chillipepper schrieb:
Ach Du denkst? Interessant. Kann ich mir kaum vorstellen wenn Du offensichtlich die Dinge so herunterspielst.
Auch, wenn ich hier nicht der angesprochene bin, aber warum in dieser verbalen Schärfe denn plötzlich? Ist doch unnötig.
Die Position von Windows für Microsoft kann man heute definitiv differenzierter betrachten, als noch zur Cashcow Zeiten. Eine Cashcow ist Windows, da sind wir uns einig, nicht mehr, oder zumindest nicht mehr auf altem Level. Nicht umsonst werden auch klassische Windows Desktop Produkte auch als Web-Variante herausgegeben, oder sind auch für andere Plattformen außerhalb von Windows verfügbar, wie Powershell, Vscode etc.
Der klassische Büro-Office PC ist zwar nach wie vor stark verbreitet, aber als Plattform durchaus durch den Wandel richtung Cloud angezählt, den Microsoft ja selbst gestaltet. Der Schritt ist für eine Firma, die bis vor nicht allzu langer Zeit voll von dieser Plattform abhängig war ja gerade zu logisch, hier den Weg an vorderster Front mitzugestalten. Das hat der neue CEO gut gesehen.
Windows an sich ist sicherlich der einfachste Weg, seitens Microsoft, um beim Endkunden Daten zu sammeln, aber bei weitem nicht der einzige, und ich würde sogar beinahe so weit gehen zu sagen, dass auch nicht mehr das meiste an Dateneinkommen über diesen Weg kommt. Aber das ist eine ganz andere Diskussion.
Nach wie vor ist es die starke Basis, aus der sich vermutlich die allermeisten Microsoft-Accounts ableiten, das ist wahr. Die Frage ist eben, wie lange es dafür noch nötig ist, oder ob man sich die Arbeit noch ewig machen will, das ganze System zu bauen, oder einfach, wie bei ChromeOS, eine offene Basis nimmt, und sein Ökosystem einfach als Userspace draufsattelt. Mit dem richtigen Wrapper-Layer für alte Software ist Windows, wie wir es kennen, auch für Microsoft definitiv ersetzbar.