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News Adventure per „Crowd-Funding“ finanziert

Sasan

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In anderen Branchen gehört es längst zum guten Ton – nun könnte es auch bei Spielen immer häufiger zur Praxis werden: Die Rede ist von Projekten, die direkt durch die Spielerschaft finanziert werden und damit die Einbindung eines Publishers obsolet machen.

Zur News: Adventure per „Crowd-Funding“ finanziert
 
Ich frage mich nur wie Serios dieses Model ist. Verleitet sowas nicht zum Betrug?!
Es wird ne nette Vorstellung geschrieben mit netten Bildchen die entsprechend kommentiert sind, einfacher kann man ja nun nicht an Geld kommen, wie man sieht.
 
Schönes Ding... die 400.000$ waren übrigens in nur ca. 8 Stunden erreicht.

Ich denke in diesem Fall spielt auch ne große Rolle, dass es nicht irgend ein kleines, unbekanntes Indie Studio ist, sondern mit Tim Schafer jemand dahinter steht, den jeder kennt der sich für das Genre interessiert und der für seine großartigen Adventures bekannt ist.
 
Sicherlich eine interessante Entwicklung, allerdings muss man sich schon auch vor Augen führen, dass Tim Schafer DER Kopf im Adventure Genre ist. Es gibt massenweise Spieler, die früher die Lucas Arts Adventures gespielt haben und geradezu sehnsüchtig darauf warten, dass Schafer sich mal wieder an diesem Genre versucht.
Ein kleiner Indie-Entwickler wird es da schon wesentlich schwerer haben die nötigen Summen für die Entwicklung aufzutreiben.
 
Man nenne es nicht "Kaufpreis" sondern "Spende" und schon sind alle begeistert und akzeptieren Werbung oder sogar eine Nichtveröffentlichung klaglos.

Interessante Mentalität, wo doch sonst immer über die "teuren Spiele", welche teils "nur unfertig oder gar nicht erscheinen" gemeckert wird ;)
 
Also 36 US$ / Person für ein Spiel, dass noch nicht mal existiert. Irgendwie klingt mir das nicht ganz nach der Wahrheit. Immerhin sind nur 15 US$ notwendig, um das Spiel und Vorabinfos zu erhalten. Eine Nennung im Abspann unter Tausenden von Finanzieés geht unter und wäre mir persönlich nicht die übrig bleibenden 20€ Wert.

Wenn es sich um Tatsachen handelt, dann hängt der Erfolg dieses Konzepts ganz extrem von diesem Projekt ab! Wird das Adventure Schrott, oder eben deutlich weniger Wert, als ein vergleichbarer Vollpreistitel, dann ist diese Art der Finanzierung echt zum Scheitern verurteilt, vorausgesetzt, die Medien stürzen sich auf das Fiasko.

Andererseits könnte die Zahlung ja auch mit Gewinnbeteiligung sein, sprich jeder Zahlende erhält eine Dividende ausschließlich auf den jeweiligen Titel, dann kann ich mir die Vorfinanzierung mit 36 US$ wieder erklären und würde mich selbst beteiligen.

UPDATE: OK jetzt habe ich mal auf der Orginalseite gestöbert. 100$ für Spiel und Nennung im Abspann unter 2.500 Leuten. Nicht echt oder ? 250$ für ein Spiel + signiertem Poster? Da sind aber echt viele Fans unterwegs. Lang lebe das Adventure. Übrigens habe ich eben 15$ gespendet äääh bezahlt. Das ist jedes Adventure Wert. Immerhin ist ein Adveture ja eine Art Film, in dem man intensiver "versinkt", als in jedem Hollywood-Blockbuster. Nun bleibt nur das große Bangen - wirds tatsächlich produziert?
 
Zuletzt bearbeitet: (RS)
Hier mal der Link zum Projekt für diejenigen, die sich beteiligen wollen: http://www.kickstarter.com/projects/66710809/double-fine-adventure

Ich bin total begeistert von dem "Werdegang" des Projekts. Denn es basiert doch hauptsächlich auf Idealismus. :)

Schafer zeichnet sich übrigens auf verantwortlich für Monkey Island, welches meiner Meinung nach den größten Kracher darstellt.

PS: Den Titel der News finde ich ziemlich lahm. :P
 
Heretic Novalis schrieb:
Man nenne es nicht "Kaufpreis" sondern "Spende" und schon sind alle begeistert und akzeptieren Werbung oder sogar eine Nichtveröffentlichung klaglos.

und woher nimmst du deine weisheit? :freak:

btt:

ich finde die idee prima.
"nischenprodukte" wie panzer corps hätte ich auch mitgefördert.
 
Zuletzt bearbeitet:
Selbst wenn Tim Schafer und Ron Gilbert mein Geld sinnlos verprassen... das sei ihnen gegönnt für die vielen tollen Stunden, die mir ihre bisherigen Spiele bereits bereitet haben ;)

Und sie werden dabei noch gefilmt, allein das dürfte einen recht hohen Unterhaltungswert haben. :)
 
Zuletzt bearbeitet:
Man bekommt allerdings nur einen Steamcode und das Spiel soll schon im Oktober fertig sein.
 
Selbst wenn Tim Schafer und Ron Gilbert mein Geld sinnlos verprassen... das sei ihnen gegönnt für die vielen tollen Stunden, die mir ihre bisherigen Spiele bereits bereitet haben
Haha... der Gedanke ist mir auch schon gekommen :)
 
Ich finde diese Methode der Finanzierung gerade für Nischen-Genres sehr gut. Kreative Freiheit und fehlender Zeitdruck für die Programmierer, da würde ich locker 15 $ für ausgeben. Für die richtig hohen Summen muss man aber wohl wirklich Fan sein.
 
Selbes Prinzip wird auch schon erfolgreich bei C.A.R.S angewendet.

Wen's interessiert, es gibt auch hier in den Foren einen Thread dazu.
 
Heretic Novalis schrieb:
[...] Interessante Mentalität, wo doch sonst immer über die "teuren Spiele", welche teils "nur unfertig oder gar nicht erscheinen" gemeckert wird ;)

Ich habe "gespendet", weil der Macher einiger meiner Lieblingsspiele aus Jugendzeiten mich gebten hat ein neues Spiel machen zu dürfen. Und das ohne einen Publisher, der das kreative Produkt komerzialisiert und Barrieren schafft. Das nennt man glaub ich Idealismus. Wenn du das mit "Interessante Mentalität" meinst, dann.....ja du hast recht.

Übrigens, diejenigen, die verbuggte Spiele zu verantworten haben sind i.d.R. die Publsiher, die auf den verfrühten Release drängen. Schafer hat nun mehr als genug Budget und Zeit seiner Kreativität und seine Ansprüchen an Qualität in ein Spiel umzusetzen.

Hauptsache du meckerst noch. ;)
 
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