Schinken42 schrieb:
Insofern, dass du es "falsch" findest, sich hier ohne Verurteilung negativ zum Unternehmen zu äußern. Zumindest hab ich das so verstanden und darauf basierend argumentiert.
Dann habe ich mich wohl nicht deutlich genug ausgedrückt.
Jeder darf seine Meinung haben wie er will.
Das "Handeln", auf das ich damit abgezielt habe, bezieht sich auf die Aussagen wie "Nie wieder kaufe ich was bei Blizzard" oder "die sehen kein Geld mehr von mir".
Diese Art von Boykottaufrufen (oder haben die Leute nur ein gewaltiges Mitteilungsbedürfnis)'finde ich vor einer offiziellen Beweisführung schwierig.
Schinken42 schrieb:
Nein, wegen der Anschuldigungen gegen die Firma, die Täter gedeckt zu haben
Und "die Firma" finde ich zu leicht gedacht. Wie in 2 Posts unter dir:
Es muss iwo innerhalb der Firma bestimmte Leute geben, die die Täter bewusst gedeckt haben. Das können 100 oder 1.000 Leute sein, nur die höchste Führungsebene oder viele Personen auf jeder Ebene .
Aber "die Firma" packt das Problem eben nicht an der Wurzel. Wenn die Anwälte dann iwann der Meinung sind, dass mm den Prozess verlieren sollte, macht man ganz viel PR, sagt ganz viel Entschuldigung, entlässt n paar Hände voll Leute, sagt, dass man jetzt ein ganz tolles Konzept entworfen hat um das zukünftig zu vermeiden, zahlt n bisschen bis n Haufen (ich weiß nicht wie in solchen Fällen die Zahlungen aussehen) Kohle...
Und dann?
Haben die Täter jetzt auch entsprechend viel Schaden genommen, dass die jetzt auch tatsächlich abgeschreckt sind?
Für mich wirkt "die Firma" einfach nur wie eine gedachte Verkörperung der Probleme die vorgeworfen werden. Aber was bringt es am Ende?
Schinken42 schrieb:
Geht's mir gar nicht um einen Boykottaufruf. Sagte ich nie. Nur darum, dass man sich durchaus schon vor einer Verurteilung ein eigenes Bild von der Firma machen kann.
Dann haben wir uns scheinbar missverstanden. Klar, mach dir dein Bild von der Firma mit so vielen oder auch wenigen Informationen wie du möchtest.
Schinken42 schrieb:
Nicht davon, dass das auch schon als Grundlage für irgendwelche Konsequenzen reicht.
Wie hitzig es doch wegen eines simplen Missverständnisses werden kann
Schinken42 schrieb:
Fehlt da ein Wort oder steh ich auf dem Schlauch?
Ja, tatsächlich habe ich mich nicht geschickt ausgedrückt.
Die gesellschaftliche Verurteilung [von der Firma/Kachelmann] bevor es zu einer juristischen Verurteilung [von der Firma/Kachelmann] ist auch noch eine Gemeinsamkeit. Die Gemeinsamkeit, um die es mir ja hauptsächlich geht.
Aber da es dir nur um eine reine Meinung und keine gesellschaftliche Verurteilung, wie ich es zuerst verstanden hatte, geht, erübrigt sich das Subthema ohnehin.
Schinken42 schrieb:
Welche Gemeinsamkeiten ausser dem groben Thema (Rechtsstreit aufgrund sexueller Straftaten) siehst du denn? Hier geht's um ein Unternehmen
Hier sind wir wieder bei meinem Punkt Unternehmen vs Individuum.
Dass wir uns diesbezüglich nicht einig werden wissen wir denke ich beide. Ja, wenn man es so betrachtet, dass es eben um "ein Unternehmen" geht, dann hast du recht. Aber ich hoffe du kannst mein Argument, warum ich mich gegen das Konstrukt "das Unternehmen" positioniere, verstehen.
Schinken42 schrieb:
Ich lese genau eine Frage in deinem Post
Eine Unklarheit muss einem ja erstmal bewusst werden, bevor man sie durch Nachfragen klären kann