Abschaffung der Radwegebenutzungspflicht

@Olli:
Jetzt zitiere ich zum zweiten mal dasselbe von mir selbst:

Wintermute schrieb:
Nach all eurer Stresserei:

Das Problem liegt doch eher an den schlecht benutzbaren Radwegen. Was bringen mir Radwege wenn nicht die Pflicht besteht diese auch zu verwenden?
Wie wär´s wenn man sich eher darüber Gedanken machen würde diese zu optimieren oder sicherer zu machen anstatt die Radler wieder auf die Straße zu scheuchen?

Schön, wie sich so ein Thread im Kreis drehen kann.
 
Da sehe ich nun den Zusammenhang nicht, Wintermute.

Deine Meinung ist also offenbar:
Radwegpflicht ja, aber Radwege "optimieren".

Meine Meinung ist:
Solange die Radfahrer nicht fahrlässig handeln sollen sie fahren wo sie wollen (Radweg, Strasse, Bürgersteig, Fußgängerzonen - was ja alles ohnehin dem Steuerzahler bzw. Volk gehört). Wenn den Staat das stört soll er doch die Radwege tatsächlich "optimieren" bzw. für bessere Alternativen sorgen. Dann fahren die Radfahrer von ganz alleine da wo sie sollen. Oder glaubst du dass Bürgersteige und Auto-Fahrbahnen den Traum eines jeden Fahrradfahrers darstellen?

Wenn man sich aber mal anguckt wie ein Radweg auszusehen hätte (Holland; getrennt von der Fahrbahn), dann wird klar, dass man dazu weite Teile der deutschen Strassen teilweise abreissen müsste. Bisher haben wir ja gar keine echten Radwege, sondern bestenfalls Markierungen auf der eigentlichen Auto-Fahrbahn, die nur dazu dienen, dass man sagen kann, man hätte ja einen "Radweg" zur Verfügung gestellt. Na klasse, bravo! Ich glaube kaum dass sich da jemals ändert. Das ganze Konzept wurde von Anfang an vermasselt. Eigentlich typisch für unseren Staat...
 
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Salut,

dazu paßt auch gut folgendes: in der Stadt in der ich wohne, hat jahrzehntelang ein Stadtrat als Vorsitzender des Ausschusses für Verkehr 'Meinung' gebildet und den unmündigen Bürgern gesagt, wie sie sich im Verkehr zu verhalten haben. Gleicher Stadtrat war in dieser Baden-Württembergischen Stadt über sehr lange Zeit verantwortlich für Änderungen an Verkehrsregelungen, Radwegenetzen, Neubauten oder Umbauten zu Gunsten oder zu Lasten der Verkehrsteilnehmer. Dieser Mann besaß nie einen Führerschein und konnte nicht einmal Radfahren. Aber bestimmen konnte er ...
 
@Olli:
Genauso meine ich das. Entweder man machte die Radwege fit oder man lässt es bleiben.
Gehen wir davon aus das wir gute Radwege hätten:
Dazu müßte man dann den Fußgängern wieder "ditkieren" das sie dort nicht drauf rumlatschen dürfen. Irgendwer wird immer eingeschränkt. Aber hauptsache nicht man selbst.
 
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BessenOlli schrieb:
Deine Meinung ist also offenbar:
Radwegpflicht ja, aber Radwege "optimieren".
geht leider nicht. :D
 

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So, inzwischen habe ich mir mal den kompletten Thread durchgelesen.

Mann oh mann, was man da so lesen muss. "Kennzeichenpflicht für Fahrräder". Ich glaube ich sollte mal anfangen für die GreenCard-Lotterie zu sparen. What's next? TüV für Fahrräder? Da sollte sich jedem mündigen Bürger der Magen umdrehen.

Von der Sonderregelung für Rennräder (<11kg) wusste ich bisher auch nichts. Da könnte ich mich auch schon wieder tierisch drüber aufregen. An meinen Freerider soll ja offiziell ein Dynamo... das ich nicht lache.

Die Konsequenz aus unseren "Beleuchtungs-Gesetzen" ist übrigens dass ich komplett ohne Licht fahre. Mir reicht die Straßenbeleutung, und wenn ich mir eine Lichtquelle an mein Fahrrad mache werde ich ja nur noch eher zur potenziellen Zielscheibe von vorbeifahrenden "Freunden und Helfern". Dann hätte ich ja gleich mehrfach Ärger: Fahren auf dem Bürgersteig und ein Fahrrad was nicht der Berliner Vision vom perfekten Fahrrad entspricht.

Was mich angeht ist das Gesetz also ähnlich produktiv wie die Promilleregelung für Radfahrer mit drohendem Führerscheinverlust.

Desweiteren habe ich hier inzwischen den Eindruck dass es starke Unterschiede in Deutschland gibt, was die Zahl der Radfahrer und die Brauchbarkeit von Radwegen angeht. Und das bestärkt mich nur noch mehr in meiner Position, dass die Kommunen mehr Freiräume haben sollten, was Regelungen und Gesetze angeht.
Ganz so wie im bösen, ultrakapitalistischen, kulturlosen, stumpfsinnigen Amerika. *lol*

edit// @ OTPassword: Sag ich doch dass das praktisch nicht ohne einen riesigen Aufwand ginge.
 
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BessenOlli schrieb:
...TüV für Fahrräder? Da sollte sich jedem mündigen Bürger der Magen umdrehen. Die Konsequenz aus unseren "Beleuchtungs-Gesetzen" ist übrigens dass ich komplett ohne Licht fahre. Mir reicht die Straßenbeleutung...
Na dann hoffe doch inständig, dass Dich mal einer mit dem Auto so richtig anfährt, weil er DICH IM DUNKLEN übersieht!

*Mit 23 Jahren sollte man ein wenig mehr die Hirnzellen trainieren*
Denn es geht nicht darum, ob DIR die Straßenbeleuchtung ausreicht!
Ich möchte mal DEINE Reaktion sehen, wenn ich mit dem AUTO ohne Licht fahre!

Und die Promilleregelung sollte auch für Radfahrer gelten, denn diese sind auch Verkehrsteilnehmer!
Warum sollten die nicht so bestraft werden, wie die Autofahrer?
Die Radfahrer kommen ja schon "billiger" weg, wenn sie eine ROTE AMPEL überfahren.
 
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BessenOlli schrieb:
Desweiteren habe ich hier inzwischen den Eindruck dass es starke Unterschiede in Deutschland gibt, was die Zahl der Radfahrer und die Brauchbarkeit von Radwegen angeht. Und das bestärkt mich nur noch mehr in meiner Position, dass die Kommunen mehr Freiräume haben sollten, was Regelungen und Gesetze angeht.

Da hast du vollkommen recht. Je weniger Verkehr, desto bessere Radwege – auf dem Lande radelt es sich um ein vielfaches besser und sicherer auf Radwegen wie in der Stadt. Dort wo man mangels Verkehr stundenlang auf der Strasse fahren könnte, findet man brokatverzierte Radwege feinster Art. Dort wo man sichere Radwege dringend benötigte, dort findet man keine (z.B. in Stuttgart)
 
moquai schrieb:
Na dann hoffe doch inständig, dass Dich mal einer mit dem Auto so richtig anfährt, weil er DICH IM DUNKLEN übersieht!

Ich glaube mit dem Risiko kann ich leben. Keine Ahnung wo du wohnst, aber hier auf dem Land fahren selten Autos auf dem Bürgersteig. Auch nachts nicht. Obwohl hier in NRW auch auf dem Land die Bevölkerungsdichte ziemlich ätzend (für meinen Geschmack) ist.

Denn es geht nicht darum, ob DIR die Straßenbeleuchtung ausreicht!

Doch, darum geht es.

Ich möchte mal DEINE Reaktion sehen, wenn ich mit dem AUTO ohne Licht fahre!

Jetzt wird es langsam lustig. Ist dir wirklich nicht klar dass du in einem Auto ein ungleich gefährlicherer Verkehrteilnehmer bist? Für mich poersönlich wäre aber auch das ziemlich egal, da ich vor dem kurzfristigen Verlassen des Bürgersteiges nachsehe ob mir ein Auto oder sonstwas in die Quere kommen könnte. Und da ich 150% Sehstärke habe würde ich dich ohne Licht sicherlich auch noch auf ausreichende Distanz sehen können. Im Gegensatz zu diversen Leuten über 50, die Nachts fast blind in ihren Autos herumfahren, wo auch das Licht der anderen Teilnehmer nichts dran ändert.

Und die Promilleregelung sollte auch für Radfahrer gelten, denn diese sind auch Verkehrsteilnehmer!

Es ging um die Härte der Strafe.

Warum sollten die nicht so bestraft werden, wie die Autofahrer?

Nochmal: In einem Auto ist man ungleich gefährlicher. Gewissermaßen ist man ein rollender Rammbock mit einem Gewicht von ~1-1,8 Tonnen. Mir ist der gedanke dass ein Alkoholiker das Fahrrad nimmt lieber als der Gedanke dass er auch genausogut das Auto nehmen kann, weil es juristisch eh keinen Unterschied macht. Dir nicht?

Die Radfahrer kommen ja schon "billiger" weg, wenn sie eine ROTE AMPEL überfahren.

Sowas gemeines aber auch. Das Leben ist hart und ungerecht. Meiner Meinung nach heisst das nicht automatisch, dass er fahrlässig gehandelt hat. Ich könnte jedenfalls theoretisch dauernd mit dem Rad über rote Ampeln fahren ohne jemanden zu behindern. Und wer mit dem Rad ohne zu gucken und zu denken über rote Ampeln fährt riskiert sein Leben - was soll da eine härtere Strafe noch bewirken? Das ist eben Eigenverantwortung.

Du solltest dich lieber darüber aufregen dass unser Staat den Bürgern ihr Recht auf Mobilität immer weiter einschränkt bzw. die laufenden Kosten für den bloßen Besitz eines zugelassen PKW trotz ohnehin horrenden Steuern auf Kraftstoffe immer weiter erhöht. Die KFZ-Steuer ist m.E. nicht weniger kriminell als die Kaffeesteuer. (Ich trinke übrigens selbst keinen Kaffee).
 
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Wie schön, dass Radwege absolut von der Straße abgeschottet sind und man diese niemals überqueren oder kreuzen muß.

Was Du siehst, kann anderen Verkehrsteilnehmern egal sein.
Diese sollen durch die Beleuchtung den Radfahrer eher erkennen, denn das ist auch ein Grund für die Beleuchtung.
Oder warum gibt es sonst RÜCKLICHTER?

Schön, dass Deine 150% Sehstärke bestimmt auch im DUNKLEN vorhanden ist.
Und es gibt bestimmt keine diversen Leute über 50, die Tag und Nacht fast blind mit dem Fahrrad unterwegs sind.

Und die Härte der Strafe? Genau wie für Autofahrer! Denn Alkohol bleibt Alkohol, egal welches Fahrzeug man fährt!

Hier wird sich auch über schlechte Radwege beschwert. Ich glaube kaum, dass Radfahrer deswegen auf der Straße fahren.
Nein, es geht darum: Radwege gehören abgeschafft, weil ein paar "Ich komme nicht so schnell auf dem Radweg voran Herren" unterwegs sind.
 
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Hmm. Erst greifst du mich an ("Mit 23 Jahren sollte man ein wenig mehr die Hirnzellen trainieren") und nachdem ich dir meinen Standpunkt erkläre fängst du an irgendwas über Radwege zu erzählen, beziehst dich dabei aber nach wie vor auf mich persönlich.

Ich benutze die Radwege nicht, die hier trotz ländlicher Gegend lediglich eine Alibi-Funktion erfüllen. Ausserdem darf ich die ja auch gar nicht benutzen, da es bauartbedingt unmöglich ist dass mein Fahrrad die geltenden Gesetze der StVO erfüllt. Was soll ich also die Autofahrer behindern, wo ich ja sowieso als Outlaw unterwegs bin und auf den Bürgersteigen alles frei ist?

Und wenn du tatsächlich glaubst dass nachts Menschen aller Sehstärken gleich schlecht sehen dann solltest du mal einen Augenarzt deines Vertrauens aufsuchen.

Auf der Ebene werde ich mit dir nicht weiter diskutieren. Vertrete du die Position die du für richtig hältst, aber dann höre bitte auf dich dabei auf meine Position zu beziehen und diese komplett zu verdrehen.

edit//

moquai schrieb:
Denn Alkohol bleibt Alkohol, egal welches Fahrzeug man fährt!

Wieso nicht gleich auch für Fußgänger die gleichen Strafen und Promillegrenzen einführen? Oder gleich Prohibition. *lol*
 
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Du verstehst es nicht, was? Es geht um das GESEHEN WERDEN!
"Hirnzellen" --> Das meinte ich auch so. Denn Du pfeifst auf die Beleuchtung und das ist einfach ohne Hirn gedacht!

Deine Definition?
Fußgänger = keine Strafen, der Polizist sagt nur: "Du böser Junge, Du."
Radfahrer = 10 EUR.
Autofahrer = Das volle Programm.

Die Prohibition wird wohl nicht eingeführt, denn der Staat braucht das Geld.
 
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Nene, ich verstehe es offenbar nicht. Bin einfach zu dumm um deine Geniestreiche zu kapieren. So, Diskussion mit dir vorbei.

PS: Wieso führt ein Link in deiner Signatur zu einer Seite wo man über einem Motorrad "No Rules - No Limits" lesen kann? *lol*
 
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Es wird eine Gleichgültigkeit an den Tag gelegt... :rolleyes:
Wenn es dir egal ist, das andere sich nicht sehen oder erst zu spät.
Spätestens, wenn es dich erwischt, wird es dir nicht mehr egal sein.

Was bei Autofahrern ohne Licht gefährlich ist, ist bei Fahrrädern nichts anderes.
Man kann sagen, ich passe ja auf.
Aber, dies trifft nicht immer zu.
Ein Unfall passiert schneller, als man denkt.
 
Das fände ich total Banane. Ich habe mal in Münster studiert, der Fahrradstadt schlechthin mit sehr vielen Radwegen und Radfahrern. Die Radfahrer hatten den gesamten Verkehr im Griff. Die fuhren ohne Rücksicht auf Verluste.
Da wurde man als Fußgänger glatt umgenietet.
Außerdem hätte ich was dagegen, weil Kinder sicherer auf einem Radweg fahren als auf dem Bürgersteig, wo sie Fußgängern ausweichen müssen und die Erwachsenen würden eine schlechte Vorbildfunktion sein, würden sie auf der Straße fahren. Kinder machen alles nach. Das wäre zu gefährlich.
Um auf Brigitta zurückzukommen, klar haben manche Ragwege tiefe Löcher, aber dann fährt man langsamer. Das ist immer noch besser, als dieses enge Überholen der Autofahrer, wenn man auf der Straße fährt. Was ist gefährlicher? Das muß man halt abwägen.
EDIT---------------------
Brigitta schrieb:
Eines möchte ich doch einmal vorab festhalten: Im Strassenverkehr gibt es Autofahrer, Lastkraftwagenfahrer, Motorradfahrer, Rollerfahrer, Mopedfahrer, Fahrradfahrer, Skateboardfahrer und Fußgänger, die sich nicht an die StVO halten. Manche unbedacht, manche unwissend und wenige auch absichtlich provozieren, weil sie meinen alles besser zu können und zu machen.

Die meisten Verkehrsteilnehmer aller Art halten sich aber an die StVO.

Wenn nun eine Gruppe die andere Gruppe pauschal mit Dreck bewirft, ist das einfach nur primitiv.

Wir müssen einfach alle so gut wie möglich unter einen Hut bekommen, da führt kein Weg daran vorbei.

ge, so wie sie heute existieren sind eindeutig auf den meisten Strecken gefährlicher für Radfahrer, als die Straße. Denn es sind größtenteils zusammengestückelte "Alibi-Fahrradwege", gespickt mit Hindernissen, und oft genug im Nirvana verlaUnd Fahrradweufend/endend.

Ich fahre mein Leben lang Rad, fast täglich, weite und kurze Strecken. Vier wirklich ätzende Situationen hatte ich insgesamt (neben div. "Kleinigkeiten"), alle mit Auto- oder LKW- Fahrern.
1. Ein LKW- Fahrer (mit Anhänger) überholt mich auf freier Landstraße und zieht absichtlich beim einscheren langsamer werdend immer weiter nach rechts, bis nur noch 0,0 mm Platz ist. Und ich - schon auf dem Grünstreifen fahrend - in den Graben abspringen musste.
2. In der Stadt auf einen Kreisverkehr zufahrend, kurz vor dem einfahren in diesen, schert von gegenüber ein Autofahrer aus Der 5. und Letzte in der Schlange dort, weil er es nicht abwarten konnte. Und er fährt an allen vorbei, falsch herum in den Kreisverkehr und kommt mir in voller Fahrt entgegen. Weil ich etwas "gerochen" hatte und eh als schwächerer Verkehrsteilnehmer immer vorausschauend fahre, konnte ich auf den Gehweg springen.
Reine Glücksache dass da nicht mehr passiert ist.
3. Die obligate Autotür, die kurz vor einem auf gemacht wird.
4. Autofahrer überholt kurz vor der Kreuzung, bremst stark ab und biegt ohne zu blinken rechts ab. Also eigentlich auf mich drauf. Hier half nichts mehr, außer einer guten Sturz- und Abrolltechnik.

Ja, es gibt rüpelhafte, blöde Radfahrer. Aber genauso viele/wenige wie Auto -, LKW- Fahrer - usw. auch.

Meinst du nicht auf der Straße ist es etwas gefährlicher als auf dem Radweg?
Und eine Vorbildfunktion für kleinere Kinder, die noch sehr unsicher Fahrrad fahren, wärst du auch nicht gerade, wenn du auf der Straße fahren würdest. Kinder machen nunmal alles nach und das könnte gefährlich werden auf einer Straße und der Gehweg, wo sie auf Fußgänger achten müssen, wäre auch nicht gerade der Hit.
Du hast recht, daß einige Fahrradwege tiefe Löcher haben, aber dann fährt man eben langsamer. Immer noch besser als zu eng von einem LKW auf der Straße überholt zu werden. Was ist wohl gefährlicher? Das ist wohl abzuwägen.
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator: (Doppelpost zusammengeführt, bitte "Ändern" - Button nutzen.)
Wintermute schrieb:
Oh Nein, bitte nicht. Du fährst bestimmt ohne weil das viel Sicherer und alles andere nur Geschwätz ist. :rolleyes:

Nö, ich fühl mich ohne Gurt nackt und bin auch nicht lebensmüde. Aber dass die Polizei Leuten Geld abnimmt nur weil die eben meinen sich nicht anzuschnallen - das finde ich absurd.

Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.
(Benjamin Franklin)

That government is best which governs the least, because its people discipline themselves.
(Thomas Jefferson)
 
Absurd ist sowas ohne Kontex zu zitieren. :freak: Verbote und Vorschriften gibt es da wo die Leute nicht anderes kapieren. :cool_alt: Die Verbote ohne Kontrollen und Strafen sind lächerlich. :evillol:
 
Nein. Das Verbot, nicht unangeschnallt fahren zu dürfen, ist an sich "lächerlich". Das ist eine staatliche Erziehungsmaßnahme. Dass man sowas bei uns für das Normalste von der Welt hält - zumal das Volk auf derartige Entscheidungen absolut gar keinen Einfluss nehmen kann - finde ich beängstigend.

Sobald man am Steuer nicht mehr rauchen darf wird es nicht mehr lange dauern, dann ist essen und trinken und so weiter auch verboten. Und vielleicht werden die Rückenlehnen ja irgendwann auch ab Werk so festgeschweisst, dass sich jeder so hinsetzen muss, dass er im Falle eines Unfalls möglichst sicher ist. Die Grenzen sind bei sowas fließend...

Hier, ich reisse dir noch ein Zitat aus dem Kontext:

How soon we forget history... Government is not reason. Government is not eloquence. It is force. And, like fire, it is a dangerous servant and a fearful master.
(George Washington)

;)
 
Zuletzt bearbeitet:
orsa schrieb:
...
klar haben manche Ragwege tiefe Löcher, aber dann fährt man langsamer. Das ist immer noch besser, als dieses enge Überholen der Autofahrer, wenn man auf der Straße fährt. Was ist gefährlicher? Das muß man halt abwägen.
...
Siehe den Text der Petition.
Auch http://bernd.sluka.de/Radfahren/Radwege.html .

Das hat die zuständige Behörde (BAST) bereits abgewogen. Die Sicherheit auf innerörtlichen Radwegen ist im Mittel eher schlechter als auf der Straße daneben. Die Sicherheit auf links der Fahrbahn angelegten Radwegen ist über den breiten Daumen sogar um etwa den Faktor 12 schlechter als auf der (rechten) Fahrbahn.

Da man aber nun vom statistischen Mittel nicht unbedingt auf den Einzelfall schließen kann, sind in diversen Städten eigene Unfallstudien aufgelegt worden. In den 80ern auch in Berlin. Bei Licht besehen mit vernichtendem Ergebnis für die Radwege.
Aber unter dem damals zuständigen Senator Haase hat man in Berlin auch das Kunststück fertiggebracht, mal "nachzuweisen", dass Tempo-30-Zonen eigentlich kaum etwas für die Verkehrssicherheit bringen. Man muss in die Statistik nachträglich nur die Kreuzungen mit den angrenzenden 50km/h - Straßen aufnehmen. Und sie in passenden Auszügen zitiert dem staunenden Publikum präsentieren.
 
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