sikarr schrieb:
OK.
Es wäre nicht das erste mal das sowas passiert, von daher gehe ich vom Worstcase aus.
Evtl. steht eine ID im Dateiname, oder die MAs wollen mehr vom selbigen hören bzw. sehen, dann wird aktiv nachgeforscht. Und Natürlich wirds bei der Weitergabe an Drittfirmen auch Metadaten geben die mitgeliefert werden. Aber red dir das nur schön.
Das ergibt nicht wirklich viel Sinn. Das einzige was Amazon wissen will ist was gesagt wurde in einem Audioausschnitt. Moeglicherweise noch ob Hintergrundgeraeusche zu hoeren sind etc. Warum sollte man da irgendwelche Metadaten mitliefern? Da wird eine random ID/Hash erstellt plus Audioausschnitt und fertig. Hier geht es um Einfachstaufgaben, nicht darum Analyse zu betreiben. Das macht Amazon schon selber, da sie das Wissen behalten wollen.
sikarr schrieb:
So viele wie es wollen, gibt Grantiert genug die das machen würden, gerade für eine kleine Aufmerksamkeit. Größerer Rabatt bei Prime oder Ähnlichem, nur das dieses, alle sind Tester aufhört.
Das bezweifle ich stark. Vor allem die Mengen die du brauchen wuerdest, damit du sinnvolle Informationen bekommst. Gleichzeitig musst du sicher gehen, dass die Qualitaet des Feedbacks stimmt. In den meisten Faellen wird wahrscheinlich kein korrektes Transkript als Feedback kommen und dann kannst du es gleich in die Tonne schmeissen. Das ist alles nett gedacht, aber geht an der Realitaet vorbei. Ausserdem hast du dann moeglicherweise noch einen Bias drin, was man vermeiden will.
Herdware schrieb:
Was ich kritisiere ist der lasche Umgang mit Datenschutz durch die Betreiber. Und ich rede hier nicht von irgendeiner Lappalie. Menschen in ihrer intimsten Privatumgebung heimlich zu belauschen und diese Aufzeichnungen dann von anderen Personen abhören zu lassen, ist nichts anderes als eine Menschenrechtsverletzung. Das verletzt die Menschenwürde, also Grundrecht Nr.1.
Wenn uns Möglichkeiten zum Geldverdienen durch die Lappen gehen, weil wir das in Deutschland nicht auf die leichte Schulter nehmen, dann ist das halt so.
Dir ist schon klar, dass wenn Alexa falsch aktiviert, zum Beispiel bei irgendetwas privatem, und man das dann gegencheckt, dass man nicht weiss was aufgenommen wurde? Die Unterstellung der Belauschung ist hier komplett daneben und dient nur der Polarisierung. Das Problem ist schlichtweg, dass man die Fehler nur reduzieren kann wenn man weiss was schief ging. Das was du forderst ist schlichtweg nicht moeglich.
Herdware schrieb:
Ich bin kein Experte in Sachen KI und Spracherkennung. Ich kann nicht beurteilen, ob es auch ohne solche menschliche Nachhilfe ginge. Falls nicht, dann muss man die nötigen Sprachproben halt auf legale Art und Weise beschaffen, mit ausdrücklichem Einverständnis der Personen, deren Gespräche mitgehört werden. Auch wenn das mehr kostet und länger dauert.
Kurz gesagt, nein. Du kannst die Fehler nicht korrigieren wenn du nicht weisst wie sie entstehen. Das was du vorschlaegst hilft auch nicht wirklich, da die Menge an Proben die man so beschaffen kann zu klein waere und moeglicherweise ein Bias in den Samples ist. Gleichzeitig kannst du nie garantieren, dass eine falsche Aktivierung ausgeschlossen ist. Die Erkennung kann sehr viel besser sein als ein Mensch, aber 100% sind eigentlich ausgeschlossen. Es hat schon seinen Grund warum AI derzeit so viele Fortschritte macht. Die zwei Hauptgruende sind Rechenleistung und, eigentlich wichtiger, die Menge an verfuegbaren Daten.
Herdware schrieb:
Im Zweifelsfall geht Menschenrecht ohne wenn und aber vor, gegenüber wirtschaftlichen Interessen.
Waere umzusetzen indem du entweder kein Feedback erlaubst oder nur durch Zustimmung. Dann aber bitte nicht wundern warum die deutsche Version um einiges schlechter ist als andere.
Herdware schrieb:
Leider wird das längst nicht immer so praktiziert, auch nicht in Deutschland und Europa. Sonst würde z.B. nicht in den Datenschutz (Kommunikationsgeheimnis) eingegriffen werden dürfen, nur um schöde Delikte wie Urheberrechtsverletzungen zu verfolgen.
Naja, das ist halt die Debatte wie wichtig Datenschutz ist und wie wichtig anderes. Man kann Datenschutz als non-plus-ultra setzen. Macht halt nur keinen Sinn wenn man nicht in der technologischen Steinzeit stehen bleiben will. Viele Services und Fortschritte sind mittlerweile auf Basis von Daten die durchaus auch persoenlich sein koennen. Wenn man das alles nicht will und darauf verzichtet, ok, aber der Grossteil der mehr Datenschutz fordert wuerde dann doch eher ungern auf die meisten der Services verzichten. Hier fehlt schlichtweg Aufklaerung wie Services funktionieren und warum Daten notwendig sind. Aber auch hier ist das Problem, dass Menschen es nicht wissen wollen und auf ihrer Meinung beharren werden.
pedder59 schrieb:
Was ich nicht verstehe,
in den 80ern, als ich mit Computern anfing, war es immer die Spracheingabe ein Traum.
Da hieß es: Die Rechner haben dazu zu wenig Leistung.
Heute haben wir mehr als die tausendfache Leistung/Kapazität.
Und es soll nicht möglich sein, sowas lokal zu machen?
Es gibt zwar in Windows "Speech" aber mit dem Anlernen hapert es, besondesrs in einer lauten Umgebung.
Du redest von Spracheingabe, die Assistenten koennen um einiges mehr. Gute Spracherkennung funktioniert weil die Modelle riesig sind und die verfuegbaren Datenmengen gigantisch. Windows Speech wird auch sehr wahrscheinlich ein vortrainiertes Modell haben, dass nur noch angepasst wird. Und natuerlich funktioniert das nicht so gut, weil deine lokale Datenmenge ein Witz ist. Von Semantikerkennung sprechen wir hier noch gar nicht.
Edit:
Zotac2012 schrieb:
Tja Amazon, da wird gespart wo es nur geht und vermutlich kosten die Mitarbeiter in Polen weniger als in Deutschland. Und warum sollte Amazon auch bei sensiblen Daten sich anders verhalten, als dass bei den Händlern und Mitarbeitern der Fall ist. Nicht umsonst wird Amazon immer wieder von VERDI attackiert [in Form von Streiks!] und es wird darauf hinauslaufen, das Amazon in Zukunft Tariflöhne zahlt oder seine Standorte ins Ausland verlegt. VERDI wird aber nicht mehr lockerlassen, das ist sicher!
Bleib weg mit VERDI. Die bestreiken Amazon Logistics, was, wie der Name schon recht eindeutig sagt, Logistik betreibt, auch fuer andere Unternehmen, und wollen dort Einzelhandelstarife anstatt Logistiktarife die niedriger als Einzelhandeltarife sind. Gleichzeitig wird stur auf deutschen Strukturen im Lohn beharrte (Weihnachtsgeld, etc) und andere Strukturen (Aktienanteile) nicht anerkannt. Ich kann durchaus verstehen warum Amazon die ignoriert und in Zukunft entweder auf Lager im Ausland, oder automatisierte Lager setzt.