Sammelthread Aktien kaufen, verkaufen und Fragen

@Mustis
Alles gut. Ich weiß wie Du das meinst.

Ich kenne persönlich einen der frühen Miner der ersten Welle von 2017.
Er hatte mit Etherum im Keller seiner Eltern einiges verdient. Inzwischen ist er "normaler" Anleger und hat nur noch einen kleinen Krypto-Anteil.
Bevor ich gesteinigt werde: Mining ist blöd für Gamer (dadurch wurde meine Wunsch-Radeon 6800 auch eine RTX2070Super)

Mich interessiert der Ansatz und die Assetklasse im allgemeinen. Ich erwarte bei den gegenwärtigen Kaufverhalten der jungen Anleger so oder so bei einer Korrektur am Gesamtmarkt neue Chancen. Ob ich nun jetzt oder später einsteige intessiert mich nicht. Ich habe einen Anlagehorizont von 25 Jahren. Da kommen und gehen noch viele Trends.

Bei meiner jährlichen Auswertung im Frühjahr wird wieder neu sortiert und mal sehen, wo dann die Reise hingeht.
 
Mit den Grafikkarten ist echt ärgerlich, wollte mir was gönnen in Richtung RTX3070, solange die 2060 es noch tut warte ich ab, habe aber keine grosse Hoffnung daß sich die Situation schnell ändert.
 
feynman schrieb:
Wie andere bereits geschrieben haben: Das würde ich mir sehr genau überlegen.
Die erste Fehleinschätzung ist schon mal, dass die Möglichkeit 24/7 an einem Bildschirm sitzen zu können, ein Vorteil wäre. Eine der ersten Lektionen, die man lernen sollte ist: An der Börse korreliert Arbeit bzw. Zeiteinsatz kaum mit Ertrag. Da verhält sich die Börse eben etwas anders als das was man sonst aus dem Alltag kennt (Beruf, Sport, ...).
Davon abgesehen geben die meisten Daytrader eh sehr schnell wieder auf, weil sie im wesentlichen nur Transaktionskosten akkumulieren und nicht wirklich Gewinn machen geschweige denn den Markt schlagen.

Außerdem tummeln sich in diesem Business viele komische Gestalten, die sich "Coaches" usw. nennen.

Mit dem 24/7 meinte ich eher nur die Möglichkeit dass ich alle 3 Zonen des Handels quasi gut abdecken könnte. Auch hatte ich (glaub ich) in meinem Post gesagt dass ich gar nicht vorhabe zeitnah irgendein Echtgeld zu investieren. Ich rechne mit mindestens einem halben Jahr oder länger studieren und mit Simulationen lernen bevor ich auch nur einen Cent irgendwo reintue. Wenn mir eines schnell vor Augen geführt wurde durch alle möglichen Quellen die ich bisher gefunden habe dann dies: Wenn man keine Ahnung hat was man tut, Finger weg.
 
Daytrading ist generell für private sinnlos. Weder hast du die Quellen so zeitnah noch die Anbindung an die Systeme so schnell wie deine Konkurrenz. In Zeiten von Hochfrequenzhandel und KI Investment a la Blackrock ist Daytrading reines Glücksspiel wo du als Retailer immer und von vorneherein die deutlich shclechteren Karten hast.
 
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Auch wenn ich diesen Thread eigentlich nicht noch mehr mit Kryptowährungskram zumüllen will, aber weil ihr gerade dabei wart: gibt es irgendwelche Instrumente, mit denen man auf den nächsten Crash des Bitcoin spekulieren könnte, sowas wie Put-Optionsscheine? Irgendwas leicht Verständliches ohne Nachschusspflichten?
 
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th3o schrieb:
Leute wie Ross Cameron würden das Gegenteil behaupten.
Hatten wir grad: Survivalship Bias....

Es gibt auch Leute, die an Echsenmenschen und die flache Erde glauben. Du wirst immer jemand finden, der noch die größten unfug verteidigt und dir erklärt, dass es funktioniert.
Und ich behaupte auch ein Ross Cameron verdietn mittel und langfristig mit seinen Büchern mehr als mit seine, Daytrading, weshalb er genau diese auch schreibt....
 
Mustis schrieb:
Hat nichts mit nachlaufen zu tun. Ich kann nicht in allem Profi sein, auf andere zu hören ist völlig normal, tust du doch genauso oder woher hast du dein wissen über Aktien und Co?

Ja, das Thema ist ein echt heißes Eisen und drifet in die Philospohie...

Ursprünglich kommt man halt vom Hölzchen aufs Stöckchen. Man schaut sich dieses Video an, liest den Blog/Artikel und recherchiert hier und da einen unbekannten Begriff.

Viele landen am Anfang leider oft in einer recht extremen Bubble oder auch Bias - meist getrieben durch Werbung, Influencer oder (soziale) Medien. Statt sich für Echsenmenschen zu begeistern, werden Neulinge durch hohe Gewinnaussichten für's Trading angeworben. Hebel, Derivate, Futures... das schnelle Geld eben. Oder eben auch unterbewusst, wie du schon sagtest mit Propaganda.

Ich kann natürlich nur für mich sprechen:

Als "digital native" habe ich die Erfahrung gemacht, meine Meinung unbedingt durch verschiedenen Quellen bilden zu müssen. Diese so authentisch, objektiv und nachvollziehbar wie möglich. Ich versuche die Dinge immer rational und selbstreflektiert zu betrachten. Kann man sich doch so leicht selbst manipulieren und belügen...

Windige Influencer und von Euphorie getriebene Social-Media-Groups sind mir bereits seit Knuddels, ICQ und dem Schüler VZ bekannt. Eine gewisse Medienkompetenz hatte ich auch damals mit 20 schon verinnerlicht.

Über die Jahre konnte ich bereits viele Erfahrungen mit dem investieren und handeln auf dem Steam-Markt machen und dadruch viele Parallelen zur Börse ziehen.

Nur weil eine Person vollkommen überzeugt von einer Sache ist, muss diese noch lange nicht der Wahrheit entsprechen (selbst wenn es die eigene Mutter ist).

Wenn sich aber fundamentale, prinzipielle Meinungen/Informationen, von sich aus unabhängig, immer wiederholen - und sich bestenfalls mit den eigenen Erfahrungen decken - dann ist da (in aller Regel) auch etwas dran.

Und vielleicht liege ich auch vollkommen falsch, befinde mich selbst in einer "Bubble" und habe all die Jahre die falschen Medien konsumiert und gefiltert. Time will tell...

Mustis schrieb:
Es gibt auch Leute, die an Echsenmenschen und die flache Erde glauben. Du wirst immer jemand finden, der noch die größten unfug verteidigt und dir erklärt, dass es funktioniert.

Exakt. Ich würde behaupten die wenigsten verfolgen damit kriminelle Absichten. Man ist felsenfest der Meinung das richtige zu tun bzw. zu denken. Am Ende die reinste Selbstmanipulation und Abschirmung vor anderen Informationsquellen/Meinungen (es lebt sich so viel leichter, wenn man sich nicht ständig hinterfragt).

Und das trifft einfach auf alle Informationen dieser Welt zu...
 
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Hi@all!

Danke für die Antworten!

Ich hab mich gestern Nacht und heute morgen für ca. 5h mich mit Depots, Aktien, Fonds etc. etwas eingelesen.
Ich muss sagen ich traue mich an die Materie einfach nicht ran, das ist mir viel viel viel zu Komplex.
Klar kann man ein "Musterdepot" machen etc und da dann sicher auch lernen wie der ganze Ablauf ist.
Aber ich denke dazu habe ich nicht die Zeit die ich gerne hätte, mich da rein zu Fuchsen und auch dran zu bleiben.
Das muss einem dann schon liegen und ich bin keine Person die halbherzig etwas macht, wenn dann immer 100%.
Anderer Seitz könnte ich locker sagen das ich 10-20% von meinem Monatlichem Einkommen.
Als Art Rente längerfristig anlegen sollte, da ich mich nicht auf unseren Staat verlassen möchte, ich will Leben können wenn ich alt bin und das wird einfach nicht gut funktionieren wenn man dann nur "Grusi" bekommt.

Somit stehe ich gerade etwas zwischen den Stühlen :D

Ich weiß einfach nicht was ich machen soll. Nur auf ein Sparbuch mit den mickrigen Zins ist eben auch nicht sonderlich toll.

Gruß
 
@MehlstaubtheCat

Was hältst du denn von dem Ansatz ein passives Weltportfolio aufzubauen? Einfach ETFs zu besparen?

Ganz knapp und bündig: 70% MSI World und 30% Emerging Markets?

EDIT: Welcher Broker welchen ETF kostenfrei besparen lässt kannst du hier über die Suche herausfinden: Klick
 
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1. Depot bei einer der Direktbanken (oder anderen günstigen Brokern) aufmachen
2. ETF suchen (z.B. A2PKXG bzw. A1JX52 oder die von @BridaX vorgeschlagenen zum Einstieg)
3. Sparplan einrichten (können ja erst mal nur 50 oder 100 Euro sein)
4. laufen lassen
5. später (im alter) (>15 Jahre) über Rendite freuen
 
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Bin jetzt auch relativ neu dabei in der Materie. Nach einigen Wochen Einlesen über die Begriffe, das Vorgehen, Do's und Don'ts, Einsteiger-ETF und den generallen Ablauf und Eröffnung verschiedener Depots bei diversen empfohlenen Online Brokern inklusive Kauf erster ETF und "Probe"-Aktien sind mir jedoch einige Fragen geblieben, die meine Google Recherche bisher nicht beantworten konnte. Habe jetzt nicht alle 166 Seiten dieses Threads durch, aber zumindest die letzten 20.

Vielleicht könnt ihr mir da helfen:

1. Mir ist der generelle Prozess der Abgeltungssteuer, Freibetrag und Verlusttöpfen klar. Aber wie ist es mit folgendem: Wird eine beim Verkauf potientell anfallende Gebühr des Online-Brokers vom Gewinn abgezogen bei der Berechnung der Abgeltungssteuer? Beispielsweise würde ich ein Position komplett verkaufen und Brutto 100€ gewinn machen. Der Broker verlangt 1€ pro Verkaufs-Transaktion. Würde die Steuer dann von den 100€ oder den 99€ berechnet?

2. Soweit ich gelesen habe, können Verluste ins nächste Jahr mitreingenommen werden und werden auch gegen neue Gewinne des selben Tops (z.B. nur Aktien) verrechnet. Aber müssen diese zwingend mitgenommen werden oder kann man sich zuviel gezahlte Abgeltungssteuer direkt über den Broker oder die Steuererklärung zurückerstatten lassen. Beispiel: Ich tätige einige gewinnbringene Verkäufe und zahle 100€ Abgeltungssteuer. Anschließend tätige ich leider nur noch verlustbringende Verkäufe in großer Höhe. Hätte ich diese in umgekehrter Reihenfolge getätigt, wäre keine Abgeltungssteuer angefallen.

3. Wie sind eure Erfahrungen zur Überweisungsdauer Hauptkonto -> Verrechnungskonto bei den günstigen Online Brokern wie z.B. justTrade, Scalable, TradeRepublic, Weltsparen. Alle Überweisungen dorthin haben mehr als die versprochenen 1-2 Tage gedauert, eher 4-5 während meine Sparkasse sonst immer super schnell bei allem anderen ist. Daher vermute ich das "Problem" bei den Online Brokern. Welcher ist hier am schnellsten?

4. Um mit ausländischen Aktien zu Handeln, wie z.B. Apple, TSM, usw. gibt es ja sogenannte ADR. Zu welchen Zeiten handelt man mit diesen am besten? Zu den Öffnungszeiten der Heimatbörse, der Zielbörse (USA) oder nur während der (falls möglich) überlappenden Zeiten beider?
 
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MehlstaubtheCat schrieb:
Ich hab mich gestern Nacht und heute morgen für ca. 5h mich mit Depots, Aktien, Fonds etc. etwas eingelesen.
Ich muss sagen ich traue mich an die Materie einfach nicht ran, das ist mir viel viel viel zu Komplex.
finanzfluss macht da ganz gute Youtube Videos: https://www.youtube.com/c/Finanzfluss/videos

Ich hab auch keine Lust mich mit der Thematik tiefer zu befassen.
Ich hab auch kein Bedürfnis schnell Reich zu werden. (Schnell Arm werden ist einfacher)
Ich hab mich für einen Onlinebroker entschieden und steck einfach ab und an nen Batzen in ETFs
ETF MSCI World (Schwerpunkt USA)
ETF MSCI Emerging Markets (Schwerpunkt Asien)
+ Die ein oder andere Sektor Wette (Global Clean Energie, +200% in 3 Jahren, yay)
Das bleibt da liegen und wenn ich alt bin, schau ich mal.
Aktuell steh ich nach 2,5 Jahren bei +50%
Mehr hätt ich mit aktivem Handeln auch nicht rausgeholt.

BridaX schrieb:
Ich glaub nicht mehr an eine Langfristige Vorherrschaft des Westens.
Ich würde das 50/50 aufteilen.
 
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florian. schrieb:
Ich glaub nicht mehr an eine Langfristige Vorherrschaft des Westens.
Ich würde das 50/50 aufteilen.
Sobald der Osten stark wird, kommt er automatisch in den World. Daher ist 50/50 nicht notwendig
 
Drullo321 schrieb:
Vielleicht könnt ihr mir da helfen:

1. Mir ist der generelle Prozess der Abgeltungssteuer, Freibetrag und Verlusttöpfen klar. Aber wie ist es mit folgendem: Wird eine beim Verkauf potientell anfallende Gebühr des Online-Brokers vom Gewinn abgezogen..

2. Soweit ich gelesen habe, können Verluste ins nächste Jahr mitreingenommen werden...

3. Wie sind eure Erfahrungen zur Überweisungsdauer Hauptkonto -> Verrechnungskonto bei den günstigen Online Brokern..

4. Um mit ausländischen Aktien zu Handeln, wie z.B. Apple, TSM, usw. gibt es ja sogenannte ADR. Zu welchen Zeiten handelt man mit diesen am besten?

1. Nebenkosten erhöhen den Einstandspreis bzw. senken den Verkaufspreis. Also in deinem Beispiel Steuer von 99€.

2. Macht mein Broker automatisch. Hast du bereits Steuern abgeführt (FSA ausgeschöpft oder nicht erteilt) und tätigst danach Verlustgeschäfte, erhälst du eine Gutschrift über Steuerrückerstattung auf dem Verrechnungskonto. Meistens Anfang des Monats, bei größeren Beträgen wird das auch manuell angestoßen. Bin bei Consors, es kann schon sein, dass andere Broker das anders handhaben.

3. Keine Ahnung.

4. Meiner Erfahrung nach quasi egal. Den Preis macht wie bei anderen Werten auch primär der Heimatmarkt. Aber das kann in beide Richtungen gehen. Die ADRs auf größere Werte sind so liquide, die kannst du ggf. auch OTC ohne große "Verzerrungen" handeln.
 
Zu 3: Bin bei TR und der Postbank, Überweisung zu TR dauert meistens 1 Tag, aber hat auch schon mal 2 gedauert. Bei meiner Hausbank kann ich direkt vom Girokonto aufs Verrechnungskonto überweisen und habe viel mehr Handelsplätze, allerdings ist der Trade auch 10mal teurer wie bei TR. In heissen Phasen ist man da aber flexibler falls TR mal wieder technische Probleme hat.

Zu 4: Handelszeiten am besten zwischen 15:30 Uhr und 17:30 Uhr wenn die NYSE in Ammiland offen hat, dann ist der Markt am liquidesten und die Spreads am besten, gerade bei US Werten.
 
was meint ihr, erleben wir gerade den Beginn der Korrektur?
 
Aktuell scheinbar sehr viele Tech-Titel.
 
Mir scheint auch, dass heute überwiegend eher überbewertete Aktien nachgegeben haben. Fastly hat beispielsweise auch relativ viel verloren.
Und Varta auch.
Aber wieso haben Aktien im Bereich regenerative Energie so stark nachgegeben?

Apple und Microsoft auch mit Verlusten. Habe ich natürlich gut gemerkt, weil die bei mir relativ viel ausmachen. Aber bei den Zahlen und Aussichten mache ich mir keine Sorgen.
Suncor bei mir heute dafür der große Gewinner ;)
 
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