News Amazon Alexa: Mitarbeiter hörten im Home-Office Sprachaufnahmen

Die "Strafzahlungen" die für ein Fehlverhalten blühen sind ja auch ein Witz.
Die Strafen müssen richtig weh tun.
 
Und das besonders bei einem Fülle an Dialekten und örtlichen Auswüchsen der deutschen Sprache.

Sagt ein Sachse „Attention please“ muss ich auch immer überlegen, will der nun nen Weihnachtsbaum haben oder muss ich aufpassen.
 
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Was wird das wohl sein?

Benji18 schrieb:
Außerdem wer sagt das 100% der Daten weitergegeben werden?
Gar nichts wird da weiter gegeben, außer tausenden Audiodateien, wofür auch. Das sind fremde Drittanbieter, die leute zum transkribieren rekrutieren.
 
noxcivi schrieb:
Ich verstehe es auch nicht. Sprachkommandos sind sicherlich eine praktische Sache, aber die "Aktivierung" (ist ja eigentlich die ganze Zeit aktiv) per Signalwort ist mir ein Graus.
Gibt es eigentlich noch die gute, altmodische Funktion, dass die Assistenten, die erst zuhören, nachdem man eine Taste betätigt hat.
Kann man nicht den Akku rausnehmen bzw. den Stecker ziehen?
 
Wie geil ist das denn!? Wenn Du Glück hattest, konntest Du so deinen Nachbarn beim SEX belauschen!

Orvell Lässt Grüßen
 
guillome schrieb:
Sämtliche Leute die ich als Alexa-Nutzer kenne sind allesamt nicht die wirklich hellsten ;)


Dann pass auf das die Anzahl der Alexa Nutzer in deinem Umfeld nicht die Überhand annimmt und dich dann für deine Äußerungen demnächst auf dem Scheiterhaufen verbrennen.
 
sikarr schrieb:
Und du hast es wohl nicht richtig gelesen.

Ich habe nie gesagt das Sprachassistenten Sinnlos, Mist o.ä. sind, das interpretierst du dir gerade hier zusammen.

Das war nicht auf dich bezogen, haette ich besser darstellen sollen. Allerdings hast du dir deine Frage durchaus beantwortet.

sikarr schrieb:
Es geht darum das die Hersteller UNGEFRAGT, Ihre Aufzeichnungen an MA im HomeOffice oder gar an Drittfirmen zur Auswertung geben. Man hat an dieser Stelle dann keine Kontrolle über die Daten, was dazuführt das sich MAs lustige Aufnahmeschnippsel hin und her schicken oder die Drittfirma Daten weiter verkauft oder gar verliert. Und das alles mit EINDEUTIG zuordenbaren Daten.

Dass man in den AGBs klarstellen sollte, dass zum verbessern des Services falsche Anfragen menschlich ausgewertet werden sollen, klar. Die Kritik an HomeOffice finde ich allerdings fragwuerdig, weil du damit HomeOffice generell in Frage stellst, oder es auf gut duenken angewendet wird. Zu den Drittfirmen, du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Amazon da nicht seinen Finger drauf hat und es empfindliche Strafen gibt wenn die Daten weitergeleitet werden. Dass die Daten allerdings eindeutig zuordenbar sind musst du erst nachweisen und halte ich ehrlich gesagt fuer nicht haltbar.

sikarr schrieb:
Man könnte auch Tester benennen oder gegen eine kleine Entschädigung zu Testern machen wenn es wirklich um die Verbesserung ginge, aber natürlich nur gegen ein Einverständnis.

Und wieviele Tester willst du benennen? Wieviele von denen werden wirklich sinnvolles Feedback liefern? Das kann man im kleineren Rahmen machen, aber hilft dir wenig bei den Massen an Nutzern und unterschiedlichen Faellen. Dir geht damit immer noch genug Feedback verloren.

sikarr schrieb:
Die Hardware sollte mittlerweile weit genug sein dies auch Offline zu können und die Cloud nur in Ausnahmefälle zu befragen und dann sollte es Anonym passieren, darum gehts, nicht um die Sinnhaftigkeit der Sprachassistenten.

Google arbeitet ja an spezieller Hardware dafuer. Ansonsten ist die Antwort schlicht nein. Die Modelle sind nicht wirklich klein und brauchen, je nach Hardware, gut Zeit. Gleichzeitig muesstest du Offlinemodelle immer wieder updaten, sobald etwas neues da ist. Was wahrscheinlich recht oft passiert. Und vor allem, wie willst du entscheiden ob es jetzt ein Ausnahmefall ist? Nach x Wiederholungen wenn der Nutzer schon genervt ist?

Herdware schrieb:
Es ist letztlich ja auch völlig verständlich, dass die Schnittstellen zu Computern und Netzwerken (Internet und Co.) mit zunehmender Leistungsfähigkeit der Computer immer "menschenfreundlicher" gestaltet werden.
Die Maschinen werden dem Menschen angepasst, nicht wie früher umgekehrt. (Als man noch den Bootloader in Binärcode per Kippschalter in den Speicher eingegeben hat.)

Die natürlichste und damit effektivste Form der menschlichen Kommunikation ist nunmal über gesprochenes Wort, vorzugsweise in ganzen, frei formulierten Sätzen, und deshalb ist es nur natürlich, auch Computer so bedienen zu wollen.
Wenn man sich alte SciFi-Schinken aus den 50ern und 60ern anschaut, war das da auch schon die bevorzugte Methode, mit einem "Elektronengehirn" zu kommunizieren. Das ist einfach naheliegend.

Letztlich lässt sich der Siegeszug der sprachgesteuerten Assistenten genausowenig aufhalten, wie der Übergang von Kommandozeile zur grafischen Benutzeroberfläche. In Zukunft wird noch hinzu kommen, dass die KI-Assistenten Körpersprache und Emotionen erkennen können, genauso (bzw. besser) wie ein menschliches Gegenüber.

Die sich daraus ergebenen Datenschutzprobleme (und auch andere, moralische Fragen beim Thema KI) muss man halt so gut es geht lösen. Boykott der Technologie wird nicht passieren, es sei denn der Gottimperator übernimmt das Ruder und verbietet die "Men of Iron". 😉

Ob das das effizienteste ist sei mal dahingestellt. Was ich an deinem Beitrag schlichtweg kritisiere ist, dass es nichts konstruktives gab. Du hast, so wie der Grossteil hier im Forum, einfach nur gemeckert aber nicht dargelegt wie es besser geht. Wenigstens hast du niemandem unterstellt ein Idiot zu sein wenn man solche Assistenten nutzt (wie ein paar andere). Deutsche halten Datenschutz extrem hoch, kann ich verstehen, aber wollen Services nutzen bei denen massiv Daten notwendig sind. Dafuer gibt es keine einfachen Loesungen und vor allem gibt es ohne Daten auch keine Services. Und einige wundern sich dann, warum es solche Sachen nicht aus Deutschland gibt.
 
(-_-) schrieb:
Und am Fenster siehst du auch ob es in 6 Stunden regnen wird?

polnische Mitarbeiter mit Deutschkenntnissen auf Muttersprachniveau
Deutscher Mindestlohn ist wohl wieder zu viel gewesen...
Naja, das "Muttersprachniveau" wird immer großzügiger ausgelegt. Hab in letzter Zeit gelegentlich mit Callcentern telefoniert, wo dann irgendwelche Leute rangingen die nur gebrochen deutsch sprachen. Natürlich haben sie dann nicht verstanden was ich wollte.

Seitdem mach ichs immer so, dass wenn ich bei nem Callcenteranruf höre dass der andere nicht gescheit Deutsch spricht, sofort kommentarlos auflege und neu wähle. Solange bis jemand drangeht, der wenigstens Deutsch kann...
 
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Hab eher das Gefühl, die Anti-Alexa Fraktion ist sehr laut und sehr engagiert. Ich habe übrigens mehrere Amazon Echos zuhause. Das Thema war hier auch jetzt schon 5 mal ca. inklusive gefühlt vollständiger Diskussion.

was dazuführt das sich MAs lustige Aufnahmeschnippsel hin und her schicken oder die Drittfirma Daten weiter verkauft oder gar verliert. Und das alles mit EINDEUTIG zuordenbaren Daten.
Was denkst du denn, was da weiter gegeben wird? Audio-Dateien ohne alles und das war's. Die verschenken doch nicht sinnlos irgendwelche Daten die darüber hinaus gehen.
 
DarkTaur schrieb:
Das müsste heißen: Alexa-Google-Siri-Spionage-Mist ;)
Also am besten gar keinen Sprachassistenten oder noch besser, gar kein Smartphone (die HighEnd-Wanze) benutzen. :)
Und natürlich auch keine Browser mit irgendwelchen AddOns, kein WinOS, ....usw.

Auf einer Schreibmaschine ist es aber schwer, hier im Forum zu posten. :D
Kann man die Beiträge auch per Post (Brieftaube, die andere wird ja auch durchleuchtet) an die CB-Redaktion schicken und dann die Antworten in gedruckter Form zurückerhalten? ;)

Was die Meldung betrifft, jetzt weiß ich auch, was die Leute machen, die überall in Kommentare schreiben, dass sie viel Geld von zu Hause verdienen. :freaky:
 
KarlKarolinger schrieb:
Brieftaube, die andere wird ja auch durchleuchtet
Die werden künftig via 5G zum Zwischenstop gelenkt und ebenfalls durchleuchtet.
Da gabs ne Rundmail, schau mal im Spamordner ;)
 
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Kacha schrieb:
Das war nicht auf dich bezogen, haette ich besser darstellen sollen.
OK.
Kacha schrieb:
Dass man in den AGBs klarstellen sollte, dass zum verbessern des Services falsche Anfragen menschlich ausgewertet werden sollen, klar. Die Kritik an HomeOffice finde ich allerdings fragwuerdig, weil du damit HomeOffice generell in Frage stellst, oder es auf gut duenken angewendet wird. Zu den Drittfirmen, du glaubst doch nicht ernsthaft, dass Amazon da nicht seinen Finger drauf hat und es empfindliche Strafen gibt wenn die Daten weitergeleitet werden. Dass die Daten allerdings eindeutig zuordenbar sind musst du erst nachweisen und halte ich ehrlich gesagt fuer nicht haltbar.
Es wäre nicht das erste mal das sowas passiert, von daher gehe ich vom Worstcase aus.
Kacha schrieb:
Und wieviele Tester willst du benennen? Wieviele von denen werden wirklich sinnvolles Feedback liefern?
So viele wie es wollen, gibt Grantiert genug die das machen würden, gerade für eine kleine Aufmerksamkeit. Größerer Rabatt bei Prime oder Ähnlichem, nur das dieses, alle sind Tester aufhört.
BeBur schrieb:
Was denkst du denn, was da weiter gegeben wird? Audio-Dateien ohne alles und das war's. Die verschenken doch nicht sinnlos irgendwelche Daten die darüber hinaus gehen.
Evtl. steht eine ID im Dateiname, oder die MAs wollen mehr vom selbigen hören bzw. sehen, dann wird aktiv nachgeforscht. Und Natürlich wirds bei der Weitergabe an Drittfirmen auch Metadaten geben die mitgeliefert werden. Aber red dir das nur schön.

Ich finde Sprachassistenten wirklich cool, spiele gerne damit rum wenn ich die Gelegeheit habe aber ich würde mir nie einen Kaufen wenn ich weis das Internet dafür unabdingbar ist. Das ich mein Licht oder Rollos auch ohne INet steuern kann geht ja auch, nur nicht bei den großen Anbietern.
 
Kacha schrieb:
Ob das das effizienteste ist sei mal dahingestellt. Was ich an deinem Beitrag schlichtweg kritisiere ist, dass es nichts konstruktives gab. Du hast, so wie der Grossteil hier im Forum, einfach nur gemeckert aber nicht dargelegt wie es besser geht.

Ich sehe es halt so, dass sprachgesteuerte Assistenten nicht mehr wegzubekommen sind. Sie sind eine sinnvolle, technische Entwicklung. Sowas zu boykottieren wäre Blödsinn.

Was ich kritisiere ist der lasche Umgang mit Datenschutz durch die Betreiber. Und ich rede hier nicht von irgendeiner Lappalie. Menschen in ihrer intimsten Privatumgebung heimlich zu belauschen und diese Aufzeichnungen dann von anderen Personen abhören zu lassen, ist nichts anderes als eine Menschenrechtsverletzung. Das verletzt die Menschenwürde, also Grundrecht Nr.1.
Wenn uns Möglichkeiten zum Geldverdienen durch die Lappen gehen, weil wir das in Deutschland nicht auf die leichte Schulter nehmen, dann ist das halt so.

Ich bin kein Experte in Sachen KI und Spracherkennung. Ich kann nicht beurteilen, ob es auch ohne solche menschliche Nachhilfe ginge. Falls nicht, dann muss man die nötigen Sprachproben halt auf legale Art und Weise beschaffen, mit ausdrücklichem Einverständnis der Personen, deren Gespräche mitgehört werden. Auch wenn das mehr kostet und länger dauert.

Im Zweifelsfall geht Menschenrecht ohne wenn und aber vor, gegenüber wirtschaftlichen Interessen.

Leider wird das längst nicht immer so praktiziert, auch nicht in Deutschland und Europa. Sonst würde z.B. nicht in den Datenschutz (Kommunikationsgeheimnis) eingegriffen werden dürfen, nur um schöde Delikte wie Urheberrechtsverletzungen zu verfolgen.
 
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Goil!
Geht mal davon aus, dass die Hörer sehr gerne zuhören, wenn andere Bum..., Fi...., Bla... :jumpin::jumpin:
 
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sikarr schrieb:
Evtl. steht eine ID im Dateiname, oder die MAs wollen mehr vom selbigen hören bzw. sehen, dann wird aktiv nachgeforscht. Und Natürlich wirds bei der Weitergabe an Drittfirmen auch Metadaten geben die mitgeliefert werden. Aber red dir das nur schön.
Ich kann dich dahingehend beruhigen, dass ich während des Studiums für eine Firma audio-aufnahmen transkribiert habe, welche eventuell teilweise von solchen Endgeräten stammen.
Du loggst dich da auf eine Website ein und wählst den gewünschten 'Batch' aus, den du bearbeiten willst. Dann hast du da eine lange Liste mit Audio-Dateien. Die erste spielt ab, du tippst das ab drückst Enter dann wird die nächste abgespielt, du drückst Enter, die nächste spielt ab und immer so weiter. Die Zielvorgabe bei den kleinen schnipseln (unter 5 Sekunden) waren so ganz grob 400 pro Stunde. Da ist nichts mit 'mehr vom selben nochmal hören'. Du kriegst ne Liste, die wird abgearbeitet so schnell wie es geht und fertig.

Aber wie schon angedeutet wusste ich nicht einmal, woher die Aufnahmen stammen. Wenn es keywords gab, die vorher gesagt wurden, dann wurden die vorher entfernt.

Details mögen von Firma zu Firma unterschiedlch sein, aber der kleine Fließbandarbeiter bekommt da gar nichts, nur seine Fließbandliste zum abarbeiten und ganz sicher hast du nicht genug Zeit oder Lust dir bei 5.000 transkribierten Audios pro Tag irgendwas dazu zu überlegen was du da hörst. Das wird abgetippt und dann kommt schon das nächste.
 
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Zotac2012 schrieb:
Grundsätzlich können diese ganzen Geheimdienste mittlerweile, alles was irgendwie über ein Funknetz oder Internet geht, ohne Probleme ab- bzw. mithören. Die können auch das Mikrofon und die Kamera einschalten, ohne dass man es selbst mitbekommt, traurig aber wahr!

Grundsätzlich können die Geheimdienste das allerdings nur mit richterlichem Beschluss (zumindest in DE).
Aber hier bekommt eine polnische Großfamilie sensible und hochprivate Daten ohne Einwilligung des Abgehörten von einem Privatunternehmen an den Bügeltisch geliefert.
Der Riesenunterschied ist das sich ein Staatsorgan an strenge Regeln (Datenschutz usw.) halten muss, für die Privatwirtschaft scheinen diese Regeln offensichtlich nicht zu existieren.
 
dominiczeth schrieb:
Na klar ganz bestimmt! Weil ja ansonsten das Mikrofon direkt getrennt wird. HAHA
Keine Ahnung wie es in Autos aussieht, aber hier beim Thema Alexa ist es tatsächlich so. Das Mikrofon des Hauptchips ist in Hardware getrennt, solange der zweite Chip, der das Codewort erkennt, es nicht aktiviert. Und dieser 2. Chip arbeitet offline, weshalb man auch kein beliebiges Codewort einstellen kann, sondern nur das nutzen kann, was auf dem Chip gespeichert ist.
 
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Das ist so ein Triggerthema. Die Menschen haben verschiedenste Fantasien dazu, was Amazon macht oder nicht macht und wenn so ein 'Amazon hat böse Sache gemacht' Artikel raus kommt, dann wird das alles getriggert und online gestellt.
 
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