Holt schrieb:
Wer zum Beispiel die Systemwiederherstellung deaktiviert, der spart Speicherplatz und gewinnt auch bei der Installation von Programmen Zeit, aber wenn mal eine Installation oder ein Update schiefgeht, kann man auch schnell mal Windows neu installieren müssen, weil man eben nicht die letzte "Known well" Version wiederherstellen kann. Muss jeder selbst wissen, aber es sollte auch jeder wissen, dass dies der Preis für das Deaktivieren der Systemwiederherstellung ist.
Lieber Holt, ich bin zwar oft deiner Meinung, aber dies ist nun echter Schwachsinn. Das Deaktivieren der Systemwiederherstellung (die übrigens nicht immer und nicht in allen Fällen reibungslos funktioniert) ist für mich Grundbedienung für ein gut funktionierendes System, ebenso wie die Deaktivierung der Benutzerkontensteuerung (mit Abstand Platz 1 der nutzlosesten Dinge unter Windows).
Dies alles schützt einen unerfahrenen User nicht. Das einzige was wirklich schützt ist Wissen. Aber je mehr ein Kunde weiß, umso mehr Macht hat er, und umso weniger nutzlose Dinge kann man ihm verkaufen. Daher versucht MS alles um seine Kunden dumm und unwissend zu lassen. Nur Apple schafft es in dieser Disziplin MS wie einen kleinen Schuljungen aussehen zu lassen.
Zurück zur Systemwiederherstellung. Natürlich soll man die gleich nach der Installation abschalten. Nachdem man Windows komplett installiert hat, nebst allen Treibern und immer benötigter und genutzter Software, muß man dann ein Image-Backup der Systempartition erstellen. Das ist die
richtige Vorgehensweise. Sie ist natürlich nicht so einfach und auch keine 1-klick-Dummy-User-Geschichte und bedingt Grundwissen, z.B. was eine Partition überhaupt ist, usw.
Aber die Systemwiederherstellung ist einfach die
falsche Vorgehensweise die Ausfallsicherheit seines Systems zu erhöhen.
Edit: Hier die (einzig richtige) Vorgehensweise um die (softwareseitige) Ausfallsicherheit seines Systems zu maximieren:
1.) System-SSD/HDD richtig partitionieren (mind. 2 Systempartitionen + mindestens 1 Daten/Programme Partition)
2.) Windows auf der 1. Systempartition installieren, einrichten, alle Treiber aufspielen, Software die man immer benutzt aufspielen, alle sonstige Designänderungen vornehmen. Dabei minimalistisch vorgehen.
3.) Ein Image der Systempartition auf der Datenpartition erstellen. Bei mehreren SSDs/HDDs auf die jeweils andere Platte.
4.) Mit Hilfe der Image-Datei das System auf die 2. Systempartition klonen.
5.) Einen geeigneten Bootmanager installieren. Der in Windows eingebaute Bootmanager gehört nicht dazu (nicht (nur) weil er von MS ist). Ein gutes (und kostenloses) Beispiel wäre Boot-Us.
6.) Fertig.
Das was schon zu DOS-Zeiten die richtige Vorgehensweise und wird es auch für Win9/10/11 auch die einzig richtige Methode sein. Denn das ist keine Methode, die sinnlos versucht Sicherheit zu erhöhen, sondern ein fehlertolerantes System auf dem Prinzip eines RAID-1 basierend.
Man arbeitet immer mit dem 1. System. Fällt Windows aus irgendeinem Grund aus oder arbeitet nicht richtig, bootet man einfach neu und wählt das 2. System, das nach wie vor "unberührt" ist. Das ist wichtig wenn z.B. im gewerblichen Umfeld Kundschaft zu bedienen ist. Sobald man Zeit hat, restauriert man das 1. System und hat wieder volle Arbeitsbereitschaft hergestellt.