Meta.Morph
Lt. Junior Grade
- Registriert
- März 2022
- Beiträge
- 442
Servus,
aus persönlichen Gründen ging mir das Thema schon immer sehr nahe. Mit zehn Fingern konnte ich nie richtig schreiben - obwohl ich in der Vergangenheit einen Kurs belegen musste. Mit Computern arbeite ich nun auch schon seit meiner jüngsten Schulzeit.
Irgendwie kam das Thema "schneller Tippen" aber wieder auf den Tisch.
Ich habe mich dann nach Alternativen umgeschaut. Heute schreibe ich mit allen Fingern auf einem Split-Keyboard mit dem Neo-Layout. Und ich schreibe tatsächlich schneller als früher - was ich als großen Erfolg ansehe!
Es war natürlich ein Prozess, bevor ich hier angelangt bin. Zunächst habe ich mich mit dem Layout beschäftigt und musste feststellen, dass das klassische Layout durchaus Kritikpunkte bot. Es wurde mit dem Ziel entwickelt, Menschen daran zu hindern, schneller zu schreiben. Allein dieses Argument reichte mir aus, etwas Neues zu versuchen.
Ich habe mich dann mit Neo beschäftigt:
https://www.neo-layout.org/
Ich habe wirklich lange trainiert und mich gezwungen, Neo2 im Alltag einzusetzen. Leider mit mäßigem Erfolg. Ich kam dann an eine Alice-Tastatur, und eine Verbesserung stellte sich ein, aber auch das war nicht überzeugend. Ich habe die Sache tatsächlich eine Weile ruhen lassen. Aber ich war im Kaninchenbau der mechanischen Tastaturen und kam zu den Split-Keyboards und war fasziniert von der Idee, dass auch die Anordnung der Tasten wenig bis nichts mit dem zu tun hat, was man heutzutage als ergonomisch bezeichnen würde.
Der Einstieg ist aber alles andere als günstig - und Erfolg ist, je nach Motivation, ungewiss! Es hat sich aber dennoch gelohnt.
Ich habe eine Tastatur von https://keyclicks.ca/. Die bauen Tastaturen und nutzen bekannte Layouts. Meine W-Ergo basiert z.B. auf Ergodox. Obwohl Keyclicks verhältnismäßig günstig ist, muss man sich auch bewusst sein, dass das Ganze ein Bausatz ist und aus den USA kommt. Meine Tastatur funktioniert, ich muss also etwas beim Bau richtig gemacht haben, aber in seltenen Fällen macht die Verbindung komische Dinge und ein USB-Port funktioniert nicht 100%. Ich hoffe, diese Tastatur hält 1 bis 2 Jahre durch, und dann kaufe ich mir eine Tastatur, die bereits montiert ist. Auf der anderen Seite nutze ich die violetten Akko-Switches. Mit denen komme ich ebenfalls viel besser zurecht als mit allen anderen bisher getesteten Schaltern.
Worin mein Problem also lag, ist abschließend nicht zu klären. Anderes Layout, andere Tastatur, andere Switches ... meine Motivation?
Ob sich das gelohnt hat, kann ich ebenfalls nicht sagen. Ich habe schon das Gefühl, dass mich die alte Tastatur und das klassische Layout zusätzlich behindert haben - vielleicht auch meine Kommunikation negativ beeinflusst haben. Aber ich musste auch wahnsinnig viel Zeit aufwenden, alte Muster zu verwerfen und neue anzunehmen.
Zum Layout - das unterlag auch einem Prozess. Der erste Layer ist tatsächlich final. Meine Tastatur funktioniert unter Linux und Windows als US-Tastatur. Im zweiten und dritten Layer will ich noch wichtige Sonderzeichen unterbringen. Aber ich spiele mit dem Gedanken, unter Linux einfach ein neues Layout für den AltGr-Layer zu entwerfen.
Wie auch immer, ich wollte einfach meine Erfahrungen aufschreiben und vielleicht den einen oder anderen inspirieren. Denn eines ist sicher: Wenn selbst ich (mit einer geringen Spastik) lernen kann, mit zehn Fingern zu schreiben, dann kann es sicher jeder lernen.
aus persönlichen Gründen ging mir das Thema schon immer sehr nahe. Mit zehn Fingern konnte ich nie richtig schreiben - obwohl ich in der Vergangenheit einen Kurs belegen musste. Mit Computern arbeite ich nun auch schon seit meiner jüngsten Schulzeit.
Irgendwie kam das Thema "schneller Tippen" aber wieder auf den Tisch.
Ich habe mich dann nach Alternativen umgeschaut. Heute schreibe ich mit allen Fingern auf einem Split-Keyboard mit dem Neo-Layout. Und ich schreibe tatsächlich schneller als früher - was ich als großen Erfolg ansehe!
Es war natürlich ein Prozess, bevor ich hier angelangt bin. Zunächst habe ich mich mit dem Layout beschäftigt und musste feststellen, dass das klassische Layout durchaus Kritikpunkte bot. Es wurde mit dem Ziel entwickelt, Menschen daran zu hindern, schneller zu schreiben. Allein dieses Argument reichte mir aus, etwas Neues zu versuchen.
Ich habe mich dann mit Neo beschäftigt:
https://www.neo-layout.org/
Ich habe wirklich lange trainiert und mich gezwungen, Neo2 im Alltag einzusetzen. Leider mit mäßigem Erfolg. Ich kam dann an eine Alice-Tastatur, und eine Verbesserung stellte sich ein, aber auch das war nicht überzeugend. Ich habe die Sache tatsächlich eine Weile ruhen lassen. Aber ich war im Kaninchenbau der mechanischen Tastaturen und kam zu den Split-Keyboards und war fasziniert von der Idee, dass auch die Anordnung der Tasten wenig bis nichts mit dem zu tun hat, was man heutzutage als ergonomisch bezeichnen würde.
Der Einstieg ist aber alles andere als günstig - und Erfolg ist, je nach Motivation, ungewiss! Es hat sich aber dennoch gelohnt.
Ich habe eine Tastatur von https://keyclicks.ca/. Die bauen Tastaturen und nutzen bekannte Layouts. Meine W-Ergo basiert z.B. auf Ergodox. Obwohl Keyclicks verhältnismäßig günstig ist, muss man sich auch bewusst sein, dass das Ganze ein Bausatz ist und aus den USA kommt. Meine Tastatur funktioniert, ich muss also etwas beim Bau richtig gemacht haben, aber in seltenen Fällen macht die Verbindung komische Dinge und ein USB-Port funktioniert nicht 100%. Ich hoffe, diese Tastatur hält 1 bis 2 Jahre durch, und dann kaufe ich mir eine Tastatur, die bereits montiert ist. Auf der anderen Seite nutze ich die violetten Akko-Switches. Mit denen komme ich ebenfalls viel besser zurecht als mit allen anderen bisher getesteten Schaltern.
Worin mein Problem also lag, ist abschließend nicht zu klären. Anderes Layout, andere Tastatur, andere Switches ... meine Motivation?
Ob sich das gelohnt hat, kann ich ebenfalls nicht sagen. Ich habe schon das Gefühl, dass mich die alte Tastatur und das klassische Layout zusätzlich behindert haben - vielleicht auch meine Kommunikation negativ beeinflusst haben. Aber ich musste auch wahnsinnig viel Zeit aufwenden, alte Muster zu verwerfen und neue anzunehmen.
Zum Layout - das unterlag auch einem Prozess. Der erste Layer ist tatsächlich final. Meine Tastatur funktioniert unter Linux und Windows als US-Tastatur. Im zweiten und dritten Layer will ich noch wichtige Sonderzeichen unterbringen. Aber ich spiele mit dem Gedanken, unter Linux einfach ein neues Layout für den AltGr-Layer zu entwerfen.
Wie auch immer, ich wollte einfach meine Erfahrungen aufschreiben und vielleicht den einen oder anderen inspirieren. Denn eines ist sicher: Wenn selbst ich (mit einer geringen Spastik) lernen kann, mit zehn Fingern zu schreiben, dann kann es sicher jeder lernen.