Glücklich wäre ich, wenn du mal deine Shift-Taste benutzen würdest, denn auch das gehört zum guten Ton.
Hier mal ein ganz einfaches Beispiel für sich:
1. Ein schlecht geschriebener Artikel:
Die von Platon angestrebte Philosophenherrschaft ist ein wünschenswerter/nicht wünschenswerter Zustand.
2. Ein gut geschriebener Artikel:
Die von Platon angestrebte Philosophenherrschaft, in der eine spezielle Kaste gebildet werden soll, welche zur einzigen Aufgabe das Verstehen, Perfektionieren und schließlich auch das Ausüben der Herrschaft hat, ist ein (nicht) wünschenswerter Zustand.
Während in Artikel 1 Missverständnisse auftreten können und ein unbedarfter Leser annimmt, dass Platon einen Philosophen (nach heutigem Verständnis) an der Spitze eines Staates sehen will, macht Artikel 2 klar, dass es sich eben nicht um einen Philosophen (nach heutigem Verständnis), sondern viel eher um einen perfektionierten Herrscher handeln sollte und dieser aufgrund einiger gemeinsamer Eigenschaften eben auch Philosoph genannt wird.
Mit nur einer Zeile mehr Text versteht plötzlich jeder, was laut Platon wünschenswert war, selbst Leute die keinen seiner Texte je gelesen haben. Dafür musste nicht einmal eine Verlinkung zu Wikipedia her.
Das Gleiche gilt für diesen Artikel:
Einfach nur ein "FPGAs bestehen zu einem Großteil aus frei-programmierbaren Logikbausteinen" in einem einzigen Nebensatz und aus dem Artikel, für den derzeit 80% der User googlen müssen wird ein einwandfrei verständlicher Artikel.
jeder der diese seite findet wird wohl auch zu wikipedia finden.
Wie gesagt, es fällt unter Anspruch an sich selbst, dass ein Artikel eines Journalisten für möglichst seine gesamte Leserschaft verständlich sein sollte. Ich bin Volker ja nicht böse dafür, dass er dies hier vergessen hat. Der Mann hat vermutlich schon so viel in seinem Leben mit allerlei Technik zu tun gehabt, dass dies für ihn quasi dem kleinen 1x1 ähnelt, das ändert aber nichts daran, dass man auf solche fehlenden Informationen hinweisen kann und sollte. Ärgerlich wird das ganze nur, weil dies in letzter Zeit unfassbar häufig auftritt.