Test Aktuelle SSDs im Test: M4 vs. Agility 3 vs. XLR8 Express

Immer diese Preis-Diskussion... Ein 60-64GB SSD gibt's ab 90 Euro, für 150-180 Euro bekommt man bereits 120GB, und diese Preise sollen so horrend hoch sein, dass sie sich keiner leisten kann?
Wenn ich mich so umsehe, rennt fast jeder 17-jährige Azubi mit nem 500 Euro Smartphone rum, Grafikkarten für 200 Euro gelten als günstige Mittelklasse...

@Moros, schöner Test, danke! Ich hätte es allerdings noch besser gefunden, auch Vergleichswerte der Intel 320 mit drin zu haben. Nachdem die Crucial C300 als SATA 3GB/s SSD* ja auch mitgetestet wurde (und sich erstaunlich gut schlägt) hätten mich die Werte der 320er echt auch noch interessiert, da sie eben preislich einiges günstiger ist, als die 510er, und einen sehr ausgiebig getesteten Controller verbaut hat.

*EDIT: Sorry hatte mich vertan. Die C300 hat ja tatsächlich schon SATA 6GB/s. Ändert aber im Prinzip nichts daran, dass man die Intel 320 durchaus auch nochmal mit vergleichen könnte. :)
 
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Tests von Compilierung würde mich auch sehr stark interessieren.
Oder auch eine richtig große Datenbank auf der Festplatte ablegen und mehrere Queries drauf los lassen.
 
togepi schrieb:
Evtl könnte man auch versuchen, statt der Bootzeit die Neustartzeit zu messen, da ein langer Neustart wesentlich nerfiger als ein langer Boot ist (zumal man bei einem Neustart meist am PC sitzen bleibt, ist zumindest bei mir so). Die Neustartzeit wäre ja genau so leicht wie die Bootzeit ermittelbar und würde eben auch das Herunterfahren noch mit beinhalten, man hätte also quasi noch etwas mehr mit einbezogen.
Leider geht das nicht, wie Du es Dir vorstellst. Ich habe das mal versucht mit dem Ergebnis, dass das Hochfahren (bis zum Anmeldebidschirm) sehr gut reproduzierbar ist und das Herunterfahren sehr schlecht.

Ich vermute, das liegt an dem Caching-Verhalten von Windows, d.h. bei jedem Windows-Start können andere Programme gecached werden, je nach Vorgeschichte des Systems.
Der Windows-Start ist also auch nur bis zum Startbildschirm determiniert, danach kann man nicht vorhersagen, wann es "fertig geladen" hat (denk ich).

Ich hatte im Test des Herunterfahrens Zeiten zwischen 6 und 12s, obwohl ich immer dasselbe gemacht hatte nach dem Start.
 
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etheReal schrieb:
Immer diese Preis-Diskussion... Ein 60-64GB SSD gibt's ab 90 Euro, für 150-180 Euro bekommt man bereits 120GB, und diese Preise sollen so horrend hoch sein, dass sie sich keiner leisten kann?
Wenn ich mich so umsehe, rennt fast jeder 17-jährige Azubi mit nem 500 Euro Smartphone rum, Grafikkarten für 200 Euro gelten als günstige Mittelklasse...

@Moros, schöner Test, danke! Ich hätte es allerdings noch besser gefunden, auch Vergleichswerte der Intel 320 mit drin zu haben. Nachdem die Crucial C300 als SATA 3GB/s SSD ja auch mitgetestet wurde (und sich erstaunlich gut schlägt) hätten mich die Werte der 320er echt auch noch interessiert, da sie eben preislich einiges günstiger ist, als die 510er, und einen sehr ausgiebig getesteten Controller verbaut hat.

Die Preis-Diskussion bin ich auch leid. Ich hab mir letztes Jahr noch eine 64 GB SSD für run 160 Euro gekauft. Verglichen mit heute bekommt man dafür die doppelte Kapazität und mehr Performance. Schlussendlich sind SSDs immer noch ein Performance- und kein Mainstream-Produkt. Wer das "Sportpaket" beim Auto möchte, der zahlt auch extra.
 
:) ick als StandartMensch werde da ganz sicher keinen Unterschied feststellen, ick kauf die biligste .:evillol:
 
Merlin-.- schrieb:
Der Windows-Start ist also auch nur bis zum Startbildschirm determiniert, danach kann man nicht vorhersagen, wann es "fertig geladen" hat (denk ich).

Bei mir sind die Start-Zeiten laut Soluto recht konstant.
 
auch ich bin glücklich mit meiner C300. Da hat sich also nicht wirklich spürbar was getan.
 
Ich bin wieder zur guten alten HDD zurückgekehrt, da sich meine SSD 2x hintereinander verabschiedet hat. Nach vier Monaten und die neue ausgetauschte nach zwei Monaten. Angeblich Probleme mit dem Sandforcecontroller, hilft meinen Daten auch nicht weiter... Seit knapp 15 Jahren nicht eine HDD defekt, aber direkt 2 SSDs... irgendwas stimmt da noch nicht.
 
Also Neustarts dauern bei mir auch immer unterschiedlich lange bzw. das Beenden von Windows, aber ich habe ich noch nie zwei scheinbar gleiche Zustände gehabt bzw. getestet, welche dann unterschiedlich lange brauchen.

Deinen Beitrag habe ich registriert, nur finde ich das Thema mittlerweile ziemlich leidig. Deshalb habe ich erstmal andere Themen angesprochen wie z.B. Typos, aber der wurde bisher nicht korrigiert ;)

Ansonsten finde ich das Fazit auch nicht nachvollziehbar bzw. wiedersprüchlich. Den synthetischen Tests wird die Relevanz abgesprochen, im den Realtests sind die SSDs gleich schnell (im Entpacken jedoch sehr gut, aber das ist die Intel auch), und am Ende Ist die V3/SF2 die Empfehlung, weil die syn. Tests besser sind als bei den anderen SSDs.

Zuverlässigkeit, BSOD-Problematik, schlechte Erfahrungen mit OCZ werden auch unter den Tisch gekehrt. Moros schriebt ja selbst in den Kommentaren, dass er die momentane Situation rund um SF2 bzw. Intel Chipsätzen schwer einschätzen kann, weshalb das doch jedenfalls im Fazit erwähnt gehört.

Hardwareverschlüsselung braucht man in der Realität eher nicht. Die Realtests sind für den 08/15 User gemacht, der nichts verschlüsselt. Die pontenziell höchste Lebensdauer durch die Komprimierung ist tatsächlich nur potenziell vorhanden. Praktisch hast wirst du wahrscheinlich eher mehr tote SFs haben als andere SSDs. Ich will mich da aber nicht bindend festlegen, aber das ist meine Meinung. So Phrasen wie "Die Statistik des französischen E-tailers ist nicht aussagekräftig" ziehen imho nicht, denn das ist nicht der einzige Hinweis auf eine schlechtere Zuverlässigkeit. Dass einige Shops bereits keine SFs mehr führen spricht denke ich auch eine eindeutige Sprache. Verteufeln bzw. vorzeitig verurteilen will ich SF2 aber auch nicht. Wobei es atm wieder nicht gut aussieht. Die auf der ersten Seit des Tests angesprochenen "Anlaufprobleme" hat auch Intel gehabt, aber durch richtige BIOS-Settings waren sie aus der Welt geschafft. Bei SF2 funktioniert dass nicht. Es gibt einige Leute die alles Mögliche probiert haben, und am Ende blieb trotzdem nur noch eine RMA übrig.

Aber genug zu dem Thema.

Im Fazit wird außerdem suggeriert, dass RAISE (nicht namentlich gennant) bei SF2 immer vorhanden ist, bei den kleinsten Modellen (60GB) ist das aber deaktiviert.

Außerdem vermisse ich den Hinweis auf die Durawrite-Drosselung bzw. einen Test in der Richtung. C-States usw. gehören bein synth. Tests aus. Hier könnte man sich bei den meißten anderen Redaktionen orientieren.

Etwas penibles: Der Atto-Hinweis ist eigentlich nicht korrekt. Es gibt reale inkompressible Daten, folglich liegt die Transferrate nicht immer irgendwo dazwischen (höchstens im Durschnitt), sondern orientiert sich am AS.

Test schrieb:
Die realen sequentiellen Transferraten liegen demzufolge immer zwischen diesen beiden Benchmarks."
 
Zumal die Vermutung nahe liegt, dass je größer eine SSD ist, desto mehr sie für inkompressible Dateien verwendet wird, desto näher also der AS SSD Benchmark die Realität widerspiegelt.
Wenn man den Faktor miteinbezieht, skalieren die seq. writes beim Sandforce nicht mehr wie erwartet mit der SSD-Größe, was die größeren Modelle weniger interessant machen könnte.


Und zur Problematik des französischen Händlers, da habe ich ja dieses Mal einen großen amerikanischen gebracht. Je mehr solche Daten untersucht werden, desto unwahrscheinlicher wird es, dass das schon recht verbreitete Wissen um die Zuverlässigkeit der einzelnen Controller keinen wahren Kern hat...

Ich finde es auch einen schwachen Trost, dass die Intel SSDs nur so unproblematisch sein sollen, weil Intel auch den Chipsatz herstellt. Im Resultat zählt eine hohe Kompatibilität und jeder SSD-Hersteller muss diese sichern, wenn er ein Produkt veröffentlicht. Egal, wie er heißt und wie gut seine Kontakte zu Intel sind.
 
Merlin-.- schrieb:
Zumal die Vermutung nahe liegt, dass je größer eine SSD ist, desto mehr sie für inkompressible Dateien verwendet wird, desto näher also der AS SSD Benchmark die Realität widerspiegelt.

Ja eben. Aber die oftmals angesprochene Realtität ist, dass die meißten Leser/Enduser ein 64-120GB Modell kaufen, weshalb es diesen Leuten nicht so stark auf die (AS-)Schreibleistung ankommen wird. Deshalb ist dieser Aspekt vielleicht nicht so wichtig, aber der Hinweis ist trotzdem nicht ganz vollständig/korrekt und gehört imo umformuliert.

Auch wenn es am Ende nur Indizien oder was gibt, die große Menge dieser kann man am Ende nicht einfach ignorieren, wobei wir bei SF2 noch am Anfang stehen. ZU diesen SSDs gibt es noch keine repräsentative Statistik etc. ;)
 
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Das Problem sind nicht die feststehenden Spezifikationen wie AHCI 1.3. Das Problem sind Vorgänge, die eben nicht genaus spezifiziert sind oder nicht verpflichtend sind. So z.B. einige Stromsparfeatures, die optionaler Bestandteil der SATA Spezifikation sind. Hinzu kommen dann noch Windows-spezifische Eigenheiten wie das partielle Ignorieren von Festplattenaktivität beim niedrigsten Power Profile.
Sowas kann dann Probleme verursachen.

Zur Empfehlung der XLR8 Express:
Die Leistung der SSD war absolut überzeugend in allen Bereichen und ich hatte überhaupt keine Probleme mit der XLR8 Express. Ich kann doch nicht einfach die Probleme bei OCZ auf andere Hersteller übertragen.
OCZ hat bei der Vertex 2 auf 25 nm gewechselt, Extrememory nicht.
OCZ hat sich für einen frühen Release der neuen SandForce-SSDs entschieden, Extrememory nicht.
OCZ hatte mit der ersten Firmware offensichtlich Probleme. Bei Extrememory gehe ich davon aus, dass bei der baldigen Verfügbarkeit auch die aktuelle Firmware drauf ist und dann ist überhaupt nicht klar, ob sich eventuell auftretende Fehler überhaupt noch von denen der C300, SSD 510, M4 usw. unterscheiden, die nicht auf die SSD, sondern auf Treiber, Chipsatz, BIOS/UEFI oder OS zurückzuführen sind.
Aktuell sehe ich bei der XLR8 Express nur den hohen Preis im Vergleich zur C300/M4 als Problem, aber das habe ich ja auch offen dargelegt.
 
Hallo werter Themenersteller :) Ich hab ein kleines Anliegen: Könntet ihr in Zukunft vielleicht auch Linux in eure SSD Tests Miteinbeziehen? Das wäre echt super!

Grüße
 
... auch Linux in eure SSD Tests Miteinbeziehen?

Macht eine SSD unter Linux (welches überhaupt) etwas anderes als unter Windows oder OSX?
 
Schwebt dir da etwas bestimmtes vor? Denn das zusätzliche Testen mit einem zweiten OS würde den Aufwand erheblich erhöhen. Deshalb halte ich es nicht für realisitsch, zumal der Marktanteil von Linux bei Desktop-Systemen bei knapp einem Prozent liegt, weshalb die Relevanz für den Großteil der Leser fraglich ist.
 
ausserdem würde ich sagen, dass wenn ein programm z.B. unter windows 10 sekunden braucht und unter linux nur 6 mit HDD

dann isses mit SSD halt windowszeit - 4 in dem beispiel ;)
 
linux im desktop ist eher vernachlässigbar, interessanter wäre es mit osx

und zu den unterschieden, kenne ich nur kleinigkeiten zwischen windows und osx, da gibt es schon welche, zb bei der komprimierung von dateien, da verhält sich osx irgendwie anders, müsste aber genauer nachlesen in welchem zusammenhang dies nun der fall ist. und das würde auch wohl momentan nur sandforce ssd's betreffen, die ja komprimierung einsetzen
 
Dass einige Shops bereits keine SFs mehr führen spricht denke ich auch eine eindeutige Sprache.
Überhaupt nicht! Wer sagt denn das der ein oder andere Shop nicht lieber andere Marken verkauft, weil er
a) daran mehr verdienen kann, die SF oder OCZ sind ja meist die günstigsten
b) der Vorlieferant nicht liefern konnte
c) es aus irgendeinem Grund einen Streit gab und deshalb das nicht mehr verkauft wird
d) Der Hersteller einen anderen Vertriebsweg bestreitet
e) der Händler das Produkt nicht mehr anbieten will, weil er dadurch in den Genuss von Sonderkonditionen anderer Hersteller kommt
...viele Möglichkeiten und es gibt bestimmt noch mehr, die alle nichts mit der von Dir vorausgesetzten "schlechteren" Qualität haben müssen!

Oder mal anders gefragt, warum verkauft der gleiche Shop keine OCZ-SSDs mehr aber weiterhin völlig miese Netzteile die nix taugen und schneller abrauchen als man sie einbauen kann? Nein, das hat vermutlich andere Gründe......

Ehrlich gesagt, ich finde es komisch, dass Du immer die eine Type schlecht redest und andere Stimmen (auch meine) die auch mal was negatives zu z. B. Intel SSDs zu berichten haben, als "nicht relevant" bezeichnest!
Natürlich kann und soll man die Vorzüge / Nachteile der verschiedenen SSDs nennen und von mir aus auch hervorheben, aber dann bitte auch objektiv - was uns allen natürlich auch mal schwerfällt, wenn man auf eigene Erfahrungen zurück greift.

Der Atto-Hinweis ist eigentlich nicht korrekt. Es gibt reale inkompressible Daten, folglich liegt die Transferrate nicht immer irgendwo dazwischen
Kennst Du eine einzige Anwendung, wo Du NUR nicht komprimierbare Dateien schreibst, also somit das Limit nach unten bei der SSD erreichen würdest? Ist wohl in der Realität auszuschliessen, genauso wie die trügerische Hoffnung das max. aus dem Test rausholen zu können. Du schreibst ja selbst,
und das ist es wirklich!
 
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