Aktuelle politische Lage und Einschätzung

Welche Partei bekommt deine (Zweit-)Stimme zur BTW 2017?

  • CDU/CSU

    Stimmen: 4 2,7%
  • SPD

    Stimmen: 14 9,6%
  • Bündnis 90/Die Grünen

    Stimmen: 5 3,4%
  • Die Linke

    Stimmen: 30 20,5%
  • FDP

    Stimmen: 16 11,0%
  • AfD

    Stimmen: 63 43,2%
  • Sonstige

    Stimmen: 14 9,6%

  • Umfrageteilnehmer
    146
  • Umfrage geschlossen .
Status
Für weitere Antworten geschlossen.
über 75% wollen sie nicht und wählen sie auch nicht.
Du meinst also alle Nichtwaehler wollen Merkel nicht? Wieso artikulieren sie das dann nicht? Vielleicht ist es ihnen einfach egal. So gesehen "wollen" dann auch 95% der Waehler nix mit der AfD zu tun haben.

Ist uebrigens quasi nie so, dass jemand die Wahlen gewinnt mit >50% der Stimmen, wenn man die Nichtwaehler als Gegenstimmen wertet. Da haette ein Macron auch weit unter 50% gelegen, ebenso hat ein Trump nicht mal 25% der Wahlstimmen erhalten. Wenn man das nachrechnet kommt man sogar dazu, dass Merkel bei der letzten Bundestagswahl mehr % bekommen hat als Trump :freak:

Ich bin kein Freund von Grokos und Zusammenschlüssen, da wird zuviel hin und her diskutiert und zuviel Zeit verschwendet für das finden von vermeintlichen Kompromissen
Ich finde grosse Koalitionen auch Mist, da bleibt haeufig nur ein Minimalkonsens ueber. Aber ich find auch Einparteien Regierungen nicht gut, da wird dann zu oft Partei mit Staat verwechselt, man schaue sich mal die CSU in Bayern an. So gesehen waere mir eine CDU/FDP Koalition immer noch lieber als CDU alleine. Der FDP traue ich immerhin noch zu, etwas auf Buergerrechte zu achten. Bei den Aussagen von de Maiziere zu Videoueberwachung wird mir ehrlich gesagt schlecht. (! es gibt noch andere Themen als die Fluechtlinge!)

Und das auch Einparteien-Regierugen unfaehig und planlos sein koennen, sieht man ja gerade in Grossbritannien :king:

Ich mag in der Schweiz das Kollegialitaetsprinzip, bei dem die 4 groessten Parteien jeweils 1-2 Bundesraete abstellen. Damit kann sich keine Partei komplett vor Verantwortung druecken und je nach Themengebiet koennen sich andere Koalitionen formen im Parlament. Deutschland ist aber wohl zu gross fuer soetwas...
 
Zuletzt bearbeitet:
Tomislav2007 schrieb:
Hallo
Das du es wieder nicht verstehst ist mir klar.
die Standard Floskel, wenn man nicht mehr weiter weiß ?

vielleicht bist du es ja der nicht versteht, wer weiß?
Was die Nichtwähler wählen würden wissen wir nicht, solange die nicht zur Wahl gehen werden wir es auch nie erfahren,
habe nie das Gegenteil behauptet, aber zu behaupten die nichtwähler sind mit dem ergebniss zufrieden, zeugt von ...

erinnert mich immer wieder daran, wenn Parteien sich als sieger feiern und sich auf die Schulter klopfen, obwohl sie stimmen verloren haben. jaja, ich mach mir die welt, wie sie mir gefällt

wenn die so unzufrieden wären wie du glaubst dann würden die zur Wahl gehen um etwas zu ändern.

schon mal von politverdrossenheit gehört? anscheinend nicht

es gibt leute die unzufrieden sind aber dann sagen , mit meinen kreuz kann ich eh nix ändern, oder es gibt die leute die unzufrieden sind und meinen, egal welche Partei am ende sind sie doch alle gleich


Ich halte Merkel nicht für die Kanzlerin aller Deutschen, Merkel ist die Kanzlerin von Deutschland und Merkel wurde von der Mehrheit der Wähler gewählt die zur Wahl gegangen sind.

Grüße Tomi

Nichtwähler sind auch wähler, nur haben sie sich der stimme enthalten

im übrigen, haben die Wähler nicht Merkel gewählt, sondern ihren Verein

Das du es wieder nicht verstehst ist mir klar
 
Zuletzt bearbeitet:
Dieses ganze Gelaber nach dem Motto "im Ausland sterben viel mehr Menschen" geht mir so was von auf die *****! Was ist denn das für eine Logik bitte? Was soll das heißen? Muss man sich jetzt damit zufrieden geben, dass die eigenen Eltern vom Besuch auf dem Weihnachtsmarkt in einer Plastiktüte zurückkommen, nur weil das in anderen Ländern der Erde jeden Tag passiert? Wiegt das Leben eines einzelnen denn tatsächlich weniger, als das von vielen?

Ich glaube nicht!


Tomislav2007 schrieb:
... wenn die so unzufrieden wären wie du glaubst dann würden die zur Wahl gehen um etwas zu ändern.
...

Vielleicht ist das jetzt neu für dich, aber man kann niemanden abwählen. Wenn das möglich wäre, dann gingen wahrscheinlich viel mehr Leute zur Urne.

Und dank des beknackten Wahlsystems mit seiner Möglichkeit Koalitionen zu bilden, bewahrt mich mein Kreuz auch nicht davor, dass Mutti eine weitere Amtszeit bekommt.
 
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II n II d II schrieb:
Vielleicht ist das jetzt neu für dich, aber man kann niemanden abwählen. Wenn das möglich wäre, dann gingen wahrscheinlich viel mehr Leute zur Urne.
Wenn die Nichtwähler nun hingehen und nicht CDU oder SPD wählen wäre also die Groko nicht abgewählt?
Klingt für mich wie eine Abwahl.
 
Klingt für dich vielleicht so, ist es aber nicht.

Denn ich muss
a) eine andere Partei wählen, einfach nur hingehen und kein Kreuz bei CDU und SPD machen reicht nicht
b) laufe ich Gefahr, dass meine Stimme doch zu einer der genannten Parteien in Form einer Koalition wandert

Das was du meinst, heißt glaube ich Protestwählen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wieso wählst du dann nicht z.b. die Linke, AfD, Piraten oder Die Partei? Auf Bundesebene will mit den Parteien niemand koalieren in absehbarer Zeit. Du wählst weder CDU und SPD und läufst nicht Gefahr das einer der beiden Parteien mit der gewählten koaliert.

Alles besser als nicht wählen zu gehen und danach jammern.
 
@II n II d II

Und was soll das bringen? Wenn du nur abwählst, wer regiert dann? Kritik erfordert eine Alternative! Einfach nur ablehnen bringt gar nix...

Noch offensichtlicher kann man seine mangelnde Logik und sein Unwissen zum Wahlsystem nicht offenbaren...

Die Wahrheit ist doch, dass sich Menschen wie II n II d II in ihrer alternativen, jammernden Rolle sehr wohl fühlen. Meckern und stänkern kann wirklich jeder. Konstruktiv etwas verbessern nicht. Den das erfordert Wissen, Engagement, Willen und Entbehrung. Und dazu ist man doch viel zu bequem.
 
Mustis schrieb:
...
Noch offensichtlicher kann man seine mangelnde Logik und sein Unwissen zum Wahlsystem nicht offenbaren...
...

Dass ich das Wahlsystem in der BRD nicht gut finde, heißt nicht, dass ich es nicht verstehe. Es (das Wahlsystem) zu ändern wäre eine Lebensaufgabe; und ja, dafür habe ich nicht den Willen etc.

Meine Aussage mit dem "Abwählen" war eine starke Vereinfachung, im Kontext zur Politikverdrossenheit vieler Bürger.

Mustis schrieb:
... kann wirklich jeder. Konstruktiv etwas verbessern nicht. Den das erfordert Wissen, Engagement, Willen und Entbehrung. ...

Richtig, das erfordert aber auch mehr als nur wählen gehen.
 
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@Lübke

1.Ich möchte es nicht ändern.

2. "Gerechter" ist nicht das Wort, welches ich in diesem Zusammenhang verwenden möchte.

Aber "besser" fände ich ein Verbot von Koalitionen oder zumindest die Möglichkeit meine Stimme im Falle einer Koalition zurückzunehmen (z. B. durch eine spezielle, extra anzukreuzende Klausel auf dem Wahlzettel). Ich fände auch eine direkte Wahl von Personen für bestimmte Ämter ganz interessant.

Oder mal was ganz Verrücktes: Verbindlichkeit von Wahlversprechen. (Und nein, wir werden die Mehrwertsteuer nicht erhöhen ;))

Oder, wenn wir schon dabei sind: Volksentscheide! Warum alle vier Jahre fremde Leute aussuchen und die dann alle Dinge entscheiden lassen, von denen sie keine Ahnung haben, wenn ich das genauso gut kann (Dinge entscheiden, von denen ich keine Ahnung habe).
 
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ohne koalitionen bekommst du aber keine mehrheitsfähige regierung hin außer du verbietest alle parteien bis auf zwei. das kanns auch nicht sein. eine koalition führt dazu, dass in der regierung parteien vertreten sind, die von der mehrhheit der wähler gewählt wurden. bei koalitionsverhandlungen werden dann kompromisse zwischen diesen parteien, die die wählermehrheit represntieren ausgehandelt, damit man am ende eine kompromisslösung erhält, die einem möglichst großen teil der wählerschaft so gut es geht vertritt.

menschen sind individuen. es gibt keine perfekte partei für alle und keine perfekte lösung für alle. demokratie heist nunmal kompromisse machen um möglichst vielen menschen so gut es geht gerecht zu werden. weder deine persönlichen ansichten und wünsche noch meine werden jemals von irgendeiner regierung perfekt vertreten werden.
 
Danke für die Erklärung. Aber nochmal: Dass ich das Wahlsystem nicht gut finde, heißt nicht, dass ich es nicht verstehe.

Lübke schrieb:
... damit man am ende eine kompromisslösung erhält, die einem möglichst großen teil der wählerschaft so gut es geht vertritt.

...

So gut es geht. Im Klartext: Ich möchte die Wand hellgrün, meine Frau eine Bordüre. Meine Kinder gelbe Punkte, rote Streifen und lila Kringel. Da ich Bordüren nicht ausstehen kann, habe ich in den sauren Apfel gebissen und bin mit meiner Jüngsten eine Koalition eingegangen um die Mehrheit zu bekommen. Jetzt haben wir hellgrüne Wände mit gelben Punkten. Zum Glück konnte ich bei harten Koalitionsverhandlungen eine Begrenzung auf drei gelbe Punkte pro Wand mit einem maximalen Durchmesser von 15 cm aushandeln.

Dank Koalitionssystem kann in Deutschland eine Regierung aus Parteien gebildet werden, die in der Summe vielleicht die meisten Stimmen bekommen haben, im einzelnen aber möglicherweise nicht einmal ansatzweise. Ein Kompromiss ist nicht immer die beste Lösung, wenn es darum geht konsequente und vor allem unangenehme Entscheidungen zu treffen.
 
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II n II d II schrieb:
1.Ich möchte es nicht ändern.
Naja, alles andere klingt aber schon sehr danach :)

Mich stört eigentlich nur das Listensystem wirklich. Über die Liste kommen wirklich Leute ins Parlament die sich nicht wirklich vor dem Wähler rechtfertigen müssen, jedenfalls solange die Partei selbst nicht zu sehr abstürzt.
 
Naja, "geändert haben" wäre schon nett :)

Nur tun möchte ich dafür nicht das Nötige. Wie gesagt, wäre eine Lebensaufgabe. Dafür müsste ich mein jetziges Leben aufgeben. Da meckere ich doch lieber am Stammtisch. Da bin ich wenigstens nicht allein.

Manchmal mach ich mir aber schon so meine Gedanken wie es wäre, wenn plötzlich alle, die jetzt nur rummeckern, tatsächlich mal aufstehen und die Dinge selber in die Hand nehmen um etwas zu verändern. Ich muss dann immer unwillkürlich an Fackeln, Mistgabeln und Blut denken... Schließlich weiß nicht jeder mit Worten umzugehen. Vielleicht sollten wir sogar froh sein, dass nicht jeder den Elan besitzt etwas aktiv verändern zu wollen.
 
Zuletzt bearbeitet:
II n II d II schrieb:
Ein Kompromiss ist nicht immer die beste Lösung, wenn es darum geht konsequente und vor allem unangenehme Entscheidungen zu treffen.
Ja, nicht immer, aber fast immer sind Kompromisse die beste Lösung. Vor allem wenn es sich um eine Gesellschaft mit vielen Millionen Bürgern handelt. Dadurch werden die Interessen der meisten Bürger und gesellschaftlichen Gruppen berücksichtigt.
 
II n II d II schrieb:
Aber "besser" fände ich ein Verbot von Koalitionen oder zumindest die Möglichkeit meine Stimme im Falle einer Koalition zurückzunehmen (z. B. durch eine spezielle, extra anzukreuzende Klausel auf dem Wahlzettel). Ich fände auch eine direkte Wahl von Personen für bestimmte Ämter ganz interessant.

So eine Klausel könnte ich mir auch vorstellen. Dann würde z.B. die CDU nur meine Stimme bekommen, wenn sie keine Koalition mit der SPD eingeht.
 
Mich stört eigentlich nur das Listensystem wirklich. Über die Liste kommen wirklich Leute ins Parlament die sich nicht wirklich vor dem Wähler rechtfertigen müssen, jedenfalls solange die Partei selbst nicht zu sehr abstürzt.
Es gibt ja durchaus gerade bei Kommunalwahlen auch Kumulieren&Panaschieren, wo man entweder pauschal die ganze Liste waehlen kann aber eben auch gezielt einzelne Kandidaten von verschiedenen Listen. In der Praxis wird das aber von vielen nicht gemacht und macht das ganze nur wahnsinnig kompliziert. "Passt" aber eigentlich hervorragend zu Deutschland, wo man haeufig alles moeglichst gerecht machen will und dabei es mega kompliziert macht (siehe Maut, siehe Steuererklaerung, siehe Mwst-Saetze).

Das deutsche Wahlsystem ist in meinen Augen immer noch besser als die ganzen Mehrheitswahlrechte wie in England, USA oder Frankreich. Da bekommen kleine Parteien gar keine Stimme mehr und es kann eben auch der Fall eintreten, dass die Mehrheit der Stimmen nicht der Mehrheit im Parlament entspricht. (siehe USA bei den Wahlmaenern letztes Jahr).

Man koennte allenfalls ueber einen Sitze-Bonus fuer die staerkste Partei nachdenken, damit wuerde die staerkste Fraktion automatisch meinetwegen 50-100 Sitze dazu bekommen. Damit wuerden Koalitionen unwahrscheinlicher, vorallem irgendwelche 3er-Koalitionen.

Irgendwelche Stimmzettel mit Klauseln halte ich fuer abwegig. Wenn man mal spekuliert, 15% geben der CDU nur ihre Stimme, wenn sie alleine regieren kann, ansonsten wird sie ungueltig. Waer euch dann echt im Zweifel ne SPD gefuehrte Regierung lieber als ne CDU/FDP Koalition? Oder wollt ihr dann noch ne andere Klausel :D (quasi eine verschachtelte Excel-WENN-Funktion)
 
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spotz schrieb:
... Dadurch werden die Interessen der meisten Bürger und gesellschaftlichen Gruppen berücksichtigt.

Entweder das, oder keiner bekommt das, was er eigentlich wollte. Im schlimmsten Fall. Wie sagt man so schön: Wer es jedem recht machen will, der macht es keinem recht. Oder auch: Viele Köche verderben den Brei.
Die Meinung, dass Kompromisse fast immer die beste Lösung sind teile ich nicht.
 
Im Klartext: Ich möchte die Wand hellgrün, meine Frau eine Bordüre. Meine Kinder gelbe Punkte, rote Streifen und lila Kringel. Da ich Bordüren nicht ausstehen kann, habe ich in den sauren Apfel gebissen und bin mit meiner Jüngsten eine Koalition eingegangen um die Mehrheit zu bekommen. Jetzt haben wir hellgrüne Wände mit gelben Punkten. Zum Glück konnte ich bei harten Koalitionsverhandlungen eine Begrenzung auf drei gelbe Punkte pro Wand mit einem maximalen Durchmesser von 15 cm aushandeln.
mit anderen worten: keine der lösungsvorschläge ist tragbar.
die möglichen alternativen:
du bekommst eine lösung die alle shice finden bis auf die person die entscheinden durfte
oder
ihr starrt auf den rohen putz, weil keine lösung eine erforderliche mehrheit hatte.

ich denke da ist eine lösung mit der deine kinder und du leben können besser als keine oder eine die keiner aktzeptiert, meinst du nicht?
 
Bei meinem Beispiel mit der Farbe tritt der bei Wahlen sehr unwahrscheinliche Fall der Stimmengleichheit ein. Für den Fall könnte so eine Art Stichwahl zur Anwendung kommen.

P.S.: In Wirklichkeit hat natürlich meine Frau die Mehrheit. Mit einer einzigen Stimme ;)
 
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