die zugewandert sind in den letzte 50-60 Jahren. Vll. verstehst du dann, wie eminent Zuwanderung für Deutschland inzwischen geworden ist.... Selbst der dümmste sollte das dann kapieren.
Ich meine mal gehört zu haben das ~1/4 der in D lebenden Menschen einen Migrationshintergrund hat. Dann hätten wir statt 80 60mio Einwohner. Es gibt ne Menge Staaten welche weniger Einwohner haben und dennoch funktionieren. Eine schrumpfende Bevölkerung ist nur dann ein Problem, wenn man permanentes Wachstum als einziges Ziel voraussetzt. Natürlich haben dann Firmen Probleme Fachkräfte zu kriegen und wandern ab. Aber dann pendelt sich das ganze eben wieder auf niedrigerem Niveau ein. Für den Bürger ist das aber kaum kritisch.
Dann die bereits angesprochene Qualität der Zuwanderung. Dem Erhalt der Renten helfen nicht sozialversicherungspflichtige Jobs herzlich wenig. Döner oder Pizza Restaurants ebenso wie Kioske oder Gemüse/Supermärkte werden aber primär von Selbstständigen betrieben und viele "Angestellte" sind bestenfalls Minijober oder kommen eh aus der Familie. Sozialbeträge werden also nicht oder minimal gezahlt. Aufstocker oder gar Soziempfänger belasten sogar die Kassen.
Soweit mir bekannt ist gibt es keine Seriöse Studie die das jemals umfänglich untersucht hat (dürfte auch recht kompliziert werden!!!). Aber ich befürchte rein vom Bauchgefühl her dass die Massenmigration die Sozialkassen wohl kaum entlastet. Ggf. könnte sie sie sogar belasten.
Unabhängig von der Gesamtbetrachtung wie wirtschaftlich effektiv eine gut/schlecht/garnicht gesteuerte Migration ist bleibt die Menschliche Komponente. Und hier muss ich klar sage:
Ich will nicht das Menschen im Mittelmeer ersaufen!
Ich will nicht das Menschen beim durchqueren der Sahara (und anderer unwirtlicher Gebiete) verdursten
Und ich will erst recht nicht das sie an Europäischen Grenzen verhungern oder gar erschossen werden!
Also Zwickmühle!
Auf der einen Seite sage ich: So viele wie den Herbst/Winter über kamen sind zu viele; das packen wir nicht! Und auf der anderen Seite will ich die Menschen nicht ihrem Schicksal überlassen. Denn das ich Ausländer (nicht den einzelnen sondern die Masse) nicht hier haben will bedeutet nicht, dass ich diese Person nicht als Mensch sehe und ihr gerne beim verrecken zugucke! Ich bin selber Vater und wenn ich die Bilder sehe und Geschichten höre dann dreht sich mir der Magen um! Wem das nicht an die Nieren geht den würde ich lieber im Mittelmeer ertränken als einen Flüchtling.
Zur kulturellen Verwässerung, Entvolkung und ähnlichem Bullshit...
Ja, wenn zu viele Menschen fremder Kultur wo auch immer einwandern dann verändert das die vorhandene Kultur ggf. bis hin zu ihrer Auflösung. Und ja: Das droht im Extremfall auch Europa. ABER: Ich sehe nicht nur die europäischen Kulturen als erhaltenswürdig an, sondern auch andere. Und mit jedem der hierher kommt, fehlt einer in seinem Heimatland. Ich finde sowohl die Arabisch/persischen Kulturen als auch die Afrikanischen eigentlich ziemlich cool. Werden die aber über die Welt verteil zerbröselt auch deren Kultur und heraus kommt irgendein globaler Mischmasch. Wäre ja im Prinzip auch OK, aber ich stehe auf Abwechslung und finde es eigentlich geil, dass wir auf dieser Welt so viele unterschiedliche Kulturen haben. Wenn die eh alle wie wir Deutschen wäre bräuchte ich auch nicht in den Urlaub fahren;-)
Nimm mal z.B. die San. Wir Europäer könnten ne Menge von denen lernen und wir könnten auch problemlos 100.000 von denen hier integrieren. Sie könnten zur Schule gehen, gute Jobs annehmen, von unserer Medizin profitieren, Rentenbeiträge zahlen und unauffällig zwischen uns wohnen. Aber dann gäbe es die Kultur der San nicht mehr. Sie wäre ein für alle mal und für immer verloren und wir könnten nie wieder von ihnen lernen.
Also sollten wir es irgendwie hin bekommen bei der Lösung von Konflikten vor Ort besänftigend einzuwirken und nicht noch mehr Benzin ins Feuer schütten. Zudem gehört es sich einfach Menschen in Not zu helfen. Aber in einem Modus, in dem wir uns nicht selbst in Gefahr bringen. Denn dann können wir garantiert nicht mehr helfen.
Ein Teil der Hilfe ist aber auch, die Flüchtlinge selber mit in die Verantwortung zu nehmen. Wenn man Fehler auf Flüchtlingsseite nicht anspricht weil man gleich als Nazi beschimpft wird, löst das keine Probleme sondern schafft neue.