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News ActivisionBlizzard: Klage wegen Sexismus schlägt Wellen

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Bonanca schrieb:
Cancel culture ist dir ein Begriff?
Das boykottieren einer ganzen Firma wegen der Anschuldigungen(!) gegen Individuen(!).
Ähm nein. Du hast die News entweder nicht gelesen oder nicht verstanden. Es ist ja gerade nicht der Fall, dass einzelne Individuuen basierend auf reinen Aussagen gegen andere Individuuen vorgehen.

Sondern der Staat(!) geht nach zweijähriger Untersuchung gegen die gesamte(!) Firma vor, weil es eben strukturelle Probleme sind.

Das ist ein riesen Unterschied.
Cool Master schrieb:
Man achte auf die URL "investor.activision.com" das ist Damage Control vom Feinsten.
Das ist Bobby "Spieleentwicklung darf kein Spaß machen" Kotick.
Der Aktienkurs ist nach den News um 7% eingebrochen, da muss er erstmal die Investoren beruhigen.

Das einzige was den Ruf von Blizzard noch halbwegs retten kann, ist, wenn sich wirklich die Mitarbeiter geschlossen gegen das Management stellen.
 
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MR2007 schrieb:
Der Aktienkurs ist nach den News um 7% eingebrochen, da muss er erstmal die Investoren beruhigen.

Das einzige was den Ruf von Blizzard noch halbwegs retten kann, ist, wenn sich wirklich die Mitarbeiter geschlossen gegen das Management stellen.
Dem stimme ich dir zu. Kotick war beschaeftigt im Geld zu baden und Leute zu feuern.
So sieht man aber mal wie das Arbeitsklima in grossen Firmen ist. Bin ich froh das ich mich nach dem Studium entschieden haben NICHT fuer eine Firma wie Ubisoft, EA Games or Blizzard zu arbeiten.
 
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ich finde kotick ist für so eine "aufklärungsposition" einfach zu unglaubwürdig; der mann ist selber ziemlich shady.
auch hat er sich in der vergangenheit nicht als sprecher der gamer oder seiner mitarbeiter ausgezeichnet, sondern vor allem als der der investoren und des rollenden rubels...
 
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MR2007 schrieb:
Sondern der Staat(!) geht nach zweijähriger Untersuchung gegen die gesamte(!) Firma vor, weil es eben strukturelle Probleme sind.
Genau. Und der Staat macht nie Fehler. Vor allem das super "progressive" Kalifornien. 🙄

Und auch bei diesen Unterschriften-Aktionen sollte man die Kirche mal im Dorf lassen.
Sowas unterschreibt man ja nicht nur, wenn man wirklich betroffen ist, sondern auch wenn man sich mit der Message identifizieren kann.

cloudman schrieb:
Während es hier noch einige gibt die relativieren gibt es auch von Ubisoft Mitarbeitern eine Reaktion : https://www.axios.com/ubisoft-worke...ent-392fd998-9518-4d1c-9ca7-24a7c4534bb3.html

Wenn schon die Mitarbeiter beider Firmen die Zuständige kritisieren versteh ich nicht wie man als Außenstehender versucht es zu verharmlosen oder als hysterisch kleiner zu reden
Die Ubisoft-Mitarbeiter sind genau so Außenstehende.

Nur weil sich plötzlich alle von etwas mitreißen lassen, ist es dadurch noch nicht bestätigt.
Ich würde einfach mal abwarten, was jetzt dabei raus kommt, bevor ich mit Elan Stimmung mache.
 
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shysdrag schrieb:
Ob der ganze "Shitstorm" den betroffenen Personen hilft bezweifel ich mal.
Ohne diesen gäbes es keinen massiven öffentlichen/gesellschaftlichen Druck für die Unternehmensführung überhaupt zu handeln.
 
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@AbstaubBaer
"Die Personalabteilung werde zudem nicht vertraut" -> Der Personalabteilung werde zudem nicht vertraut (wem wird nicht vertraut - der Personalabteilung = Dativ)
 
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sNo0k schrieb:
Wo will ich hier irgendwern bestrafen?
Du weißt was eine Metapher ist?
Aber um deine Frage zu beantworten (ich tue sowas nämlich): ob du das machst/gefordert hast weiß ich nicht. Es gibt aber welche in dem Thread, die das Unternehmen als ganzes abstrafen möchten.

sNo0k schrieb:
dass das gesamte Management,
1. Das weißt du woher?
2. Ist das gesamte Management = das gesamte Unternehmen? Denn darum geht's.


sNo0k schrieb:
Aber ich bin mir sicher, dass Du das bereits verstanden hast, und habe den Eindruck, dass Du am trollen bist...

Das, was ich verstanden habe ist (/glaube verstanden zu haben, aber es hat noch nicht einer widersprochen), dass ihr die Beschuldigten nicht als Individuen bestrafen wollt. Und doch, genau dann geht es um Sippenhaft. Einfach aufgrund einer Zugehörigkeit.

Deswegen wird doch immer so betont dass es hier nicht um die Individuen gehe, sondern um das Unternehmen.
Warum ich diese Ansicht nicht teile und sogar gegen diese Ansicht bin habe ich schon zu genüge hier kund getan.

Mir deswegen trollen zu unterstellen ist... Naja. Ich nenne es Mal passend zur aktuellen Diskussionskultur.
Ergänzung ()

MR2007 schrieb:
Ähm nein. Du hast die News entweder nicht gelesen oder nicht verstanden.
Doch. Wir haben nur andere Ansichten, wie es zu der jetzigen Situation kam und wir damit umgegangen werden sollte.


MR2007 schrieb:
Das einzige was den Ruf von Blizzard noch halbwegs retten kann, ist, wenn sich wirklich die Mitarbeiter geschlossen gegen das Management stellen.
Wenn die Mitarbeiter daran nicht beteiligt sind, denn sonst ergäbe diese Aussage keinen Sinn, ist es dann ein "strukturelles" Problem?
 
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Die vom CEO angesprochenen anwaltlichen Überprüfungen der aktuellen Verfahrensweisen und Direktiven geht in Richtung Rechtssicherheit des Konzerns.
Ob die richtigen und alle angesprochenen Personen mit Verfehlungen wirklich entlassen werden muss sich zeigen.
Intere Überprüfung und Sicherstellung der Verfahrensweisen und Direktiven gehört in die Hände von moralisch und ethisch verlässichem Personal, je unabhängiger je besser. Ich hoffe die Firma steht dazu.
In den USA sind außergerichtliche Einigungen anscheinend üblicher als in Deutschland, aber die eigenen Angestellten zum auch vom Konzern genutzten Anwalt zu schicken hat einen fiesen Beigeschmack finde ich, möglicherweise ist auch das USA-üblich.
 
Bonanca schrieb:
2. Ist das gesamte Management = das gesamte Unternehmen? Denn darum geht's.
Ja, im Allgemeinen werden die Verantwortlichen als Unternehmen gesehen, da ihnen die Führung des Unternehmens obliegt.

Wirecard sagt dir was? Da haben die oberen schön Mist gemacht und sich die Taschen vollgehauen.
Eröffnest du da jetzt ein neues Konto, weil ja irgendein Mitarbeiter (offenbar reicht dir ja ein Individuum) bestimmt nicht mitgemacht hat? Es war ja nicht das gesamte Unternehmen?

Oder VW. Machst du den Leuten Vorwürfe, die jetzt kein Auto mehr dort kaufen, weil ja nicht das ganze Unternehmen am Dieselgate beteiligt war?

Ich habe keine Ahnung, was deine Grabenkämpfe hier darstellen sollen, außer einer Ablenkung vom Wesentlichen, nämlich der systematischen Duldung dieser Vorgehen (siehe Klageschrift).

Bonanca schrieb:
Deswegen wird doch immer so betont dass es hier nicht um die Individuen gehe, sondern um das Unternehmen.
Es geht um die Verantwortlichen im Unternehmen. Um die Führung des Unternehmens. Es geht nicht darum Entwickler XY eins auszuwischen. Und wenn selbst die eigenen Mitarbeiter nun streiken und ihre Arbeit boykottieren, wirfst du anderen vor, wenn sie dasselbe machen? Verstehe ich nicht. Ehrlich nicht.
 
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Bonanca schrieb:
2. Ist das gesamte Management = das gesamte Unternehmen? Denn darum geht's.
Nach deiner Argumentation ist also egal wer und wie viele Leute in einem Unternehmen Mist bauen, nie das Unternehmen schuld oder haftbar? Sondern nur die Individuen?

Das läuft entgegen jeglicher üblicher Rechtsauffassungen, in denen ja durchaus regelmäßig Unternehmen als solches verklagt & auch mit Strafen belegt werden.

Und gerade das Management steht im Grunde für ein Unternehmen. Von dort aus werden Strukturen geprägt, die Unternehmenskultur verbreitet, Entscheidungen getroffen und Richtlinien festgelegt.

Der Übergang ist natürlich auch irgendwo fließend und nicht absolut trennscharf. Wenn aber (wie hier laut Anklage auch) die Strukturen im Unternehmen das Fehlverhalten fördern oder erst ermöglichen, ist das Unternehmen Schuld.

In jedem Unternehmen dieser Größe gibt es Fälle von sexueller Belästigung, da muss man sich nix vormachen - ich würde sagen, jede Firma, die mehr als 20MA hat und älter als 5 Jahre ist, hatte statistisch wohl mindestens mal einen Fall. Da arbeiten Menschen, und manche Menschen sind eben Arschlöcher. Die Frage ist daher dann, ob das Unternehmen Maßnahmen hat, um bei solchen Vorfällen sicherzustellen, dass es nicht wieder passiert. Also eine Meldestelle (am besten extern), einen transparenten, dokumentierten Prozess, wie das aufgearbeitet wird , welche Folgen es für den Täter hat usw.

Einer Personalabteilung, die solche Beschwerden einfach ignoriert, ist so ziemlich das Gegenteil davon. Und das ist dann ein strukturelles Problem des Unternehmens - nicht irgendeines Individuums.

Wenn man im Management sitzt und halbwegs sensibel für das Thema ist, sollte man einfach mal einen Blick auf die Statistiken werfen, wie viele Beschwerdefälle es da so im Jahr gibt. Wenn da gähnende leer herrscht, heißt das in 99% der Fälle nicht, dass alle voll nett sind. Sondern dass es ein Problem gibt und sich die Betroffenen nicht trauen, es zu melden.
 
USB-Kabeljau schrieb:
Die Ubisoft-Mitarbeiter sind genau so Außenstehende.

Nur weil sich plötzlich alle von etwas mitreißen lassen, ist es dadurch noch nicht bestätigt.
Ich würde einfach mal abwarten, was jetzt dabei raus kommt, bevor ich mit Elan Stimmung mache.
Vieleicht wird im deutsche Artikel bei WinFuture klarer (https://winfuture.de/news,124318.html) warum Ubisoft Mitarbeiter einen offenen Brief geschrieben haben.

Dass diese Unterstützung von Angestellten des französischen Publishers kommt ("Wir glauben euch, wir stehen euch bei und unterstützen euch"), ist alles andere als ein Zufall, denn Ubisoft war und ist erst vor kurzem mit ganz ähnlichen Vorwürfen konfrontiert worden. Damit ist nicht nur für die Betroffenen klar, dass das ein industrieweites Problem ist.

Alles andere als Einzelfälle

Entsprechend heißt es auch im Schreiben der Ubisoft-Mitarbeiter (via Axios): "Aus der Häufigkeit dieser Berichte geht eindeutig hervor, dass in der Branche eine weit verbreitete und tief verwurzelte Kultur des Missbrauchs herrscht."
Es geht nicht darum, Stimmung zu machen (zumindest mir nicht) sondern, dass aufgehört wird das Problem zu verharmlosen und etwas dagegen zu unternehmen.
 
Bonanca schrieb:
Du weißt was eine Metapher ist?
Aber um deine Frage zu beantworten (ich tue sowas nämlich): ob du das machst/gefordert hast weiß ich nicht. Es gibt aber welche in dem Thread, die das Unternehmen als ganzes abstrafen möchten.
also nicht ich

Bonanca schrieb:
1. Das weißt du woher?
2. Ist das gesamte Management = das gesamte Unternehmen? Denn darum geht's.
1. Ich kann lesen.
2. Das gesamte Management = die Gesamtheit der Verantwortlichen im Unternehmen.

Bonanca schrieb:
Das, was ich verstanden habe ist (/glaube verstanden zu haben, aber es hat noch nicht einer widersprochen), dass ihr die Beschuldigten nicht als Individuen bestrafen wollt. Und doch, genau dann geht es um Sippenhaft. Einfach aufgrund einer Zugehörigkeit.
also doch ich? Ich fühle mich vom "ihr" angesprochen, wenn es direkt als Antwort unter meinem Zitat steht...

Bonanca schrieb:
Deswegen wird doch immer so betont dass es hier nicht um die Individuen gehe, sondern um das Unternehmen.
Warum ich diese Ansicht nicht teile und sogar gegen diese Ansicht bin habe ich schon zu genüge hier kund getan.

Mir deswegen trollen zu unterstellen ist... Naja. Ich nenne es Mal passend zur aktuellen Diskussionskultur.
Ja, es geht um die Gesamtheit der Individuen, die da mitgemacht oder es zumindest toleriert haben.
Und nun habe ich dich genug gefüttert :)
 
Was ist bloß aus diesem Laden geworden? Ich fand die früher mal richtig gut, da ihre Produkte gut waren.
Aber das jetzt, daß ist das letzte. Wie kann es im 21. Jahrhundert noch immer sein, daß einige Männer sich dazu erheben über Frauen nach ihrem jämmerlichen Gutdünken verfügen zu können? Wenn auch nur die Hälfte von dem stimmt was dort berichtet wird, und ich gehe davon aus daß alles stimmt, dann sind einige Männer dort der absolute Bodensatz.

Die erbärmlichen Entschuldigungsversuche sind die Farce par excellence. Laufen die CEO's in solchen Läden mit Scheuklappen rum oder was? Das die Personalabteilung da auch noch kräftig mitmacht ist ein Schlag ins Gesicht jeder Frau die in dieser Programmierbude arbeitet / gearbeitet hat.

Ich hoffe jeder, der hier im Forum oder sonstwo noch etwas Schneid hat, deinstalliert den Softwaremüll dieser Firma, der unter den denkbar schlechtesten Umstanden entstanden ist.
 
Bonanca schrieb:
Habe ich dir das iwo untersagt oder nahegelegt, das nicht zu tun?
Schon. Insofern, dass du es "falsch" findest, sich hier ohne Verurteilung negativ zum Unternehmen zu äußern. Zumindest hab ich das so verstanden und darauf basierend argumentiert.
Bonanca schrieb:
Cancel culture ist dir ein Begriff?
Das boykottieren einer ganzen Firma wegen der Anschuldigungen(!) gegen Individuen(!).
Nein, wegen der Anschuldigungen gegen die Firma, die Täter gedeckt zu haben und es durch abwiegen immer ich zu tun.
Allerdings:
Bonanca schrieb:
Wenn hier zum Boykott gegen eine ganze Firma aufgerufen wird werden ziemlich viele Karrieren zerstört.
Es soll nicht die ganze Firma bankrott gehen? Dann soll es wohl doch nur Individuen treffen. Entscheide dich.
Geht's mir gar nicht um einen Boykottaufruf. Sagte ich nie. Nur darum, dass man sich durchaus schon vor einer Verurteilung ein eigenes Bild von der Firma machen kann.
Wen es "treffen" soll, das wär nichts wovon ich sprach. Und hier liegt das Missverständnis wie ich denke.
Ich rede die ganze Zeit davon, dass ich keine Verurteilung brauche um mir anhand der starken Indizienlage eine Meinung zu bilden. Nicht davon, dass das auch schon als Grundlage für irgendwelche Konsequenzen reicht.

Bonanca schrieb:
Du hast vergessen die (gesellschaftliche) Verurteilung vor der Juristischen - worum es (mir) hauptsächlich geht.
Verstehe den Satz nicht recht. Ich habe vergessen die Verurteilung vor der juristischen was? Fehlt da ein Wort oder steh ich auf dem Schlauch?
Bonanca schrieb:
Aber ja, wenn ich quasi sämtliche der Gemeinsamkeiten ausklammer, dann haben sich die Gemeinsamkeiten schnell erschöpft. Da hast du recht.
Welche Gemeinsamkeiten ausser dem groben Thema (Rechtsstreit aufgrund sexueller Straftaten) siehst du denn? Hier geht's um ein Unternehmen, dort um einen Einzelnen Menschen. Die Konsequenzen einer gesellschaftlichen Verurteilung sind völlig verschieden.
Das an keinem der Vorwürfe gegen Blizzard etwas dran ist darf bei der Fülle der vorgelegten Fälle auch extrem unwahrscheinlich sein, während bei Kachelmanns (abseits der Boulevardpresse) von Anfang an vollständige Unschuld eine Option ward, daher wäre bei ihm auch weit mehr Vorsicht angesagt gewesen.
Bonanca schrieb:
Schon wieder das Argument.
Es wurde hier schon sehr ausführlich und auch deutlich eloquenter als ich es könnte geschrieben, warum man nicht gegen das Unternehmen als ganzes wettern sollte.
Und ebenso dagegen argumentiert. Trotzdem kann man da schlicht unterschiedlicher Meinung sein.
Bonanca schrieb:
Wenn du es gerne weiterhin machen willst: Ich hindere dich nicht daran. Falsch finde ich es trotzdem. Gründe habe ich genug genannt.
Für mich zwar wenig überzeugende aber ja. Und wiederholen müssen wir uns ja auch nicht.
Bonanca schrieb:
Für jemanden, der gegen das ganze Unternehmen und nicht gegen die entsprechenden Individuen wettert, ist diese Aussage sehr inkonsequent.
Und doch, die Gesellschaft hat sich auf derartige Verhaltensweisen geeinigt, auch ohne jeden Einzelnen zu befragen. Diese sind historisch kulturell entstanden und du akzeptierst sie mit dem Leben in dem entsprechenden Land.
Das sehe ich anders, aber das ist ein ganz anderes Thema.
Bonanca schrieb:
Und nichts von dem, was du hier geschrieben hast, widersprecht dem, was ich bisher kundgetan habe. Dein Punkt ist also genau welcher?
Meinen Punkt hab ich oben konkretisiert.
Bonanca schrieb:
Also jetzt gewinne ich echt den Eindruck, du WILLST meine Aussagen missverstehen. Weil diese Frage ergibt zusammen mit dem, was ich gepostet und du zitiert hast, keinen Sinn, da bereits beantwortet.
Ich finde keine Antwort. Und nein, ich will dich nicht missverstehen. Ich fürchte aber du missverstehst mich.
Bonanca schrieb:
Dafür kann ich lesen, was mein Gegenüber schreibt, und bei Unklarheiten nachfragen.
Ich lese genau eine Frage in deinem Post und die ist eher rhetorisch also überprüf vielleicht nochmal dein Selbatbild.
 
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sNo0k schrieb:
1. Ich kann lesen.
Ja, du kannst lesen was passiert sein soll.
Ob es wirklich so passiert ist wie in dem Vorwurf geschrieben wird noch festgestellt.
Genau darum geht es doch. Es gibt einen Unterschied zwischen wissen und glauben.

sNo0k schrieb:
2. Das gesamte Management = die Gesamtheit der Verantwortlichen im Unternehmen.
Also nicht das gesamte Unternehmen. Ein nein hätte auch gereicht :)


sNo0k schrieb:
also doch ich? Ich fühle mich vom "ihr" angesprochen, wenn es direkt als Antwort unter meinem Zitat steht...
Mhm ja, bist du grammatikalisch auch. Ich habe mich mit einer Person darüber ausgetauscht, ob es jetzt Individuen oder das Unternehmen ist.
Wenn du dich dann darin einklinkst mit den Worten "dass es hier nicht um Individuen geht" gehe ich logischerweise davon aus, dass du der Meinung bist, es gehe um das Unternehmen. Sonst hätte ich erwartet, dass du beide Positionen ablehnst.

Hast du aber nicht. Deswegen mein Verständnis, dass auch du auf der 'Seite' "Unternehmen" stehst.
Den Gedankengang finde ich jetzt nicht abwegig.

sNo0k schrieb:
Und nun habe ich dich genug gefüttert :)
Wie viel einfacher macht man es sich eigtl, wenn man einfach andere Meinungen als "Trolle" abstempelt?
 
habla2k schrieb:
Eröffnest du da jetzt ein neues Konto, weil ja irgendein Mitarbeiter (offenbar reicht dir ja ein Individuum) bestimmt nicht mitgemacht hat? Es war ja nicht das gesamte Unternehmen?
Korrekt, es war nicht das gesamte Unternehmen.
Es hatte aber Einfluss auf die Wirtschaftlichkeit und Leistungsfähigkeit des Unternehmens. Deswegen kann ich ruhigen Gewissens deine Frage verneinen.

Würde das nicht-befördern von Frauen übrigens nachweislich Spiele schlechter machen, dann würde ich, nach Verurteilung, auch gute Spiele von Blizzard links liegen lassen. Weil ich dann weiß (/mit ausreichend geringem Zweifel glauben kann), dass mir potenziell bessere spiele vorenthalten wurden.

Der Unterschied ist also:
Der Fall, so wie er aktuell ist, hat auf mich als Kunden keine Auswirkungen. Nicht so bei Wirecard. Nicht so bei dem oben konstruierten Gedankenexperiment.


habla2k schrieb:
Machst du den Leuten Vorwürfe, die jetzt kein Auto mehr dort kaufen, weil ja nicht das ganze Unternehmen am Dieselgate beteiligt war?
Auch hier:
Das, was dort passiert ist, hatte aktive Auswirkungen auf mich als Kunden des Unternehmens.


habla2k schrieb:
Es geht nicht darum Entwickler XY eins auszuwischen.
Sondern den Verantwortlichen, indem man X$ weniger im Monat an das Unternehmen zahlt?
Ein erfolgreicher Prozess und keine potentielle arbeitslosigkeit für aktuelle nicht beteiligte Mitarbeiter wäre da wünschenswerter in meinen Augen.


Autokiller677 schrieb:
Sondern nur die Individuen?

Das läuft entgegen jeglicher üblicher Rechtsauffassungen
Nun, deswegen darf ich doch trotzdem dafür sein. Oder nicht?
Und korrigiere mich wenn ich falsch liege: Aber sowas ist nur "üblich" im Rahmen von zivil- und arbeitsrechtlichen Ansprüchen. Hier geht es aber auch um sexuelle Belästigung U.Ä. Und ja, da möchte ich die Individuen angeklagt und verurteilt sehen.


Autokiller677 schrieb:
Einer Personalabteilung, die solche Beschwerden einfach ignoriert, ist so ziemlich das Gegenteil davon. Und das ist dann ein strukturelles Problem des Unternehmens - nicht irgendeines Individuums.
Und da sehe ich das persönlich anders.
Diese Beschwerde muss ja von jemanden aus der Personalabteilung bearbeitet worden sein. Von dort aus werden ja weitere Maßnahmen in die Wege geleitet, mit Verantwortlichen gesprochen, dann wieder weitere Vorgehensweisen eruiert, bis es zu einer Lösung gekommen ist.
Wenn da an einer Stelle die Kette abbricht muss es doch einen Grund dafür gegeben haben.

Dass die Stelle, an der die Kette genau abbricht, nicht immer offensichtlich ist, ist klar. Aber das ist doch genau der Punkt, an dem man ansetzen muss.


Autokiller677 schrieb:
Sondern dass es ein Problem gibt und sich die Betroffenen nicht trauen, es zu melden.
Da können wir jetzt auch gerne darüber diskutieren, ob es die Aufgabe vom Management, die Leute dazu zu motivieren, Probleme zu melden. Gehen wir davon aus, dass das Management nicht aktiv das Melden von Problemen behindert, dann ist das aber eine Grundsatzdiskussion, in der wir uns höchst wahrscheinlich nicht einig sein werden.

Wenn du mir deine Meinung aber mitteilen möchtest werde ich sie mir gerne durchlesen.
 
JanMH schrieb:
Was ist bloß aus diesem Laden geworden? Ich fand die früher mal richtig gut, da ihre Produkte gut waren.
Das kann ich dir sagen: Damals war Blizzard noch Blizzard. Heute gehört es Activision und das ist der gleiche Mist wie EA oder Ubisoft.
 
Schinken42 schrieb:
Insofern, dass du es "falsch" findest, sich hier ohne Verurteilung negativ zum Unternehmen zu äußern. Zumindest hab ich das so verstanden und darauf basierend argumentiert.

Dann habe ich mich wohl nicht deutlich genug ausgedrückt.
Jeder darf seine Meinung haben wie er will.

Das "Handeln", auf das ich damit abgezielt habe, bezieht sich auf die Aussagen wie "Nie wieder kaufe ich was bei Blizzard" oder "die sehen kein Geld mehr von mir".
Diese Art von Boykottaufrufen (oder haben die Leute nur ein gewaltiges Mitteilungsbedürfnis)'finde ich vor einer offiziellen Beweisführung schwierig.


Schinken42 schrieb:
Nein, wegen der Anschuldigungen gegen die Firma, die Täter gedeckt zu haben

Und "die Firma" finde ich zu leicht gedacht. Wie in 2 Posts unter dir:
Es muss iwo innerhalb der Firma bestimmte Leute geben, die die Täter bewusst gedeckt haben. Das können 100 oder 1.000 Leute sein, nur die höchste Führungsebene oder viele Personen auf jeder Ebene .

Aber "die Firma" packt das Problem eben nicht an der Wurzel. Wenn die Anwälte dann iwann der Meinung sind, dass mm den Prozess verlieren sollte, macht man ganz viel PR, sagt ganz viel Entschuldigung, entlässt n paar Hände voll Leute, sagt, dass man jetzt ein ganz tolles Konzept entworfen hat um das zukünftig zu vermeiden, zahlt n bisschen bis n Haufen (ich weiß nicht wie in solchen Fällen die Zahlungen aussehen) Kohle...
Und dann?
Haben die Täter jetzt auch entsprechend viel Schaden genommen, dass die jetzt auch tatsächlich abgeschreckt sind?

Für mich wirkt "die Firma" einfach nur wie eine gedachte Verkörperung der Probleme die vorgeworfen werden. Aber was bringt es am Ende?


Schinken42 schrieb:
Geht's mir gar nicht um einen Boykottaufruf. Sagte ich nie. Nur darum, dass man sich durchaus schon vor einer Verurteilung ein eigenes Bild von der Firma machen kann.
Dann haben wir uns scheinbar missverstanden. Klar, mach dir dein Bild von der Firma mit so vielen oder auch wenigen Informationen wie du möchtest.


Schinken42 schrieb:
Nicht davon, dass das auch schon als Grundlage für irgendwelche Konsequenzen reicht.
Wie hitzig es doch wegen eines simplen Missverständnisses werden kann :D


Schinken42 schrieb:
Fehlt da ein Wort oder steh ich auf dem Schlauch?
Ja, tatsächlich habe ich mich nicht geschickt ausgedrückt.

Die gesellschaftliche Verurteilung [von der Firma/Kachelmann] bevor es zu einer juristischen Verurteilung [von der Firma/Kachelmann] ist auch noch eine Gemeinsamkeit. Die Gemeinsamkeit, um die es mir ja hauptsächlich geht.

Aber da es dir nur um eine reine Meinung und keine gesellschaftliche Verurteilung, wie ich es zuerst verstanden hatte, geht, erübrigt sich das Subthema ohnehin.


Schinken42 schrieb:
Welche Gemeinsamkeiten ausser dem groben Thema (Rechtsstreit aufgrund sexueller Straftaten) siehst du denn? Hier geht's um ein Unternehmen
Hier sind wir wieder bei meinem Punkt Unternehmen vs Individuum.
Dass wir uns diesbezüglich nicht einig werden wissen wir denke ich beide. Ja, wenn man es so betrachtet, dass es eben um "ein Unternehmen" geht, dann hast du recht. Aber ich hoffe du kannst mein Argument, warum ich mich gegen das Konstrukt "das Unternehmen" positioniere, verstehen.


Schinken42 schrieb:
Ich lese genau eine Frage in deinem Post
Eine Unklarheit muss einem ja erstmal bewusst werden, bevor man sie durch Nachfragen klären kann :)
 
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Bonanca schrieb:
Der Fall, so wie er aktuell ist, hat auf mich als Kunden keine Auswirkungen.
Das heißt, was in einer Firma passiert, ist dir egal, so lange es keine Auswirkungen auf dich hat? Ist natürlich ne legitime Meinung, die ich aber nicht teilen kann.

Hinzu kommt, dass diese Verhältnisse durchaus Konsequenzen hatten. Die Qualität ist ja nachweislich gesunken über die letzten Jahre. Da kann die Stimmung in der Firma durchaus ein Faktor sein. Nachweisbar ist das freilich schwer.
 
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Bonanca schrieb:
Da können wir jetzt auch gerne darüber diskutieren, ob es die Aufgabe vom Management, die Leute dazu zu motivieren, Probleme zu melden. Gehen wir davon aus, dass das Management nicht aktiv das Melden von Problemen behindert, dann ist das aber eine Grundsatzdiskussion, in der wir uns höchst wahrscheinlich nicht einig sein werden.
Natürlich sollte das Management einer Firma die Angestellten dazu motivieren, potentielle Straftaten zu melden - besonders, wenn es darum geht, dass ein Angestellter während seiner Arbeit von einem Kollegen geschädigt wurde.

Wenn man das nicht macht, oder sogar wie hier vorgeworfen wird, solche Meldungen einfach ignoriert, ist es eben genau wieder die kollektive Problem des Unternehmens - es wurde ein Umfeld geschaffen und unterstützt, indem Straftaten toleriert & gedeckt wurden.

Und selbst wenn man sich mal von Straftaten wegbewegt einfach nur zu Problemen melden: Auch da sollte eine Firma schon aus Eigeninteresse dafür sorgen, dass sowas gemeldet wird. Mitarbeiter, die sich nicht wohl fühlen, bringen eine schlechtere Leistung. Ein offener Umgang mit Problemen und aktive Arbeit am Lösen der Probleme von Managementseite aus ist letztlich gut für die Firma und ihren Erfolg.
Das ist natürlich jetzt kein rechtlicher Zwang - wobei, als Aktiengesellschaft hat man auch hier Verpflichtungen ggü. den Aktionären - aber wieso sollte man als Management Interesse daran haben, dass die Firma schlechter läuft und sich die Angestellten unwohl fühlen? Ist doch Loose-Loose für alle.
 
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