News Alternative Provider: Deutsche Telekom vom Festnetz trennen

Hallo,

Das dient doch nur dafür, das die anderen Anbieter ihre Preise anheben können,
obwohl die Telekom ohnehin schon teurer ist als die anderen.

MfG
 
hellm schrieb:
Wenn die Amis und Ihre Hedgefonds nicht wären, wäre die Post heute immer noch zuständig, und sicher nicht Privat.

Möglicherweise ist das so.

Wir hätten hier schon lange Glasfasern bis ins letzte Dorf, auch wenn wir ein wenig mehr zahlen müssten.

Ganz sicher wäre das nicht so. Ohne die Postreform hätten wir 2010 die letzte analoge Vermittlungsstelle verabschiedet, die Post würde uns heuer mit DSL bis zur Gartenhütte in der zweiten Ausbaustufe mit 2/0,5 Mbit Down/Upload erfreuen und wir hätten die Auswahl zwischen immerhin vier zugelassenen DSL-Modems deutscher Herstellung die schon für 2000 Euro oder alternativ für 40 Euro monatlich erhältlich wären.

Wer's nicht glaubt hat die Post nicht selbst erlebt.
 
hellm schrieb:
Das mit der shice Privatisierung ist noch auf Reagen und Thatcher zurückzuführen. Wenn die Amis und Ihre Hedgefonds nicht wären, wäre die Post heute immer noch zuständig, und sicher nicht Privat. Wir hätten hier schon lange Glasfasern bis ins letzte Dorf, auch wenn wir ein wenig mehr zahlen müssten. Jetzt haben wir ein Netz das marodiert und hinterher ist. Dafür bekommt man für 30€ schon ne Flatrate, halt nur ADSL. Da kommt Freude auf, das gesparte Geld verwende ich dann für die Stromrechnung.

Siehe Ostdeutschland, die haben Glas bis ins letzte Dorf. Von der damals staatlichen Telekom verlegt.
 
Man kann mich hier ja Kommunist nennen oder sonst was aber ich bin eher der Meinung das der Staat mehr verstaatlichen sollte nach dem man alles privatisiert hat. Daher bin ich strikt gegen mehr Privatisierung bei der Telekom und schon gar nicht bei Aufspaltung na mal sehen was uns erwartet ... hoffentlich wird dies ignoriert

Foofoobar
Ergänzung ()

Die trotzdem stellenweise nur 2000er DSL haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Jetzt könnte man natürlich Argumentieren, dass der Unterhalt des Netzes ja auch Geld kostet, allerdings werden die Kosten die das Netz verursacht nicht so hoch sein, wie die Durchleitungsgebühren die die Telekom von den anderern Providern bekommt.

Das mag ja theoretisch richtig sein, fakt ist aber das die Telekom die Preise nicht selbst bestimmen kann, sondern diese von der Bundesnetzagentur auf fairness gegeüber dem Wettbewerb geprüft werden.
Deine Aussage trifft generell vielleicht zu, aber nicht auf die Telekom.
 
Sehr gute Idee!
Bei der Bahn hat man den Fehler zum Glück nicht gemacht und von Anfang an die Infrastruktur in ein eigenes Unternehmen gesteckt, welches auch immer (wenn der Börsengang denn geklappt hätte) zu 100% in Staatshand geblieben wäre.
Ein Infrastrukturabspaltung würde der Telekom ebenfalls sehr gut bekommen.
 
So traurig es auch ist, aber dem kann ich nur zustimmen. Das ist genau so, wie es mir immer vorkommt. Sobald mal einer etwas Tolles für den Kunden macht (siehe das Angebot in Köln, gegen das Beschwerde eingelegt wurde), regen sich die anderen auf, weil es deren Marge zerstört.
Und ich habe absolut nichts dagegen, zunächst einmal auf Vectoring und damit weiterhin auf Kupferkabel zu setzen, wenn das einem großen Teil der Bevölkerung mit absehbarem Zeit- und Geldmitteleinsatz zu schnellem Internet verhilft. Wichtig ist dabei halt, dass dennoch zeitgleich auf Glasfaser gesetzt wird. Soll heißen, dass wenn es sich gerade anbietet, natürllich Glasfaser vorzuziehen ist, aber wenn nicht gerade zufällig die Straße aufgerissen wird in der Zwischenzeit wenigstens Vectoring eingesetzt wird.

In einem Punkt muss ich dir aber widersprechen: Ich habe Zuhause bisher 1MBit/s und profitiere vom Netzausbau der Telekom mit 100 MBit/s ab November. Und selbst wenn da aufgrund der großen Distanz zum Verteiler nur noch 35 von ankommen, so wäre mir das auch egal und jederzeit das Geld wert, da ein 1MBit/s einfach nicht mehr zeitgemäß sind. Was ich damit sagen will: Es trifft mit Sicherheit auch einige derer, die bisher sehr schlechte Leitungen hatten ;)
 
ragnarok666 schrieb:
Genau mein Reden seit Jahren. Einer der große Fehler der Neoliberalen Ärsche, die vor 20 Jahren als sie regierten, gemacht haben, war der große Ausverkauf des Staates, aka die Privatisierungswelle.

Ich halte deiner Jugend zugute, dass du diese Meinung hast. Ich habe die Beamten-Telekom noch miterlebt. Wenn da nichts unternommen worden wäre würden sie heute bei der Prüfung sein ob man 9600 bps für legal erklären soll oder nicht.

War schon richtig so die Telekom halb in die Privatwirtschaft zu entlassen mit dem Auftrag zu schrumpfen ohne gleich die halbe Belegschaft auf die Straße zu setzen.
 
DirtyOne schrieb:
Das mag ja theoretisch richtig sein, fakt ist aber das die Telekom die Preise nicht selbst bestimmen kann, sondern diese von der Bundesnetzagentur auf fairness gegeüber dem Wettbewerb geprüft werden.
Deine Aussage trifft generell vielleicht zu, aber nicht auf die Telekom.

Ich will mir aber auch nicht vorstellen wollen, wie die Telekom die Preise diktieren würde. Man könnte Fantasiepreise verlangen und die Konkurrenz in kürzester Zeit vom Markt verschwinden lassen.
 
Telekom: "Wir bauen nicht aus."
Konkurrenz: "Buähhh, nieder mit der Telekom. Monopol! Unfair!"

Telekom: "Ok, wir bauen aus."
Konkurrenz: "Buähhh, nieder mit der Telekom!!! Monopol!!! Unfair!!!"

Schon komisch... :rolleyes:
 
Vectoring ist ein Irrweg. Wenn das flächendeckend kommt, haben wir in 10 Jahren immer noch kein FTTH. Zukunftsicher sieht halt anders aus, jeder kuckt nur auf den aktuellen Stand.
 
Tetsuka schrieb:
Also ich bin ja dafür, dass wir die Breko abschaffen. Ich weiß ja nicht was die sich ständig reinziehen, aber das Zeug scheint immer mehr Schaden im Kopf anzurichten.

Was wir unbedingt brauchen, ist eine Festigung der Monopolstellung der Telekom. :rolleyes:


estros schrieb:
Heftigst dieser Breko: Bundesverband Breitbandkommunikation. Man muss sich alleine die Internet Seite ansehen.
Die wollen den Tot der Deutschen Telekom von der Bundesregierung erzwingen. Ist das noch Demokratie hier?
Die Telekom baut massiv Vectoring aus und macht viele Familien glücklich, hauptsächlich in Bereichen, die die Breko bislang offensichtlich als zu unwirtschaftlich abgelehnt haben. Der Breko weint jetzt natürlich, weil sie einen guten Konkurrenten bekommen haben, der die Preise massiv drückt. Oh weh. Gleichzeitig werben sie, dass sie für den Glasfaserausbau mit eigener Infrastruktur zuständig sind. Wie passt das alles zusammen? Wird nicht immer gerade deswegen die Telekom bemängelt? Die müssten doch dann voll durchstarten.

Man möchte keinen Tod eines Konkurrenten, sondern einen fairen Wettwewerb unter gleichen Bedingungen für alle. Fair ist es allerdings nicht, wenn der Große schon zu Beginn die gesamte Telephoninfrastruktur eines 80-Millionen-Einwohner-Landes geschenkt bekommt.

Und tu bitte nicht so, als wäre der Vorstand der Telekom von lauter Philanthropen bevölkert, die sich in unglaubliche Schulden stürzen, nur damit auf dem Land ein Papa seiner zweijährigen Tochter in Australien per Skype dabei zuschauen kann, wie sie eine Sonnenblume malt. Die Telekom ist ein wirtschaftlich orientiertes Unternehmen wie alle anderen Mitglieder des Breko auch. Es wird das ausgebaut, was sich nach einem Geschäftsplan rechnet. Das ist in Ballungszentren am leichtesten und auf dem Land am schwierigsten. Die Geschäftspläne unterscheiden sich ein wenig von Unternehmen zu Unternehmen, hier sind die Kosten X mal niedriger, da die Kosten Y mal höher. Tiefbaukosten, die häufig den Löwenanteil ausmachen, hängen von Angeboten der (Sub-)Firmen ab, bewegen sich aber in ähnlichen Regionen. Einen großen Unterschied zum Angebot eines Wettbewerbers kann man nur dann erzielen, wenn man durch Leitungsbestand massiv Tiefbaukosten einsparen kann. Das können Leerrohre sein, über deren Nutzung man sich mit dem Abwasserzweckverband einigt, Gastrassen oder auch Stromtrassen, wie sie die ausgegliederte Telko-Sparte eines Energieversorgers häufig nutzt. Oder eben auch mal Eigenleistungen der Gemeinde.

Und bitte den Breko nicht mit Resellern wie 1&1 verwechseln, okay?


TheManneken schrieb:
Telekom: "Wir bauen nicht aus."
Konkurrenz: "Buähhh, nieder mit der Telekom. Monopol! Unfair!"

Da hätte ich gern mal eine Quelle. Daß sich Händler1 beschwert, wenn Händler2 seinen Stand nicht aufbaut, wäre mir neu. Beschwerden kommen dann höchstens von Nutzern, die auf dem Land wohnen bzw. auch in der Stadt keine hohen Bandbreiten zu Verfügung haben.
 
Zuletzt bearbeitet:
Fliz schrieb:
Vectoring ist ein Irrweg. Wenn das flächendeckend kommt, haben wir in 10 Jahren immer noch kein FTTH. Zukunftsicher sieht halt anders aus, jeder kuckt nur auf den aktuellen Stand.

Wie kann man sich darüber noch aufregen?

FTTH ist zu diesem Zeitpunkt einfach nicht wirtschaftlich... Da könnt ihr noch so lange heulen, dass ihr FTTH wollt!

Mal ganz davon abgesehen, dass die Telekom dann mit jedem Hauseigentümer sprechen müsste und die meisten sich dann an den Kosten natürlich nicht beteiligen wollen, dass die Glasfaser auch im Keller des Hauses landet!

Jetzt kommt erstmal Vectoring, dann wahrscheinlich FTTDP, dann FTTB und wenn die Hauseigentümer sich mal nicht so anstellen auch mal FTTH
 
foofoobar schrieb:
Siehe Ostdeutschland, die haben Glas bis ins letzte Dorf. Von der damals staatlichen Telekom verlegt.
So ein Blödsinn. OPAL wurde in einigen Ortsteilen vorwiegend im Osten aber auch im Westen Anfang der 90er als Pilotprojekte verlegt. Und erst recht nicht nicht bis ins letzte Dorf.

Zudem sind OPAL und heutige LWL-basierte Erschließungen leistungsmäßig absolut nicht vergleichbar. OPAL ist passiv und kommt leistungsmäßig nicht mal an DSL-Anschlüsse ran. Man hat versucht mit GPON aus dem OPAL-System noch was rauszuholen, aber es ist weder rentabel noch zukunftssicher.

Die einzige Gemeinsamkeit zwischen OPAL und heutigen LWL-Netzen ist die Verwendung einer optischen Anschlussleitung. Aber optische Faser ist eben nicht gleich optische Faser, da gibt es ebenso unterschiedliche Typen und Leistungsklassen.

"Glas bis ins letzte Dorf" kann man höchstens für die Verbindungen der Vermittlungsstellen untereinander gelten lassen, aber das ist deutschlandweit so.
 
Es gibt keine FTTB-Pläne. Es gibt nur Vectoring (FTTC) oder FTTH. Alles was FTTB ist, wird mit FTTH überbaut.
Man sieht das an dem riesen Aufwand in den 2 Anschlussbereichen in Dresden.

Wer Vectoring immer noch als billige Notlösung zu FTTH sieht, dem kann ich nicht mehr helfen. Wurde echt schon zu oft erklärt wie es sich mit beiden verhält.

OPAL wird momentan mit FTTH und FTTC überbaut.
 
Niemand behauptet, dass Vectoring "eine billige Notlösung zu FTTH" ist!

Vectoring ist einfach nur ein Zwischenschritt...

Die meisten verstehen einfach nicht wie man einen Business-Case rechnet...

Wenn die Telekom noch weiter auf G.fast setzt, wird es bis FTTH auch noch FTTDP/B geben, weil sonst die meisten strecken zwischen Haus und MFG zu groß sind...
 
Wums schrieb:
Ich frag mich immer was 3. Die das Netz nur mieten eigentlich leisten. Service gibt's keinen und besser wird die Verbindung davon auch nicht.
Die Telekom hat eine notorisch schlechte Verbindung zu Youtube (ein Schelm, wer Böses dabei denkt, bei deren Anstrengungen, die Netzneutralität auszuhebeln).

Bei mir im Landkreis hatte die Telekom kein Interesse an einem Ausbau von VDSL gemeinsam mit Kreis und Energieversorger. Ein anderer Partner wurde gefunden. Wenn man da anruft hat man direkt einen kompetenten Ansprechpartner, das ist wesentlich besser als die Telekom-Hotline. Die nutzen natürlich die letzte Meile von Kabelverzweiger zum Kunden, FTTH ist auf dem Land nicht bezahlbar. So haben wir fast flächendeckend >50 MBit/s. Wenn die Telekom jetzt die Hauptverteiler ausbauen würde, dann hätten wir ein Problem.

Wums schrieb:
Wenn die der Meinung sind die Telekom würde da einen super Deal bekommen, was hält die davon ab genau das gleiche zu tun. Gibt sicher noch einige Ballungsgebiete die etwas Internet Ausbau vertragen könnten.

Die Telekom bezweifelt ja selber gar nicht, dass sie sich selber bessere Konditionen gibt, als den Mitbewerbern. Daher kann man in der Sache schon von einem super Deal sprechen.

Aber unabhängig von dieser konkreten Sache ist die Telekom in einem Interessenskonflikt, wenn sie gleichzeitig ein Netz betreiben muss, das sie sich selber und auch anderen vermietet.

Eine Trennung des Netzes kann für klare Verhältnisse und einen fairen Wettbewerb sorgen, in dem diese Konflikte eben gar nicht erst entstehen können. Das sollte eigentlich auch der Telekom entgegen kommen, zumindest wenn man ihrem häufigen Gejammer über die Pflicht, das Netz zu betrieben, Glauben schenken mag.
 
Größtes Problem ist, dass einer der größten Anteilseigner der Telekom der deutsche Staat ist. Da sitzen die verlängerten Arme in der Netzagentur.

Eigentlich müßte Papa Staat bei allen größeren Telekommunikationsunternehmen gleichwertige Anteile besitzen, um von vornherein darauf bedacht zu sein, das ein fairer Wettbewerb stattfindet.
 
super sache! Allerdings sollte das nicht privat ausgelgliedert werden sondern unter Staatliche Kontrolle mit Ziviler Aufsicht! Eine so wichtige Infrastrucktur sollte einfach nicht in Privater Hand sein. Meinetwegen eben eine Internetssteuer einführen oder die GEZ benutzen um das Netz auszubauen. Aber so ist das einfach nur arm.
Zumal hier in uralt technologien investiert wird. Vectoring ist ja schön und gut, aber was dann? Auf lange sicht haben die Kupferleitungen irgendwan ausgedient. Aber wenn soweit ist wird sich die Telekom sicher großzügig vom Staat aushelfen lassen....
 
Eine Aufspaltung der Telekom in Netzbetreiber und Diensteanbieter hätte für ALLE Vorteile.

Wir gehen jetzt mal nicht darauf ein, dass die Konkurenz die TAL in der deutlichen Mehrzahl der Fälle anmieten muss und dass der Ausbau der Infrastruktur durch die Mitbewerber, der ja immer wieder lustigerweise gefordert wird, schon daran scheitert (mal ganz davon abgesehen, dass alle Hauptkabel von und zu den Ortschaften und die Vermittlungsstellen alle in der Hand der Telekom sind und ein parallel existierendes Netz dort angebunden werden müsste).

Die Telekom baut aus, das ist richtig. In Ballungszentren und mit Technik (Vectoring) die die Anschlüsse der Mitbewerber unmöglich machen. Un dsonst? Tote Hose, Landkreis Nixlos. Schon mal im Jahre 2015 bei der Verfügbarkeitsprüfung durch die Telekom als Ergebnis DSL2000 mit Rückfall auf 1500 gesehen? Ja, alle meine lieben VDSL-Träumer und Bandbreitenbeschwerer, kommt zu mir, da lenrt ihr das Fürchten vor dem Internet, und genau da liegt der Hund begraben.

Die Telekom als Netzbetreiber baut nur dort aus, wo es sich für sie als Diensteanbieter auch rentiert. Wo also viele T-Online Verträge in Aussicht stehen oder bereits existieren, da wird fleißig gebastelt, der Rest kriegt halt Nix

Ein separater Netzbetreiber würde überall ausbauen, denn ihm wäre es egal ob das magenta T, das rote V oder das blaue 1&1 anmieten würde, denen käme es nur uf möglichst hohe Auslastung der Technik an - egal von wem.

Und das sollten sich die Menschen, die über die Breko und deren Forderungen beschweren mal durch den Kopf gehen lassen, aber ich vermute mal, die sind alle in der glücklichen Lage mindestens DSL16000 zu bekommen
 
Zurück
Oben