News Amazon: Ausgewählte Artikel nur für Prime-Mitglieder

Ich verstehe keinen der hier meckert. Ihr braucht kein Streaming oder Prime. Verstanden. Aber ihr wollte dennoch den Super-Amazon Service (Schneller Versand und Retoure) und dafür auch keinen Cent abdrücken. Verstanden. Wenn Amazon in Zukunft nur noch für Prime-Kunden diesen guten Service bereitstellt, billige ich das zu 100%. Gute Leistung gehört entlohnt.

Wenn ihr nicht bereit seid zu zahlen, wechselt endlich. Dieses elendige....Ich will alles für umsonst...kann ich nicht mehr hören. Es war von Anfang an klar, dass Amazon Prime am Ende für alle will. Don't want it? Move on!

Keiner zwingt euch etwas über Amazon zu bestellen. Es gibt zig andere Lieferanten...aber diese sind halt nicht so angenehm. Was für einen Aufstand man machen kann...für 48€ im Jahr:evillol:

Ich wünsche mir so sehr, dass Amazon in Zukunft einfach sagt: Ihr habt kein Prime --> Ihr könnt woanders einkaufen. Erst dann würden die Menschen realisieren, wie angenehm Amazon eigentlich ist.

Landvogt will alles für lau!
 
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Der Landvogt schrieb:
Eben, man wird bei Amazon direkt ausgeschlossen. Demnach war es das dann auch mit dem tollen Service usw.

Nein, du wirst nicht ausgeschlossen von Amazon, der Marketplace steht dir offen. Und da haste sogar noch die A-Z Garantie, wenn ich mich nicht irre.

Worum gehts dir also? Um's Prinzip anscheinend nicht, denn die Produkte sind weiterhin verfügbar über Dritte auf Amazon. Der Service scheint auch von dir belächelt zu werden, also keinen Mehrwert für Prime, um direkt von Amazon als Verkäufer zu kaufen.

Da kein Kunde auf Amazon angewiesen ist und es genügend Alternativen gibt, weiß ich nicht, wo das Problem liegt.

Der Tenor hier ist außerdem zu den Einschränkungen überwiegend negativ. Sowas können Konkurrenten nutzen.
 
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Mir ist das persönlich (noch) wurscht... Ich nutze Amazon Prime Video & Music und allein schon deswegen lohnen sich für mich die 49,-. Würde dies aber wegfallen oder erheblich teurer werden (im Vergleich zu Netflix & Co.), dann würde ich meine Mitgliedschaft kündigen, denn alleine für den "Premium-Versand" lohnt es sich nicht, da ich i.d.R. sowieso über die 29,- EUR komme und diese "speziellen" Produkte hier erhält man ja auch über andere Händler... Evtl. entwickelt sich ja auch der MM Club in Zukunft als gute Alternative... ;)

Wobei man sagen muss, dass der Service absolut unschlagbar ist. Bei welchem Händler bekommt man zB kurz vor Ablauf der Gewährleistung noch (freiwillig) den vollen Kaufpreis eines Gerätes erstattet?
 
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Also wem die 49€ pro JAHR für die bei Prime angebotenen Leistungen zu viel sind, ist vermutlich bei Amazon falsch.
 
Der Landvogt schrieb:
Artikel nicht gelesen?
Doch, sonst könnte ich ja wohl kaum etwas dazu sagen.

Wenn du jeder Firma im Monat einfach mal so 4€ gibst ohne eine wirkliche Gegenleistung zu bekommen, dann wirst du irgendwann schon "reich" sein müssen.
Inwiefern habe ich denn keine Gegenleistung für meine 4 EUR pro Monat? Wir drehen uns da im Kreis. Nur weil du diese Leistungen aus persönlichen Gründen ablehnst, sind sie dennoch existent und können verwendet werden.

Oder hat Amazon etwa das Exklusivrecht dafür? Was wenn die Hersteller auf ähnliche Ideen kommen?
Ja, aber wo ist das Problem? Wenn die Kunden entscheiden trotzdem bei Amazon zu kaufen, dann hat der Kunde doch entschieden. Wenn ein anderer Shop das auch versucht, und die Kunden dies zahlen und mitmachen, dann ist das doch auch ok.
Deine Vorstellung das heute Amazon und morgen alle anderen Shops auf der Welt so machen, ist doch jetzt und vermutlich auch langfristig nur "deine Vorstellung".

Wer Prime hat aber hauptsächlich woanders einkauft macht irgendwie etwas falsch. Hier geht es doch nur darum den Kunden so eng wie möglich an sich zu binden um diese Situation irgendwann gnadenlos auszunutzen. Meinst du, dass sich Amazon Exklusivartikel für Primezahler leisten würde/könnte wenn sie nicht Onlineversender #1 wären?
Zunächst mal bedeutet eine Prime Mitgliedschaft nicht das man nur ausschließlich bei bei Amazon kaufen muss. Man kann durchaus auch noch woanders kaufen. Offenbar scheint bei dir alles nur legitim zu sein, wenn es sich gegenrechnen lässt und auf jeden Fall ein finanzieller und möglicherweise noch materieller Vorteil existiert.
Natürlich dient es der Kundenbindung. Aber das ist ja kein Geheimnis. Das macht jedes Unternehmen was eine Kundenkarte oder ähnliches (Gutscheine etc.) herausgibt. Hast Du da - falls du solche Karten oder Gutscheine nutzt - mal gegengerechnet ob sich das für dich als Kunden finanziell lohnt? Ich behaupte das dort der Nutzen für das Unternehmen, welches meine Daten analystiert weiterverkauft, mehr daran verdient als der Kunde mit seinen Punkten oder 5-10% Rabatt, größer ist.
Letzlich muss man sich auch immer mal vor Augen halten, das weder Amazon, andere Onlineshops, noch stationäre Läden aus gemeinnützigen Zwecken existieren. Es geht um das Verdienen von Geld. Das ist aber auch legitim.

Das ist doch nur ein Testballon. Meinst du das bleibt dabei? Das wird irgendwann auf die populären Artikel ausgeweitet. Bei den Blitzangeboten ist das ja bereits der Fall wie bereits feststellen musste.
Möglicherweise könnte das, rein hypothetisch, so passieren. Und dann? Geht der Kunde, der nicht gewillt ist Prime zu nutzen (oder wie es in deiner Vorstellung in allen anderen Shops dann auch immer heissen wird), in den Laden und kauft sich das Produkt dort. Oder er sucht einen der unzähligen anderen Onlineshops auf ...
Amazon ist zwar recht groß, möglicherweise auch die No.1 (wie du beschrieben hast), aber es ist nicht der einzige Shop auf dieser Welt.
 
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SineNefas schrieb:
Ich verstehe keinen der hier meckert. Ihr braucht kein Streaming oder Prime. Verstanden. Aber ihr wollte dennoch den Super-Amazon Service (Schneller Versand und Retoure) und dafür auch keinen Cent abdrücken. Verstanden. [...]

Wenn ihr nicht bereit seid zu zahlen, wechselt endlich. Dieses elendige....Ich will alles für umsonst...kann ich nicht mehr hören. Es war von Anfang an klar, dass Amazon Prime am Ende für alle will. Don't want it? Move on!
Deine komplette Argumentation bricht an dem Punkt auseinander, wenn man feststellt, dass gerade im Bezug auf Technik, Amazon zu den teureren Händlern gehört. Viele Nutzer hier sind bereit für guten Service zu zahlen, aber nicht zweimal. Ich weiß auch nicht, warum du dich hier so aufführen musst.
 
SineNefas schrieb:
Ich verstehe keinen der hier meckert.
So allgemein formuliert hat das null Aussagekraft!
Hast du z.B. diesen Beitrag von mir gelesen? Darin hatte ich kritisiert, dass mir Prime bei 17 Artikeln eine Ersparnis von gerade mal 2,9 € gebracht hätte! Warum sollte ich für Prime bezahlen?

SineNefas schrieb:
Ihr braucht kein Streaming oder Prime. Verstanden. Aber ihr wollte dennoch den Super-Amazon Service (Schneller Versand und Retoure) und dafür auch keinen Cent abdrücken. Verstanden. Wenn Amazon in Zukunft nur noch für Prime-Kunden diesen guten Service bereitstellt, billige ich das zu 100%. Gute Leistung gehört entlohnt.Wenn ihr nicht bereit seid zu zahlen, wechselt endlich. Dieses elendige....Ich will alles für umsonst...kann ich nicht mehr hören. Es war von Anfang an klar, dass Amazon Prime am Ende für alle will. Don't want it? Move on!
Scheint, als hättest du da das eine oder andere doch nicht verstanden. Was mich und ein paar andere hier angeht, die schreiben ausdrücklich, dass sie keinen schnellen Versand brauchen. Und Retoure? Hat irgendwo einer geschrieben "ich will schnellen Versand und Retoure, aber nichts dafür bezahlen"?

(Nett finde ich übrigens auch immer, wenn in einem deutschsprachigen Forum ein paar englische Brocken - so what? - eingeworfen werden! ;) Ich kann mich manchmal auch kaum beherrschen, weil ich rather better english spreche, als deutsch, da kann das schon mal passieren! ;))

Also, was mich angeht, ich bevorzuge eine faire transparente Kalkulation. Versand kostet Geld. Deshalb sollte das auch so ausgewiesen werden. Das gilt für den Rückversand erst recht. Wird Hin- und sogar Rückversand als "kostenlos" ausgewiesen, macht der Händler eine Mischkalkulation. Und das bedeutet für mich, ich zahle in dem Moment drauf, indem ich etwas bspw. nicht zurücksende, weil nämlich auch in meinem Kaufpreis die Quersubvention für die "kostenlosen" Retouren enthalten ist. Dabei schafft diese "kostenlose" Rücksendemöglichkeit auch falsche Anreize. Der Kunde wird so animiert bspw. 5 T-Shirts zu bestellen, sich dann das in der schönsten Farbe und/oder besten Passform auszuwählen und die anderen wieder zurück zu schicken. Für einen solchen "Service" sollte aber m.M.n. auch nur der bezahlen, der das so in Anspruch nehmen möchte.
In die gleiche Bresche schlägt im Grunde auch die Versandflatrate von Amazon - ich weiß, es will/soll soviel mehr sein, als das: Streaming-Dienst, E-Book-Flat, Premium-Versand* ... wenn man aber damit nichts anfangen kann/will, bleibt nur der vermeintliche Versandkostenvorteil.
Im Grunde läuft es auf das "all you can eat Prinzip" hinaus, je mer man dort bestellt, desto mehr relativiert sich die "Grundgebühr", bis man irgendwann hoffentlich die 49,- € raus hat oder sogar ins Plus kommt. Für meinen Geldbeutel werden hier auch wieder ganz klar falsche Anreize gesetzt!
*Und der "Premium-Versand"? Wie gesagt, brauche ich meistens nicht, also warum dann immer dafür bezahlen?
Aber wenn ich ihn dann doch mal benötige, würde ich mich nicht auf den unzuverlässigen Dienst von Amazon verlassen wollen. Konnte man hier ja auch schon öfter lesen, dass das nicht immer klappt.
Letztens ist mir z.B. die Grafikkarte von meinem PC abgeraucht ... da musste es schnell gehen. Also habe ich bei notebooksbilliger bestellt. Die hatten dort einen attraktiven Preis für eine neue GraKa und transparente gute Versandmöglichkeiten, u.a. den Expressversand per UPS. Kostet 7,99 €, dafür kann man abends bis 22:00 Uhr bestellen und bekommt es am nächsten Werktag bis 12:00 Uhr geliefert. Diese 7,99 € habe ich dann auch gerne für einen guten schnellen Service bezahlt!
Aber das war auch das einzige Mal in den letzten Jahren, dass es mir so auf Liefergeschwindigkeit ankam.

Und der hier oft zitierte Service, z.B. im Gewährleistungsfall? Nun, zum einen würde ich mich wie gesagt nicht darauf verlassen wollen, dass Amazon einem nicht doch mal mit der Beweislastumkehr nach 6 Monaten kommt. Zum anderen, Amazon ist kulant, das will ich nicht abstreiten, aber sollte man dafür eine jährliche Grundgebühr von 49,- € bezahlen müssen? Es wäre doch viel fairer, eine Art "Service-Pauschale" jedem Produkt zuzurechnen (der Preis ist ja aber auch noch zusätzlich oftmals teurer ist, als bei anderen Anbietern!)! Wo steckt jetzt die "Service-Pauschale" drin, in der Grundgebühr oder im Warenpreis?!
Machen wir uns nichts vor, Prime ist eine ganz klare Kundenbindungsmaßnahme, sonst nichts!
Und durch diese aktuell exklusiven Prime-Angebote versucht man, die Wertigkeit dieser Kundenbindungsmaßnahme noch attraktiver erscheinen zu lassen.

SineNefas schrieb:
Ich wünsche mir so sehr, dass Amazon in Zukunft einfach sagt: Ihr habt kein Prime --> Ihr könnt woanders einkaufen. Erst dann würden die Menschen realisieren, wie angenehm Amazon eigentlich ist.
Du bist ja emotional richtig involviert! :D
Wie meine Jahresstatistik von 2015 zeigt, waren die meisten bei Amazon getätigten Einkäufe eh schon über Market Place Händler. Aber wie hier auch erwähnt wurde, dort hat man auch die Amazon A-Z Garantie, die ich nicht schlecht finde.
Ich kaufe aber auch zunehmend bei anderen Händlern ein und stelle fest: Viele von denen schlafen auch nicht, sondern haben erkannt, dass man die Leute über einen guten Service ansprechen kann. Als Gegengewicht zum Vertrauensvorschuss bei Amazon schließen sich viele Händler auch anderen vertrauensbildenden Maßnahmen/Siegeln an, wie z.B. Trusted Shops.
Die meisten anderen Händler sind mit "Standard-Versand" so schnell wie Amazon mit Premium-Versand.
 
Amazon ist nicht der einzige Anbieter... man muss eben schauen was man braucht, was es kostet, usw.
Ich bin Primekunde seit Beginn und finde es sehr praktisch wenn man was dringend braucht (teilweise auch geschäftlich).
Streaming ist ein nettes Addon und die paar Euros im Jahr bringen mich nicht um bzw. hol ich über den Versand locker rein.

Bestimmte Dinge kaufe ich trotzdem gern im Fachgeschäft (Kamera z.B.) mit denen kann man auch gut handeln und wenn was ist wird einem geholfen. Es gibt eine gute Beratung und dann kauf ich und bezahl ich das auch gern direkt.

Amazon finde ich gut und praktisch, Rücksendung und Service ist echt super! Insofern stört es mich auch nicht wenn es bestimmte Produkte nur für Primekunden gibt... bin ich eh. Und wer immer auf Preise oder bestimmte Produkte/Anbieter schimpf - niemand wird gezwungen beim Amazon zu kaufen. Ich bin alt genug zu schauen was es evtl. woanders kostet und ob es mir z.B. der Service usw. wert ist ein wenig mehr zu zahlen.
 
Für schlappe 4€ im Monat bekomme ich:
- Versandkostenfreie Lieferung innerhalb von 24h
- Ne riesen Film und Serienauswahl
- Amazon Music
- Super Service bei Widerruf bzw Garantie/Gewährleistung
- Jetzt noch exklusive Produkte
+ Ich habe alles aus einer Hand und muss mich nicht noch in zig anderen Shops anmelden.

Das isn super Preisleistungsverhältnis.
Ich bestell da viel Kleinkram. Kabel, Stecker, Bücher, DVDs, CDs etc.
Da lohnt sich das schon bei 2 Bestellungen pro Monat.

GEZ beispielsweise bezahl ich 17,50€ im Monat fürn Haufen Mist, den ich eh nicht will.
 
Da fällt mir ein Gold Order bei Mindfactory für 6€ auch so ein Ding also alles halb so wild
 
douggy schrieb:
Nein, du wirst nicht ausgeschlossen von Amazon, der Marketplace steht dir offen. Und da haste sogar noch die A-Z Garantie, wenn ich mich nicht irre.
Das kann sein, aber was ist im Garantiefall oder ähnlichen Situationen? Dann musst du dich doch mit dem Händer rumärgern und nicht mit Amazon. Somit hast du den guten Service von Amazon nicht mehr, den du normalerweise aber ohne Extrakosten bekommst. An Amazon und die A-Z Garantie wirst du dich erst wenden können wenn es Probleme mit dem Händler gibt. Komfortabel ist anders.

Mr.Church schrieb:
Inwiefern habe ich denn keine Gegenleistung für meine 4 EUR pro Monat? Wir drehen uns da im Kreis. Nur weil du diese Leistungen aus persönlichen Gründen ablehnst, sind sie dennoch existent und können verwendet werden.
Hier werden einem Leistungen aufgedrängt die die allermeisten gar nicht benötigen. Wer würde denn sonst ein Filmabo bei Amazon abschließen? Richtig, kaum jemand. Du bezahlst es mit Prime aber zwangsläufig mit.
Sie könnten ja ein Prime light machen bei dem derartiger Quatsch rausfällt und Exklusivartikel für alle zugänglich machen. Aber nein, man dreht lieber die Daumenschrauben enger.

Mr.Church schrieb:
Ja, aber wo ist das Problem? Wenn die Kunden entscheiden trotzdem bei Amazon zu kaufen, dann hat der Kunde doch entschieden. Wenn ein anderer Shop das auch versucht, und die Kunden dies zahlen und mitmachen, dann ist das doch auch ok.
Nur weil die Kunden das mitmachen (weil ggf. dazu genötigt wurden) ist das also alles super. Steam und co und die Gebahren von MS sind also auch absolut ok, schließlich macht es der Kunde mit, auch wenn er praktisch keine andere Wahl hat?

Mr.Church schrieb:
IZunächst mal bedeutet eine Prime Mitgliedschaft nicht das man nur ausschließlich bei bei Amazon kaufen muss.
Es macht aber auch wenig Sinn wenn man dann woanders einkauft. ;)
Dass ich einen ernsthaften Vorteil für 49€ erwarte ist doch selbstverständlich. Hier scheinen viele gerne für Nichts zu zahlen wollen. Wenn man das dann auf andere Händler und Hersteller ausdehnt, na dann gute Nacht! Aber Amazon darf das natürlich machen, die anderen aber nicht. Schon klar.

Mr.Church schrieb:
Möglicherweise könnte das, rein hypothetisch, so passieren.
Du glaubst also, dass es bei 3 Artikeln bleiben wird?

Amusens schrieb:
Da fällt mir ein Gold Order bei Mindfactory für 6€ auch so ein Ding also alles halb so wild
Ist das für bestimmte Artikel etwa zwingend notwendig?
 
Drummermatze schrieb:
Für schlappe 4€ im Monat bekomme ich:
- Versandkostenfreie Lieferung innerhalb von 24h
1. Die aber unterm Strich trotzdem oft (teilweise sogar deutlich) teurer ist, als bei anderen Anbietern (auch z.B. Market Place) mit "kostenlosem" Versand oder inkl. ausgewiesenem Versand (also "versandkostenfreie Lieferung" ist nur ein Scheinargument). 2. Brauchst du denn immer die schnelle Lieferung? 3. Und klappts denn auch immer? ;) 4. Die meisten anderen Händler sind wie gesagt mit Standard-Versand so schnell wie Amazon mit Premium-Versand.

Drummermatze schrieb:
- Ne riesen Film und Serienauswahl
Was sich aber auch bei extensiver Nutzung schnell als Mogelpackung herausstellt. Denn bei vielen Serien sind z.B. die ersten Staffeln kostenlos und wenn man dann Gefallen daran gefunden hat, stellt man plötzlich fest (wenn man vorher nicht aufgepasst hat!), dass ab Staffel X 2,99 pro Folge nochmal extra kassiert wird. Viele vor allem neue Filme kosten auch extra. Und die Qualtität, 24p Problematik ..., aber darüber brauchen wir jetzt nicht streiten, weil mir schon klar ist, dass du das qualitativ 1A in Ordnung findest! Meine Erfahrung hatte ich hier schon unter Punkt 2 geäußert.

Drummermatze schrieb:
Ja, okay, bzw. kann ich nichts zu sagen, wenn man das entsprechend extensiv nutzt ... im Zweifel ist das dann ein Argument, ich weiß nicht, was sowas einzeln (bei einem anderen Anbieter) kosten würde.

Drummermatze schrieb:
- Super Service bei Widerruf bzw Garantie/Gewährleistung
Z.B. Widerruf geht bei vielen anderen Händlern mittlerweile genauso automatisiert. Herstellergarantie hat man immer. Gewährleistung ... kann man auf die Kulanz hoffen, ist aber Stichwort Beweislastumkehr nicht wirklich verlässlich/belastbar. Andere Händler schlafen auch nicht! Probierts mal aus, mancher wäre überrascht, die reißen sich regelrecht ein Bein aus, da ist Amazon teilweise ein Schnarchladen gegen!

Drummermatze schrieb:
- Jetzt noch exklusive Produkte
Na ja, das kann man ja bis jetzt nur belächeln.

Drummermatze schrieb:
+ Ich habe alles aus einer Hand und muss mich nicht noch in zig anderen Shops anmelden.
Alles aus einer Hand heißt nur, du bist absolut gläsern. Aber das macht Menschen, die nichts zu verbergen haben, ja auch nichts! ;) Außerdem begibt man sich im Zweifel auch in eine gewisse Abhängigkeit, nicht nur, was Preise angeht, sondern auch z.B. siehe: Amazon - Zugriff auf digitale Inhalte darf nicht gesperrt werden. Das mit den zig anderen Shops stimmt aber bedingt. Man muss sich bei den meisten Shops heutzutage allerdings auch nicht mehr registrieren, sondern kann so eine Art "Schnellkauf" machen.

Drummermatze schrieb:
Das isn super Preisleistungsverhältnis.
Na ja, für mich, wie gesagt, lohnt es überhaupt nicht. Und ich bin überzeugt, viele - musst nicht du sein! - reden sich das auch nur schön. Wenn sie mal konkret nachrechen würden, würden sie feststellen, dass sie ohne Prime allemal günstiger gefahren wären, bei wie dargelegt weitgehend gleichen Leistungen (Schnelligkeit, einfache Widerrufsabwicklung ...)

Drummermatze schrieb:
Ich bestell da viel Kleinkram. Kabel, Stecker, Bücher, DVDs, CDs etc.
Da lohnt sich das schon bei 2 Bestellungen pro Monat.
Gerade Kleinkram kriegst du praktisch immer irgendwo anders, z.B. bei ebay (oder sogar Market Place) günstiger. Den Kleinkram, den Amazon selbst verkauft, markieren sie dann gerne als Plus Produkt, wo man als Prime-Kunde auch wieder nichts von hat.

Drummermatze schrieb:
GEZ beispielsweise bezahl ich 17,50€ im Monat fürn Haufen Mist, den ich eh nicht will.
Zum einen ist das mit der GEZ in der Form auch nicht in Ordnung (meine Meinung, ist aber ein kompliziertes Thema!). Zum anderen kannst du diese staatlich verordnete Zwangsabgabe aber auch nicht mit der Club-Gebühr eines Onlineversenders in einen Topf werfen.
Ergänzung ()

Der Landvogt schrieb:
... Hier werden einem Leistungen aufgedrängt die die allermeisten gar nicht benötigen. Wer würde denn sonst ein Filmabo bei Amazon abschließen? Richtig, kaum jemand. Du bezahlst es mit Prime aber zwangsläufig mit.
Sie könnten ja ein Prime light machen bei dem derartiger Quatsch rausfällt und Exklusivartikel für alle zugänglich machen. Aber nein, man dreht lieber die Daumenschrauben enger.
Es muss ja so sein, dass Amazon von dieser undurchsichtigen Mischkalkulation am Ende profitiert. Denn zu verschenken haben die natürlich nichts.
Vermutlich wäre es sogar so, wenn Amazon den Instant Video Dienst einzeln anbieten würden, dass sie ihn dann sogar teurer machen müssten als 49,- € pro Jahr. Ähnlich wäre es vermutlich mit der Versandflatrate ...
Denn dann würden sich eher Leute dafür entscheiden, die das dann auch extensiv nutzen. Sämtliche anderen Video-Streaming-Dienste sind ja auch teurer als Amazon. Also verlangen die entweder Mondpreise oder Amazon kann das tatsächlich nur über die Mischkalkulation refinanzieren.
Vermutlich (ich weiß, viele "vermutlichs" in diesem Abschnitt! :)) ist es so, dass die meisten Leute denken, 'ach, das ist ja toll, da ist soviel mit drin zu so einem kleinen Preis, das mache ich'. Tatsächlich nutzen sie dann aber weder das eine, noch das andere richtig, so dass es sich am Ende nur für einen rechnet: Amazon!

Der Landvogt schrieb:
Ist das für bestimmte Artikel etwa zwingend notwendig?
Nein, das ist ja gerade das Gute! Man kann das zur Bestellung dazubuchen, muss man aber nicht. Es ist auch relativ klar definiert, was man dann dafür erhält.
 
Mr.joker schrieb:
Vermutlich wäre es sogar so, wenn Amazon den Instant Video Dienst einzeln anbieten würden, dass sie ihn dann sogar teurer machen müssten als 49,- € pro Jahr.
Aber nur wenn Amazon diese streng getrennt verkaufen würde, würden sie zusammen wahrscheinlich mehr kosten, einzeln wären sie definitiv deutlich günstiger. Dafür würde aber jeder nur für das zahlen was er auch konsumiert und nicht andere subventionieren. Das Ganze wäre wesentlich fairer verteilt.

Mr.joker schrieb:
Nein, das ist ja gerade das Gute! Man kann das zur Bestellung dazubuchen, muss man aber nicht. Es ist auch relativ klar definiert, was man dann dafür erhält.
So sollte es auch sein. Die 6€ fallen bei Hardwarekäufen von 1000€ auch nicht so ins Gewicht, zumal PC-Hardware auch etwas anfälliger für Probleme ist als eine DVD oder ein Bürostuhl.
 
Der Landvogt schrieb:
Aber nur wenn Amazon diese streng getrennt verkaufen würde, würden sie zusammen wahrscheinlich mehr kosten, einzeln wären sie definitiv deutlich günstiger. Dafür würde aber jeder nur für das zahlen was er auch konsumiert und nicht andere subventionieren. Das Ganze wäre wesentlich fairer verteilt. ...
Was die faire transparente Verteilung der Kostenfaktoren angeht, bin ich 100% deiner Meinung. Nur ob z.B. Instant Video für sich genommen dann günstiger wäre, bzw. werden könnte, da bin ich mir nicht so sicher ... was ich meine, ist folgendes:
Sagen wir, aufgrund des "attraktiven Gesamtpaketes" werden von 10 000 Amazon Kunden 1000 Leute von Prime überzeugt. Von diesen tausend Leuten nutzen dann aber womöglich nur 50 den Video-Dienst regelmäßig. Die anderen 950 zahlen aber auch die 49,- € jährlich.
Würde man den Video-Dienst separat anbieten, würden sich von den 10 000 Leuten auch genau die 50 für Instant Video entscheiden, die das dann auch regelmäßig nutzen. Was aber wegfallen würde, wäre der Geld-Zufluss von den weiteren 950 Leuten!
Und so ungefähr lässt sich das vermutlich auch auf die anderen Dienste, die in Prime angeboten werden, übertragen. Es wird genauso nur eine kleine Randgruppe geben, die z.B. wirklich so konsequent und viel bei Amazon bestellt, dass sich das finanziell für sie bezahlt macht. (Denn selbst bei Amazon gibt es ja viel "versandkostenfrei" oder eben am anderen Ende die von Prime ausgenommenen Plus Produkte. Da muss man also schon richtig viel bestellen, um die 2,9 € pro Versand wieder rauszukriegen.)
Die große Mehrheit der Prime-Nutzer reizt weder das eine, noch das andere auch nur annähernd aus. Deshalb bleibt viel Geld aus dem "Topf der Prime-Nutzer" übrig, mit dem man die jeweils kleinen Randgruppen querfinanzieren kann und vermutlich am Ende immer noch einen Batzen übrig hat!
 
Der Landvogt schrieb:
Hier werden einem Leistungen aufgedrängt die die allermeisten gar nicht benötigen.
Dafür das es eine Menge Prime-Mitglieder gibt, scheint es anders zu sein als du beschreibst.
Du bezahlst es mit Prime aber zwangsläufig mit.
Es ist eine Frage der Perspektive. Möglicherweise sehen es andere aber auch so, dass diese Leistungen noch "on top" dabei sind.

Sie könnten ja ein Prime light machen bei dem derartiger Quatsch rausfällt und Exklusivartikel für alle zugänglich machen.
Warum sollte man das tun? Damit schafft man sich noch ein zusätzliches "Produkt", was verwaltet werden muss, Ressourcen benötigt etc., nur um möglicherweise eine kleine Menge an Kunden anzusprechen. Offenbar hat Amazon mit Prime doch richtig gehandelt.

Nur weil die Kunden das mitmachen (weil ggf. dazu genötigt wurden) ist das also alles super. Steam und co und die Gebahren von MS sind also auch absolut ok, schließlich macht es der Kunde mit, auch wenn er praktisch keine andere Wahl hat?
Du sprichst die ganze Zeit davon, dass der Kunde keine Wahl hat. Zunächst halten wir fest das die Kunden zu keinem Zeitpunkt gezwungen werden irgendwo zu kaufen, weder muss man bei Steam, noch bei Microsoft oder bei Amazon kaufen.
Wer nicht mit den Optionen und Vorgaben von MS einverstanden ist, der kann zu Linux oder zu Apple wechseln. Wer nicht bei Steam kaufen möchte, kauft eben bei anderen zahlreichen Software- und Game-Shops. Und wer nicht mit Prime klarkommt bzw. klarkommen möchte, der kauft einfach seine Waren ohne Prime bei Amazon oder einem der zahlreichen anderen Shops.
Und das repräsentiert nur eine kleine Auswahl an Möglichkeiten, die der Kunde hat.
Da diese und noch viel mehr Möglichkeiten existieren, behaupte ich mal ganz waghalsig, dass alles "super" ist, denn der mündige Bürger und Käufer kann mit Sicherheit noch soweit denken, dass er sich aus purer Not heraus ein Prime Abo beschafft, nur damit er sich schon mal daran gewöhnt, denn die Welt von morgen wird nur noch mit solchen Diensten funktionieren. ;)

Dass ich einen ernsthaften Vorteil für 49€ erwarte ist doch selbstverständlich.
Und auch hier ist die Frage nach der Perspektive zu stellen. Wo ist denn definiert oder beschrieben, ab wann ein Vorteil vorliegt und ab wann er ernsthaft ist? Möglicherweise gibt es dazu auch verschiedene Sichtweisen?

Wenn man das dann auf andere Händler und Hersteller ausdehnt, na dann gute Nacht! Aber Amazon darf das natürlich machen, die anderen aber nicht. Schon klar.
Ausser dir dehnt es derzeit kein anderer auf weitere (deiner Beschreibung nach sogar alle) Händler und Hersteller aus. Und niemand hat behauptet das Amazon ein alleiniges Recht auf eine solche Kundenbindung hat. Ob, wann und wie andere Händler und Hersteller dies auch einführen, entscheiden die selbst. Ob die Kunden das dann dort annehmen, entscheiden ebenfalls sie selbst.

Du glaubst also, dass es bei 3 Artikeln bleiben wird?
Von mir aus kann das auch auf 5.000 Artikel ausgeweitet werden. Mein Vorgehen beim Kauf besteht zuerst aus Prüfung der Notwendigkeit und dem Vergleichen von Angeboten. Ich muss doch nicht zwangsweise die Ware bei Amazon mit Prime bestellen. Ich kann auch die Alternative aus dem Marketplace nehmen. Oder wenn ich (offenbar in deinen Augen) ganz schräg drauf bin, dann kaufe ich mir die Ware sogar bei einem ganz anderen Shop ;)
 
Leute hört mit euren: "das kannst du aber bei eBay oder Marketplace..oder oder.. billiger und oft ohne Versandkosten kaufen" Leier, ich weis es und die anderen auch, wir sind nicht dumm. Ich habe keine Zeit und vor allem keinen Bock stundenlang durch inet zu surfen um Dieses oder Jenes zu finden. Ich logge mich bei Amazon ein, tippe den Suchbegriff ein und bestelle mit einem Klick, 2 Minuten arbeit, kein anmelden hier oder da usw. Was man auch noch bei Amazon hat : das Bewertungssystem und die Rezensionen. Arbeitskollege wollte vor 2wochen einen Funkkopfhörer, kennt sich nicht aus, ich auch nicht, Amazonapp aufgemacht, die Suche an, auf Rezensionen schauen!, brauche also nicht erst zig hifi magazine studieren!, einen von vieren der in seine Preisklasse lag, rausgesucht: 70 Euro, 670 Rezensionen 4/5 Sternen, kann also nicht schlecht sein. Dauer 5 Minuten, während der Arbeit. So sieht heute einkaufen aus. Wer von euch Zeit und Lust hat, kann sich durch zig Shops und Suchmaschinen durcharbeiten, nix dagegen, für mich ist es zu lästig. Habe 2015 für ca. 2000 Euro 28 Bestellungen aufgegeben, auch für Bekannte, hab also die 48 euro für Prime 3 mal raus, ich nutzte auch den Video und Musik dienst, davon mal abgesehen, ist es mich egal ob sich Prime für mich finanziell rechnet, deswegen habe ich es nicht abgeschlossen.
Der SERVICE alleine ist mir das Wert plus der schnellere Versand, sicher könnte ich mal Tag länger warten, aber warum, wenn ich die Sachen meist am nächstem Tag haben kann?
 
Zuletzt bearbeitet:
Mr.Church schrieb:
Dafür das es eine Menge Prime-Mitglieder gibt, scheint es anders zu sein als du beschreibst.
Du glaubst also, dass diese Prime-Mitglieder all das auch nutzen wofür sie zahlen? Ich jedenfalls nicht.

Es ist eine Frage der Perspektive. Möglicherweise sehen es andere aber auch so, dass diese Leistungen noch "on top" dabei sind.
Kaum ein Unternehmen verschenkt etwas oder tut es aus Nächstenliebe. Erst recht nicht Amazon.

Warum sollte man das tun? Damit schafft man sich noch ein zusätzliches "Produkt", was verwaltet werden muss, Ressourcen benötigt etc., nur um möglicherweise eine kleine Menge an Kunden anzusprechen. Offenbar hat Amazon mit Prime doch richtig gehandelt.
Wie soll jemand ein Produkt kaufen das es gar nicht gibt? Nein, der Hintergrund ist wohl eher der, dass man möglichst viel einnehmen will, da könnte ein Lite Produkt ja hinderlich sein. Die Prime Gebühr wird in Zukunft immer weiter erhöht werden, erst recht wenn Prime - aus welchen Gründen auch immer - noch beliebter wird. Aber das ist dann sicher wieder alles ganz toll so und muss so sein.

Du sprichst die ganze Zeit davon, dass der Kunde keine Wahl hat. Zunächst halten wir fest das die Kunden zu keinem Zeitpunkt gezwungen werden irgendwo zu kaufen, weder muss man bei Steam, noch bei Microsoft oder bei Amazon kaufen.
Er kann natürlich noch woanders einkaufen. Noch. Da Amazon sein Geschäftsgebiet immer mehr ausbaut und Kunden immer mehr an sich bindet (Prime), wird das immer mehr auf eine Monopolstellung hinauslaufen. Was die bei den Amis mit Buchläden abziehen ist ja allseits bekannt. Wenn das hier auch noch anfängt gute Nacht. Gut, dank Buchpreisbindung werden sie die örtlichen Buchhändler nicht ganz so schnell klein kriegen.
Man sollte da auch langfristig denken und überlegen welche Folgen das haben kann.

Und auch hier ist die Frage nach der Perspektive zu stellen. Wo ist denn definiert oder beschrieben, ab wann ein Vorteil vorliegt und ab wann er ernsthaft ist? Möglicherweise gibt es dazu auch verschiedene Sichtweisen?
Die gibt es sicherlich. Aber, wenn ich für 49€ etwas erhalte was ich gar nicht benötige und diese 49€ für etwas zahle was eigentlich umsonst sein sollte (die Möglichkeit einen bestimmten Artikel zu kaufen), dann ist da nun einmal kein (ernsthafter) Vorteil dafür dass man gezahlt hat.

Ausser dir dehnt es derzeit kein anderer auf weitere (deiner Beschreibung nach sogar alle) Händler und Hersteller aus. Und niemand hat behauptet das Amazon ein alleiniges Recht auf eine solche Kundenbindung hat. Ob, wann und wie andere Händler und Hersteller dies auch einführen, entscheiden die selbst. Ob die Kunden das dann dort annehmen, entscheiden ebenfalls sie selbst.
Und wenn das eintreffen sollte, ist das dann etwa gut für die Kunden?
 
@Hipvip:

geizhals.de, Zeitaufwand: + 30 Sekunden! Und z.B. bei ebay ist man doch eh schon oder? Und dort geht der Bestellvorgang genauso schnell.

Und was man auch nicht vergessen darf, ist, dass das Amazon Bewertungs-System stinkt! Ich stöbere da selbst gerne (bevor ich woanders kaufe :D), aber hast du dir schon mal überlegt, nach welchem System Amazon die Vine-Tester auswählt? Amazon äußert sich dazu nicht aufschlussreich, aber - welch Zufall - fast alle Kritiken der Vine-Tester sind positiv (und teilweise erstaunlich unkritisch). Es gibt zahlreiche Leute bei Amazon, die hervorrragende Kritiken schreiben, die wiederum von Leuten als überdurchschnittlich hilfreich bewertet werden. Aber wenn diese hilfreichen Kritiken eben auch des öfteren schlecht sind, werden diese Leute nie Vine-Tester! ;) Darüber gibt es Untersuchungen, ich glaube u.a. von Stiftung Warentest. Darüber hinaus gibt es zahlreiche dubiose Firmen, die Auftragsschreiber beschäftigen, man kann also gute Kritiken auch einfach kaufen. Des Weiteren verschicken die Produkthersteller auch gerne selbst ein kostenloses Testexemplar an willige Interessenten (außerhalb des Vine-Programms!). Das weiß ich, weil ich selbst auch schon einige Kritiken veröffentlicht habe und testweise mal eine E-Mail-Adresse in meinem Profil veröffentlicht hatte. Diese Adresse wird auch lange nachdem ich sie wieder rausgenommen habe immer noch überschwemmt von Angeboten/Testanfragen!
Und aus eigener Erfahrung weiß ich auch, es ist wirklich manchmal sehr suspekt, wie Produkte bei Amazon manchmal in den Himmel gelobt werden und sich dann bei mir mehr oder weniger als Elektroschrott entpuppen!
Also Amazon-Kritiken lese ich zwar noch, haben für mich aber nur noch einen begrenzten Aussagewert. Vor allem taugen sie nicht als einzige Informationsquelle zur Entscheidungsfindung. Wer keine bösen Überraschungen erleben will, muss doch gründlicher recherchieren ...

2000 Euro in 28 Bestellungen in 2015 ... das macht also durchschnittlich 71,43 € pro Bestellung. Ich hatte 2015 17 Bestellungen, davon allerdings nur 5 bei Amazon selbst, davon hat aber auch ohne Prime wiederum nur eine 2,9 € Versandkosten verursacht. Bei 71 Euro ist die Wahrscheinlichkeit schon eher groß, dass die Lieferung eh versandkostenfrei ist.
Also, wenn man nur mal meinen Maßstab (5:1) ansetzt, also 28 : 5 = 5,6 Bestellungen, die 2,9 € Versandkosten verursacht hätten = 16,24 €![Edit: Ist es nicht so, dass es bei Amazon sowieso ab 29,- € versandkostenfrei ist? Meine einzige versandkostenpflichtige Bestellung war nähmlich für einen kleinen Lüfter für 11,9 €. D.h. also dein rechnerischer Versandkostenanteil/-vorteil an den 49,- € wird wohl eher gegen Null gehen.] Also, ob du die - übrigens - 49,- € (nicht 48,-) - für den Versand 3 Mal wieder raus hast, würde ich bezweifeln. Aber du hast es ja auch gleich relativiert, indem du betont hast, dass du auch den Video- und Musik-Streaming-Dienst nutzt und es dir im Grunde auch egal ist.
Für mich liest sich das eher so, dass sich bei dir Prime nicht wirklich lohnt, du es aber nicht wahrhaben willst und es sich deshalb zu guter letzt mit finanziell nicht greifbaren Begriffen wie "Service" schön redest. Aber vielleicht gehörst du auch wirklich zu den jenigen, die sich bei Amazon gezielt die Serien und Filme raussuchen, die nichts extra kosten (was aber gegen dein ursprüngliches Zeitargument sprechen würde) und diese dann regelmäßig schaust.
Was gibt es denn bei Prime für einen Service-Mehrwert (außer dem schnelleren Versand, und den hast du ja im selben Satz extra genannt, der kanns also nicht sein) gegenüber Amazon ohne Prime?
 
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Schritt 1: Hole dir Unmengen Risiko-Kapital.
Schritt 2: Schalte die Konkurenz aus - egal mit welchen Mitteln. Dumping-Preise, unlauterer Wettbewerb, Knebelverträge mit Zulieferern, alles ist erlaubt.
Schritt 3: Melke die Kunden.

Ganz normales Vorgehen im Raubtierkapitalismus. =P
 
MidwayCV41 schrieb:
Ich für meinen Teil habe die Beobachtung gemacht, dass Amazon selber immer weniger anbietet. Kann mich aber auch täuschen. Nur bei den Artikeln nach denen ich suche, bzw. kaufe, finde ich kaum noch Amazon als Versender. Daher kommt für mich Prime nicht in Betracht.
Das glaube ich eher nicht, auch wenn man diesen Eindruck gewinnen kann.

Mit einem größeren Marketplace und den vielen Händlern die darüber ihre Waren verkaufen, wird aber zweifelsohne die sowieso schon eindrucksvolle Produktplatte nur noch größer. Dass Amazon selbst bei dieser Vielfalt nicht mehr alle Produkte selbst anbieten kann, darf niemanden überraschen.

Außerdem kommt es bei mir nicht selten vor, dass ich über die Amazon-eigene Suche Artikel finde, bei denen man standardmäßig auf dem Angebot eines Marketplace Händlers landet, obwohl auch das Produkt auch von Amazon selbst angeboten wird. Manchmal ist das wirklich ein Witz, da ist das Produkt bei Amazon zwar 2 Euro teurer, durch den kostenlosen Versand ab 29 Euro spare ich mir aber die 4-5 Euro Versandkosten des Dritthändlers.

Mr.joker schrieb:
Andere Händler schlafen auch nicht! Probierts mal aus, mancher wäre überrascht, die reißen sich regelrecht ein Bein aus, da ist Amazon teilweise ein Schnarchladen gegen!
Du sprichst in deinem Beitrag zwar generell schlecht über Amazon, schaffst es aber nicht mal einen einzigen Händler als Gegenbeweis beim Namen zu nennen. Ich fange nur deswegen bestimmt nicht an, wieder mehr bei anderen (Versand-)Händlern zu kaufen, nur weil diese angeblich keine Schnarchladen mehr sind. Meine eigene Erfahrung spricht jedenfalls eine ganz deutlich andere Sprache.

In den letzten 3 Jahren habe ich außerhalb von Amazon in 25 Bestellungen 42 Artikel bei 7 unterschiedlichen Online-Shops bestellt - meistens Dinge, die Amazon selbst nicht im Angebot hatte oder nicht sofort lieferbar waren. Davon gab es eine niedrige Widerrufsquote von nur einem einzigen Produkt, aber seither immerhin 4 Gewährleistungsansprüche. Keiner der 3 davon betroffenen Händler hat sich dabei annähernd so kulant und handlungswillig erwiesen wie Amazon dies seit Jahren unverändert tut. Dabei hatte ich vor dem Kauf auf eine gute Geizhals-Bewertung wert gelegt und auch die um ein paar Cent oder Euro günstigeren Händler gemieden. Geholfen hat das trotzdem nichts, aber vielleicht verstecken sich die "guten" Händler nur zu gut!

Mr.joker schrieb:
Alles aus einer Hand heißt nur, du bist absolut gläsern.
Das ist zwar keine gänzlich unbegründete Paranoia, sie kann aber auch zu weit gehen.

Es ist eine Sache, wenn man als Nutzer einen kostenfreien Dienst in Anspruch nimmt und die eigene Nutzung durch die erlernten persönlichen Daten "bezahlt", aber etwas ganz anderes, wenn man als zahlender Kunde eines Händlers agiert. Dass Amazon schon seit vielen Jahren den Browserverlauf ihrer Kunden mitloggt ist kein Geheimnis, aber man muss verstehen, wieso ein Händler überhaupt interessiert ist, diese Daten zu erlangen, zu speichern und zu verwerten. Um den Verkauf von Nutzerprofilen geht es dabei jedenfalls nicht, sondern nur darum gerade aufdringlich genug zu sein um den nächsten Kauf zu stimulieren, ohne den Nutzer dabei wegen der Eigenwerbung zu nerven. Das kann für den Kunden auch Vorteile haben, denn mehr als einmal schon habe ich direkt aus einer Amazon Werbemail heraus ein Produkt gekauft. Geht es dir wirklich nur darum, Amazon gegenüber nicht ganz gläsern zu werden, würde es schon reichen, wenn du alle bis auf die aufs eigene Konto beschränkten Aktionen anonym vornimmst, am Besten noch über den Tor Proxy damit das niemand mehr mit dir verbinden kann.

Wenn man in der heutigen Zeit nicht von allen Seiten ausgeleuchtet werden möchte, bleibt sowieso nur noch der Griff zum Bargeld und dem Einzelhandel. Dann darf man aber beispielsweise auch keine Kundenkarten von Supermärkten oder anderen Händlern verwenden und der Kauf im Netz ist gemäß dieses Paranoia Levels sowieso nicht sicher.

Mich stört es ehrlich gesagt nicht, wenn ein Shop über mich unbedingt wissen möchte, wieso ich ein Produkt der Marke x jenem der Marke y vorziehe, um nur ein Beispiel zu nennen. Vielleicht führt das irgendwann dazu, dass die Produktpalette auf meine Interessen bzw. die der anderen Kunden angepasst wird. Die meisten dieser Daten sind abhängig vom beauftragten Statistiker mehr oder minder aussagekräftig. Der Aufwand, den die Wahrung meiner Privatsphäre beanspruchen würde, steht in keinem Verhältnis zur Wichtigkeit der so erlernbaren Informationen über mich.

Ich habe erst kürzlich über eine Studie gelesen die besagt, dass Chrome und Firefox Nutzer statistisch nachweisbar produktiver arbeiten als jene Menschen, die weiterhin den Internet Explorer/Edge bzw. Safari verwenden. Die Begründung liegt ganz einfach darin, dass sie sich die Mühe gemacht haben, einen alternativen Browser zu installieren und jemand hat dann einen Zusammenhang mit der durchschnittlichen Produktivität festgestellt. Sollte ich nun beginnen, den User Agent meines Browsers zu fälschen, damit das niemand mehr über mich weiß?
 
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