Alle Programme auf einer anderen Festplatte installieren

spani

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Hallo liebe Community,

ich habe eine SSD als reine Windows Festplatte und würde gerne eine andere Festplatte (:E\) als Standard zur Installation von Programmen auswählen.

Ziel wäre bei einer Neuinstallation von Windows alle Programme weiterhin verwenden zu können. Ich habe in der Registry bereits einige Einstellungen vorgenommen (s. Bild).

Die Frage wäre, ob dies ausreicht. Mir ist bei Installationen aufgefallen, dass einige Dinge trotzdem noch auf C installiert werden, obwohl die andere Festplatte ausgewählt wurde. Leider kann ich nie erkennen, was es genau ist, da es immer nur ein paar Millisekunden aufblitzt :D

Würde mich über Antworten sehr freuen. Euch noch einen schönen Sonntag :)
 

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spani schrieb:
Ziel wäre bei einer Neuinstallation von Windows alle Programme weiterhin verwenden zu können
vergiss den gedanken mal ganz schnell wieder.
 
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Spätestens ein grösseres Update wird Dir wegen dieser Vorgehensweise das System zerlegen. Und eine Neuinstallation wird Dir ganz sicher die zu installierenden Programme so nicht wieder bringen. Denn die wollen alle Werte in der Registry haben, die Dir aber nicht mal eben zufliegen.
 
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Naja, man kann es dann mit dem "SSD schonen" auch übertreiben.
Der Sinn einer SSD ist es doch, die Daten bzw. Programme schnell zu liefern.

Wenn man dann die Variablen %TEMP% und %TMP% auf ein anderes Laufwerk verschiebt (zB RAM-Disk) und den Cache des Browsers auch dorthin verlegt sollte dies ausreichen.
 
Ergänzung:

Klaus_Bausch schrieb:
Naja, man kann es dann mit dem "SSD schonen" auch übertreiben.
Ja. Gerade als Normaluser ist es quasi unmöglich eine SSD totzuschreiben.

In punkto Programme ist es eh unkritisch, da Programmdateien nach der Installation (außer bei Updates vielleicht) nur noch gelesen werden. Und Lesen ist ohnehin nicht die kritische Operation bei Flash-Speicher, sondern das Löschen/Neuschreiben von Blöcken.

Wenn man also unbedingt die SSD schonen will macht das hier schon eher Sinn:
Klaus_Bausch schrieb:
Wenn man dann die Variablen %TEMP% und %TMP% auf ein anderes Laufwerk verschiebt (zB RAM-Disk) und den Cache des Browsers auch dorthin verlegt sollte dies ausreichen.
 
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Danke für die Antworten. Mir geht es nicht darum die SSD zu schonen. E:\ ist auch eine SSD. Ich würde nur gerne nicht alle Programme neuinstallieren müssen wenn ich Windows platt mache.

Ist das einzige Problem die Registy die dabei flöten geht?

Gibt es keine Möglichkeit ein Abbild der Registry zu erstellen?
 
spani schrieb:
Ich würde nur gerne nicht alle Programme neuinstallieren müssen wenn ich Windows platt mache.
Je nachedem was erreicht werden soll, bleibt ein Image zu erstellen, das immer wiederhergestellt werden kann. Alle Änderungen, die nach der Erstellung vorgenommen werden, gehen dann verloren.

Nur Portable-Versionen kommen ohne eine Installation aus.
 
Mache einfach Backups. Warum man Windows dauernd komplett neu installieren muss erschließt sich mir auch nicht. Die Updates auf eine andere Versionsnummer sind quasi Neuinstallationen.
 
Nein. Da nutzt und bringt so nichts.
Du kannst Die Dokumente, Bilder usw (Eigene Dateien) auf ein anderes Laufwerk auslagern und nach einer Neuinstallation ohne Probleme wieder einbinden aber die Programme sind auf die Einträge in der REG angewiesen, da sie sonst nichts laufen wollen.

Knall nur die wirklich wichtigen Sachen auf C:\ und lagere Spiele und anderen Kram auf die anderen Laufwerke aus.
 
Zuletzt bearbeitet: (Fehlerkerrektur)
spani schrieb:
Ich würde nur gerne nicht alle Programme neuinstallieren müssen wenn ich Windows platt mache.
Mal ganz platt (technisch nicht ganz korrekt; aber als Anschauung reicht es) gesprochen:
Da wirst Du nicht drum herum kommen. Denn Windows "registriert" wo Programme installiert werden und nur dann funktionieren sie. Deshalb braucht es auch eine Installation. Sonst könnte man ja die Programmdateien auch einfach so auf Festplatte kopieren ohne Installationsprogramm
(by the way: solche Programme gibt es auch und werden umgangssprachlich PortableApps genannt).

Installierst Du Windows neu sind zwar physisch Deine Programme noch auf Laufwerk E: aber Windows weiß nichts davon. Dementsprechend kannst Du sie dann auch nicht nutzen.

Ausweg ist, wie schon angemerkt ein Vollbackup bzw. Image. Damit kriegst Du zwar kein frisches Windows, kannst aber zügig einen gesicherten Stand wieder herstellen.
 
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Wie @areiland schon erwähnt hat: Das Umbiegen von Systemordnern, auch der Benutzerordner gehört dazu, bringt ein Risiko mit sich. Bei einem Upgrade kann es einfach abbrechen und alles rückgängig machen. Oder es läuft in einen Fehler, bei dem nur ein CleanInstall raushilft. Das ist halt nicht unterstützt.

Außerdem können in der Konstellation wie Du geschaffen hast, schon einfache Windows Updates schiefgehen. In %progam files% etc sind die Windowseigenen Programme per Hardlink nach WinSxS enthalten.

Beispiel anhand der iexplore.exe
C:\Windows\WinSxS\wow64_microsoft-windows-i..etexplorer-optional_31bf3856ad364e35_11.0.19041.1_none_8ced8f07ec5dee21\iexplore.exe
C:\Program Files (x86)\Internet Explorer\iexplore.exe

Das wär mir zuviel Risiko, dass hier ein Update nicht korrekt ausgeführt wird.
 
okay vielen Dank für die Einwände. Ich denke ich mache es lieber rückgängig und erstelle regelmäßig ein Abbild.
 
Wobei man aber auch überlegen muss, ob ein Abbild die richtige Backup Strategie ist.
Mich reicht ein Backup der "Bewegungsdaten", da eine Neuinstallation schnell gemacht ist und auch mal ein paar "Leichen" entfernt. ;-)
 
En3rg1eR1egel schrieb:
vergiss den gedanken mal ganz schnell wieder.
Und wieso? Das hab ich seit Vista so gemacht und nie Probleme gehabt, bis auf einige spezielle Programme die tiefer ins System gehen.

Man kann den Programme und Programme (x86) Pfad ändern, das hab ich aber auch nie gemacht. Ich hab immer in den Installationen direkt den Pfad selbst geändert.

Ansonsten wenn einem das manuelle installieren von Programmen nach der Neuinstallation zu müßig ist, kann man sich auch mal Chocolatey ansehen.

Hauro schrieb:
Nur Portable-Versionen kommen ohne eine Installation aus.
Das stimmt so nicht. Fast alle Programme die nicht tiefer ins System gehen brauchen keine Installation. Der einzige Unterschied zu den Portable ist, dass die Portable auch die Nutzerdateien im Installationsverzeichnis ablegen.
 
andy_m4 schrieb:
Ausweg ist, wie schon angemerkt ein Vollbackup bzw. Image. Damit kriegst Du zwar kein frisches Windows, kannst aber zügig einen gesicherten Stand wieder herstellen.
Kann er schon hin kriegen. Alles Installationen und Einstellungen vornehmen und Backup machen.
Das Backup wieder aufspielen> alle Aktualisierungen vornehmen und gleich wieder ein Backup davon machen.
Ist quasi immer frisch.
Und nimm ein Drittanbieterprogramm für Backups.
 
Kommt halt immer auf die Software drauf an, die Du nutzt.
Einige Spiele juckte es nicht wirklich und sie installieren dann das nach, was sie noch brauchen, andere verweigern ihren Dienst. Aber wirklich zu empfehlen ist es nicht.
 
@Mihawk90: In vielen Fällen funktioniert das ja auch. Die Programme merken, dass sie zum ersten Mal starten und legen fehlende Einträge neu an. Evtl. kommt da eine UAC Abfrage bei rum ;)

Wieder andere starten dann nicht wirklich. Sondern meckern einmal rum: bitte neu installieren.

Steam bekommt das z.B. gut hin, dass es sich selbst neu registriert.
 
@Smurfy1982
Es ist noch schlimmer!
Während grösserer Updates wird die Hauptarbeit von WinRE übernommen. Damit auch Bootmanager- und Wiederherstellungspartition aktualisiert werden können, werden diese Partitionen gemountet. Dadurch verschieben sich die Laufwerksbuchstaben und C: bekommt z.B. D:. Laufwerk E: wird dadurch möglicherweise plötzlich zu F:. Dadurch gehen aber jetzt alle Bezüge verloren, die nach E: zeigen, weil ja die dort erwarteten Ordner gar nicht mehr vorhanden sind.

Die Folge sind Updatefehler, sobald grössere Updates installiert werden müssen, die den Neustartmodus anfordern. Programme sind dann schlicht und einfach weg. So einen Fall hatte ich erst kürzlich bei uns im Forum, wo so ein Cleverle meinte, seine Programme nach D:\Program Files (x86) installieren zu müssen. Hat er sich dann nach dem ersten grösseren Update halt darüber gewundert, dass von diesen Programmen nix mehr auffindbar war.

Und letztlich passiert das dann nur, weil manche Nutzer nicht vorher fragen, sondern bei XP noch gerade halbwegs taugliche Möglichkeiten auf Windows 10 übertragen müssen.
 
Installiere alle Programme (+ggf. Windows neu) und mache ein Vollbackup und fertig. Ich würde max. die Arbeits-/Datenverzeichnisse der Programme auf eine andere Platte auslagern.
 
Darkscream schrieb:
Kann er schon hin kriegen.
Mit frisch meinte ich nicht ein aktuelles Windows, sondern eine Windows-Installation die noch nicht so viel hinter sich hat. Eine Windows-Installation "altert" ja mit der Zeit, da sich einiges ansammelt (z.B. Installation-Deinstallation usw.).
 
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