News Afeela 1: Wenn Sony und Honda ein Auto bauen, kommt das dabei raus

Miuwa schrieb:
Ich glaub in Kalifornien gibt es mehr als genug Leute, die sich das leisten können.
Noch...
Wenn das Feuer in L.A. noch ein paar Wochen weiterbrennt, dann hat sich das mit der zahlungsstarken Klientel auch bald erledigt.
Optisch finde ich das Auto ganz manierlich, leider mit 90k$ zu teuer, wenn man bedenkt, wie günstig vergleichbar große Cadillac-Limousinen mit V8-Motor heute sind.
 
Bin ja persönlich nicht so ein Freund vom Design, da mag ich doch das klassische Auto mehr als so eine Medienzentrale.
 
Nice, in 15 Jahren könnte ich mir dann so einen leisten.
 
Kraeuterbutter schrieb:
wennst dich als jemand mit nicht soviel Erfahrung mit modernen Autos in so eines reinsetzt, ist die Menügeführte Bedienung über Touch teils leichter wie mit haptischen Tasten ohne jegliche Beschreibung
Leider nein. Es geht darum, dass man gewisse System während der Fahrt bedienen kann und dass ohne hinsehen zu müssen. Eine Tastatur kann ich auch blind bedienen, ein Touchscreen, der unter mir liegt und ich nicht sehe was ich antippe, weil zum einen der "Button" sich in Funktion, Größe und Position ändert und zum anderen es unmöglich zu erfühlen ist ohne es zu berühren, kann ich nicht bedienen ohne permanent hinzugucken.

Bei Physischen Buttons oder Schaltern ist es möglich und darum geht es.

Nenn mich aldmodisch, aber es ist schneller mit einem Handgriff die Temperatur im Auto an einem Regler zu verstellen, als erstmal ins Menü der Klimaanlage zu navigieren. Da ist selbst die Spracheingabe langsamer als dieser eine Handgriff.

Der Vergleich zum Videorecorder hinkt - den konnte ich nämlich sehr gut bedienen!

Im eigentlichen geht es darum wie viel Zeit ich während der Fahrt damit verbringen muss um Einstellungen zu ändern und damit Blind über den Asphalt flieg. Je besser sich diese Zeit reduzieren lässt, umso sicherer wird das ganze auch.

Oder um es aufs Smartphone umzumünzen: Ich nutze die haptischen Tasten um die Kamera einzuschalten und ein Bild oder Video zu machen. Das kann ich BLIND. Weil ich den Taster erfühlen und dann auch drücken kann. Selbst mit Handschuhen. Und das ginge nie so schnell und schon garnicht blind, wenn dies nur über das touchscreen zu öffnen und zu bedienen wäre.

Z.B. machen Touch schalter am Lenkrad keinn Sinn, wenn ich nicht erfühlen kann wo diese sind und dann alles erstmal verstelle, weil ich es nur kurz berühre und am ende doch hinschau - da macht es dann keinen Unterschied wenn diese Funktionen dann in der Mittelkonsole verbaut sind. Solch ein Design ist kontraproduktiv und sollte nicht in Autos verbaut werden.
Ergänzung ()

Kraeuterbutter schrieb:
krasser ists noch bei den Pedelec
nen BMS kostet 15-25 Euro für mich als PRivatkunden

nen PEdelec-Akku mit 500Wh wird teils für 700Euro verkauft (ohne Montage, den "montiert" man sich ja selber)

==> 500Wh für 700Euro

==> da würde ein 100kWh-Akku so 140.000 Euro kosten
Das ist noch günstig! Es gibt Akkus, die kosten mit knapp 1KW 2000 EUR - würde dann bei einem 80KW Akku 160.000 EUR kosten.
 
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Das gibt sich bald:
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Che-Tah schrieb:
Nicht so schlim, wären nur 60 Akkus a 4 Ah.
Nicht wirklich.
Ein 4Ah Akku hat 72Wh.
500 Stück wären also 36kWh.
Wir müssen also erst auf den "Parkside ProCore" warten. 😉
Bei 25 Euro pro Stück also 12500 Euro.

Aber generell finde ich wechselbare Akkus gut.
Zum einen könnte man das Auto nachträglich aufrüsten wenn man z.b 10 Slots drin hat und die initial nur 3 kauft und ein Jahr später feststellt, dass man mehr braucht weil man irgendwo anders hin pendeln muss.
Eventuell könnte man sogar so weit gehen und ein standardisiertes Akku-System bauen welches gegebenenfalls sogar an der Tankstelle in zwei Minuten tauschbar ist.
Dann bräuchte die Tankstelle zwar regelmäßige Lieferung von Batterien, man würde aber ohne gigantische Stromversorgung und viele Stellplätze auskommen und könnte die Batterien gegebenenfalls direkt dort laden wo der Strom produziert wird (z.B. Windräder oder Solarparks).
Das würde zudem die Abhängigkeit von Strom in den produktionsschwachen Tageszeiten reduzieren wenn die Dinger einfach nur dann geladen werden wir auch Strom verfügbar ist.
 
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Averomoe schrieb:
Und wo sind jetzt die Alleinstellungsmerkmale, weshalb man sich für dieses Auto entscheiden sollte?
Es hat ein Display vorne in der Nase, das den Leuten auf dem Zebrastreifen vor ihm „Have a nice day“ hinschreibt. kopf→Tisch
Edit: das ist nicht nur ein unnötiger Stromverbraucher (wenn auch nicht viel), der irgendwann auch mal kaputt geht. Es ist vor allem eines dieser sinnlosen Gimmicks, die den Anschaffungspreis in die Höhe treiben.

JaniC schrieb:
Der Werbeclip: ist das eine Autowerbung oder eine Werbung für einen veralteten Sprachassistenten? Komplett cringe.
In dem Moment mit „you bet“ dachte ich mir auch: wenn falls ich wirklich irgendwann mal ein Gerät mit Sprachassistent haben sollte, dann soll das nicht ewig lange hippe Floskeln ausspucken, sondern kurze Piepmelodien à la LCARS ausgeben. „Hey Schatulle, mach mir Abendbrot.“ – „Piep pieeep.“
 
Blutschlumpf schrieb:
Aber generell finde ich wechselbare Akkus gut.
Zum einen könnte man das Auto nachträglich aufrüsten wenn man z.b 10 Slots drin hat und die initial nur 3 kauft und ein Jahr später feststellt, dass man mehr braucht weil man irgendwo anders hin pendeln muss.
Eventuell könnte man sogar so weit gehen und ein standardisiertes Akku-System bauen welches gegebenenfalls sogar an der Tankstelle in zwei Minuten tauschbar ist.
Dann bräuchte die Tankstelle zwar regelmäßige Lieferung von Batterien, man würde aber ohne gigantische Stromversorgung und viele Stellplätze auskommen und könnte die Batterien gegebenenfalls direkt dort laden wo der Strom produziert wird (z.B. Windräder oder Solarparks).
Das würde zudem die Abhängigkeit von Strom in den produktionsschwachen Tageszeiten reduzieren wenn die Dinger einfach nur dann geladen werden wir auch Strom verfügbar ist.
Standardisierung bringt noch nix. Nächstes Jahr kommen schon wieder andere Akkus auf den Markt.
Außerdem: Wie soll Standardisierung aussehen? Welche Ladeleistung soll der Anschluss ermöglichen? 50 kW? 500 kW? Dann hast Du bald ein "USB Typ B" Auto, während dir nur noch "USB Typ C" Akkus verkauft werden.
Das man keine "gigantische Stromversorgung" braucht, hat sich doch schon längst gezeigt. Intelligente Netze machen den Rest (Stichwort: Paragraph 14a EnWG ist nur der Anfang).
Wenn die Aufbereitung von Benzin/Diesel wegfällt hat man schon 2/3 der benötigten Energie gewonnen. Das restliche Drittel schaffen wir locker mit EE.

Besser ist es einfach größere Akkus in die Autos zu bauen. Dann werden die weniger belastet, halten noch länger und können sogar zur Netzstabilisierung beitragen. :)
 
Kommando schrieb:
Standardisierung bringt noch nix. Nächstes Jahr kommen schon wieder andere Akkus auf den Markt.
Und? Wenn du das Bauformat und die Spannung fest definierst reicht das doch.
Die Kapazität und Ladeleistung können ja dynamisch sein.
Solange die Akkus 2030 nicht deutlich schächer sein werden als die 2025er ist das doch vollkommen egal.
Oder auf Akkuschrauber bezogen: Der älteste GSR-18 läuft mit dem neuesten ProCore vollkommen problemlos bzw. ggf. sogar besser (mehr Drehmoment).

Zum Thema Tankstelle:
Wenn du ne Tankstelle mit 6 Plätzen hast, dann braucht der 0815 Diesel/Benziner da ca. 5 Minuten incl. reingehen zum Zahlen. Lass die Tankfüllung im Schnitt dann mal für 500 km reichen.
Das bedeutet, dass die Tanke da pro Stunde dann ein Equivalent von 36.000km Fahrstrecke versorgt.
Jetzt baut man auf e um:
Bei (optimistisch gerechneten) 20kWh / 100km Verbrauch und wenn man den Gang zur Kasse rausrechnet (bzw. beim Laden erledigt) benötigt man dafür konstant 7,2 MW.
Jedes Auto müsste also mit satten 1,2 MW laden.
Mal angenommen es gäbe Autos, die das können: Zu welcher normalen Tankstelle bekommst du ohne größeren Aufwand (aka die halbe Stadt für neue Leitungen aufreißen) solche Leistungen? Für mich fällt sowas unter "gigantische Stromversorgung".

Oder andersrum gerechnet:
Wenn die e-Autos mit 100kW laden, dann schafft die Tankstelle mit 6 Plätzen in der besagten Stunde nur 600kWh (was 3.000km ergibt).
Wenn du den Platz besser nutzt lass mal das doppelte dabei rumkommen.

Selbst wenn die Häfte der Autofahrer zuhause oder auf der Arbeit laden kann, wird das mit steigender Verbreitung ein Problem werden, in Städten natürlich viel stärker als auf dem Land.

Wie genau soll dein "intelligentes Netz" das lösen und was hat der Energieverbrauch der Sprit-Umwandlung mit der Frage zu tun ob Akkus am e-Auto wechselbar sein sollte oder nicht?
Du klingst versammt wirr.
 
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@Blutschlumpf Nein, Du verstehst es nur nicht. Noch nicht.

Du kannst nen Akkuschrauber nicht mit nem Elektroauto vergleichen. Da gehts um ganz andere Dimensionen. Kabelquerschnitte, BMS, Ladekurven, Konditionierung, Zellchemie. Akkus sind teil der Statik im Auto.

Deine Rechnung zum Verbrauch geht nicht auf. Einfaches Beispiel:
Die Herstellung eines Liters Benzin braucht ca. 2/3 des Strom, den Du für dieselbe Strecke brauchst, wenn Du ihn direkt mit dem E-Auto benutzt. Also wird ein Großteil des Stroms heute schon für die Benzin-Bereitstellung verbraucht. Es gibt also gar keinen so großen "Strom-Mangel" wie er gerne heraufbeschworen wird.
https://edison.media/energie/so-viel-strom-brauchen-autos-mit-verbrennungsmotor/25014347/

Weiterhin: Aktuell werden fast 2/3 des Gesamtstrombedarfs durch EE gedeckt. Vor 20 Jahren noch undenkbar. Warum sollten wir das bissel Mehrbedarf nicht auch dadurch decken können?

Wenn Du 400 km in der Woche fährst, dann kannst Du dich heute schon 15 Minuten pro Woche an einen HPC stellen und hast wieder genug im Akku. Deine ganze "Megawattrechnung" geht deshalb nicht auf, weil Du sie auf ne Tankstelle beziehst. Da fährt aber nicht jeder mit BEV hin. Ein großer Teil lädt mit 11-22 kW zu Hause. Jede Nacht ein bissel.

Zu echten Zahlen:
Es gibt ca. 49 Mio. zugelassene Autos in Deutschland.
https://de.statista.com/statistik/daten/studie/12131/umfrage/pkw-bestand-in-deutschland/
Die durchschnittliche tägliche Fahrtstrecke ist 35 km.
https://de.statista.com/statistik/d...istung-von-personenkraftwagen-in-deutschland/
Macht:
  • 1,75 Mrd. km pro Tag
  • Ergibt 343 Mio. kWh mit 20 kWh/100 km = 343 GWh wenn alle Autos heute schon BEV wären.

Das heutige Ladenetz kann schon 5,7 GW bereit stellen. Ergibt 137 GWh jeden Tag.
Ohne private und betriebliche Ladepunkte. So weit weg ist man mit dem aktuellen Netz schon nicht.
https://www.bundesnetzagentur.de/DE/Fachthemen/ElektrizitaetundGas/E-Mobilitaet/start.html

Zum Thema Megawatt-Charging. Auch das wird bald kommen. Aber richtig brauchen tut man es auch nur in seltenen Fällen: Für LKW unter ganz speziellen Umständen. Siehe die Videos vom Elektrotrucker. Der fährt problemlos schon mit nem 748 kWh Elektrotruck durch ganz Europa. Mit dem aktuellen Ladesystem. Ohne großartig Zeit zu verlieren.

Zum letzten Punkt:
Es ist nicht "mein" intelligentes Netz. Es ist "unser" intelligentes Netz. Und das wird gebraucht zur Bedarfssteuerung dezentraler Energiebereitstellung und -anforderung.
Wir sind da heute schon viel weiter, als so mancher mitbekommt.
 
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Kommando schrieb:
Die Herstellung eines Liters Benzin braucht ca. 2/3 des Strom, den Du für dieselbe Strecke brauchst, wenn Du ihn direkt mit dem E-Auto benutzt.
bezieht sich das auf die 1,585 kWh?
Das geht's um Energiebedarf, nicht um den Strombedarf, auch wenn der Artikelschreiber das kurz darauf vergessen zu scheint
 
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Kommando schrieb:
Traurig wie uninformiert die Leute selbst in einem Technikforum sind.
In der Zwischenzeit rollen in China die 1000 km BEV vom Band, welche gute 700 km realistisch schaffen. Und mehr als 500 km in 15 Minuten nachladen.
Kommt halt drauf an, ob man davon redet, was mit dem Stand der Technik derzeit oder in naher Zukunft prinzipiell möglich ist, oder davon, was sich ein Durchschnittsverdiener derzeit realistisch in Deutschland leisten kann.

Ich bin ja auch großer Elektro- Fan, aber die Dinger haben halt objektiv noch und auf absehbare Zeit ne kürzere Reichweite als vergleichbare (Preisklasse/Größe) Verbrenner. Dass das aus diesen oder jenen Gründen für die meisten kein Problem sein sollte stimmt ja, trotzdem braucht man deshalb nicht so tun als gäbe es diesen Nachteil nicht - unterschiedliche Leute gewichten ihn halt unterschiedlich, bzw. er ist unterschiedlich relevant.

Anekdotisches Beispiel: Wir haben uns vor ungefähr zwei Jahren nenn gebrauchten Diesel für deutlich unter 15k Euro gekauft, mit dem wir zuverlässig über 900km mit einer Tankladung kommen. Weil wir viel pendeln muss ungefähr einmal die Woche getankt werden - dauert auf dem Weg ca. 10min mit allem drum und drann. Wenn ich nach gebrauchten Elektroautos bis 20k suche kann ich froh sein, wenn die im Winter zuverlässig 300km schaffen - ~400km WLTP scheint so die Grenze in dem Preisbereich zu sein. Heißt effektiv alle 1-2 Tage laden (insbesondere wenn man bei 10-80% bleiben will, weil da nach meinem Verständnis die Ladegeschwindigkeiten am höchsten sind) und weil die Autos in diesem Preisbereich jetzt auch nicht beliebig schnell laden ist das dann wohl auch eher ne Sache von ner guten halben Stunde (habs bisher erst einmal mit dem Leihwagen getestet).
Also stand heute wäre das in meinem konkreten Fall halt ein deutlicher Komfortverlust. Wenn ich Zuhause/in der Arbeit laden könnte oder weniger pendeln würde wäre es ne völlig andere Sache (und ich nehme an/hoffe dass ich eher die Ausnahme, als die Regel bin).



HansDetflefAndi schrieb:
Genau dieser Punkt ist auch das größte Problem. Stadtbewohner ohne eigene Steckdose zahlen ein vielfaches an der Ladesäule. Im Schnitt 70 Cent kWh. Tendenz schnell steigend. PV Anlage sowieso ein feuchter Traum.
Bist du sicher? Ich wohne im Bereich einer Großstadt und 70ct/kWh fürs DC-laden gibt es zwar, ist aber definitiv am oberen Ende des Spektrums. Bei uns in der nähe (aber nicht mehr fußläufige Distanz) gibt's z.B. relativ viele EnBW Ladesäulen mit Tarifen für 59ct ohne Grundgebühr bis runter auf 40ct/kWh und 18Euro/Monat Grundgebühr.

https://www.enbw.com/elektromobilitaet/produkte/ladetarife


Blutschlumpf schrieb:
Zum Thema Tankstelle:
Ich weiß jetzt nicht, auf wen du geantwortet hast, vielleicht fehlt mir daher der Kontext zu deinem Post, aber einer der großen Vorteile von E-Ladesäulen ist doch gerade: Die gibt es nicht nur an Tankstellen, sondern man kann sie (fast) überall aufstellen wo Autos parken.
Als Beispiel: Bei mir ist die nächste Tankstelle im Gewerbegebiet - da gibt es eine. Im gleichen Gewerbegebiet gibt es 6 Gruppen von Ladesäulen und auf dem Weg komme ich nochmal an 3 vorbei. Z.t. mitten im Wohngebiet.

Natürlich müssen wir die Verteilernetze trotzdem ausbauen, aber mit solchen 1:1 Vergleichen kommt man auf völlig unrealistische/unnötige Dimensionen.
 
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martinisnowfox schrieb:
Nenn mich aldmodisch, aber es ist schneller mit einem Handgriff die Temperatur im Auto an einem Regler zu verstellen, als erstmal ins Menü der Klimaanlage zu navigieren. Da ist selbst die Spracheingabe langsamer als dieser eine Handgriff.
Ich verstehe nicht ganz warum bei dem Thema "blinde Bedienung", was natürlich ohne Zweifel wichtig ist, immer die Klimaanlage angeführt wird. Da stelle ich einmal im Winter und einmal im Sommer meine "Wohlfühltemperatur" ein und fertig. Bei "außergewöhnlichen" Klimaänderungen bin ich mit der Sprachbedienung schneller. "Ich habe kalte Füße" bläst 10 Minuten lang extra warme Luft in den Fußraum - da müsste ich bei manueller Bedienung erst die Regler auf Heiß, Luft in den Fußraum und hoher Luftdurchsatz stellen - und nach 10 Minuten wieder alles zurück auf normale Werte. Da ist der Automatismus mit Spracheingabe schneller... ;)
 
Beelzebot schrieb:
Das ist ja eine ehrbare Einstellung im Sinne des freien Marktes, aber wie willst du das in anderen Ländern umsetzten? Bei vielen aktuellen Subventionen geht es ja nicht darum, ein kränkeldes Geschafft zu stützen, sondern der eigenen Industrie eine Pole-Position für die zukünftigen Märkte zu verschaffen. Mit demselben Argument kannst du Glasfaser als "Hirngespinste" abtun, weil ohne staatliche Zuschüsse "nicht überlebensfähig". Allein die gesamte Halbleiterproduktion in Asien besteht zu min. 40% aus Subventionen. Also weg damit, weil unrentabel, oder wie?
Ich behaupte jetzt mal dreist, dass die Halbleiterindustrie auch ohne Subventionen überlebensfähig wäre bei den Gewinnen, die sie einfährt. Die Subventionen sind halt Honig und Maul schmieren, damit sie nicht auf die Idee kommen, abzuhauen.

Und die Glasfasersituation in D ist ja nochmal ein ganz anderes Thema. Da hat der Staat alles falsch gemacht was falsch gemacht werden konnte. Hätte man frühzeitig begonnen ein staatl. GF Netz aufzubauen im p2p Stil und den ISPs die Möglichkeit gegeben, sich mit einem Zugang zu ihrem Netz in den PoPs einzumieten, hätten wir das lächerliche GF Chaos jetzt nicht, sondern ein vollwertiges p2p Netz ohne den PON Quatsch und dazu einen gesunden Wettbewerb unter Providern, womit so absurde Angebote wie 40€ für ne Traffic geshapte 100/50er Leitung gar nicht erst zustande gekommen wären.
Ergänzung ()

M@tze schrieb:
Welche Du in aktuellen Verbrenner ebenso hast. Das ist dann eher ein Thema "altes Auto (kaum Ausstattung, dafür gute Reparierbarkeit) vs. modernes Auto (viel Elektronik mit Hang zu damit verbundenen Problemen in der Zukunft)". Komischerweise wird das von unseren Verbrennerfreunden immer ausgeblendet. Auch das so ein Verbrenner heutzutage oft selber mehr kein Leichtgewicht ist, BMW M5 bei 2,5t, obwohl dort der so verteufelte, schwere Akku fehlt. Aber nein, es wird immer auf die schweren BEV geschimpft... 🤷‍♂️
Nein da gebe ich dir auch Recht. Ist bei den modernen Verbrennern nicht anders und diese kritisiere ich dahingehend genauso.
 
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Rainbowprincess schrieb:
Ich behaupte jetzt mal dreist, dass die Halbleiterindustrie auch ohne Subventionen überlebensfähig wäre bei den Gewinnen, die sie einfährt. Die Subventionen sind halt Honig und Maul schmieren, damit sie nicht auf die Idee kommen, abzuhauen.

Mag sein, aber die Konzerne zieht es dahin, wo es die Subventionen (also = höhere Gewinne) gibt, das ist nunmal ein Fakt. Das bedeutet ja, dass ein Verbot von Subventionen einer Aufforderung zum Standortwechsel gleichkommt. Wie soll das in Interesse Deutschlands sein? Die Frage lautet, wo werden die Autos der Zukunft gebaut: In Deutschland, oder in China? Im Moment sieht das Rennen nicht so rosig aus für uns. Die Zukunft heißt E-Mobilität, alle neuen Märkte senden diese Signale. Oder kennst du einen Markt, der noch signifikante Wachstumszahlen im Verbrenner-Bereich vorweisen kann? I.d.R. sind die Märkte nämlich bereits gesättigt.
 
@Beelzebot Naja, gebaut werden viele Modelle der deutschen Autohersteller so oder so nicht mehr in Deutschland. Und die Unternehmen zum Standortwechsel zwingt der robärt mit den unsäglich hohen energiepreisen und seinen planwirtschaftlichen Vorhaben bereits. Während die Weltwirtschaft wächst, sinkt sie in Deutschland.
Die emobilität wird nur dann die Zukunft, wenn du eine verlässliche Energiequelle hast. Und die hat Deutschland derzeit auch nicht mit dem flatterstrom und den Solarpanels. Andere Länder sind da besser aufgestellt, die reißen ihre Kraftwerke nicht ab sondern wissen, dass man verlässliche Übergangstechnologien braucht. Da kannst so viel subventionieren wie du willst.
Beim Thema Auto würde ich mir eh viel mehr Engagement beim Thema Brennstoffzelle wünschen. Meiner Ansicht nach ist DAS die Zukunft bei der Mobilität, nicht die Akkubomber.
 
Rainbowprincess schrieb:
@Beelzebot
Beim Thema Auto würde ich mir eh viel mehr Engagement beim Thema Brennstoffzelle wünschen. Meiner Ansicht nach ist DAS die Zukunft bei der Mobilität, nicht die Akkubomber.
die Brennstoffzelle ist ganz sicher NICHT die Zukunft der Mobilität auf 4 Rädern..

teuer und ineffizient

da jammern Leute über den Strompreis, wollen dann aber ein Auto mit Brennstoffzelle fahren, wo - mit erneuerbarer Energie versorgt - die gut 3fache Menge an Energie nötig ist ?
VCÖ 2019-10 Batterie elektrischer Antrieb hat höchsten Wirkungsgrad.png
 
Rainbowprincess schrieb:
Und die Unternehmen zum Standortwechsel zwingt der robärt mit den unsäglich hohen energiepreisen und seinen planwirtschaftlichen Vorhaben bereits.

Wenn unsere Energiepreise so hoch sind, warum ist unser Strom dann die meiste Zeit an der europäischen Strombörse billiger als der unserer direkten Nachbarn (Preis pro Megawattstunde)?

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Das was bei uns die Preise konsequent hoch hält, ist die Tatsache, dass wir keine Strompreiszonen wie Schweden und Norwegen haben. So ergib sich der Preis aus der Merit Order: das Kraftwerk mit den höchsten Grenzkosten, das gerade noch benötigt wird, um die Nachfrage zu decken, bestimmt den gesamten Preis. Dabei sind Öl, Gas, Kohle, Atom allesamt teurer als Wind und Solar und es passiert so wie heute. Man beachte aber mal den Unterschied zwischen den Preiszonen in Norwegen und Schweden (Schweden 4,52€ vs 121,09€ - das könnte auch Nord- vs Süddeutschland sein):

Bildschirmfoto_20250114_155422.png


Rainbowprincess schrieb:
Die emobilität wird nur dann die Zukunft, wenn du eine verlässliche Energiequelle hast. Und die hat Deutschland derzeit auch nicht mit dem flatterstrom und den Solarpanels.

Dass die E-Mobilität die Zukunft ist, ist unabhängig davon was Deutschland macht. Der Punkt ist, ob wir an dieser Entwicklung teilhaben oder nicht. Das hat auch nichts mit "Flatterstrom" zu tun, den es im übrigen im gesamten europäischen Netz gibt. Gerade in den Entwicklungsländern ist der "Flatterstrom" das Eintrittsticket für E-Mobilität.

Rainbowprincess schrieb:
Andere Länder sind da besser aufgestellt, die reißen ihre Kraftwerke nicht ab sondern wissen, dass man verlässliche Übergangstechnologien braucht. Da kannst so viel subventionieren wie du willst.

Natürlich reißen die auch unrentable Kraftwerke ab, sofern die Restkapazitäten es erlauben. Welchen Sinn soll es auch haben, Energie selber teuer herzustellen, wenn man sie für einen Bruchteil im Nachbarland kaufen kann? Frankreich ist vor allem so ein Kandiat, der seinen nationalen Stolz über die Logik des Marketes stellt: Weil der Erzeugungspreis so hoch ist, wird der Preis final durch den Staat gedeckelt und ggf. rationiert.

Rainbowprincess schrieb:
Beim Thema Auto würde ich mir eh viel mehr Engagement beim Thema Brennstoffzelle wünschen. Meiner Ansicht nach ist DAS die Zukunft bei der Mobilität, nicht die Akkubomber.

Die Akkumulatoren machen das Rennen. Sie haben die höchste Effizienz und in sie wird das meiste Geld gesteckt. Nächstes Jahr will Samsung seinen ersten Festkörper-Akku in Serie fertigen, diese Entwicklung ist nicht mehr aufzuhalten.
Das du offenbar etwas gegen erneuerbare Energien, E-Mobilität & Akkumulatoren hast, ist unübersehbar. Aber dir muss doch klar sein, dass das die Technologien der Zukunft sind, oder?
 
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Rainbowprincess schrieb:
Beim Thema Auto würde ich mir eh viel mehr Engagement beim Thema Brennstoffzelle wünschen. Meiner Ansicht nach ist DAS die Zukunft bei der Mobilität, nicht die Akkubomber.
Worauf basiert diese Meinung?
Ergänzung ()

Rainbowprincess schrieb:
Und die Unternehmen zum Standortwechsel zwingt der robärt mit den unsäglich hohen energiepreisen und seinen planwirtschaftlichen Vorhaben bereits.
Welches planwirtschaftliche Vorgehen konkret?
 
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Kommando schrieb:
@BlutschlumpfDu kannst nen Akkuschrauber nicht mit nem Elektroauto vergleichen.
Natürlich kann ich das, ist ahalt alles was mehr und größer aber die gleiche Technologie.
Ansonsten nenn mir einen Grund (damit meine ich nicht nur ein Stichwort ohne Erläuterung) warum man ein Auto nicht mit tauchbarem Akku bauen könnte.
Ich habe bisher noch nichts gehört was man technisch nicht lösen könnte.

Kommando schrieb:
Deine Rechnung zum Verbrauch geht nicht auf. Einfaches Beispiel:
Die Herstellung eines Liters Benzin braucht ca. 2/3 des Strom, den Du für dieselbe Strecke brauchst,
Ich vergleiche nicht den Energiverbrauch Benzin zu Elektro und habe auch nichts von Strommangel geschrieben, von daher ist dein Abschitt vollkommen irrelevant.
Mit geht es um die Kapazitäten (physikalischer Platz und Stromversorgung) an der Stelle an der das Auto seine Energie bekommt (Tankstelle).
Wenn man die Autos dort nicht lädt, sondern vorgeladene Akkublöcke austauscht wird
a) der Vorgang schneller
b) die Menge an Autos erhöht, die man auf der Fläche versorgen kann
c) keine Stromversugung im Megawattberech dorthin benötigt
d) der Strombedarf einfacher an die Stromerzeugung anpassbar

Auf der Gegenseite hat man dann natürlich Transportkosten und muss entsprechend in-time große Mengen an Akkus liefern (weil man ja mangels Platz auch keine Unmengen lagern kann).

Kommando schrieb:
Deine ganze "Megawattrechnung" geht deshalb nicht auf, weil Du sie auf ne Tankstelle beziehst. Da fährt aber nicht jeder mit BEV hin. Ein großer Teil lädt mit 11-22 kW zu Hause. Jede Nacht ein bissel.
Das macht die Rechnung nicht falsch, der Bedarf ist nur nachher etwas geringer.

Definiere mal bitte "ein großer Teil".
In Deutschland haben ca. 30% ein Einfamilienhaus, der Rest wohnt in Mehrfamilienhäusen.
Entsprechend dürfte mehr als die Hälfte der Autobesitzer stand jetzt gar keine Möglichkeit haben daheim zu laden.
Die Quote bei E-Fahrern wird derzit natürlich was höher sein (weil sich der ein oder andere einfach nen Verbrenner kauft weil er eben keine Lademöglichkeit hat).

Kommando schrieb:
Zu echten Zahlen ...
Fassen wir zusammen:
Wir haben gut 1/3 der notwendigen Ladekapazitäten sofern Angebot und Nachfrage exakt räumlich und zeitlich zusammen kommen.
Oder: An der Raststätte auf der A3 wartest du tagsüber ne Stunde, dafür gibt in Bayern ein Dorf in dem man nachts um 4 Uhr 20 Ladesäulen frei hat.

Kommando schrieb:
Es ist nicht "mein" intelligentes Netz. Es ist "unser" intelligentes Netz.
Und mit dem / meinem Thema hat es trotzdem nichts zu tun.
Wenn du zum Berufsverkehr laden musst weil du in ner Mietwohnung ohne Garage lebst, dann nüstzt dir das "intelligente" Netz ein Scheiß.
Mit Smart-Tarifen zeitlich optimiert günstig laden ist ein Thema für Heimlader, aber belanglos für diejenigen, die ein Tankstellen-Equivalent suchen.
 
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