Ich hoffe wirklich im Interesse der Allgemeinheit (diese nutzen de facto an einem Office PC eigentlich nur etwas Browser, Textverarbeitung udn das war es dann im Großen und Ganzen wieder), dass sich Linux wirklich etwas pushen kann.
Aktuell nutze ich auch Win7 und möchte eigentlich aus verschiedenen Gründen (primär weil ich derzeit einfach keinen Nutzen für mich erkenne) nicht auf ein Win8/8.1 umsteigen, weshalb ich hoffe, dass Valve mit Steam OS Erfolg hat. Nicht, weil ich Valve toll finde und sie ein Samariter-Verein sind, sondern, damit sich bei den Leuten, die IT-technisch Daheim das Sagen haben (meist die Gamer) auf den Zug aufsteigen und auch auf anderen Geräten Linux für ihre Eltern etc. installieren.
So ist der Markt heterogener und es gibt wieder etwas mehr Diversität, was Monopolen entgegenwirken kann.
Ein Programm-Streaming wie es M.T.Nut kommen sieht (das ist meine größte Befürchtung für die Privatsphäre der gesamten Menschheit - Facebook ist dagegen dann eine Lachnummer!!), muss abgewendet werden und ich hoffe, dass zunächst einmal die Industrie sich dagegen wert, da sie hoffentlich die fehlende Obrigkeit über die genauen Vorgänge vermisst - weniger Transparenz, weniger Kontrolle, mehr potentielle Spionage, mehr Verlust...
Versteht mich nicht falsch: Ich finde Musik und Video-Streaming sogar ganz gut. Aber am Streamen von Office-Anwendungen etc sehe ich keinen Nutzen. Wer wirklich produktiv arbeiten will, der hat für derartige Vorhaben ein entsprechendes Gerät (Desktop, Laptop, etc.) und nutzt kein Tablet...
Selbst für Tablets gibt es aber kleinere Office-Suiten, die soviel bieten, wie auf den Geräten noch halbwegs sinnvoll umsetzbar ist - an die Qualität eines Office oder auch eines OpenOffice kommt es aber nicht ran, woran sich wohl schon allein aus technischen Gründen hinsichtlich Bedienung nicht allzu viel ändern wird...Für einen kurzen Brief reicht das. Warum sollte man also selbst sowas Streamen wollen?
Um von einem anderen Gerät darauf zugreifen zu können, steckt man, wenn man wirklich etwas Bedeutendes hervorgebracht hat, das USB-Kabel rein, holt sich die Datei und gut ist.
"Produktiv arbeiten" heißt aber für mich nicht, schnell mal einen Brief aufsetzen, sondern 20, 30, 40 oder mehr Seiten bearbeiten, mit Quellen hinterlegn, etc. - das bietet mir einfach kein Tablet. Warum sollte ich es auch Streamen lassen, wenn mir immer - selbst beim besten Netz - das Risiko bleibt, die Verbindung zu verlieren, nicht arbeiten zu können, wenn ich es dringenst brauche.
Da gebe ich lieber einmal 100€ aus, hole mir ein gutes Programm und kann es völlig unabhängig von einer weiteren Abhängigkeit (die erste ist die Steckdose) bearbeiten...
Die AdobeCloud ist ja noch harmlos - man muss sich meines Wissens nach 1x/Monat einloggen, um quasi den DRM wieder freizuschalten, hat aber die Programmdateien lokal vorliegen. Ich kann aber trotzdem nicht verstehen, warum Leute sich das freiwillig antun.
Für die allermeisten Anwender reicht doch auch CS6 noch völlig aus (ich rede hier nicht von Hobby-Fotografen oder Kids, die ein Logo "designen"), kostet einmalig einen Betrag und das amortisiert sich doch innerhalb von 2 Jahren wieder rein... Warum sollte man sich in eine solche Abhängigkeit begeben?
Zumal ohnehin viele Fotografen auch noch mit CS3 arbeiten, da ihnen der Unterschied zu höheren Versionen einfach nicht groß genug war.
Möchte man mal "schnell etwas anderes ausprobieren", reicht doch ohnehin ein potenteres Freeware Programm - das kommt zwar an die Komplexität eines Adobe-Programms nicht heran. Aber mehr wird man wohl bei "etwas schnell ausprobieren" auch im teuren Adobe-Umfeld nicht auf die Schnelle bewerkstelligen können.