zu tun? Die haben weder die Anträge beim LG eingereicht noch haben sie sie formuliert. Die IPs haben sie auch nicht gesammelt. Womit könnte man sie also belangen? Die bekamen fertige Listen mit Namen und Adressen und sollten abmahnen.

Du hast als Anwalt auch noch mehr Aufgaben, als nur abzumahnen. Du musst außerdem auch nach Treu und Glauben handeln. Es ist völlig selbstverständlich, dass man als Anwalt die Richtigkeit der Ansprüche seiner Mandaten auch prüft. Würde man das nicht tun, verursacht man seinem Klienten nur Schaden und begeht Straftaten in fremden Namen. Auch wenn hier manche meinen die Bananenrepublik würde nicht handelt, die Kanzlei U+C wird das ganze hier nicht überleben.
 
Urmann lag ein genehmigtes Ersuchen auf Auskunft des Landgerichts Köln und die Daten der Auskunft von Seiten der Telekom vor. Was gibt es da zu prüfen? Es ist ja nicht so dass ihm jemand irgendwelche Daten in die Hand gedrückt hat und sagte mahn die mal ab. Es war ja auch nicht irgendeine Firma die ihn beauftragte sondern eine weitere Rechtsanwaltskanzlei.

Das Einzige was man ihm vorwerfen kann ist die Tatsache dass er Streaming abgemahnt hat. Aber dazu gibt es nun mal kein endgültiges Urteil, was der Bundestag oder die Regierung dazu sagt ist irrelevant. Die Gesetze dazu sind erlassen und damit ist die Legislative aus dem Spiel. Für die Gesetzesauslegung sind nun mal die Gerichte zuständig und sonst keiner.

Was soll also Urmann und Co passieren? Im Endeffekt wird nichts passieren da keiner den Klageweg vollkommen ausschöpfen wird.


  • The Archive ist abgetaucht, da ist es Sache der Staatsanwälte zu ermitteln. Wobei ich bezweifle dass man da in absehbarer Zeit was verwertbares finden wird.
  • RA Daniel Sebastian wird eventuell von seiner Kammer auf die Finger bekommen wegen den verschwurbelten Anträgen ans LG Köln.
  • Den Richtern in Köln wird nicht viel passieren da die Anträge nicht in den Fachkammern genehmigt wurden. Sie handelten nach Aktenlage und in Treu und Glauben.
  • Die Kanzlei die das Gutachten erstellte hat vielleicht ein wenig von ihrem Ruf eingebüßt. Aber das Gutachten dass sie gestellt haben entsprach wohl den Anforderungen der Firma die sie beauftragt hat. Die E.V. war auch nicht falsch im Bezug auf das Gutachten.
  • Urmann wird auch nichts passieren da er den Auftrag in Treu und Glauben übernommen hat. Auch er wird eventuelle Probleme mit der Kammer bekommen. Aber eher wegen der Sozietät in Hamburg. Aber das ist ein anderes Thema.

Versteh mich nicht falsch, ich bin auch kein Freund des Abmahnunwesens hier. Aber bleiben wir doch mal bei den Tatsachen. 99% der Kommentare zu diesem Thema, nicht nur hier sondern auch in anderen Foren oder News Communitys, strotzen vor Unwissen über den Ablauf und die rechtlichen Grundlagen. Alleine das fröhliche bashen auf Urmann oder dem LG Köln zeigt das schon. Die Kommentare sind stellenweise so schlimm dass die Mods sie einfach nur noch löschen und die Themen schließen. JEmandem den Scheiterhaufen anzudrohen löst das Problem nicht mal ansatzweise.
 
Creeed schrieb:
Das Einzige was man ihm vorwerfen kann ist die Tatsache dass er Streaming abgemahnt hat.

Bei solchen Sätzen finde ich es einfach witzig, dass du in deiner Sig. einen Link zu einem Pisper Stück hast. Auch er zitierte einst Ludwig Thoma mit: "...er war jurist und auch sonst von mässigem Verstand". Soll heissen, es gibt wohl eine moralische Rechtsauslage. Wer recht tut, wird nicht immer recht haben.
 
Nein, das Problem ist nicht moralisch sondern juristisch gelagert. Es gibt keiner höchstrichterlichen Urteile zu dem Thema sondern nur Einzelmeinungen. Solange man hier keinen gemeinsamen Nenner findet wird es weiterhin diese Abmahnungen in dieser Richtung geben.

Moral lasse ich bei solchen Sachen einfach außen vor, auch wenn es einigen weh tut. Mir sind zu viel Moralin und Moralkeulen in den Diskussionen an denen sich manche hochziehen. Außerdem ist Moral immer noch eine Frage des eigenen Standpunktes und Blickwinkels. Damit ist sie eigentlich nicht dazu geeignet ein allgemeingültiges Urteil zu fällen. Eine Entpersönlichung der Debatte würde allen helfen. Selbst die Änderung des eigenen Blickwinkels auf die Dinge würde uns schon einen Schritt weiter bringen.
 
violentviper schrieb:
Falsch.
Richter sind keine Beamten, sonst hätten sie einen Dienstherr der ihnen gegenüber Weisungsbefugt wäre. Das widerspricht der richterlichen Unabhängigkeit.

leider auch falsch. als erstes unterscheidet man zwischen ehrenamtlichen Richtern und Berufsrichtern, wobei Berufsrichter beim Bund oder einem Land in einem öffentlich-rechtlichen Dienstverhältnis eigener Art, dem Richterverhältnis, das dem Dienstverhältnis eines Beamten ähnlich ist. Somit kann man Richter sehr wohl allgemein als "Beamte" bezeichnen. Zumal sie ebenfalls durch die Besoldungsordnung für Beamte bezahlt werden.
Somit kann ein Richter bei Fehlverhalten durch ein Disziplinargericht oder Dienstgericht bestraft werden.
 
Creeed schrieb:
Moral lasse ich bei solchen Sachen einfach außen vor, auch wenn es einigen weh tut. Mir sind zu viel Moralin und Moralkeulen in den Diskussionen an denen sich manche hochziehen. Außerdem ist Moral immer noch eine Frage des eigenen Standpunktes und Blickwinkels. Damit ist sie eigentlich nicht dazu geeignet ein allgemeingültiges Urteil zu fällen. Eine Entpersönlichung der Debatte würde allen helfen. Selbst die Änderung des eigenen Blickwinkels auf die Dinge würde uns schon einen Schritt weiter bringen.

Empfinde ich als ethische Auffassung! Zudem ist z.B. das Töten von Menschen durch Befehl auch legitimiert?

Soweit ich das verstanden habe, gibt es keine rechtliche Grundelage für das Streamen von Medien - ja bin ein Laie in Sachen Recht. Dann frage ich mich einfach, mit welchen Hintergründen ein solcher Mandant mit derartigen Anliegen vertreten werden kann?
 
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