B3CKS schrieb:
Mit Verlaub aber ich gehe seit Windows 7 über 10, jetzt 11 ohne Virenschutz durchs Netz und habe mir bis heute nichts eingefangen.
Dieser "Erfolg" ändert nichts an der Tatsache, dass bestimmte Sicherheitsmaßnahmen (UAC, Defender, etc.) das Risiko einer Kompromittierung minimieren - und der Verzicht aller Maßnahmen in diesem Sinne gewagt ist.
B3CKS schrieb:
Keine Ahnung, auf welchen Seiten man sich heutzutage noch Malware einfangen kann, bei Mails sollte man einfach nichts öffnen.
[...]
Was ich damit sagen will ist: wenn man seine Brain.exe anstrengt und ein wenig von der Materie versteht, lädt man sich kein Kram von irgendwelchen Tauschbörsen runter, man meldet sich nicht bei dubiosen Cheatseiten etc., Pornozeugs an, vermeidet das Tor Netzwerk.
Schade, dass diejenigen, die sich etwas einfangen, weiterhin mit dem veralteten Vorwurf leben müssen, auf unseriösen Seiten unterwegs gewesen sein zu müssen...
Wie schon erwähnt wurde, kann man sich über Cross-Site-Scripting-Angriffe auch auf serösen Seiten etwas einfangen. Um das Risiko zu minimieren, helfen Script-Blocker.
UAC schützt auch, da Cross-Site Angriffe (u.a.) Malware installieren wollen und dies so blockiert wird. Windows Defender würde (im besten Fall) auch seinen Beitrag leisten.
B3CKS schrieb:
UAC - das eigentliche Thema verhält sich da bei mir ähnlich. Es nervt mich einfach nur das ich 4 Mal gefragt werde, ob ich ein Programm installieren möchte. Ja, ich will!
In früheren Windows Versionen ist es wirklich schlimm gewesen. Heutzutage ist es, selbst auf höchster Stufe, keine Gängelung mehr. Das einzige, mir bekannte, nervende Programm ist UPlay/Connect - die Software ist allerdings generell Kernschrott.
Generell empfindet jeder die Gängelung und den Sinn von Sicherheitsmaßnahmen anders.
Es bleibt eine Abwägung zwischen Sicherheit und Komfort.
Nur: Den Nutzen der Sicherheitsmaßnahmen komplett abzusprechen, weil man sich nie etwas eingefangen hat, ist faktisch nicht korrekt.
--- EDIT ---
Folgende Beiträge aus einem älteren Thread finde ich interessant:
PHuV schrieb:
Ich kann Dir aus reinen Pragmatismus sagen, daß bei uns in der Firma alle Kollegen Admin-Zugang auf ihren Notebooks haben, weil sie sonst mit diversen Programmen für die Entwicklung und Co. große Probleme haben.
[...]
Wer nur mit einem bißchen Office und Surfen unterwegs ist, ja, da funktioniert ein solches eingeschränktes Konto gut. Aber sobald - wie bei mir im Haushalt (da haben alle außer ich nur eingeschränkte Konten) - diverse Spiele Adminrechte fordern, ist man permanent am rumeiern, damit die Dinger laufen.
[...]
Und jeder, der diverse Sonderhardware in Form von Videoschnitt, Grabbing, Streaming, Audio und Co. in Betrieb hat, kann ein Lied davon singen, daß ohne Admin Konto hier gar nichts mehr gescheit läuft.
Haben andere ähnliche Erfahrungen gemacht?
RalphS schrieb:
MS Konto niemals Adminkonto.
Die UAC fängt viel weg, aber längst nicht alles. Kurzer Blick in die MS Update-Artikel (KBs) sollte genügen, das zu verstehen -- signifkant mehr als die Hälfte stopfen Löcher, die man nur mit dem Adminkonto merkt; hätte man ein "normales" gehabt, wäre das häufiger als nicht irrelevant gewesen.
Ein normales Nutzerkonto wäre demnach von vielen Schwachstellen gar nicht betroffen.