Altbausanierung - verlegen von Netzwerkkabeln

mykoma

Hallo, ich verkaufe diese tollen Lederjacken!
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Hallo Leute,

ich brauche die Hilfe der Netzwerk-versierten Boardies und würde mich freuen, wenn ihr mir mit gutem Rat zur Seite stehen würdet.

Folgende Situation:
Meine Frau und ich sind im Begriff eine Doppelhaushälfte aus den 60ern zu kaufen, dort muss die gesamte Elektrik erneuert werden, da das in den letzten 60 Jahren nicht passiert ist.

Das Gebäude ist voll unterkellert, hat ein volles Obergeschoss sowie einen ausgebauten Dachboden mit insgesamt 140m² Wohnfläche und es gibt einen Kamin mit drei Schloten, von denen einer für die zentrale Gasheizung genutzt wird.

Da ich die Wände für die Sanierung öffnen und Kabelkanäle verlegen muss, möchte ich auch direkt Netzwerkkabel verlegen, die (natürlich) möglichst zukunftssicher sein sollen.

Kosten sind mir bewusst, ich habe im Freundeskreis einen Elektriker, der die Elektrik und Netzwerk verlegt und anschließt, mir geht es vor allem um die kleinen Feinheiten.


Meine Wünsche:
Sollte ich hier irgendwelche unsinnigen Überlegungen dabei haben, bitte aufzeigen.

Ich möchte in (fast) jedem Zimmer mindestens einen Netzwerkanschluss liegen haben, ggf. auch zwei, da das gut mit den Unterputzsteckdosen passt und haben ist besser als brauchen.

WLAN realsiere ich über bereits vorhandene Linksys Meshrouter, darüber habe ich auch aktuell mein WLAN laufen sowie ein eigenes Gäste-WLAN.

Internet/TV/Telefon kommt von der Telekom über einen Magenta 100er Tarif.


Keller:
Hier möchte ich einen kleinen Serverschrank mit Patchpanel und Switch installieren, bei der Position des Routers bin ich mir noch unsicher, ob dieser ins Erdgeschoss in den Flur gehen soll oder auch zur restlichen Netzwerkhardware in den Keller.
Hier fließt alles zusammen.


EG:
Im Wohnzimmer tendiere ich zu 2, ggf. auch 4 da die beiden massiven Wände gut 6m auseinander liegen, aktuell nutzen wir noch einen Media Reciever der Telekom, der auf einen LAN Anschluss angewiesen ist, der TV verfügt über WLAN Konnektivität, sollte mal eine Konsole dazu kommen (eine alte Wii U habe ich) laufen die mittlerweile ja auch fast alle über WLAN, wie die Wii U.

Esszimmer/Küche bin ich mir unsicher, aktuell wüsste ich nicht, wofür ich dort einen LAN Anschluss brauchen könnte, andererseits teilt sich der Raum eine Wand mit dem Flur, wo ich überlege einen Anschluss hin zu legen.
Aber auch dort bin ich mir nicht im klaren, wofür überhaupt, Ideen?


1.OG:
Drei Zimmer und ein Bad, eine Dose mit ein bis zwei Anschlüssen pro Raum, außer im Badezimmer.


DG:
Da das DG erst später vollständig renoviert wird und vorerst auch nicht in Gebrauch ist (außer mal für Gäste) genügen dort eigentlich auch ein bis zwei Anschlüsse in einer Dose.


Weitere Fragen:
Meine Überlegung ist aktuell Cat 7A Kabel zu verwenden, aber nehme ich dazu reguläre RJ45 Keystones oder eher die Nexans GG45?

Letztere sollen zu RJ45 abwärtskompatibel sein, aber ich hab nicht mal ein Kabel mit GG45 Anschluss und wüsste nicht mal, ob ich irgendwo ein derartiges Gerät habe, mit Hinblick auf Cat 8/8.2 könnte sich der Anschluss dann ja eh nochmals ändern.
Sollten die Kosten für die GG45 genau so ausfallen wie für RJ45, wäre das ja gehopst wie gesprungen, oder übersehen ich etwas?

Aktuell habe ich noch nichtmal Hardware mit 10GBASE-T, von daher mache ich mir vermutlich viel zu viele Gedanken.

Gerne Vorschläge für Keystones und passende Unterputzdosen.


Das Patchpanel gibt es ja als Halterung für die Keystones sowie als fertige Einheit, was ist sinnvoller?
Vom Aufwand her dürfte es ja keinen großen Unterschied machen, aber wie sieht es preislich aus?
Sollte man einzelne Kabel/Anschlüsse ersetzen müssen, sind einzelne Keystones vermutlich angenehmer bei der Wartung.


Was für ein Switch wäre empfehlenswert?
Da aktuell die meiste Kohle in das Haus fließen wird, kommt in näherer Zukunft auch keine neue Hardware mit 10GBASE-T ins Haus, im Hinblick auf die aktuelle Internetverbindung genügt mir also vorerst auch ein einfacher Switch ohne 10GbE.

Je nach Anzahl der am Ende verlegten Anschlüsse rechne ich mit 10-14 Kabeln, Tendenz geht hier also zu einem 16 Port Switch, dann habe ich im Zweifelsfall noch etwas Luft nach oben für die Netzwerkgesteuerte Heizung oder Gefriertruhe mit Webcam, damit ich immer weiß, was ich noch zu essen habe. :D

Da ich bisher nie mit Switches gearbeitet habe kurz für mein Verständnis:
Vom Router gehe ich mit einem Kabel in den Switch und vom Switch ins Patchpanel und vom Patchpanel aus zu jedem einzelnen Anschluss in den ganzen Zimmern, oder?


Da ich (wie bereits erwähnt) das gerne sauber und ordentlich in einem kleinen Netzwerkschrank im Keller haben möchte, würde ich das ganze gerne in einen kleinen 10" Netzwerkschrank verbasteln und meinen Server stelle ich irgendwo daneben.

Was für ein Modell könnt ihr mir da empfehlen, in das ich sowohl den Switch als auch das Patchpanel einbauen kann?
Muss keine Schönheitspreise gewinnen, aber sollte zumindest geschlossen sein, damit nicht der ganze Staub dran kommt.

Ich hoffe, ich habe alle meine Gedanken abbilden können und nicht zu viel durcheinander gebracht.
Noch irgendwas, das ich übersehen habe oder was ich einfacher/besser machen könnte?

Vielen Dank schonmal für eure Gedanken und Vorschläge.
 
mykoma schrieb:
Meine Überlegung ist aktuell Cat 7A Kabel zu verwenden, aber nehme ich dazu reguläre RJ45 Keystones oder eher die Nexans GG45?
Ganz normale RJ45 Cat6a Keystones sind für 10GbE ausreichend. Falls ja mehr benötigt wird kann man die Module immer noch tauschen.
mykoma schrieb:
würde ich das ganze gerne in einen kleinen 10" Netzwerkschrank verbasteln
Denk daran, dass ein 10" Schrank die Auswahl an passenden Switches stark eingeschränkt.
 
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Ich persönlich empfehle immer: In jedes Zimmer mindestens eine Doppeldose, in Räumen wie Bad oder Abstellkammer reicht auch eine Einzeldose.

Du wirst die Dose im Bad für überflüssig halten, aber du weißt nicht, was in zehn, zwanzig Jahren Stand der Dinge ist. Vielleicht soll ins Bad irgendein netzwerkfähiges Radio oder TV, oder deine Waschmaschine soll mit dem Energiemanager des Hauses kommunizieren und nur waschen, wenn der Strompreis niedrig ist (gibts ja jetzt schon).

Router sollte immer möglichst direkt an die TAE-Dose, damit die Signalwege fürs DSL nicht unnötig lang werden und die Geschwindigkeit sinkt. Ggf. kannst du natürlich auch die TAE in den Keller versetzen lassen.

Nimm auf jeden Fall Leerrohre, falls irgendwann die CAT 7a nicht mehr ausreichen und du auf LWL umrüsten willst. Bedenke für solche Fälle auch Biegeradien. Glasfaserkabel kannst du nicht so stark biegen wie Kupferkabel.
 
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up.whatever schrieb:
RJ45 Cat6a Keystones sind für 10GbE ausreichend
OK, das ist gut zu wissen, dann ist die Auswahl ja groß und die Dinger sind günstig zu bekommen.
up.whatever schrieb:
10" Schrank die Auswahl an passenden Switches stark eingeschränkt
Hmm, das hatte ich nicht bedacht.
Ist der Unterschied tatsächlich so groß?
Physikbuddha schrieb:
netzwerkfähiges Radio oder TV
Sowas haben wir schon, läuft mit WLAN, aber ich behalte es im Hinterkopf.
Waschmaschine ist im Keller, da kann ich auch nachträglich ein Kabel an der Decke entlang legen.
Physikbuddha schrieb:
Nimm auf jeden Fall Leerrohre
Das ist geplant.
Mit den LWL Kabeln muss ich dann ansprechen, wenn mein Elektriker da ist, der kommt demnächst vorbei und schaut sich das Haus an, um sich ein Bild zu machen und dann besprechen wir auch das weitere Vorgehen.
 
Was mir noch spontan einfällt ist der Anschluss der "Festnetztelefone".
Funktioniert DECT auch, wenn der Router im Keller steht oder muss dafür dann andere Hardware angeschafft werden?
Das hängt aber bestimmt auch vom Metallgehalt der Kellerdecke ab oder?

@Physikbuddha Reicht für das Bad dann nicht auch aktuell erst mal ein Leerrohr oder sollte man da direkt ein Kabel mit einziehen und erst einmal auf die Dose verzichten?
Musss man da eigentlich wegen der Feuchtigkeit und Korrosion inder RJ45 Buchse etwas beachten?
 
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Auf alle Fälle würde ich neben Doppeldosen natürlich auch ein Zwillingskabel je Dose einziehen. CAT 7 mit herkömmlichen Steckern ist sicher für viele Jahre ausreichend.
 
Ich kaufe auch grade ein 60er-Jahgre Haus, welches ebenfalls saniert werden wird. Habe mir also auch schon ähnliche Gedanken gemacht.

mykoma schrieb:
WLAN realsiere ich über bereits vorhandene Linksys Meshrouter, darüber habe ich auch aktuell mein WLAN laufen sowie ein eigenes Gäste-WLAN.
Ich würde kein Mesh bei einer Neuinstallation vorsehen. Statt dessen werde ich in jedem Stockwerk einen WLAN-Access-Point an einer zentralen Stelle (Flur?) installieren und diese mittels eines Ubiqui WLAN-Controllers (in Software auf dem NAS) steuern. So ist es "wie" Mesh (gleiche SSID/Passwort und keine DC beim Wechsel des Access-Points) aber ohne dessen Nachteile (Latenz + Bandbreite geringer).
mykoma schrieb:
Position des Routers
Wenn du noch DECT-Teile verwendest und der Router DECT hat, dann möglichst nah an den zukünftigen Telefonie-Ort.
Wenn nicht oder du eine dedizierte DECT-Basis verwendest, dann ab in Keller damit.
mykoma schrieb:
Küche: Falls man später doch mal in der Küche arbeiten muss wegen Lockdown 3.0. Flur: Nope, keine Idee, bis auf der WLAN-AP in der Decke.
mykoma schrieb:
Cat 7A Kabel zu verwenden, aber nehme ich dazu reguläre RJ45 Keystones
Kabel als CAT7A und RJ45 Keystones als 6A sind super. Falls du wirklich mal >10GBit/s brauchst in 15 Jahren, dann musst du nur die Stecker tauschen und das auch wirklich nur dorzt, wo du mehr als 10 GBit/s brauchst.
mykoma schrieb:
Das Patchpanel gibt es ja als Halterung für die Keystones sowie als fertige Einheit, was ist sinnvoller?
Halterung für die Keystones
mykoma schrieb:
Da ich bisher nie mit Switches gearbeitet habe kurz für mein Verständnis:
Vom Router gehe ich mit einem Kabel in den Switch und vom Switch ins Patchpanel und vom Patchpanel aus zu jedem einzelnen Anschluss in den ganzen Zimmern, oder?
Router -> Switch
Vom Switch gehen so viele Kabel zum Patchpanel, wie du Dosen anschießen möchtest. Ein Patchpanel ist nur eine Art sauberer Übergabepunkt von der Verlegeleitung aus der Wand zu einem Patchkabel in den Switch. Theoretisch könntest du direkt vom Verlegekabel in den Switch gehen und das Patchpanel weg lassen.
 
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DukNukem schrieb:
Funktioniert DECT auch, wenn der Router im Keller steht
Gute Frage.
Bei meinen Eltern steht er im Keller und deren Fritz Phone Telefone funktionieren problemlos.

@scooter010
Die Linksys Meshrouter sind bereits vorhanden, drei Stück, für jede Ebene einer.
Jetzt extra neue Hardware anschaffen, die mehr oder minder das gleiche macht sind für mich zusätzliche Kosten ohne wirklichen Nutzen, daher werde ich davon vorerst absehen.
 
Zwei Dosen pro Zimmer.
Es gibt auch Doppelkabel.

Im Zweifelsfalle Kanäle entsprechend verlegen, dass man immer was nachlegen kann (vor allem einfach).

PS: Nichts mit Netzwerk zu tun, aber habe im Keller einen Drehstromanschluss, bzw. eine entsprechende Dose installiert. Man weiß nie wann man das brauchen kann.
PS2: Guck wie dicht der Keller noch ist (Horizontal- und Vertikalsperre). Bitumendickanstrich kannst du alle 40-50 Jahre erneuern. Mittlerweile macht man den Anstrich + entsprechende Gummimatte. Das sollte ewig halten. Nichts ist ärgerlicher als um das Haus einmal rumzugraben um neu abzudichten oder den Klinker zu ersetzen.
 
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mykoma schrieb:
Die Linksys Meshrouter sind bereits vorhanden, drei Stück, für jede Ebene einer.
Jetzt extra neue Hardware anschaffen, die mehr oder minder das gleiche macht sind für mich zusätzliche Kosten ohne wirklichen Nutzen, daher werde ich davon vorerst absehen.
Die werden aber "nur" 5 Jahre Leben, dann wird das WLAN zu langsam oder eines der Geräte ist kaputt und der Nachfolger arbeitet nicht mehr mit den anderen 2 zusammen.
Ich rate dringend dazu, in jedem Stockwerk an ein oder 2 Stellen (je nach Grundriss) zentral an der Decke und im Bereich der Terrasse für den Außenbereich Dosen zu setzen. Die APs kannst du dann auch noch in 5 Jahren mittels Power over Ethernet (nicht zu verwechseln mit Powerline, also Ethernet via Stromleitung) realisieren und WLAN im Garten ist der Hit beim nächsten Public Viewing (Sky, Nretflix, nach Corona versteht sich) auf der Leinwand im Garten...
Nur ein Tipp, wenn du nicht willst ist das OK. Ich werde es jedenfalls so machen.

P.S.: Denk an die 5-10 cm Abstand zwischen Strom und Netzwerkkabeln. Und denke darüber nach, das Netzwerk mittels VLAN in mehrere DMZ (z.B. Gastnetz, Heimautomation, Büro, Privat,...) zu separieren.
 
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scooter010 schrieb:
Ich rate dringend dazu, in jedem Stockwerk an ein oder 2 Stellen (je nach Grundriss) zentral an der Decke und im Bereich der Terrasse für den Außenbereich Dosen zu setzen.
Die Dosen würde ich auch für die Zukunft empfehlen, auch wenn du Sie jetzt nicht brauchst
 
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TriggerThumb87 schrieb:
Es gibt auch Doppelkabel
Das wusste ich noch gar nicht, sehr gut zu wissen, damit sollte einiges einfacher zu verlegen sein.
scooter010 schrieb:
(je nach Grundriss) zentral
Das wäre eine Überlegung für die Zukunft, der Grundriss ist relativ kompakt, das wäre dann ein Argument für einen Anschluss in den Fluren.
 
mykoma schrieb:
Das wusste ich noch gar nicht, sehr gut zu wissen, damit sollte einiges einfacher zu verlegen sein.
Das Gegenteil ist manchmal der Fall, weil es noch steifer ist als einzelne Kabel. Kommt halt drauf an, wie wo verlegt wird.

Ist so eine Glaubensfrage :)
 
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mykoma schrieb:
Das wusste ich noch gar nicht, sehr gut zu wissen, damit sollte einiges einfacher zu verlegen sein.
Ja, wofür denn überhaupt?

Das Duplex-Kabel ist auf 500m ungefähr 20 € günstiger als 2x simplex.
Simplex ist einfacher zu verlegen,
meist reicht ein Kabel/Dose an einer Stelle,
an 2 Stellen eines Raumes eine Einzeldose zu haben und bei Bedarf einen kleinen Switch zu verwenden ist besser als dann nur an einer Stelle eine Doppeldose zu haben und die andere Ecke aus Budget-Gründen frei zu lassen.... Aber auch das nur meine 5 cent.
Ich wollte auch zuerst Duplex-Leitung, weil haben ist besser als brauchen. Aber stumpf überall duplex hin zu legen kostet halt das Doppelte^^
Und wenn du in eine Dose oder durch eine Wand musst, sind 2x simplex einfacher (auch zu bohren) als einmal duplex zu bohren (oder man nimmt direkt einen 18er Bohrer...)
 
mykoma schrieb:
Esszimmer/Küche bin ich mir unsicher, aktuell wüsste ich nicht, wofür ich dort einen LAN Anschluss brauchen könnte, andererseits teilt sich der Raum eine Wand mit dem Flur, wo ich überlege einen Anschluss hin zu legen.
Aber auch dort bin ich mir nicht im klaren, wofür überhaupt, Ideen?
Den Anschluss an der gemeinsamen Wand mit dem Flur würde ich unbedingt realisieren, da eine Doppeldose pro Zimmer für den Hauptwohraumbereich bei einer Neuinstallation als Pflicht anzusehen ist.

Zudem würde ich eine Doppeldose im Bereich des Drehstromanschlusses der Küchenzeile vorsehen. So ist man auch für die Zukunft der Küchengeräte gerüstet und kann z.B. seinen Herd und Kühlschrank per Kabel vernetzten.

Nicht zu vergessen sollten auch die Eingengasbereiche, des Hauses werden, denn so lassen sich ganz einfach IP Basierte Gegensprechanlagen nachrüsten.

Heizungsraum und die Garage sind auch noch Orte die gerne übersehen werden aber sehr stark von einem kabelgebundenen Netzwerkanschluss profitieren.
 
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scooter010 schrieb:
an 2 Stellen eines Raumes eine Einzeldose zu haben und bei Bedarf einen kleinen Switch zu verwenden ist besser als dann nur an einer Stelle eine Doppeldose zu haben und die andere Ecke aus Budget-Gründen frei zu lassen.... Aber auch das nur meine 5 cent
Tatsächlich bin ich da z.T. anderer Meinung zumindest was die Verwendung von Switches angeht. Ich bin ein Freund davon die aktiven Komponenten möglichst klein zu halten. Das heißt lieber mehr LAN-Anschlüsse vorsehen als überall Switches zu verbauen die wieder Strom verbrauchen. Geht natürlich nicht immer aber wo es vermeidbar ist, sollte man es vermeiden.

Man sollte halt versuchen möglichst gut zu planen. Im Wohnzimmer z.B. würde ich nicht weniger als 6x LAN vorsehen. Wegen Beispielsweise, TV, AV-Receiver, Blu-Ray Player + Sonstiger Schabernack (Xbox, Playstation usw.). Und wenn man das miteinplant ist man mit mehr Anschlüssen besser bedient als überall noch mehr aktive Komponenten zu verbauen.
 
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Iwwazwersch schrieb:
Man sollte halt versuchen möglichst gut zu planen. Im Wohnzimmer z.B. würde ich nicht weniger als 6x LAN vorsehen. Wegen Beispielsweise, TV, AV-Receiver, Blu-Ray Player + Sonstiger Schabernack (Xbox, Playstation usw.).
Zustimmung.
Iwwazwersch schrieb:
Tatsächlich bin ich da z.T. anderer Meinung zumindest was die Verwendung von Switches angeht. Ich bin ein Freund davon die aktiven Komponenten möglichst klein zu halten. Das heißt lieber mehr LAN-Anschlüsse vorsehen als über Switches zu verbauen die wieder Strom verbrauchen.
Das ist eine Milchmädchenrechnung. Desto mehr Anschlussleitungen, desto mehr Ports muss der "Hauptswitch" im Keller haben. Der verbraucht auch mehr Strom, desto mehr Ports er bereit stellt. Mal ganz davon ab, dass die Kosten pro Port in der Anschaffung des Switches nicht linear skalieren + di eKosten für die zusätzlichen 100m LAN-Kabel (5x zusätzliche Keller <-> WZ á 20m).
Genauso kann man argumentieren, dass mehrere kleine dezentrale Switche die resileszenz des Netzwerks erhöhen. Fällt einer der kleinen Switche aus, wird er für 20-50 € ersetzt. Fällt der dann kleinere Hauptswitch aus, ist man auch mit 200-400 dabei. Klatscht man alles in den einen Hauptswitch, dann kostet der nachher 800-1000 und dann tut es weh, sobald er denn mal gewechselt werden muss (was definitiv im Laufe eines "Hauslebens" passieren wird).
Und die Wohnzimmerelektronik braucht tatsächlich nur viele Anschlüsse, jedoch sind die Anforderungen an Bandbreite und Latenz tatsächlich eher gering. Es ist also nicht erforderlich, das jedes Gerät im WZ 1 GBit/s exklusiv hat, will ich damit sagen. Die sind alle sehr gut auskömmlich, wenn die sich die 1 GBit/s teilen.

Macht das Netzwerk zwar weniger "sauber", aber dafür denke ich, dass die Instandhaltung und Betreibbarkeit mit leichten dezentralen Anteilen einfach besser ist.

Aber auch hier, Philosophiefrage, ich wollte nur eine alternative Betrachtungsweise aufzeigen. Ich wil nicht beurteilen, was besser ist, das macht der TE.
 
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Steht die Fritzbox im Keller, bietet sich für DECT-Telefonie im ganzen Haus eine zentral platzierte Gigaset GO-Box an. Zentral platziert heißt mittleres Stockwerk, in der Mitte von diesem.
Einfach in eine zentrale RJ45-Dose ranstecken und so ins Netzwerk integrieren, die Mobilteile werden dann an der GO-Box direkt angemeldet. Die Fritzbox erkennt es als weiteres Netzwerkgerät und vergibt an die GO-Box eine eigene IP. Die GO-Box nutzt dann die Telefonnummer, die in der Fritte registriert ist.

Nachteil ist halt, dass du das Telefonbuch auf der Fritzbox nicht ganz so leicht auf die Mobilteile bekommst und daher auch die Pflege dieses Verzeichnisses aufwendiger ist. Weiterer kleiner Nachteil ist, dass man auf der Fritte (standardmäßige Voreinstellung) für bestimmte Funktionen eine Bestätigung durch ein "mit der Fritzbox verbundenem Telefon" braucht. Aber leider ist dieses ja dann strenggenommen nicht mit der Fritte, sondern mit der GO-Box verbunden, also muss man die Alternative "Tastendruckbestätigung" machen, was ein Gelatsche in den Keller erfordert, aber das ist eher bei der Einrichtung der Fritte öfter nötig, später macht man das kaum noch (ich zumindest).
 
Wie haben keine Fritzbox sondern einen Speedport Smart und das passende Speedphone dazu.
Müsste ich mich Mal schlau machen, was ich dafür brauche, ist aber auch nur ein DECT Telefon, da wird es sicherlich was vergleichbares geben.
 
scooter010 schrieb:
Fällt der dann kleinere Hauptswitch aus, ist man auch mit 200-400 dabei. Klatscht man alles in den einen Hauptswitch, dann kostet der nachher 800-1000
Das sind dann aber eher schon Preise in denen sich Business-Geräte tummeln.

Ich gehöre auch zu den Verfechtern, die bei einer Neuplanung möglichst die Nutzung zu vieler aktiven verteilten Komponenten vermeiden, denn im Unterhalt sind passive Anschlüsse über die Laufzeit deutlich günstiger.

Sofern alle Anschlüsse an einem zentralen Ort zusammen laufen spricht auch nichts dagegen günstige Switchs zu Stacken. Als empfehlenswerte Modell ist in dem Bereich der MikroTik RouterBOARD CSS300 Rackmount Gigabit Managed Switch zu nennen, wo man sogar mit dem günstigen Kabel dem XS+DA0001 einen 10GBit Uplink zwischen zwei Switchs realisieren kann.
 
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