Abschaffung der Radwegebenutzungspflicht

ohne Licht übersehen und Tod gefahren steht in keiner Relation zum Anschaffungspreis einer Beleuchtungsanlage.
Gesetz hin oder her, es sollte doch wohl in erster Linie um die Sicherheit der Radfahrer gehen oder sehe ich das falsch?
 
Ja weil ich zu dieser vielzahl von gelegenheitsfahren gehöre die nicht das geld dafür haben. Und denkst du wirklich jede oma, opa ist gewillt wegen ihrem schrottbike sich in unkosten zu stürzen ? Nur der staat verdient sich dadurch wiederma dumm und dämlich.
 
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Ich denke das sehr viele Leute nicht gewillt sind Straßen verkehrsgerechte Anbauten an ihren Rädern zu tätigen, deshalb müssen sie zu Ihrer Sicherheit gezwungen werden.
Das ist ja auch der Hintergrund der Radwegbenutzungspflicht. Solange aber die äußeren Gegebenheiten derart unzureichend sind und eine Kontrolle nicht wirklich stattfindet brauchts auch keine Pflicht.
 
@Computeropfer: Speziell die aktiven Omas und Opas auf zwei Rädern haben überdurchschnittlich häufig funktionstüchtige Beleuchtungsanlagen am Fahrrad. Nabendynamo und Standlicht sind bei der Senioren-Kerntruppe im örtlichen Wanderverein nicht etwa die Ausnahme, sondern die Regel. Die wissen teilweise sogar noch, wie man auf der Fahrbahn im fließenden Verkehr korrekt nach links abbiegt, da sie das Radfahren zu einer praktisch radwegefreien Zeit gelernt haben.

P.S.: Batteriebetriebene Front- + Rückleuchte für ein MTB sind keine hunderte von Euros teuer. Du kannst ggf. ja Deinen Computer verkaufen. Das hätte den angenehmen Nebeneffekt, dass Du erstens Deine Opferrolle aufgeben kannst und Dich zweitens automatisch aus dieser Diskussion heraushalten könntest, in der es irgendwie auch nicht das Thema ist, dass Radwege mit Benutzungspflicht zu existieren haben, auf denen Du dann den Geisterfahrer geben kannst. :D
 
Interlink schrieb:
Speziell die aktiven Omas und Opas auf zwei Rädern haben überdurchschnittlich häufig funktionstüchtige Beleuchtungsanlagen am Fahrrad. Nabendynamo und Standlicht sind bei der Senioren-Kerntruppe im örtlichen Wanderverein nicht etwa die Ausnahme, sondern die Regel.
Stimmt. Wahrscheinlich haben die mehr "Schmackes in den Waden", als das Jungvolk. :D
 
natürliche STVO gerechte, wobei ich mir nicht sicher bin das die STVO in der Beziehung zeitgemäß ist.

Ich werd mal bei ebay nachsehen ob ich eine Goldwaage für Dich finde, hast sicher Verwendung dafür.

MfG
OMaOle
 
Ja schön wenn man vorbei redet. Meine antwort bezieht sich auf OMaOle ausage zum TÜV.
Auch wenn jeder mensch von jung und alt "eine" funktionierene beleuchtungsanlage vorzuweisen hat (was natürlich nicht der fall ist), so würde jede inspektion weitaus mehr kosten als das bike selbst. Und dies trifft so ziemlich auf überdurchschnittlich vielen bikes zu ! Der ottonomarverbraucher ist nun am nicht so reich das er sich solch ein kostenaufwand regelmäßig leisten könnte.... Denkt ma drüber nach :S
 

Bin gegen extremes bürokratisieren.
Subventionmaßnahmen die das radfahren teurer macht (TÜV, steuer)
 
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kurze Zusammenfassung

ca. 17.000 Unterschriften. :D Danke an alle, die mitgemacht haben.

Wright unterstützt Petition zur Abschaffung der Radwegebenutzungspflicht

Die stellvertretende Vorsitzende des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Club (ADFC) und Bundestagsabgeordnete Heidi Wright freut sich über die Einreichung einer elektronischen Petition zur Abschaffung der Radwegebenutzungspflicht. Der Petent fordert, die in § 41 Abs. 5a Straßen-Verkehrsordnung (StVO) und § 2 Abs. 4 Satz 2 StVO geregelte Benutzungspflicht von Sonderwegen für Radfahrer in ein Benutzungsrecht umzuwandeln.

Die Radwegebenutzungspflicht sieht vor, dass Radfahrer, wenn ein Radweg zur Verfügung steht, diesen auch benutzen müssen - ungeachtet der tatsächlichen Umstände im Straßenverkehr.
Untersuchungen der Bundesanstalt für Straßenwesen (BaSt) besagen längst, dass die Unfallgefahr auf einem von der Fahrbahn abgetrennten Radweg erheblich höher ist als auf der Fahrbahn. Außerdem entsprechen viele Radwege nicht den von der StVO festgelegten Bestimmungen.
Durch zahlreiche Unfälle ist man bereits auf die Problematik der unsicheren Radwege aufmerksam geworden. Bisher gibt es nur Gerichtsurteile, die einen Ermessensspielraum geben, jedoch keine gesetzliche Regelung. Der Radfahrer, der den Radweg wegen Hindernissen, unübersichtlicher Ausfahrten und Kreuzungen oder anderer Gefahren verlässt, bewegt sich sozusagen im rechtsfreien Raum.

Während der öffentlichen Zeichnungsphase von 07. März bis 27. April 2007 haben mehr als 16.800 Bürgerinnen und Bürger diese Petition mit ihrer Unterschrift unterstützt (Stand 27.4.2007, 14.45 Uhr: 16.824). Wright fordert, dass so viele Stimmen nicht ungehört bleiben dürfen! Das Bundesverkehrsministerium muss auf diese Forderung reagieren.

Als Lösung wird in der Petition ein Nutzungsrecht statt einer Nutzungspflicht vorgeschlagen. Diese würde Radfahrer nicht weiter zwingen auf Radwegen zu fahren, sondern es ihrer eigenen Einschätzung überlassen, wo sie die sicherere Strecke für sich sehen. Wright: „Verkehrssicherheit für Radfahrer ist nicht durch schlechte und schlecht angebundene Radwege zu gewährleisten - Gute Radwege brauchen keine Benutzungspflicht!“
Berlin, 27. April 2007
Quelle http://www.adfc.de/4302_1
 
Das wäre ja wohl das allerletzte. Wozu gibt es schließlich Radwege?! Damit dort Frußgänger und Radfahrer fahren können.
Ich finde Rennradfahrer sind schon ein sehr großes Verkehrshindernis auf den Straßen. Die regen mich schon dermaßen auf. Genauso wie Rollerfahrer. Dann sollen nicht auch noch normale Radfahrer die Straße blockieren.

Auf die Straße gehören Autos und nix was weniger als 4 Räder hat!
 
Also ich bin primär als Fußgänger unterwegs und würde es gut finden, wenn die größeren Straßen, wie in Kiel, eigens Fahrradwege bekommen. Dann hat der Fußgänger seinen Gehweg, der Fahrradfahrer seine Fahrspur und die Autos ebenso. So kommt dann keiner einem in die Quere und die Unfallgefahr zwischen Auto&Fahrrad, wie auch die zwischen Fahrrad&Passant wird verringert.
Ich habe kein Problem damit wenn ein Fahrradfahrer mich auf dem Gehweg anklingelt weil er vorbei will obwohl dort kein Fahrradweg eingezeichnet ist...aber ich finds schon nervig wenn die sich an einem vorbeischlängeln und am besten noch einen Schlag aus Versehen mitgeben, nur weil sie nicht auf der Straße fahren wollen/können und weil es weder auf der Straße noch auf dem Gehweg eigens für sie Spuren gibt.
 
Hast Du den Thread (und die in der Petition verlinkten Dinge) überhaupt verfolgt?

Der springende Punkt ist, dass reale Radwege im statistischen Mittel keinesfalls sicherer sind als die Fahrbahn daneben. Der subjektive Eindruck täuscht speziell Anfänger und Sonntagsfahrer.

Radfahrer gehören (mit Ausnahme spielender Kinder unter 11 Jahren) nicht auf den Gehweg. Das bringt weder ihnen noch den Fußgängern eine höhere Sicherheit.
Einige Erwachsene haben das sichere Fahren im Verkehr, z.B. das direkte Linksabbiegen, schon verlernt. Auch dank der real vorhandenen Radverkehrsanlagen. Das führt meiner Meinung nach zu einem guten Anteil zu den zu beobachtenden merkwürdigen Umgangsformen von Radfahrern auf Bürgersteigen. Der Rest ist die übliche, nicht an bestimmte Verkehrsmittel gebundene Rücksichtslosigkeit.
 
ich als Rennradfahrer löse das Problem meist so, dass ich meine Route so auslege, dass ich möglichst keine Radwege habe.
Dann verstoße ich gegen keine Vorschriften, fahre keine Fußgänger über den Haufen, es kann sich keiner aufregen und es ist wesentlich angenehmer und materialschonender zu fahren.

Wobei ich sagen muss, dass die Autofahrer (LK München) sehr verständnisvoll sind, bis auf die die sowieso selbst eine Gefahr für den Straßenverkehr sind.
 
Mich würd ma intressieren wie so eine "petition-Unterschrift" zu bewerkstellgen ist !?
 
Wenn du die konkrete Petition zur Abschaffung der Radwegbenutzungspflicht meinst, kommst du zu spät. Die öffentliche Zeichnungsphase ist bereits abgelaufen (siehe Post #172).

Wenn du allgemein etwas über Petitionen erfahren möchtest, dann hilft dir dieser Link :http://www.bundestag.de/ausschuesse/a02/onlinepet/index.html
Beachte, daß die Länderparlamente eigene Petitionsausschüsse haben.
 
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