Higgs Boson schrieb:
Ich würde trotzdem in jeden Fall die Crucial M550 vorziehen.
Die SP920 ist halt zwischen der m500 und der m550 positioniert, vor allem wenn es um die Modelle mit 128/256GB geht und von daher schon eine Alternative zwischen beiden Lösungen, wenn auch mit gewissen Risiken.
Sputnik 1 schrieb:
Na ja, dennoch. Wie sieht es mit Support bei ADATA aus?
Das ist genau das Risiko, denn AData scheint die SSD als Lückenfüller bis zum Erscheinen des neuen SF-37xx zu sehen, so stellt es tomhardware jedenfalls auch hin und damit besteht halt das Risiko, dass so ein solches Fremdprodukt wird dann i.d.R. vom Support vergessen, sobald es nicht mehr im Sortiment ist. Das war damals bei den Intel Postville und deren Kingston Geschwistern nicht anders, da haben die Kingston auch nie die FW mit TRIM bekommen, man konnte sie aber mit einem Trick aufspielen, da beide Modelle komplett baugleich waren.
Sputnik 1 schrieb:
FW Updates etc oder gehen die von Crucial dann auch?
Da sich die SP920 ja doch etwas von der m550 und der m500 unterscheidet, die m550 hat ja LPDDR2 und die SP920 DDR3, die NANDs haben andere Bezeichnungen und schaffen vielleicht nicht die gleichen Timming, könnte es sein das das nicht klappt.
Sputnik 1 schrieb:
Für mich war bisher für Crucial einer der entscheidenden Gründe die gute Produkt Pflege mit Updates (beim Speed gibt es wirklich nur messbare Unterschiede)
Bei Speed gibt es zwischen sehr viele aktuellen SSDs nur noch messbare Unterschiede.
obi68 schrieb:
Für Firmen ist ADATA wohl nicht interessant, trotz eigentlich ordentlicher Leistung.
Laut tomshardware ist die SO920 nur für Retail Kunden und es wird keine mSATA oder M.2 Version geben, die es ja von der m500 und der m550 jeweils gibt.
Meteora RR schrieb:
Wie darf man denn "Lebensdauer von 72tb" verstehen?
Wie bei Micron üblich: Das ist die sehr zurückhaltende Angabe die sich auf den Worst Case bezieht, wenn also eine randvolle SSD ständig mit 100% Random Writes beschrieben wird, so wie es in
diesem Test gemacht wurde. Eigentlich kommt das nur bei Enterprise Anwendungen wie Datenbanken vor und die SSD dürfte selbst dann noch deutlich mehr schaffen, zumindest die größeren Kapazitäten, aber Micron dürfte den Wert bei den Consumer SSDs mit Absicht so tief angeben damit keiner auf die Idee kommt diese Consumer SSDs dafür zu verwenden, sondern artig die teuren Enterprise SSD kauft, die Miron ja auch im Angebot hat.
TheManneken schrieb:
Ich denke bei 1,5% Performance-Vorsprung kann man sich über die Charakterisierung mit dem Begriff "überlegen" streiten.
Es reicht aber im in der Rangliste weiter nach unten zu fallen, die aktuellen SSDs liegen eben alle sehr dicht beieinander, gerade bei diesen PC Mark Benchmarks, die ja das Gesamtsystem benchen.
Interessant ist aber, dass die SP920 nur in ganz wenigen Benchmarks in alle den Reviews mal die Nase vor die m550 bekommt, was sie mit dem DDR3 Cache RAM im Vergleich zum LPDDR2 der m550 eigentlich schaffen müsste, zumindest beim Schreiben.
Lars_SHG schrieb:
- andere Einkaufsbedingungen
- größere Abnahmemenge
- weniger Gewinnmarge
- besondere Rabatte um einen Kunden an sich zu binden
Nur wenn das auf den Marvell Controller bezogen ist, denn Micron stellt praktisch alles andere bei der SSD her und Crucial ist eine Marke (Toshterfirma) von Micron, die besseren Konditionen hat also wohl die Tochterfirma und nicht ein fremder, konkurrierender Hersteller. Micron dürfte auch bei Marvell die besseren Konditionen haben, die sind einer von deren ältesten Kunden (seid der C300) von Marvells SSD Controllern und dürften vom Volumen wohl auch der größte Abnehmer davon sein.
Lars_SHG schrieb:
Ich denke wie schon in den letzten Jahren, ist hier immer noch eine Menge Spielraum für geringere Preise beim Endkunden!
Nein, schau Dir die Geschäftsberichte und Bilanzen an, dass sind ja fast alle Aktiengesellschaften und da findet man die im Internet, da ist nicht viel Luft und die Luft wurde schon mit den Preissenkungen die wir seid Januar sehen, weitgehend abgelassen.
Wilhelm14 schrieb:
In der aktuellen Zeitschrift c't 8/2014, Seite 91, wird erwähnt, dass viele SSDs die IOPS nur kurz halten können und bei Dauerbelastung einbrechen. Beispielsweise fällt die Crucial M550 von 90.000 nach 2 Minuten auf unter 5.000.
Stichwert: Performance consistency! Das benchen einige Review auch, u.a.
anandtech, aber für Heimanwender ist das irrelevant und nur in Enterprise SSD von Interesse.
c't hat da mal wieder was ausgegraben, was lange bekannt ist.
Wilhelm14 schrieb:
Die Intel 530 fängt zwar nur bei 50.000 an, ist aber nach einer viertel Stunde immer noch auf 36.000 IOPS.
36.000? Das haben sie sicher selbst gemessen und auch noch falsch:
![](/forum/proxy.php?image=http%3A%2F%2Fimages.anandtech.com%2Fdoci%2F7438%2Ffull%2520LBA%2520log.png&hash=5c4998a896315abd81e69eadaf549bed)
![](/forum/proxy.php?image=http%3A%2F%2Fimages.anandtech.com%2Fdoci%2F7438%2Ffull%2520LBA%2520SS%2520non-log.png&hash=9165263cd246a85a855deeb610341f11)
Wie man auf dem ersten Bild sieht, sind die Werte bei allen SSDs anfangs sehr hoch, dann brechen sie ein, weil die SSD in den Steady State geht und wie man im zweiten Bild sieht, was diese Zeitpunkt vergrößert darstellt, fällt der Wert dann nach so nach 1450s deutlich unter die 36.000 IPOS, wenn die 530er wirklich in den Steady State übergeht, nur dann sind die Werte überhaupt vergleichbar.
Wilhelm14 schrieb:
Sie bricht also nicht (so stark) ein. Weiß jemand, ab welcher Belastung dieser Einbruch stattfindet oder ist diese Belastung im Alltag nicht erzeugbar und ein Einbruch findet praktisch nicht statt?
Für den Alltag eines Heimanwenders ist diese Einbruch komplett irrelevant, da man weder seine SSD komplett vollgeschrieben haben sollte und wenn, dann wieder etwas löschen muss und außerdem sind so viele 4k Schreibvorgänge beim Heimanwendern nie zu finden, das ist eine Art von Belastung, wie sie z.B. Datenbanken auf ihren Platten erzeugen.
Hallo32 schrieb:
Ist die Entwicklungsabteilung evtl. mit dem SF3xxx beschäftigt und somit nicht für andere Projekte verfügbar?
Am Sandforce 37xx entwickelt ja eigentlich nur Sandforce selbst, die SSD Hersteller die diesen nutzen, können und müssen da nicht viel tun, weshalb der ja so beliebt ist.
Hallo32 schrieb:
Entweder hat Anandtech die Messungen nicht im Griff oder die SSDs verhalten sich nicht vollständig identisch. (512GB und 1TB Modell)
http://anandtech.com/show/7908/adata-sp920-128gb-256gb-512gb-1tb-review/7
Da Du Dich offenbar auf den Stromverbrauch beziehst, sei Dir gesagt, dass die SP920 DDR3 Cache RAMs verwenden, die m550 aber LPDDR2 und LP steht für Low-Power! Den Unterschied sieht man eben vor allem in der Idle Leistungsaufnahme. Da liegt also kein Messfehler vor, man sieht viel mehr welchen Unterschied die RAM nun wirklich machen.
BlackWidowmaker schrieb:
langfristig wird sich der SSD-Markt genauso wie der HDD-Markt konsolidieren. Und dann werden Möchtegern-Hersteller wie AData als erstes vom Markt entfernt.
Es wird für alle SSD Hersteller ohne eigene NAND Fertigung schwer, da bleiben allenfalls Nischen für diese übrig, das ist klar.
BlackWidowmaker schrieb:
Bewegliche Teile haben im 21. Jahrhundert in einem PC nichts mehr verloren.
Das sehe ich auch so und seid man diese immer mehr verdrängt, sind auch erst vielen Geräte Smartphone und Tablets möglich geworden. Bewegliche Teile bedeuten immer eine erhöhte Empfindlichkeit, Verschleiß und damit ein stärkeres Ausfallrisiko.